Wie Carsten Spohr Lufthansa wieder auf Kurs bringen will

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GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
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Natürlich gibt es so oder so erhebliche Konzentrationen in homogenen Märkten. Diese verfügen jedoch über homogene Wettbewerbsbedingungen und werden umfassend reguliert. Da setzt die Regulierung erheblich später ein, nämlich erst bei einer spürbaren Mono-/Oligopolbildung. Innerhalb Nordamerikas oder innerhalb der EU kann der Bessere gewinnen.

Oder der Schlechtere kauft den Besseren auf und macht ihn dicht. Und da geht's schon los: US-Kartellbehörden sehen soetwas erheblich lockerer als z.B. die deutsche.

Die Scheich-Airlines sind nicht besser, sondern arbeiten unter grundsätzlich andere Bedingungen. Kein Streikrecht für Mitarbeiter, keine Gewerkschaften,

AB hat - IIRC - auch keinen Betriebsrat.

Steuerfreiheit für Unternehmen und Mitarbeiter,

Nochmals: Da das weder Unternehmens- noch Branchenspezifisch ist, kann man zwar eine Meinung dazu haben, wettbewerbsrechtlich und ordnungspolitisch ist das aber nicht zu beanstanden.

einfaches Durchsetzen von Infrastrukturprojekten,

Wer sagt denn, daß unsere Art des Zu-Tode-Diskutierens von Projekten der Weisheit letzter Schluß ist? Es gibt auch außerhalb der UAE Länder, die da durchaus anderer Auffassung als wir sind.

Kapitalgeber, die in frühestens 20 Jahren was von ihrem Invest wiedersehen wollen, etc. Das sind alles keine Kleinigkeiten.

Solange es privates Kapital ist, ist das doch deren Sache. Außerdem wird doch - gerade auch hier in diesem Thread - die kurzfristige Orientierung mancher AG kritisiert. Da denkt mal jemand langfristig, und dann ist es auch wieder nicht Recht.

Ich bin im Sprint auf 50m klar schneller als der Weltrekordhalter auf 100m und würde dennoch seine Forderung nach möglichst gleich langer Sprintstrecke als fair anerkennen.

Der Pygmäe könnte aber auch argumentieren, "wenn ich mit halber Körpergröße die halbe Strecke in der gleichen oder einer besseren Zeit laufe, dann bin ich auch gleich gut oder besser". Und falls Du das jetzt als absurd abtust: Der Vergleich soll zeigen, es hat eben immer alles zwei Seiten, je nach Perspektive.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.135
9.360
Da hast Du mich falsch verstanden: Natürlich ist ein wettbewerbskonformer Zustand erstrebenswert, "nicht einfach" ist es jedoch deswegen, weil die Vorstellungen darüber, was "wettbewerbswidrig" ist, durchaus differieren können. Und unsere Steuern und mehr noch die Sozialabgaben auf kleine und mittlere Einkommen würde auch Nordamerika und sogar (kleinere) Teile der EU als "insane" bezeichnen. Daher: Was ist denn "üblich und akzeptiert"? Hier gilt eben YMMV.

Zu Beginn müsste man den Konsens herstellen, dass entsprechend reguliert werden soll. Wie dann genau reguliert wird, ist m. E. nachrangig, solange es insgesamt funktioniert.

M. E. bestehen derzeit zwei Gründe, warum noch nicht entsprechend reguliert wird. Zu einen würde man bei einer zu frühen Regulierung im Fluggeschäft die entsprechenden Kapitalgeber frühzeitig dazu animieren, auf andere Branchen auszuweichen oder diese zusätzlich zu besetzen. Derzeit fließen die Petrodollars vor allem in die Airlines, soweit es den langfristigen Aufbau eigener Strukturen betrifft. Je später die Regulation einsetzt, desto kälter erwischt man die Investoren. Regulierung liesse sich ja sehr schnell umsetzen. Der optimale Zeitpunkt wäre, wenn förderungsbedingt die Ölexporte beginnen signifikant zu sinken. Das dauert allerdings noch etwas.

Zum anderen bestehen zwischen den dominierenden Regulierungsgestaltern in EU und Nordamerika sowie den wettbewerbswidrig subventionierten Airlines einiges an offiziellen und inoffiziellen Beziehungen, die für erstgenannte recht lukrativ sind. Das wird m. E. irgendwann enden, aber solange man aus erstem Grund nicht regulieren möchte, nimmt man diese Vorteile gerne in Kauf. Und sei es nur, damit der HSV nicht untergeht.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.135
9.360

Alle Deine Ausführungen sind für mich grundsätzlich nachvollziehbar und ich bin vielen auch inhaltlich nahe. Dennoch reden wir aneinander vorbei.

Du stellst das Ganze unter eine Prüfung von übergeordneter Sinnhaftigkeit. Da kann man lange drüber diskutieren, schon weil es sehr komplexe Themen sind.

