Mir wurde heute mehr oder weniger subtil Missbrauch der LH-Lounge unterstellt.

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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
10.832
-38
im Paralleluniversum
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Danke für den Einblick in deine Psyche!
War mir so außerhalb dieses Themas noch nicht so ausgeprägt aufgefallen.

Flyglobal

Egal, was er genommen hat, es war entweder zu viel oder zu wenig davon. Auf jeden Fall hat es ihm nicht gut getan.

Ich versuch mal kurz was zum Thema:

Wenn jemand hier im Forum einen Thread aufmacht und eine giftige Kritik dahinrotzt, dann wird dieser Threadstarter in der Regel - meist zu Recht - in der Forumsluft zerrissen.

Nun macht sich mal jemand die Mühe, eine Begebenheit sehr umfangreich zu schildern - ich finde diesmal sogar einigermaßen plausibel - und wird wieder in der Luft zerrissen.

Was wollen wir eigentlich?

Nein, auch ich hätte nicht die Zeit, von 11 - 18 Uhr in Stuttgart oder irgendeiner anderen Lounge zu verweilen. Auch würde ich kaum in die Situation kommen, dass ich einen Flug so kurzfristig absagen müsste - noch würde ich in die Situation kommen, dass ich einen Full Flex Eco Tarif buchen würde. Aber ich bin ja kein Gradmesser für die Menschheit - zumal als Kater ;)

Ergo:

Wenn die Story erfunden ist, dann hiermit meine Hochachtung, deutlich besser geschrieben als viele vorher.

Wenn die Story wahr ist, dann wurde der richtige Rat bereits gegeben: An die LH Hotline melden. Ohne Forderung - einfach als Erlebnisbericht.
 

Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
380
1
Je nach Niveau, Bildungshorizont oder Kulturbewusstsein, weiß man welchen Ryan Bingham ich ansprach.

Meintest Du den Charakter aus "Up in the Air"? :confused:
Habe mitbekommen, dass der Film ziemlich hohe Wellen geschlagen hat - und in erstaunlich viel externer Literatur bezogen auf die darin enthaltenen psychologischen und ideologischen Inhalte verarbeitet wurde (beispielsweise von Dale Carnegie).
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
100
BSL
Der Versuch, einer LD mit Verweis auf die eigene, "hochwertige", Flughistorie zu überzeugen, dass man kein Maximierer ist, ist sicherlich eine der kurioseren Möglichkeiten, die eigene Lebenszeit abzusitzen. Empfehlenswert finde ich es aber nicht.
Ich bin zwar keine 25 mehr, aber gehöre tendenziell auch zu den jüngeren Insassen und habe für mich irgendwann entschieden, dass ich in solchen Situationen, wo man aufgrund der eigenen (relativen) Jugend schräg behandelt wird, versuche, möglichst über den Dingen zu stehen.
Das heißt, den eigenen Standpunkt höflich aber bestimmt zu vertreten (zB bei irrops relevant, wenn man den nächsten Flug braucht, statt in x Tagen die Verbindung, welche das Schalterpersonal zuerst im System findet), aber sich auf keine unsachliche Diskussion einzulassen (und deine Beschreibung trifft auf dieses Kriterium zu).
Das ist manchmal schwierig, den Reflex, sich zu verteidigen, zu unterdrücken, aber es führt einfach zu nichts.
Stell dir das einfach wie ein Feedbackgespräch vor: Man nimmt das Gesagte zur Kenntnis, aber es ist in der Situation unangebracht, das auszudiskutieren.
 

Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
380
1
Ach komm. Ich lese sowas gerne.

Ich auch; finde solche Vorkommnisse im Leben anderer bzw deren Schilderung immer höchst unterhaltsam nach einem langen Tag und bringe mich mit der Lektüre in eine lockere Stimmung. Da dachte ich mir: Jetzt, wo mir mal sowas passiert, revanchiere ich mich (und frage natürlich auch nach Meinungen + Tipps zum Umgang damit). :)

Wer nicht mag, muss ja nicht lesen; und einen "Beweis" werde ich hier auch nicht posten. Ich hätte noch einen anonymisierten Screenshot von meinem Ticket gestern. Aber entweder, es wird bemängelt, der Verfasser sei unglaubwürdig und schildere zu ungenau (in anderen Themen beobachtet) - oder es wird ihm vorgeworfen, er verbringe zu viel Zeit mit der Schilderung und sei deswegen auch wieder unglaubwürdig und sowieso ein ganz armer Wicht ohne bessere Beschäftigung. :D

