Rentenversicherungspflicht für Selbstständige

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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
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Das finde ich grundsätzlich eine gute Lösung. Dann aber auch bitte hier in D deine Vollkaskoversicherung (Staatsbürgerschaft) kündigen.

Ich habe hier keine Vollkaskoversicherung, ganz im Gegenteil ich finanziere die Vollkaskoversicherung der anderen mit. Ich habe bis heute keinen Cent vom Staat genommen, und habe nicht vor das jemals zu tun. Ich habe aber vor meine Altersvorsorge nach meinen Vorstellungen zu gestalten, Versicherungsbeiträge sind dabei nicht vorgesehen. Und im übrigen meine Staatsbürgerschaft könnt ihr gerne haben, ich habe mich nie darum bemüht.
 
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rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Ich habe hier keine Vollkaskoversicherung, ganz im Gegenteil ich finanziere die Vollkaskoversicherung der anderen mit. Ich habe bis heute keinen Cent vom Staat genommen, und habe nicht vor das jemals zu tun. Ich habe aber vor meine Altersvorsorge nach meinen Vorstellungen zu gestalten, Versicherungsbeiträge sind dabei nicht vorgesehen. Und im übrigen meine Staatsbürgerschaft könnt ihr gerne haben, ich habe mich nie darum bemüht.
Du wirst die Vollkaskoversicherung garantiert in Anspruch nehmen, wenn dein Anlagekonzept scheitert. Sei es aus persönlichen Gründen (schwere Krankheit, Unfall) oder weil dein Vermögen den Bach runter geht.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Du wirst die Vollkaskoversicherung garantiert in Anspruch nehmen, wenn dein Anlagekonzept scheitert. Sei es aus persönlichen Gründen (schwere Krankheit, Unfall) oder weil dein Vermögen den Bach runter geht.

Da sind mir zuviele "wenns" drin, wobei davon auch schon einiges privat abgesichert ist, somit muss ich mir nicht allzu große Hoffnung auf die Vollkaskoversicherung BRD machen.

Sollte mein Anlagekonzept scheitern (egal aus welchen Gründen) steckt von mir schon ein ordentlicher siebenstelliger Betrag in dem System, insofern hätte ich im Worst Case auch nicht den Hauch eines schlechten Gewissens.

Und wie bereits gesagt, kein Problem damit das ein Selbstständiger den Nachweis erbringen muss das er pro Lebensjahr Summe X nachhaltig angelegt hat, aber nicht als Versicherung o.ä. das grenzt für mich an Enteignung.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Und wie bereits gesagt, kein Problem damit das ein Selbstständiger den Nachweis erbringen muss das er pro Lebensjahr Summe X nachhaltig angelegt hat, aber nicht als Versicherung o.ä. das grenzt für mich an Enteignung.
Und warum eine Extrawurst für Selbständige? Ein Angestellter kann zunächst mal nicht besser oder schlechter sein Geld anlegen als ein Selbständiger. Da müsste dann für Alle, ob angestellt oder selbständig, das gleiche Recht gelten
 

darthvader

Erfahrenes Mitglied
04.11.2010
1.186
6
127.0.0.1
Und warum eine Extrawurst für Selbständige? Ein Angestellter kann zunächst mal nicht besser oder schlechter sein Geld anlegen als ein Selbständiger. Da müsste dann für Alle, ob angestellt oder selbständig, das gleiche Recht gelten
Weil Selbstständige in aller Regel sehr unterschiedliche Zahlungsflüsse von Monat zu Monat haben - ganz im Gegensatz zum Angestellten, der am Monatsanfang schon weiss, wieviel er kommenden Monat aufs Konto bekommt. Bei einer starren RV muss man monatlich immer dasselbe einzahlen, wenn man abseits von Versicherungen einen Vermögensaufbau betreibt, hat man mehr Gestaltungsspielraum.
 