Ich rede über das Führen des globalen Wirtschaftskriegs. Und zwar unter der Zielsetzung, dass die mir nahestehenden Wirtschaftsräume (EU und Nordamerika) diesen Krieg unter Einhaltung von ethisch-moralischen Mindeststandards gewinnen.

Ja, es ist mir weitaus lieber, dass z. B. selbst unter den m. E. überbezahlten LH-Piloten eine Milliarde Euro zusätzlich ausgeschüttet wird als dass ein Emir die gleiche Summe zusätzlich auf seinem Konto verbuchen kann.
 
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LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
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Boah Ey,

Spohr sagt "wir müssen besser werden" und im Forum gibt es wieder das gleiche dämlich Wüstenairlines gegen LH/BA usw. Gemotze.

Freut euch, LH will besser werden und gesteht ein das sie in den letzten Monaten deutliche Fehler gemacht haben, das ist doch ertmal ein riesiger Fortschritt.

Welches Geshcäftsmodell nachhaltiger ist wird sich weisen. Es gibt nach wie vor sehr gute Gründe LH zu fliegen (was ich selten mache) und es gibt ebensolche Gründe EK zu fliegen.

Vor allem, wo verliert LH den gegen die Araber? In Richting Asien - richtig. Australien haben sie selber aufgegeben, und bei Nord- bzw. Südamerika hat LH die Nase vorn. Das man in den UAE ein anderes Umfeld hat ist klar - so what das gibt es doch immer wieder.

Allerdings sollte die Freunde von EK einfach mal feststellen, das der Vorteil von EK NICHT in einem unglaublich guten Geschäftsmodell besteht - sondern einfach nur aus einen Standortvorteil geboren wurde.

Kreativ war Ryan Air - nicht EK (die waren/sind eher Größenwahnsinnig).
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
Kreativ war Ryan Air - nicht EK (die waren/sind eher Größenwahnsinnig).

Interessanterweise hat FR mit EK einen "Wettbewerbsvorteil" gemeinsam: Die (noch) junge Flotte.

Und kreativ sind die Wettbewerber (einzelne) durchaus: Sei es der Chauffeur-Service bei EY und EK in C, den es bei LH nicht einmal in F gibt, die Suites (IIRC "erfunden" von SQ), die Skycouch von NZ, oder die EY Residence. Was davon sich durchsetzen wird und was nicht, wird letztlich der Markt entscheiden.
 

LHFan

Erfahrenes Mitglied
13.06.2011
2.196
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Und kreativ sind die Wettbewerber (einzelne) durchaus: Sei es der Chauffeur-Service bei EY und EK in C, den es bei LH nicht einmal in F gibt, die Suites (IIRC "erfunden" von SQ), die Skycouch von NZ, oder die EY Residence. Was davon sich durchsetzen wird und was nicht, wird letztlich der Markt entscheiden.

Das finde ich alles wenig kreativ, aber egal. Produktverbesserungen gibt es auf jeden Fall. Aber man wird ja auch nicht behaupten das ein FCT oder eine FCL irgendwie kreativ sind.
 

asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.624
51
Wismut Aue
Nunja, wann immer es nötig ist, macht der Sheikh einfach sein Portmonaie auf und schießt zu. Und bei uns tut das der Staat eben nicht. Auch noch soviele Mrd. Verlust im Jahr wären egal.
Bei EK zumindest macht der Scheich wirklich das Portmonaie auf. Es ist aber beim schließen dicker, da EK ihm was zuschießt.


...Derzeit fließen die Petrodollars vor allem in die Airlines, soweit es den langfristigen Aufbau eigener Strukturen betrifft. Je später die Regulation einsetzt, desto kälter erwischt man die Investoren...
Die Petrodollar kommen eher zurück nach Deutschland/Europa. Oder wie kommt es 2013 zu einem Außenhandelsverhältnis von ca. 12:1. Der Scheich kauft für ca. 10 Mrd. € bei uns ein, wir aber nur für 0,8 Mrd. € bei ihm. Da sollte eher die Regierung der VAE eingreifen, als unsere. Oder soll der ganze deutsche Außenhandel zugute einer einzigen Firma verändert werden.
https://www.destatis.de/DE/ZahlenFa...olgeHandelspartner.pdf?__blob=publicationFile

Was meinst du aber mit den Strukturen. Wer muß nochmal BER bezahlen. Doch sicherlich nicht die LH?

Und warum dürfen andere nicht das gleiche machen, was bei uns vor 50-60 Jahren auch gemacht wurde. Nur weil die ME3 nicht schon nach dem Krieg gegründet wurden, will man ihnen jetzt vorschreiben wie sie es zu machen haben.
 