Der Versuch, einer LD mit Verweis auf die eigene, "hochwertige", Flughistorie zu überzeugen, dass man kein Maximierer ist, ist sicherlich eine der kurioseren Möglichkeiten, die eigene Lebenszeit abzusitzen. Empfehlenswert finde ich es aber nicht.
Ich bin zwar keine 25 mehr, aber gehöre tendenziell auch zu den jüngeren Insassen und habe für mich irgendwann entschieden, dass ich in solchen Situationen, wo man aufgrund der eigenen (relativen) Jugend schräg behandelt wird, versuche, möglichst über den Dingen zu stehen.
Das heißt, den eigenen Standpunkt höflich aber bestimmt zu vertreten (zB bei irrops relevant, wenn man den nächsten Flug braucht, statt in x Tagen die Verbindung, welche das Schalterpersonal zuerst im System findet), aber sich auf keine unsachliche Diskussion einzulassen (und deine Beschreibung trifft auf dieses Kriterium zu).
Das ist manchmal schwierig, den Reflex, sich zu verteidigen, zu unterdrücken, aber es führt einfach zu nichts.
Stell dir das einfach wie ein Feedbackgespräch vor: Man nimmt das Gesagte zur Kenntnis, aber es ist in der Situation unangebracht, das auszudiskutieren.

Damit hast Du sicher recht. Ich habe mir schon oft gewünscht, unqualifizierte Kommentare einfach ignorieren zu können - und so gewissermaßen "über den Dingen" zu stehen. Diese Art der ruhigen Souveränität wünsche ich mir und wenngleich ich sie in anderen Bereichen bereits besitze, fällt mir das im Alltag oft schwerer. Danke für Deine Gedanken dazu.
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
16
Farewell City
Wieso? Ich habe gute Tipps erhalten. Damit meine ich nicht nur Antworten, wie ich mich an LH wenden könnte, sondern auch Denkanstöße oder gar die Diskussion darüber, ob und wie man auf solche Äußerungen des Personals reagieren sollte.

Sicher hast Du Deine Erlebnisse in der Sen-Lounge in STR
mit einem Familienmitglied oder persönlichen Freund /
Freundin, Partner/Partnerin geteilt.

Beschreib doch mal die Reaktion von dieser Person auf Deine
Schilderungen (und Fragen) im Zusammenhang mit Deinem Tag
in der Lounge.
 

Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
380
1
Sicher hast Du Deine Erlebnisse in der Sen-Lounge in STR
mit einem Familienmitglied oder persönlichen Freund /
Freundin, Partner/Partnerin geteilt.

Beschreib doch mal die Reaktion von dieser Person auf Deine
Schilderungen (und Fragen) im Zusammenhang mit Deinem Tag
in der Lounge.

Nein, habe ich nicht. Wurde gestern Abend von einem Familienmitglied abgeholt, das selbst einen langen Tag mit vielen Querulanzen hinter sich hatte; da lasse ich Rücksicht walten. ;) Und ein großes Bedürfnis danach verspürte ich sowieso nicht.

Werde nachher eventuell im Gespräch ein paar Bekannten davon erzählen, falls ich Lust habe und andere Themen nicht wichtiger sind. Wie ich sie kenne, werden sie einfach darüber lachen. ;) Mittlerweile finde ich es auch komisch (nur gestern in der Situation, als mehrere Lounge-Besucher neugierig herüber starrten und sich wohl dachten, ich sei unberechtigt da gewesen, war es mir wirklich unangenehm).

Im Übrigen kenne ich sowohl Menschen, die das ungefähr so geregelt hätten wie Sylter79 und gegen Ungerechtigkeiten bzw. Frechheit von Personal hart vorgehen (ohne Wertung) als auch Personen, die gar nichts gesagt oder nur gelacht hätten.
Ein guter Bekannter beispielsweise ist erfolgreicher Berater bei einer der beiden großen, aber sein Vater stammt aus dem Ausland und man sieht es meinem Bekannten nach wie vor an, wenngleich er in Deutschland aufgewachsen ist und sogar hier promoviert und studiert hat. Als wir einmal beide zusammen durch die Security gegangen sind, wurde er viel gründlicher kontrolliert als ich und er meinte, das sei immer so aufgrund seines Aussehens und würde ihn aufregen. "Ich sage mir dann immer: Dafür verdiene ich wahrscheinlich 20 Mal so viel wie Du Versager!", vertraute er mir an. Er insistiert auch stets auf Fast Lane und Priority Boarding und fragt andere Passagiere nach deren Berechtigung, wenn er vermutet, sie stünden dort falsch (Urlaubsgruppen).

