Verteilung Privat-/Geschäftsreisende in C

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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.265
7.293
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Also wenn LH nicht weiss, wie hoch der Anteil der Privatreisenden zu den Geschäftsreisenden pro Strecke/Tag/Jahreszeit/Reiseklasse ist, dann haben sie aber einen verdammt schlechten Vertrieb...

Woher sollte der Vertrieb das Wissen?

Verkauf erfolgt zum einen über (und das dürften die Mehrzahl der verkauften Tickets sein)

-über die eigene Website
-Reisebüros
-OTAs
-Miles&More

und an all diesen POS wurde bisher nicht gefragt was der Grund der Reise ist.

zum anderen die eigenen Verkaufsbüros

und nur wo sicher der Vertrieb direkt an die Kunden wendet bekommen sie entsprechende Informationen (wenn auch nicht vollständig).
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Also wenn LH nicht weiss, wie hoch der Anteil der Privatreisenden zu den Geschäftsreisenden pro Strecke/Tag/Jahreszeit/Reiseklasse ist, dann haben sie aber einen verdammt schlechten Vertrieb...
Wofür ist denn diese Angabe interessant? Also wenn jetzt nicht jemand gerade eine blöde Wette macht. Für LH ist doch wichtig, ob ein Flug profitabel ist oder nicht. Warum sollte es sie interessieren, ob das Geld von Privat- oder Geschäftskunden kommt?
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.126
6.027
Wofür ist denn diese Angabe interessant? Also wenn jetzt nicht jemand gerade eine blöde Wette macht. Für LH ist doch wichtig, ob ein Flug profitabel ist oder nicht. Warum sollte es sie interessieren, ob das Geld von Privat- oder Geschäftskunden kommt?

Zielgruppenorientierte Werbung / Angebote. Umsatzmaximierung läuft heute hauptsächlich darüber.

Je nachdem sind den Leuten auch unterschiedliche Dinge wichtig und können darüber bestimmen ob man wieder kommt.
Außerdem ergibt es wahrscheinlich auch mehr Sinn einem privat reisenden C Passagier ein bezahltes Upgrade in die Fööörst anzubieten als einem vom Arbeitgeber Entsandten.
 

airhansa123

Erfahrenes Mitglied
03.11.2012
4.143
13
Also wenn LH nicht weiss, wie hoch der Anteil der Privatreisenden zu den Geschäftsreisenden pro Strecke/Tag/Jahreszeit/Reiseklasse ist, dann haben sie aber einen verdammt schlechten Vertrieb...
Das hat nur bedingt etwas mit Vertrieb zu tun. Allein aus den Buchungsinformationen (Abflugstag, Dauer des Aufenthaltes, Buchungsklasse, Vorausbuchungsfrist, verbundene Buchungen mit gleichen Namen etc. ) und sonstigen Informationen wie Corporate Rate usw. lassen sich via Data Mining genügend verlässliche Informationen herausfiltern, ob eine Reise privat oder geschäftlich ist. Es geht ja nicht um den Einzelfall, es geht allein um das "big picture". Wenn also ein Privatreisender zufällig genau nach dem Muster eines Geschäftsreisenden bucht (späte Buchung, kurzer Aufenthalt, teuere Buchungsklasse) mag das dann systemseitig zu einer Falschallokation führen, die aber für das Gesamtbild nicht relevant ist. Ich gehe davon aus, das Fluggesellschaften genügend Informationen über Anteil Privatreisen/Geschäftsreisen haben.
 
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A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
Woher sollte der Vertrieb das Wissen?

Verkauf erfolgt zum einen über (und das dürften die Mehrzahl der verkauften Tickets sein)

-über die eigene Website
-Reisebüros
-OTAs
-Miles&More

und an all diesen POS wurde bisher nicht gefragt was der Grund der Reise ist.

zum anderen die eigenen Verkaufsbüros

und nur wo sicher der Vertrieb direkt an die Kunden wendet bekommen sie entsprechende Informationen (wenn auch nicht vollständig).

