Merger LH/Etihad?

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on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.588
1.217
:Wunderbar. Dann fliegt Lufthansa wieder Abu Dhabi an, ich komme mit meiner EY Platinum Karte ins First Class Terminal und die Spa-Anwendungen werden dort auch endlich kostenlos, so wie man das von Etihad gewohnt ist... :LOL:

auf den Werbebildern für das neue Terminal in AUH prangt schon seit langem das Lufthansa Logo, auch bei Etihad konnten wir das beim vft-Besuch in AUH vor einem Jahr schon so sehen ;)
 

weltspion

Erfahrenes Mitglied
16.08.2009
1.195
7
HAM
www.travelwithtorsten.com
Das Wort "Fusion" oder "Merger" ist allein schon wegen der notwendigen Beschränkung auf 49% von non-EU Aktionären bei der Lufthansa als fake klassifizierbar
Wenn man mal den Gewinn ausblendet und sich nur die Bilanz-"Länge" anschaut, dann fehlt mir die Phantasie, wie Etihad überhaupt in die Nähe von 49% kommen will. Hier geht es wohl eher um ein paar Sitze im Board. Die LH-Gruppe macht fünfmal soviel Umsatz.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Ein wenig widersprüchlich ist es ja schon, was hier in's Blaue spekuliert wird: Vielleicht sollte sich die Presse mal entscheiden, ob denn EY nun alle europäischen Beteiligungen abstößt, oder vielleicht doch neue aufbaut. ;)
 
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B

Bergmann

Guest
der heutige mergermarket berichtet ....
Was ist ein Mergermarket? Der gültige Duden kennt dieses Wort nicht. Und was ist ein Merger? Auch dieses Wort ist dem Duden unbekannt. Wohl Denglisch aus dem Beraterwortschatz von McKinsey&Co und den Investmentbankern der Deutschen Bank? .....
 
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maex

Erfahrenes Mitglied
10.10.2009
3.787
22
Mergermarket scheint eine Firma zu sein, die Daten/Nachrichten zu Unternehmenszusammenschlüssen publiziert.

Finde auch etwas merkwürdig, dass das hier von manchen als selbstverständliches Allgemeinwissen vorausgesetzt wird.
 

endeavour78

Erfahrenes Mitglied
17.05.2012
361
2
MUC
Mergermarket scheint eine Firma zu sein, die Daten/Nachrichten zu Unternehmenszusammenschlüssen publiziert.

Finde auch etwas merkwürdig, dass das hier von manchen als selbstverständliches Allgemeinwissen vorausgesetzt wird.

Sollte man vom Durchschnittsforisten etwa nicht mal mehr erwarten dürfen, dass er "mergermarket" googeln kann, wenn es ihn interessiert?
 

blackbeauty

Erfahrenes Mitglied
03.02.2013
4.212
9
above and below the clouds
Mergermarket? Merger? Diese Wörter gibt es im Deutschen nicht. Sie sind eine Denglische Erfindung von Investmentbankern und "Beratern". Bist du ein solcher? Wäre ja auch nicht schlimm ....

Das sind natürlich keine ursprünglich "deutschen Wörter" (was auch immer du darunter verstehst), aber gerade in einem Aviation-Forum mit Unterbereichen wie "Booking Zone", "Flying Zone" etc. auf urdeutschen Wortschatz zu bestehen scheint mir schon gewagt... ;)
 
B

Bergmann

Guest
Sollte man vom Durchschnittsforisten etwa nicht mal mehr erwarten dürfen, dass er "mergermarket" googeln kann, wenn es ihn interessiert?

Also: Weder Mergermarket noch Merger sind Wörter, die es im Deutschen gibt. Beide Wörter kommen aus dem Englischen. Sie werden vor allem von Mitarbeitern deutscher Unternehmensberatungen mit amerikanischen Wurzeln und von Investmentbankern genutzt. Nicht mehr, nicht weniger ....

Manch einer lässt sich von solchen Wörtern und Menschen, die solche Wörter unfallfrei aussprechen können, beeindrucken, ich jedoch nicht.
 