Wenngleich ich sowas anders handhabe, urteile ich darüber nicht; grob ausfallend oder verletzend anderen gegenüber wurde er in meiner Gegenwart noch nie, und damit ist der Rest für mich irrelevant.

Klarstellung:"Ich sage mir immer (...)" -> Er hat mir erzählt, was er sich denkt, um sich zu beherrschen und NICHT ausfallend zu werden.
 
Zuletzt bearbeitet:

CKR

Erfahrenes Mitglied
18.05.2015
1.851
-9
MUC
Darf ich freundlich darum bitten, beim Thema zu bleiben und persönliche Beleidigungen zu unterlassen? :)

Da Du ja quasi in der Lounge persönlich beleidigt wurdest, sind persönliche Belidigungen im Thread ja nah am Thema dran. :D

Ansonsten... einfach nicht mit jemandem diskutieren, mit dem man nicht diskutieren muss. Das Lounge-Mädel hatte einen schlechten Tag. Seine Meinung ist der berühmte Sack Reis.
 
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Reaktionen: Australia

WFormosa

Aktives Mitglied
23.11.2016
173
1
"Ich sage mir dann immer: Dafür verdiene ich wahrscheinlich 20 Mal so viel wie Du Versager!",

Solche Aussagen sind einfach nur asozial und peinlich. Jeder Mensch ist gleich egal ob er jetzt gut gebildet ist oder nicht. Ob er viel verdient oder nicht.

Und wer meint Nur weil er ein Dienstleister (Berater) sei er etwas besseres kann ich nur laut lachen.
 

Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
380
1
Solche Aussagen sind einfach nur asozial und peinlich. Jeder Mensch ist gleich egal ob er jetzt gut gebildet ist oder nicht. Ob er viel verdient oder nicht.

Und wer meint Nur weil er ein Dienstleister (Berater) sei er etwas besseres kann ich nur laut lachen.

Ich habe nicht gesagt, dass ich das gut heiße. :rolleyes: Ich sagte nur, jeder geht anders mit Schwierigkeiten im Service-Bereich um und habe ein Beispiel angeführt, das mir in Erinnerung geblieben ist. Und da er das nicht den Mitarbeitern gegenüber ausspricht, sondern sich das lediglich denkt, um die Fassung zu bewahren, ist sein Verhalten für mich als Bekannte in Ordnung! Gedanken muss man schließlich nicht sozial gerecht und politisch korrekt formulieren.

Dass es ihm in bestimmten Situationen an Souveränität fehlt, stimmt und sehr zufrieden ist er leider auch nicht; schlägt sich sicher auch in seinem Verhalten nieder (wobei ich positiv anmerke, dass er nie - hörbar - ausfallend oder beleidigend wird). Ich habe seine "Offenbarung" damals nicht weiter kommentiert.
 

singmeister

Erfahrenes Mitglied
16.08.2011
2.401
100
BSL
Solche Aussagen sind einfach nur asozial und peinlich. Jeder Mensch ist gleich egal ob er jetzt gut gebildet ist oder nicht. Ob er viel verdient oder nicht.
Das ist natürlich richtig. Aber in der Realität wird eben nicht jeder gleich behandelt und oft beginnt es beim Aussehen. Geh mal z.B. als Inder nach China oder in den nahen Osten und erzähl' den Leuten was von "Jeder Mensch ist gleich", die lachen dich aus ;). Ich kenne einige Fälle, da war der Vertriebserfolg direkt korrelierend mit der Hautfarbe des Vertriebsmitarbeiters. Rassismuss ist nämlich nur bei uns verwerflich, andere Länder haben damit weniger Probleme :)

Unabhängig davon bin ich allerdings auch der Meinung, der nicht-"urdeutsch" aussehende Top-Berater generell absolut kein Recht hat, Siko-Mitarbeiter einfach als Versager zu titulieren, auch wenn er sich manchmal ungerecht behandelt fühlt.
 

Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
380
1
Das ist natürlich richtig. Aber in der Realität wird eben nicht jeder gleich behandelt und oft beginnt es beim Aussehen. Geh mal z.B. als Inder nach China oder in den nahen Osten und erzähl' den Leuten was von "Jeder Mensch ist gleich", die lachen dich aus ;). Ich kenne einige Fälle, da war der Vertriebserfolg direkt korrelierend mit der Hautfarbe des Vertriebsmitarbeiters. Rassismuss ist nämlich nur bei uns verwerflich, andere Länder haben damit weniger Probleme :)

Unabhängig davon bin ich allerdings auch der Meinung, der nicht-"urdeutsch" aussehende Top-Berater generell absolut kein Recht hat, Siko-Mitarbeiter einfach als Versager zu titulieren, auch wenn er sich manchmal ungerecht behandelt fühlt.

Nochmal zur Klarstellung: Er hat sich das gedacht, um eben nicht ausfallend zu werden, und mir hinterher von dieser "Strategie" erzählt. Nur, damit keine Missverständnisse aufkommen. Werde es vorne im Post mal fett markieren.
(Zu seinen Geschwistern, von denen zumindest eines auch nicht viel verdient, ist er ganz und gar nicht herablassend; ich vermute und hoffe also, dass das lediglich eine Reaktion/Strategie und keine Grundeinstellung ist.)
 
Zuletzt bearbeitet:

WFormosa

Aktives Mitglied
23.11.2016
173
1
Das ist natürlich richtig. Aber in der Realität wird eben nicht jeder gleich behandelt und oft beginnt es beim Aussehen. Geh mal z.B. als Inder nach China oder in den nahen Osten und erzähl' den Leuten was von "Jeder Mensch ist gleich", die lachen dich aus ;). Ich kenne einige Fälle, da war der Vertriebserfolg direkt korrelierend mit der Hautfarbe des Vertriebsmitarbeiters. Rassismuss ist nämlich nur bei uns verwerflich, andere Länder haben damit weniger Probleme :)

Unabhängig davon bin ich allerdings auch der Meinung, der nicht-"urdeutsch" aussehende Top-Berater generell absolut kein Recht hat, Siko-Mitarbeiter einfach als Versager zu titulieren, auch wenn er sich manchmal ungerecht behandelt fühlt.

Ja natürlich hast du recht. Jeder macht sich seine Gedanken über sein Gegenüber und keiner ist frei von Vorurteilen.

Jedoch versuche ich persönlich jeden gleich zu behandeln. Egal wer es ist.
 

Zocky

Erfahrenes Mitglied
23.11.2015
2.031
109
ZRH
Man könnte hier auch die Türe schliessen. Sachdienliche Hinweise wurden gegeben wo noch nicht offensichtlich vorhanden. Sonst drehen wir uns hier im Kreis und es werden Sätze geschrieben, welche danach bereut werden.
 

Niehoffbt

Erfahrenes Mitglied
28.11.2010
738
0
FMO
Wenn es sich so zugetragen hätte, wie von @Australia geschildert, kannste Gift drauf nehmen.
Was findest Du daran schlimm oder verkehrt?

Ich hatte eine ähnliche Begegnung mit einem Jungspund von Kötter: er murmelte irgendwas von meinen Schuhen, worauf ich einen Fuß nach vorne gestreckt habe, damit er ihn mit dem Handdetektor scannen kann. Er wollte aber offenbar, daß ich ihn nach hinten strecke, um ihn so zu scannen.
Er fand das rasend komisch, ging zu seiner Kollegin, zeigte lachend auf mich, kam zurück und meinte, "Sie fliegen wohl nicht so oft".
Ich: "Naja, öfter als Sie bestimmt. - aber ok, das war jetzt unfair von mir gegenüber Ihnen als 1-Euro-Jobber. Aber apropos fliegen - wo finde ich Ihren Vorgesetzten?"
Der Maulheld hat dann allen Ernstes krampfhaft und gaaanz zufällig ständig sein Handgelenk über sein Namensschild gehalten...

Echt armselig........
 

Fensterplatz

Erfahrenes Mitglied
24.07.2015
655
217
Bei so einer Situation sollte man sich mit etwas Abstand auch darüber Gedanken machen warum der Andere so handelt. Ich will keinesfalls das unfreundliche Verhalten rechtfertigen, aber vermutlich können sich "LD" auch jeden Tag so einige Geschichten anhören.
In Deinem Fall wäre es sicher so gewesen, dass wenn Du das Personal nicht wegen der Unterstützung zur Umbuchung/Stornierung des Tickets überhaupt angesprochen hättest, niemand irgendetwas gesagt hätte, auch wenn das Ticket online geändert wird.