Airhansa hat die Frage, die du an mich gestellt hast, eigentlich schon ausreichend beantwortet...

Es hat natürlich nichts damit zu tun, wie der Pax die Reise bucht. Es gibt genügend andere Möglichkeiten statistische Werte zu erfassen und dadurch ein Bild darüber zu gewinnen wieviel Pax auf einer Strecke/Datum/Klasse etc. privat oder geschäftlich Reisen.

Wenn das LH nicht hinbekommt, wäre es ein ziemlicher Saftladen ;-)

PS: Es ist absolut ohne Frage das LH hier einen ziemlich genauen Forecast treffen kann!
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
Wofür ist denn diese Angabe interessant? Also wenn jetzt nicht jemand gerade eine blöde Wette macht.

???

Diese Frage ist natürlich ungemein Wichtig für das Revenue Management / Werbung / Crew etc. etc.

Einfaches Beispiel: Denkst du, dass die Wahrscheinlichkeit das ein C Pax seinen Flug kurzfristig umbucht im Schnitt gleich ist, egal ober er geschäftlich oder privat fliegt? Natürlich nicht... Dementsprechend kann eine Maschine mit 100 % Geschäftsreisenden wesentlich höher überbucht werden, wie eine mit 100% Privatreisenden -> Und dies ist natürlich für das Revenue Management viel Geld wert.

PS: Achtung -> Beispiel ist natürlich eine Grenzbetrachtung
 
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TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Die Frage ist nicht unwichtig, aber absolut nicht "ungemein wichtig". Ein Beispiel: denkst du ein Full Flex Ticket wird von einem Businessreisenden im Schnitt öfter kurzfristig umgebucht, als von einem Privatreisenden? Absolut nicht. Lässt ein Billigeco-Privatflieger sein Ticket seltener verfallen, als ein Billigeco-Businessflieger? Absolut nicht. Du vergisst bei deiner Betrachtung einfach, dass Full Flex Tickets wesentlich häufiger von Business-Reisenden gebucht werden, als von Privat-Reisenden. Aber für die Fluggesellschaft ist nur (natürlich nicht nur, aber für dein Beispiel) interessant: wie viele Full Flex Tickets vs. Billigsteco sind verkauft, ob diese von Business- oder Privatreisenden gebucht werden ist weitestgehend unerheblich.

Etwas wichtiger ist die Information dadurch, dass heutzutage quasi jeder (also auch nicht Businessreisende) auch mit wenigen finanziellen Mitteln einen relativ hohen Status in Kundenbindungsprogrammen bekommen kann. Aber in der Gesamtbetrachtung ist auch das (noch) nicht wirklich wichtig.
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
Die Frage ist nicht unwichtig, aber absolut nicht "ungemein wichtig". Ein Beispiel: denkst du ein Full Flex Ticket wird von einem Businessreisenden im Schnitt öfter kurzfristig umgebucht, als von einem Privatreisenden? Absolut nicht.

Aber sicher ist das so!

Ein Privatreisender kauft im Schnitt genau dieses Ticket, welches am billigsten zur Verfügung steht. Und wenn dies halt nur das Oneway Full Flex ist und er hat keine alternativen, bucht er das! Oftmals weiss er gar nicht, dass man dies kostenlos umbuchen kann...

Ein Geschäftsreisender bucht jedoch bewusst ein FullFlexticket da er es unter umständen stornieren oder umbuchen will.


Wie viele Full Flex Tickets vs. Billigsteco sind verkauft, ob diese von Business- oder Privatreisenden gebucht werden ist weitestgehend unerheblich.

Wie schon gesagt, ist dies für den Forecast (Revenue Management) extrem wichtig -> Der Flug nach London wird wesentlich höher überbucht als der Flug nach Palma (Grenzbeispiel). Die C nach NYC am Montag wird wesentlich mehr überbucht als die C nach Dubai oder BKK am Samstag Abend...
 
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dauerfeuer

Erfahrenes Mitglied
10.12.2015
475
1
Es ist für LH außerordentlich wichtig, zwischen Privat- und Geschäftskunden zu unterscheiden. Statistisch ist die Zahlungsbereitschaft der Geschäftskunden ungleich höher.