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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Darf ich mit Auszügen aus deinen letzten drei Veröffentlichungen außerhalb dieses Fadens antworten?
Vorgestern wurde mein Turkish-Flug in der Business-Class von Saigon nach München gecancelt.
ich fliege sehr häufig sogar ohne Handgepäck, habe also keinen Laptop oder IPad dabei.
... Ich kann mir schon seit einigen Wochen vor jedem Abflug eJournale downloaden - bis auf eine lustige Ausnahme: Auf einem First Class Flug mit Lufthansa auf einem Swiss-Ticket ging es nicht. Da kam rot die Fehlermeldung: Ticket berechtigt nicht zum Download. Ich habe dieses in der Lounge einer Lufthansa-Frau gezeigt, die darüber etwas verwundert war. ...

Mag sein, dass ein Teil der von dir benutzten Wörter im Duden stehen, aber mit Ruhm (im Sinne der Gesellschaft für deutsche Sprache) hast du dich nicht bekleckert. Dass sich ein Unternehmen bzw. eine Website (oh, böses englisches Wort) "Mergermarket" nennt, dafür kann der von dir gerügte Teilnehmer nun auch nichts. Oder regst du die auch darüber auf, wenn jemand schreibt: "Der Tagesspiegel berichtet...". Tagesspiegel steht nämlich auch nicht im Duden.

EDIT: Ich muss jetzt nochmal deine letzte Äußerung aufgreifen, dann werden die oben genannten Zitate so richtig witzig:
Also: Weder Mergermarket noch Merger sind Wörter, die es im Deutschen gibt. Beide Wörter kommen aus dem Englischen. ... Manch einer lässt sich von solchen Wörtern und Menschen, die solche Wörter unfallfrei aussprechen können, beeindrucken, ich jedoch nicht.
 

endeavour78

Erfahrenes Mitglied
17.05.2012
361
2
MUC
der heutige mergermarket berichtet (unter Berufung auf den italienischen Il messaggero) ...
Manch einer lässt sich von solchen Wörtern und Menschen, die solche Wörter unfallfrei aussprechen können, beeindrucken, ich jedoch nicht.
Du sollst dich auch nicht beeindrucken lassen, sondern lesen und verstehen. Wenn man sich von den unvollständig zugeteilten Großbuchstaben im Post von gru_muc nicht verunsichern lässt, kommt man auch ohne Google auf logische Weise nicht auf einen anderen Schluss, als dass es sich bei "mergermarket" um eine Quelle (z.B. eine Nachrichtenseite) handeln muss.
 
B

Bergmann

Guest
Ich bin keineswegs glücklich darüber, dass ich in Lufthansa "Mails" von "eJournals" und "downloadoptionen" lesen muss usw. Und dass ich am Schalter höre, dass mein Flug "gecancelt" ist. Auch mein "Autokorrekturprogramm" ist darüber nicht glücklich, es ändert viele dieser Wörter, die ich dann komplizier wieder auf Denglisch schreiben muss (auch Denglisch mag mein Computer nicht).

In diesem "Thread" geht es aber um das Modewort "Merger" (auch dieses Wort liebt mein Auto-Korrekturprogramm nicht). Es ist ein Modewort, dass gerne Unternehmensberater und Investmentbanker in den Mund nehmen und inflationär nutzen. Ich habe es aber bisher niemals in der Süddeutschen Zeitung gelesen. Auch nicht in der FAZ. Vielleicht einmal im Handelsblatt. Und im Duden steht es eben auch nicht.

Es ist halt eben "Bankersprache". Wer sich davon beeindrucken lässt: Gerne!

Wir lassen uns davon nicht beeindrucken. Wir lassen uns immer von allen Beratern bei ihrer Präsentation erklären, ob sie solche Wörter erklären können, die sie da in den Mund nehmen oder auf ihren Folien präsentieren. Ob sie ihre Modewörter ins Deutsche übersetzen können. Und woher ihre benutzen Begriffe kommen, wie diese Wörter entstanden sind, was damit gemeint ist ...

Es sind nette Frage, die lustige Antworten hervorbringen. Fast schon unterhaltsam. Manchmal sogar Realsatire. Man hört da sogar auch ein Gestottere von Beratern, die später sehr hohe Tagessätze berechnen wollen. Da lassen wir lieber die Hände davon: Wie wird denn die Beratung später sein, wenn der Berater nicht einmal die Herkunft und den Sinn seiner benutzen Fachbegriffe kennt?

Eine grosse deutsche Bank hat uns so als möglichen zukünftigen Kunden verloren. Beim Erstgepräch konnte der doch wohl junge Berater uns - nachdem er mehrmals den grossen Faden verloren hatte - nicht einmal kleinere Dinge erklären, wie denn ein Kontoauszug bei dieser deutschen Bank aussieht, wo Soll und Haben stehen .... Auch bei den Begriffen Aktiva und Passiva war er sich nicht mehr ganz sicher. Aber Investmentberatung wollte er machen, "Merger" ... Er hatte das Wort mit Beteiligung übersetzt. Scheint wohl nicht ganz zu stimmen: Es heisst Zusammenschluss!
 