Die Situation ist dann für den betreffenden "LD" vielleicht etwas unglaubwürdig geworden wenn Du - wie anfangs geschildert - um 20:XX Uhr sagst dass sich die Situation JETZT erledigt hat, obwohl der letzte Flug nach Zürich um 19:15 Uhr startet. Da der Flug gestern pünktlich war, müsste das Boarding hierfür normalerweise schon vor 19 Uhr begonnen haben. Das ganze war in dem Fall dann auch noch kurz vor Schließung der Lounge, da wirkt es dann schon etwas seltsam wenn jemand nach einem sehr langem Aufenthalt auch noch deutlich macht eigentlich kein Fluggast zu sein. Ob Du in der ganzen Zeit nur gearbeitet hast oder zu den "Maximierern" gehörst, sieht das Personal am Eingang dabei ja nicht.

Trotzdem sollte man natürlich den Gast niemals so unfreundlich verabschieden, zumal dem "LD" da ja kein persönlicher Schaden entstanden ist. Aber die Situation war eben auch etwas ungewöhnlich, daher würde ich das als "blöd gelaufen" abhaken und mir den Aufwand für eine Beschwerde sparen.

Ganz so eindeutig ist die Sache auch aus meiner Sicht auch nicht, da die Lounges den Airlines viel Geld kosten und diese nicht unbedingt als Tagesarbeitsraum für Vielleicht-Flieger gedacht sind. Auch aus diesem Grund würde ich da nicht unbedingt nachträglich viel Staub aufwirbeln wollen.


P.S.: Ich hatte das jetzt schon vor dem Vorschlag von Zocky zur Schließung formuliert, da wollte ich es dann trotzdem nicht wegschmeißen ;)
 

Australia

Erfahrenes Mitglied
30.05.2017
380
1
Bei so einer Situation sollte man sich mit etwas Abstand auch darüber Gedanken machen warum der Andere so handelt. Ich will keinesfalls das unfreundliche Verhalten rechtfertigen, aber vermutlich können sich "LD" auch jeden Tag so einige Geschichten anhören.
In Deinem Fall wäre es sicher so gewesen, dass wenn Du das Personal nicht wegen der Unterstützung zur Umbuchung/Stornierung des Tickets überhaupt angesprochen hättest, niemand irgendetwas gesagt hätte, auch wenn das Ticket online geändert wird.

Die Situation ist dann für den betreffenden "LD" vielleicht etwas unglaubwürdig geworden wenn Du - wie anfangs geschildert - um 20:XX Uhr sagst dass sich die Situation JETZT erledigt hat, obwohl der letzte Flug nach Zürich um 19:15 Uhr startet. Da der Flug gestern pünktlich war, müsste das Boarding hierfür normalerweise schon vor 19 Uhr begonnen haben. Das ganze war in dem Fall dann auch noch kurz vor Schließung der Lounge, da wirkt es dann schon etwas seltsam wenn jemand nach einem sehr langem Aufenthalt auch noch deutlich macht eigentlich kein Fluggast zu sein. Ob Du in der ganzen Zeit nur gearbeitet hast oder zu den "Maximierern" gehörst, sieht das Personal am Eingang dabei ja nicht.

Trotzdem sollte man natürlich den Gast niemals so unfreundlich verabschieden, zumal dem "LD" da ja kein persönlicher Schaden entstanden ist. Aber die Situation war eben auch etwas ungewöhnlich, daher würde ich das als "blöd gelaufen" abhaken und mir den Aufwand für eine Beschwerde sparen.

Ganz so eindeutig ist die Sache auch aus meiner Sicht auch nicht, da die Lounges den Airlines viel Geld kosten und diese nicht unbedingt als Tagesarbeitsraum für Vielleicht-Flieger gedacht sind. Auch aus diesem Grund würde ich da nicht unbedingt nachträglich viel Staub aufwirbeln wollen.


P.S.: Ich hatte das jetzt schon vor dem Vorschlag von Zocky zur Schließung formuliert, da wollte ich es dann trotzdem nicht wegschmeißen ;)

Vielen Dank für die differenzierte Sicht! Ich kann sie durchaus nachvollziehen; allerdings ist meiner Meinung nach die Bitte um Hilfe beim Umbuchen gerade ein Hinweis darauf, dass ich nichts "zu verbergen" suche (ansonsten hätten sie ja nie mitbekommen, dass ich nicht geflogen bin - sie wollten den Boardingpass nur einmal scannen, danach nicht mehr jedes Mal nach Verlassen der Lounge). Dazu kommt, dass sie mich noch nie zuvor dort gesehen hat (fliege selten ab STR), dass ich anscheinend bei einer nicht gerade für ihre günstigen Preise bekannten Airline einen relativ hohen Status erlangt habe und darum als "Maximierer" bzw. "Betrüger" eigentlich nicht ins Schema passe.
Im Zweifelsfall würde ich als Angestellter lieber nichts sagen und erst, falls mir der Betrugsfall evident scheint, durchgreifen. Selbst, wenn man sich entscheidet, doch etwas anzumerken, sollte das - wie Du schon selbst sagst - in einem angemessenen Tonfall passieren.