Eine der größten Innovationen des Marketings von Flugreisen ist die Idee des Fares, der eine Übernachtung von Samstag auf Sonntag voraussetzt.
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Ein Privatreisender kauft im Schnitt genau dieses Ticket, welches am billigsten zur Verfügung steht. Und wenn dies halt nur das Oneway Full Flex ist und er hat keine alternativen, bucht er das! Oftmals weiss er gar nicht, dass man dies kostenlos umbuchen kann...
Was der absolute Ausnahmefall ist. Also dass der preissensitive Privatreisende ein so teures Ticket kauft, wenn er sieht, dass er (oftmals) nur die Hälfte bezahlt, wenn er einen Tag später oder früher fliegt. Nicht, dass es diese Privatreisenden nicht gibt, aber sie fallen in der Gesamtbetrachtung nicht ins Gewicht.

Ein Geschäftsreisender bucht jedoch bewusst ein FullFlexticket da er es unter umständen stornieren oder umbuchen will.
Siehe oben. Das stimmt und deshalb ist der Anteil derjenigen, die ein Full Flex Ticket buchen, weil ein Wahrscheinlichkeit besteht, dass sie flexibel sein müssen, entsprechend hoch.

Wie schon gesagt, ist dies für den Forecast (Revenue Management) extrem wichtig -> Der Flug nach London wird wesentlich höher überbucht als der Flug nach Palma (Grenzbeispiel). Die C nach NYC am Montag wird wesentlich mehr überbucht als die C nach Dubai oder BKK am Samstag Abend...
Und das liegt exakt an der Verteilung der Full Flex Tickets im Vergleich zu Billigeco. Auf dem Palma-Flug gibt es quasi keine Full Flex Tickets. Auf dem Flug nach London ungleich mehr. Gleiches gilt für dein C Beispiel. Es bleibt dabei: für die Fluggesellschaft spielt es keine große Rolle exakt zu wissen, wer ein Business- und wer ein Privatreisender ist. Eine ungefähre Annahme (die sich ja meist schon aus der Destination ergibt) reicht völlig.
 

vielzuvielflieger

Erfahrenes Mitglied
19.02.2013
777
194
Woher sollte der Vertrieb das Wissen?

Verkauf erfolgt zum einen über (und das dürften die Mehrzahl der verkauften Tickets sein)

-über die eigene Website
-Reisebüros
-OTAs
-Miles&More

und an all diesen POS wurde bisher nicht gefragt was der Grund der Reise ist.

zum anderen die eigenen Verkaufsbüros

und nur wo sicher der Vertrieb direkt an die Kunden wendet bekommen sie entsprechende Informationen (wenn auch nicht vollständig).

... noch mal für alle, obwohl hier im Thread schon diskutiert:

LH weiß ziemlich genau, wie sich die Kundschaft zusammensetzt.

Das Zauberwort heißt M A R K T F O R S C H U N G.

leider hat aber immer nur noch kein Brancheninsider die Antwort auf die Ausgangsfrage ausgeplaudert... :-(
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
Auf dem Palma-Flug gibt es quasi keine Full Flex Tickets. .

Wie? Natürlich gibt es auf dem Flug nach PMI die Buchungsklasse Y. Und natürlich steuert das Revenue Management die Buchubgsklassen auch auf diesem Flug und verkauft bei fast vollem Flug nur noch Y oder C (Full Fare).


Es bleibt dabei: für die Fluggesellschaft spielt es keine große Rolle exakt zu wissen, wer ein Business- und wer ein Privatreisender ist.
.

Auch wenn du es wiederholst wird es nicht richtig!