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
5
HAM
Weil Selbstständige in aller Regel sehr unterschiedliche Zahlungsflüsse von Monat zu Monat haben - ganz im Gegensatz zum Angestellten, der am Monatsanfang schon weiss, wieviel er kommenden Monat aufs Konto bekommt. Bei einer starren RV muss man monatlich immer dasselbe einzahlen, wenn man abseits von Versicherungen einen Vermögensaufbau betreibt, hat man mehr Gestaltungsspielraum.
Das ist nicht schlüssig. Ich möchte als Angestellter auch diese Flexibilität nutzen. Ich kann meinen monatlichen Geldeingang auch zwischenparken und dann sind wir beide wieder in der gleichen Position in Bezug auf den Vermögensaufbau.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Und warum eine Extrawurst für Selbständige? Ein Angestellter kann zunächst mal nicht besser oder schlechter sein Geld anlegen als ein Selbständiger. Da müsste dann für Alle, ob angestellt oder selbständig, das gleiche Recht gelten

Weil Selbstständige häufig dafür sorgen das Angestellte ihr Geld bekommen.

Ausserdem zählt das Argument "Extrawurst" nicht, denn die gibt es ja ohnehin für alle mögliche Berufsgruppen.
 
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Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
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Das ist nicht schlüssig. Ich möchte als Angestellter auch diese Flexibilität nutzen. Ich kann meinen monatlichen Geldeingang auch zwischenparken und dann sind wir beide wieder in der gleichen Position in Bezug auf den Vermögensaufbau.

Mach dich selbstständig und schon kannst du genau das machen - aber wie immer "Best of both worlds"
 

zerstreut

Erfahrenes Mitglied
11.10.2010
332
0
bin selbständig. versichere mich selbst und sorge vor.
kenne nicht wenig leute die das getan haben. in der schweiz standen nach der swissairpleite reihenweise rentner vor dem ruin. und dann hier ums eck nicht wenige die kein glückliches händchen haben. wunderbare handwerker aber wehe sie nehmen geld in die hand.
davor gilt es die gesamtheit denn clever zu bewahren, da hinterher die rechnung wesentlich höher ausfällt.
habe grosses respekt vor leuten die alles selbstständig geregelt kriege, bezüglich absicherung, selbstverständlich soll man es diesen glücksschweinen erlauben. rational...aber die masse ist halt nicht so befähigt...
 
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Ed Size

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16.03.2009
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Wusst ich es doch, dass Du nicht das Sozialversicherungssystem meinst.

HartzIV wird ja auch nicht aus dem Sozialversicherungssystem bezahlt, daher hätte ich wie gesagt kein schlechtes Gewissen. Aber das ist ja gar nicht der Punkt.

Es geht darum das man Selbstständige in Versicherungssystem zwingen will. Ich frage mich zudem wie es denn mit verheirateten ist, müssen die dann für ihren evtl. nicht arbeitenden Partner auch eine Versicherung abschließen?
 
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EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
Wusst ich es doch, dass Du nicht das Sozialversicherungssystem meinst.

Doch, das meinte er.
Respektive: Es kommt am Ende alles aus einem Topf.
Ich bin mit derselben summe auch locker dabei, freue mich aber , wenn ich den Staat per se und in toto nie um Hilfe bitten muss und auch von allen versichrungen nur meine rentenversicherung brauche.
Deswegen zahle ich, zwar nicht gerne vom Herz, aber mit Kopf in den Topf ein für die, die es brauchen.
Ungerne für die , die Ihr geld vorher verballert haben.
 
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TXLover

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13.08.2010
1.488
1
Na dann viel Spass mit den ganzen Selbstständigen, die direkt auf HartzIV gehen, weil sie sich das System nicht leisten können:rolleyes:
Dann sollen sie vernünftigerweise die Selbständigkeit gleich bleiben lassen, anstatt zielsicher den Weg auf die Altersgrundsicherung hin zu beschreiten.
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
Dann sollen sie vernünftigerweise die Selbständigkeit gleich bleiben lassen, anstatt zielsicher den Weg auf die Altersgrundsicherung hin zu beschreiten.

Dazu hatte ich weiter oben schon was geschrieben - siehe FU Berlin. Ähnliches kenne ich von DHL. Ansonsten gebe ich dir Recht, das dumme ist die Leute haben irgendeine Hoffnung und wollen nicht von "Stütze" leben. Jetzt die Preisfrage, was ist besser eine HartzIV Karriere im Alter oder gleich das ganze Leben als HartzIV Empfänger.
 