Nach einer Nacht Schlaf über die Sache werde ich mir wahrscheinlich die Mühe der Beschwerde tatsächlich nicht machen. Danke an alle, die ihre Gedanken eingebracht haben.
 

unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
5.465
7.459
Trans Balkan Express
Man könnte hier auch die Türe schliessen. Sachdienliche Hinweise wurden gegeben wo noch nicht offensichtlich vorhanden. Sonst drehen wir uns hier im Kreis und es werden Sätze geschrieben, welche danach bereut werden.

@Australia: Ich gehe davon aus, dass sich der Sachverhalt genau so zugetragen hat, wie von Dir geschildert. Nicht allen Insassen ist hier klar, dass es im non-Profit-Bereich bzw. im Rahmen wissenschaftlicher Arbeiten Tätigkeiten gibt, die nicht finanziell kompensiert werden. Von einer Beschwerde gegenüber LD wirst Du ja (richtierweise) absehen. In der konkreten Situation gibt es in der Tat zwei Möglichkeiten, wie damit umzugehen ist: schlagfertige Antwort oder darüber stehen. Es kommt darauf an, wann welche Variante besser ist. Auf jeden Fall würde ich mich nicht in eine Rechtfertigungssitiation begeben.

Ansonsten gilt wie immer das was Belafarinrod gesagt haben: "Lasse redn". Ich würde mir da gar keine Gedanken machen.

Welches ist dein Forschungsbereich (gern auch per PN)?

Für eine Antwort auf Deine Kritiker hier im Forum gibt es nämlich noch eine ganz andere Lösung: Kommunikationsstrukturen in Foren können selbst Gegenstand wissenschaftlicher Forschung sein. Das hiesige Forum wäre ein gutes Sujet, das für ganze Habils reicht. Hier gibt es immer wieder Threads die sich dafür eignen (ich sage nur Nespresso-Thread).

Von daher entspannt zurücklehnen und den Thread weiterlaufen lassen und nach Möglichkeit übertriebene Witzigkeiten einiger User nicht persönlich nehmen.
 

Alps

Erfahrenes Mitglied
13.01.2016
410
3
ZRH
Jedem das Seine, aber ein bisschen speziell finde ich die Geschichte schon. Da begibt sich jemand Stunden vor seinem geplanten Ultrakurzstreckenflug von 35 Minuten zum Flughafen und merkt dann erst am Abend, dass er doch nicht fliegen kann/möchte. So unrecht hat die Lounge-Dame nun auch wieder nicht, dass es sich um eine Abfluglounge handelt. Anders natürlich, wenn man sich im Transit befindet und darum Stunden warten muss, dann dünkt mich das Ganze durchaus legitim. Aber mit einem Flex-Ticket STR-ZRH, welches wohl kaum mehr als 100 EUR kostet, die Infrastruktur über Stunden zu belegen, dünkt mich eher grenzwertig.
 
Z

Zinni

Guest
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Ich glaube ja gerne dass sich das mehr oder weniger so abgespielt hatte, aber zwei Dinge bringen mich zum Grübeln:

"11:30Uhr die SEN-Lounge aufgesucht....Besonders die eine von ihnen, die schon da war...20,xx Uhr"

Das heißt die Dame war weit mehr als 8:30 Stunden im Dienst, und das sehr großzügig (sie müsste ja vor kurz vor 11:30 begonnen haben und spät länger -was immer auch xx heißt-- nach 20 Uhr Feierabend haben was sehr zufällig wäre). Ich kenne natürlich die Dienstzeiten der Lounge nicht, glaube aber kaum dass diese über 8 1/4 Stunden inklusive Pause pro Arbeitstag hinausgehen.

"...Treffen einer Forschungsgruppe..." und weitere wissenschaftliche Aussagen

Was spielt denn das für eine Rolle / Nutzen für die Situation das mehrfach zu erwähnen? Wäre es bei einem IT-Spezialisten anders? Oder einem Monteur / Bratwurstdesigner / Golfballtaucher?
 
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