Wie du siehst, stimmt die hier auch (kaum) einer zu... Nun kannst du dir überlegen ob du falsch liegst oder wohl alle andere (und die gesunde Logik).
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Wie? Natürlich gibt es auf dem Flug nach PMI die Buchungsklasse Y. Und natürlich steuert das Revenue Management die Buchubgsklassen auch auf diesem Flug und verkauft bei fast vollem Flug nur noch Y oder C (Full Fare).
Sorry, ich habe nie behauptet, dass man nicht Resttickets auf solchen Strecken als Full Flex überbuchen lässt, aber dass du falsch liegst, siehst du sofort, wenn du einfach mal die Auslastungen der Strecke TXL-PMI für morgen abfragst. Nix nur noch Y. Natürlich sind die billigsten Buchungsklassen zu, trotzdem kann ich das günstigste Ticket auf allen Flügen für 190 Euro buchen (direkt auf der AB Website). Ist natürlich teurer, als das üblicherweise günstigste 140 Euro Ticket auf der Strecke, aber immer noch unter dem Fly Flex Preis. Lediglich JustFly ist überhaupt nicht mehr verfügbar. Jetzt kommst du: warum sollte jetzt ein Privaturlauber FlyFlex buchen wollen?

Auch wenn du es wiederholst wird es nicht richtig!
Auch wenn du dich wiederholst, liegst du nicht richtig! Tolles Argument. Ich liefere wenigstens noch nachvollziehbare (und nachprüfbare) Hinweise, du behauptest einfach nur, dass ich falsch liegen würde. :rolleyes:

Wie du siehst, stimmt die hier auch (kaum) einer zu... Nun kannst du dir überlegen ob du falsch liegst oder wohl alle andere (und die gesunde Logik).
Den Ball greife ich doch gerne auf: dir stimmt hier auch (kaum) einer zu... Nun kannst du dir überlegen, ob du falsch liegst oder wohl alle anderen (und die gesunde Logik).

Ich kann wirklich nicht verstehen, wie man das überhaupt anzweifeln kann. Du bleibst ja schon die Erklärung schuldig, wie es denn sein kann, dass so eine "ungemein wichtige" Information für " für das Revenue Management / Werbung / Crew etc. etc." so gut wie gar nicht bekannt sind (bis auf Schätzungen), eben weil die Information nirgendwo erhoben wird. Wie schon von mehreren in diesem Thread ausgeführt: woher soll eine Airline wissen, wer als Geschäfts- bzw. Privatreisender unterwegs ist? Musst du darüber Angaben machen, wenn du ein Ticket buchst? Was du erzählst ergibt überhaupt keinen Sinn und lässt sich nicht logisch nachvollziehen.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.126
6.027
Ich kann wirklich nicht verstehen, wie man das überhaupt anzweifeln kann. Du bleibst ja schon die Erklärung schuldig, wie es denn sein kann, dass so eine "ungemein wichtige" Information für " für das Revenue Management / Werbung / Crew etc. etc." so gut wie gar nicht bekannt sind (bis auf Schätzungen), eben weil die Information nirgendwo erhoben wird. Wie schon von mehreren in diesem Thread ausgeführt: woher soll eine Airline wissen, wer als Geschäfts- bzw. Privatreisender unterwegs ist? Musst du darüber Angaben machen, wenn du ein Ticket buchst? Was du erzählst ergibt überhaupt keinen Sinn und lässt sich nicht logisch nachvollziehen.

Über ein Data Warehouse bekommst du eine hinreichend große Genauigkeit - auch ohne, dass es explizit abgefragt wird. Das neu eingeführte Feld auf der Lufthansa Seite dient nur dazu die Algorithmen weiter zu verfeinern. Evtl. wird das auch von irgendwem (demnächst) im PNR gefordert.
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
Ich kann wirklich nicht verstehen, wie man das überhaupt anzweifeln kann. Du bleibst ja schon die Erklärung schuldig, wie es denn sein kann, dass so eine "ungemein wichtige" Information für " für das Revenue Management / Werbung / Crew etc. etc." so gut wie gar nicht bekannt sind

??

Das wurde doch schon mehrfach genannt: Marktforschung - Data Warehouse etc.

Deine Edeka um die Ecke hat wahrscheinlich sogar ein Forecast wann welche Kundengruppe zum einkaufen kommt... Natürlich weiss das auch eine Airline.

