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Wie bereits in anderen Diskussion erwaehnt, muss die Lufthansa nach Sachlage eigentlich 5-6 verschiedene Kampagnen weltweit fahren, um die unterschiedliche Bekanntheit und die damit einhergehenden Erwartungen zu befriedigen. Dazu war man bisher nicht bereit. Der lokale Etat in wichtigen Maerkten wie Peking oder Shanghai ist allerdings auch verschwindend gering und liegt oft nur im fuenfstelligen Bereich per anno, sprich 3-4 Einladungen bei der F1 und eine Party, wenn Armani seine neue Kollektion vorstellt bzw. eine neue Route oder der 380 vorbeikommt.
Der Weg aus dem Dilemma fuer die Hansa bestand darin, sich den eher preisguenstigen Kanaelen zu widmen, so dass man u.a in China die sozialen Medien staerker in den Fokus genommen hat, die Resultate waren positiv, allerdings nur in bescheidenen Ausmassen.
Den Konflikt zwischen Claim (>>Qualitaet) und Angebotspreis (>>Quantitaet) auf den Anzeigen hatte ich bereits in anderen Posts angesprochen, dieser ist vor allem in Asien ein Problem und seit der 'No better way to fly' Kampagne, also seit etwa 8-9 Jahren verstaerkt gegeben.
Made in Germany ( und zum Grossteil auch Europa ) ist Qualitaet und deshalb gut und teuer und wird deshalb in Erwaegung gezogen, Firmen wie IKEA haben daraufhin in einigen asiatischen Maerkten schon ihre Strategie geaendert, die Hansa fliegt eigentlich nur nach Tokio ein leicht optimiertes Produkt.
Die subtile Zweitbotschaft des 'Nonstop you' Claims bliebt vielen verborgen und ist das typische Resultat aus den Anforderungen der Airline, den USP ueberhaupt herauszustellen und den sehr limitierten Moeglichkieten der Agentur so etwas in eine kurze, knackige, englisch-angehauchte Tagline zu packen.
'The Ultimate (Nonstop) Flying Machine' koennte man vielleicht noch nutzen und so den BMW Etat sichern.