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peter42

Moderator
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09.03.2009
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Genau: Aus dem Aero.de Artikel



Also 40% sind nicht realistisch, 30% schon knapp.

Gefühlt schätze ich eine realistische Beteiligung eher auf 20-25% (sagen wir 25% +1 Aktie=) um mitreden zu können.


Flyglobal

Edit: nach dem obigen Kommentar dann eher 20% oder darunter.


Wenn man von der aktuellen Struktur ausgeht, wäre eine Kapitalerhöhung um ca. 34% möglich (um den deutschen Teil bei 51% zu lassen), dieser wäre dann 25,x% des gesamten Eigenkapital, also groß genug um Einfluss zu haben.
 

DerSenator

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08.01.2017
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Naja, ich halte es für Unfug. So mirnichtsdirnichts eine Kapitalerhöhung von 40 (!!) % ... das sind 480 Mio. Euro - wobei du dann neben der 3/4-Mehrheit für die Kapitalerhöhung einen 3/4-Mehrheitsbeschluss im Rahmen des Kapitalerhöhungsbeschlusses für einen Bezugsrechtsausschluss benötigst.

Und eine Kapitalerhöhung im Zuge einer geplanten "Fusion" o.ä. funktioniert nach Sinn und Zweck freilich nur mit Bezugsrechtsausschluss der Altaktionäre, wenngleich daran aufgrund des schwerwiegenden Eingriffs hohe Hürden gestellt werden, die im konkreten Fall auch nicht gegeben sind!

Ganz zu schweigen von den übernahmerechtlichen Hürden im Rahmen einer "Fusion"... und was soll dann dabei rauskommen?

Sollte daran ein Kernchen Wahrheit behaftet sein, wird die HV dem ganzen hoffentlich einen Strich durch die Rechnung machen.
 
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DerSenator

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08.01.2017
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MUC/INN
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In diesem "Thread" geht es aber um das Modewort "Merger" (auch dieses Wort liebt mein Auto-Korrekturprogramm nicht). Es ist ein Modewort, dass gerne Unternehmensberater und Investmentbanker in den Mund nehmen und inflationär nutzen. Ich habe es aber bisher niemals in der Süddeutschen Zeitung gelesen. Auch nicht in der FAZ. Vielleicht einmal im Handelsblatt. Und im Duden steht es eben auch nicht.

Nein, es ist kein Modewort, sondern - übersetzt eben soviel wie "Zusammenschluss" - ein Begriff aus der internationalen Marktsprache, die nun mal auf Englisch abgehalten wird.
Merger steht danach für "Fusion", also ein Synonym wie auch "Zusammenschluss". Es beschreibt den Zusammenschluss zweier selbstständiger Unternehmen zu einer wirtschaftlichen und rechtlichen Einheit - während "Zusammenschluss" auch eine vertiefte Zusammenarbeit beschreiben kann.
Eine Akquisition (Acquisition) stellt dagegen den Erwerb eines bis dahin eigenständigen Unternehmens- bzw. eines Unternehmensteils dar. Im Rahmen einer Akquisition verliert das Zielunternehmen zwar seine wirtschaftliche, aber nicht zwingend seine rechtliche Selbstständigkeit. (Wirtz, Mergers & Acquisitions Management, 2012).

Der aus dem US-amerikanischen Investmentbanking stammende Begriff "Mergers & Acquisitions" umschreibt den Handel - Kauf/Verkauf - mit Unternehmen, Unternehmensteilen und Unternehmensbeteiligungen und wird mit Fusionen und Unternehmensübernahmen übersetzt.

M&A in der FAZ:
http://www.faz.net/aktuell/finanzen/fusionen-der-schwung-im-m-a-geschaeft-wird-bleiben-1146826.html (2004)

http://www.faz.net/aktuell/finanzen/cfo/m-a-deals-cfos-gewinnen-wieder-vertrauen-12900701.html (2014)

Prantls Alpen-Prawda schreibt darüber nicht viel, aber es ist eben ein Fachbegriff, wie "Airside/Landside", Pushback, Tower, ATC, APU, Slot, etc. und darüber moniert auch niemand ;)
 
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