Aber da du hier niemanden glaubst, kannst du ja mal ein Gegenbeispiel anbringen, wie (bzw. durch welche grössen) LH/das Revenue Management die Forecastzahlen (bzw. das Ueberbuchen) von Flügen steuert.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.265
7.293
Das Zauberwort heißt M A R K T F O R S C H U N G.

Sorry, aber daran glaube ich bei Airlines nicht. Wenn du mir die angewendete Methode, und die durchführende Abteilung/Firma nennst können wir ja über die Qualität der Marktforschung von LH bzw. der Airlines allgemein nennen kannst kann man darüber sprechen.

Aber da du hier niemanden glaubst, kannst du ja mal ein Gegenbeispiel anbringen, wie (bzw. durch welche grössen) LH/das Revenue Management die Forecastzahlen (bzw. das Ueberbuchen) von Flügen steuert.

Auslastungszahlen lassen sich deutlich einfach Voraussagen als man die Motivation für einen Flug heraus finden kann.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.842
1.109
KUL (bye bye HAM)
@A381
Öl ins Feuer: die C nach BKK/SIN/KUL ist Samstag abends in der Regel gut befüllt (zumindest nach persönlicher Erfahrung) da zu den Touristen die sich die Langstrecke in C leisten, noch die Geschäftsflieger in die Richtung kommen die Montags morgens um 8:00 vor Ort arbeiten müssen, wie eben die Montags morgens Flieger gen Westen.
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
Den Ball greife ich doch gerne auf: dir stimmt hier auch (kaum) einer zu... Nun kannst du dir überlegen, ob du falsch liegst oder wohl alle anderen (und die gesunde Logik).

Ist das nun getrolle?

In diesem Thread haben sich doch schon einige dafür ausgesprochen, das LH diese Zahlen hat...

-> Longhaulgiant #114
-> vielzuvielflieger #112
-> dauerfeuer # 109
-> airhansa # 104

--> Dies ist nur eine Uebersicht von dieser Seite (bin zu faul weiter nach vorne zu blättern und den ganzen Thread zu durchsuchen)
 

TachoKilo

Erfahrenes Mitglied
21.02.2013
2.142
51
Berlin (West) - TXL
Über ein Data Warehouse bekommst du eine hinreichend große Genauigkeit - auch ohne, dass es explizit abgefragt wird.
Aha. Und die Informationen fliegen dem Data Warehouse zu, oder wie? Ich habe nie bestritten, dass eine Fluggesellschaft in etwa abschätzen kann, wieviele Geschäfts- vs. Privatreisende im Schnitt auf einer Strecke unterwegs sind. Aber das kann man auch ohne Data Warehouse einfach herausfinden. Ich denke airhansa123 hat da schon recht, man kann natürlich im Buchungsgesamtbild Informationen finden, die darauf hinweisen, ob jemand geschäftlich oder privat unterwegs ist. Wie gesagt: von mir alles unbestritten.

Interessant finde ich doch nur, dass A381 behauptete, dass die Information ob geschäftlich oder privat geflogen "natürlich ungemein Wichtig für das Revenue Management / Werbung / Crew etc. etc." ist. Jetzt nehmen wir mal sein Beispiel: der Flug nach PMI. Warum sollte das Revenue Management von AB irgendetwas anders machen wenn die letzten Tickets jetzt noch von geschäftlich oder privat Reisenden gebucht wird? Genau gar nichts. Das Revenue Management weiß: auf der Strecke TXL/DUS-PMI befindet sich nur ein sehr geringer Anteil Geschäftsreisender. Was macht denn das Revenue Management anders, wenn jetzt in
Szenario 1a) die letzten Tickets als FullFlex von 5 Geschäftsreisenden
Szenario 1b) die letzten Tickets als FullFlex von 5 Privatreisenden
Szenario 2a) die letzten Tickets als BilligEco von 5 Geschäftsreisenden
Szenario 2b) die letzten Tickets als BilligEco von 5 Privatreisenden
gebucht wird? Oder was macht man in der Werbung anders? Was macht die Crew anders? Ist in der Praxis überhaupt nicht von Bedeutung. Zwischen Szenario 1 und 2 gibt es Unterschiede im Handling im Revenue Management und auch falls die Strecke nach PMI mal eine Business-Strecke werden sollte, wird das Revenue Management (und auch Werbung) was ändern. Aber zwischen den beiden a- und b-Varianten der Szenarios besteht so gut wie kein Unterschied, was Revenue Management, Werbung und Crew angeht.