T

Tahoma

Guest
Das finde ich alles wenig kreativ, aber egal. Produktverbesserungen gibt es auf jeden Fall. Aber man wird ja auch nicht behaupten das ein FCT oder eine FCL irgendwie kreativ sind.

Ob die teils absurd anmutende Weiterentwicklung/ Serviceverbesserung oder wie auch immer nun kreativ sind, beurteilt sicher jeder anders, aber es sind Alleinstellungsmerkmale (Dusche, Suiten, Residence), die bei ihrer jeweiligen Einführung definitiv für Aufsehen sorgten und auch beim Kunden hängen bleiben. Selbst bei Y-Paxen, die sich das niemals leisten würden oder könnten, sind diese Spielereien dennoch bekannt - diese Innovation trägt sicher bei vielen zu einer Verbesserung des Images und der BI bei.

Für die LH wohl der schwierigste Nachteil: Die Mitbewerber aus dem Nahen Osten schlagen sich eben nicht mit einem defizitären Europaverkehr herum, bedienen lediglich 16-20 Ziele der unmittelbaren Nachbarschaft und das sind nahezu alles "Rennstrecken", EK ausschließlich mit wide-body, EY und QR setzen dagegen ja auch narrow-body ein.

Die Lösung 4U ist noch immer nicht voll akzeptiert und weist nach wie vor reichlich Verbesserungspotential auf, funktioniert fairerweise aber dennoch besser als im Vorfeld von vielen prophezeit (oder eher gehofft) und scheint zumindest wirtschaftlich ein Schritt in die richtige Richtung zu sein.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
Der Service auf Zubringerflügen bei 4U und LH-Mainline ist doch in keiner Weise besser als bei AB oder Billigairlines. Meiner Meinung nach ist es ein Problem, dass man als Passagier nicht mehr spürt, wofür man eigentlich mehr bezahlt hat. Bin gerade wieder innereuropäisch mit LH für 1250 Euro retour geflogen (Eco!). Als Catering gibts ein Tütchen Chips, ein Getränk und sonst keinerlei Goodies. Beim Umsteigen im "Netzwerk" ging nach einer kurzfristigen Flugannullierung dafür noch das Gepäck verloren. Da kann man doch letztlich auch mit irgendwem fliegen. Billiger geht es immer irgendwo. Nur mit besserem Service und Komfort kann LH höhere Preise rechtfertigen.
 

747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
0
Und warum dürfen andere nicht das gleiche machen, was bei uns vor 50-60 Jahren auch gemacht wurde.
Dürfen sie ja.

Aber nach unseren Regeln, soweit sie bei uns Geschäft suchen.

Angesichts der Aktionen um AZ und AB droht die EU, sich zum Bettvorleger zu machen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
Den Markt abschotten ist aber nur ein Nebenkriegsschauplatz. LH muss konkurrenzfähig sein oder wieder werden. Die haben sich doch selbst, zuletzt mit Turkish bei Star, die härtesten Konkurrenten ins Boot geholt?

Wenn man den Service wieder hochschraubt, so dass man Eco nicht als Strafe empfindet, kann LH doch mit Nonstopflügen punkten? Statt nachts umzusteigen. Außerdem hat man ganz Europa mit einem durchaus guten Aufkommen vor der Nase und sitzt mitten im Kernland. Beim Preis wird man gegen die echten Billigairlines niemals ankommen. Aber auch nicht alle Mietwagen sind Polos oder Dacias. Es gibt noch eine Klientel darüber. Die muss man aber auch treffen.
 
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F

feb

Guest
(...) BA sitzt auf einer Insel in der nordwestlichen Ecke Europas, mit einer Hauptstadt, in der 30% der Inselbevölkerung leben. LH sitzt im Herzen Europas in einem 80-Mio.-Einwohner-Land mit dezentraler Struktur. Das muß man doch 'mal zur Kenntnis nehmen!

London (Greater London!) hat 8,3 Mio EW, UK nach deiner Rechnung also 27,7 Mio EW? OK, war ja nur ein kleiner OT.
 

asahi

Erfahrenes Mitglied
08.04.2010
2.624
51
Wismut Aue
Aber nach unseren Regeln, soweit sie bei uns Geschäft suchen.
Wir machen doch viel mehr Geschäfte mit ihnen, als sie mit uns. Warum haben dann all die anderen Firmen keinerlei Probleme, aber die LH schon.

Angesichts der Aktionen um AZ und AB droht die EU, sich zum Bettvorleger zu machen.
Es hätten doch auch Europäer einsteigen können. Wenn sie nicht wollen, ist es EY doch nicht anzukreiden.
 
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747830

Erfahrenes Mitglied
24.02.2012
958
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Und wer sich EK und Berlin anschaut wird nur nicken können.
In Berlin fliegen drei Anbieter aus dieser Himmelsrichtung, TK, RJ und QR.