EinerWieKeiner

Erfahrenes Mitglied
11.10.2009
5.810
373
Sollte man doch oder? Grundsicherung sehe ich nicht als Teil der Sozialversicherung. Soziale Absicherung ja, aber eben nicht Sozialversicherung mit entsprechender Beitragspflicht.

ich weiss natürlich, was du meinst.
faktisch hast du auch recht. Insgesamt ist es aber Augenwischerei. Wir sind ein Staat mit einem topf, der einen ausgang und einen Eingang hat.
Wie man das Kind nennt ist eigentliche egal. Mir fallen auf anhieb 10 völlig zweckentfremdete Steuern/Mittel/ geldflüsse ein, die nichts mit ihrem namen oder ursprünglichen gedanken haben und völlig andere richtungen gehen. ( Soli, Zuschlag zur rentenversicherung, (ehemals) Zuschuss zur GKV, Transferleistung von Sozialkassen in Richtung Arbeitsagentur, etc)
Deswegen versuche ich das System immer als ganzes zu sehen, was es auch ist.
Die kleinen Namen verklären nur das Bild als ganzes.
Nochmal zu deinem System. Was meinst du jetzt mit "deinem system" ?
 

Ed Size

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
9.425
2
ich weiss natürlich, was du meinst.
faktisch hast du auch recht. Insgesamt ist es aber Augenwischerei. Wir sind ein Staat mit einem topf, der einen ausgang und einen Eingang hat.
Wie man das Kind nennt ist eigentliche egal. Mir fallen auf anhieb 10 völlig zweckentfremdete Steuern/Mittel/ geldflüsse ein, die nichts mit ihrem namen oder ursprünglichen gedanken haben und völlig andere richtungen gehen. ( Soli, Zuschlag zur rentenversicherung, (ehemals) Zuschuss zur GKV, Transferleistung von Sozialkassen in Richtung Arbeitsagentur, etc)
Deswegen versuche ich das System immer als ganzes zu sehen, was es auch ist.
Die kleinen Namen verklären nur das Bild als ganzes.
Nochmal zu deinem System. Was meinst du jetzt mit "deinem system" ?

Ich habe nie von "meinem System" geschrieben, sondern von "dem System", und damit meine ich so ziemlich das gleiche wie du. Nur das mir klar ist das ich so nie Ansprüche an einer Rentenversicherung erworben habe. Interessiert mich auch nicht weil ich meine Altersvorsorge anders geregelt habe.

Ich finde es eben eine echte Sauerei das man die Fehler die man in den letzten Jahrzehnten gemacht hat, jetzt mit Pflichtversicherungen für alle (natürlich nicht alle den Ausnahmen müssen sein) versucht zu korrigieren. Die gearschten sind doch die Selbstständigen die sich um ihr Alter gekümmert haben. Das die jetzt sozusagen schon mal vorbeugend ihren HartzIV Satz erwirtschaften sollen ist ein Unding. Man erwartet ja auch nicht von Angestellten das sie sich auf eine Zeit mit HartzIV Bezügen einstellen und schon mal entsprechende Versicherungen abschliessen.
 

TXLover

Erfahrenes Mitglied
13.08.2010
1.488
1
Die gearschten sind doch die Selbstständigen die sich um ihr Alter gekümmert haben.
Da scheinst du etwas zu verkennen. Davon abgesehen, dass die Planspiele einer Altersvorsorge erst greifen sollen ab bestimmten Altersgrenzen zum Inkrafttreten (=Bestandsschutz der bisherigen Planung), will Dir auch niemand Dein sauer Erspartes wegnehmen. Und für die, die unter die geplante Regelung fallen sollen heisst es auch weiterhin: Du kannst auch künftig Deine Millionen ansparen - nur für den Teil einer Altersbasissicherung musst Du dann etwas abzweigen, was für anderweitige Verwendung unantastbar sein soll. Und hier soll Dir auch noch die Wahl zwischen Einzahlung in ein Gemeinschaftssystem oder aber eine Ansparung, die in Deinem Eigentum (=private Lebens- oder Rentenversicherung) verbleibt. Wo ist das Problem?