Ist das nun getrolle?

In diesem Thread haben sich doch schon einige dafür ausgesprochen, das LH diese Zahlen hat...
Du trollst doch. Ich habe nie bestritten, dass man den Anteil in etwa abschätzen kann. Allein deine These, dass es wichtig für Revenue Management, Werbung und Crew ist, ist unhaltbar. Siehe oben.
 

NonstopLH

Erfahrenes Mitglied
03.03.2014
965
2
Insider Info:

Selbstverständlich wirkt sich der Anteile der Geschäftsreisenden zu den Privatreisenden auf einen Faktor bei der Buchungsklassensteuerung aus. Es gibt hier einen speziellen Faktor (wie dieser ermittelt wird, blieb mir jedoch bisher verborgen) der eine Auswirkung auf das freigeben der unterschiedlichen Buchungsklassen hat. Dieser Faktor gibt es bei der Business Class sowie bei der Eco.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.126
6.027
Aha. Und die Informationen fliegen dem Data Warehouse zu, oder wie?

Wenn dich die Frage wirklich interessiert schlage ich vor du befasst dich mal mit der Funktionsweise eines Data Warehouse. Das ist ein extrem mächtiges Werkzeug.

Warum sollte das Revenue Management von AB irgendetwas anders machen wenn die letzten Tickets jetzt noch von geschäftlich oder privat Reisenden gebucht wird?

Ganz einfach: kann ich die letzten Tickets noch zum FullFlex Tarif losschlagen oder muss ich die als Deep Discount verschleudern um die Maschine noch voll zu bekommen? Unter der Annahme, dass privat reisende eher preissensibel reagieren und eher nicht fliegen als eine Full Fare zu bezahlen. Das macht pro Flug einen deutlichen Unterschied. Multipliziert man das über alle Flüge pro Tag und alle Flüge pro Jahr kann das einen deutlichen Unterschied im Ergebnis machen.
 

A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
3.489
251
Singapore
Das Revenue Management weiß: auf der Strecke TXL/DUS-PMI befindet sich nur ein sehr geringer Anteil Geschäftsreisender. Was macht denn das Revenue Management anders, wenn jetzt in
Szenario 1a) die letzten Tickets als FullFlex von 5 Geschäftsreisenden
Szenario 1b) die letzten Tickets als FullFlex von 5 Privatreisenden
Szenario 2a) die letzten Tickets als BilligEco von 5 Geschäftsreisenden
Szenario 2b) die letzten Tickets als BilligEco von 5 Privatreisenden
gebucht wird? Oder was macht man in der Werbung anders? Was macht die Crew anders?

Ist das nicht eindeutig?

Dein Szenario:

Hat LH noch 5 Plätze frei und weiss, dass der Flug zu 95% von Privatreisenden gebucht wird, wird es ungemein schwieriger wenn sie in der Buchungssteuerung nur noch J oder Y offen haben*.

Gegenbeispiel: Der Flug nach London am Montag Morgen wird überwiegend von Geschäftsreisenden gebucht. LH kann sich hier erlauben, sehr freuzeitig die billigen Buchungsklassen raus zu nehmen und nur noch teure Buchungsklassen zu verkaufen. Der Geschäftsreisende ist weniger Preisempfindlich und bucht halt eben seine Strecke (ob nun Y oder J).




* Annahme (bei welcher wir einer Meinung sind): Der Privatreisende ist wesentlich Preisempfindlich und steigt lieber zweimal um, wenn er dadurch nicht den teuren Full Fare J oder Y Tarif bezahlen muss.