Letztere wären Prime-Kandidaten für eine Ausweitung, bevor die UAE auch nur eine müde zusätzliche Frequenz erhielten.

Im Übrigen hätten die UAE längst Verkehrsrechte für Berlin, haben sich aber gegen Berlin und für Hamburg entschieden.
 
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T

Tahoma

Guest
Der Service auf Zubringerflügen bei 4U und LH-Mainline ist doch in keiner Weise besser als bei AB oder Billigairlines. Meiner Meinung nach ist es ein Problem, dass man als Passagier nicht mehr spürt, wofür man eigentlich mehr bezahlt hat. Bin gerade wieder innereuropäisch mit LH für 1250 Euro retour geflogen (Eco!). Als Catering gibts ein Tütchen Chips, ein Getränk und sonst keinerlei Goodies. Beim Umsteigen im "Netzwerk" ging nach einer kurzfristigen Flugannullierung dafür noch das Gepäck verloren. Da kann man doch letztlich auch mit irgendwem fliegen. Billiger geht es immer irgendwo. Nur mit besserem Service und Komfort kann LH höhere Preise rechtfertigen.

Also in C bzw. BEST trifft deine Aussage nicht zu, daher ist es immer schwer pauschal alles über einen Kamm zu scheren.

In whY sind die Unterschiede sicherlich nur marginal oder kaum vorhanden, was den Service angeht. Jedoch bucht man eben kein fliegendes Restaurant/ Imbiss-Bude, sondern den Transfer von A nach B mit bestimmten Faktoren (Abflug-, Ankunftszeit, Dauer, Start- und Zielort). Sind diese Faktoren gleich gut/ schlecht oder eben für dich nicht so entscheidend, dann kannst du "auch mit irgendwem fliegen", wie du bereits selber festgestellt hast.

Die Verbesserung des Service bieten im Europaverkehr doch nur minimalen Spielraum: Eine Getränkerunde mehr, in Y ein Sandwich statt Salzbrezeln oder ein warmes Miniessen wie bei LX, evtl. ein I-Pad als mobiles IFE in der europäischen C oder auf Flügen (oder wie TLV, CAI, CAS etc.) besseres Essen in den C-Lounges, Renovierung derselben an diversen Standorten.

Das Langstreckenprodukt (in erster Linie C aber auch F) ist entscheidend, wenn man hier nicht endlich auch mal zwei Schritte auf einmal macht, wird man auch auf lange Sicht immer nur hinter den Mitbewerbern hinterherlaufen. Auch auf dem F-Produkt (in der Luft wie am Boden) darf sich nicht ausgeruht werden.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
21.779
7.307
irdisch
In Best kriegst Du eine Fraß-Sandwichstange mit Industriequark und Konservierungsmitteln gefüllt. Wie von der Tankstelle.
Service-Schalter ohne Schlange, die auch Service machen und einen nicht nur abwimmeln, wären schon mal ein Anfang. Für über 1000 Euro will ich an LH Hubs Service, egal wie sich die Klasse nennt.
 

GoldenEye

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30.06.2012
13.155
471
London (Greater London!) hat 8,3 Mio EW, UK nach deiner Rechnung also 27,7 Mio EW? OK, war ja nur ein kleiner OT.

Naja, das ist das Stadtgebiet, aber das Einzugsgebiet - und das ist für eine Airline entscheidend - bewegt sich eher bei 20 Mio., und dann stimmt die Rechnung.

Wer in Brighton wohnt, der wird von LON aus fliegen. Wer in Koblenz wohnt, der kann sich aussuchen, ob er von FRA oder von CGN aus fliegen will (von HHN ganz zu schweigen).
 
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Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
16
Farewell City
„Bei den Kunden ist die franzsche Agenda "komplett danebengegangen", meint ein hoher Lufthanseat. Gerade Vielflieger gewannen den Eindruck, die Lufthansa wolle sich auf Kosten ihrer besten Kunden sanieren. Die Loyalität ist bedroht, zumal gerade die großen Wettbewerber rührend um die Dauerflieger buhlen."

Etwas "offtopic", aber ich erinnere mich gerade an die "Fare Well Greeting / Verabschiedungs-Ansage" meines letzten Langstreckenflugs (Outbound) mit LH nach Asien:

"...Vielen Dank dass Sie sich heute für Lufthansa entschieden haben, wir wissen dass Sie die Wahl hatten..."

und auf englisch

"...Thank you for choosing Lufthansa. We know you had the choice..."

Für mich unbegreiflich, wie man als Unternehmen so einen Satz über sich selbst aussprechen kann.

Ich würde meinen Laden zu machen, wenn ich das "Bedürfnis" hätte, meinen Kunden nach dem erfolgreichen Verkauf zu sagen: "Vielen Dank das Sie bei mir gekauft haben - ich weiss es gibt noch andere Alternativen..."

Nee liebe LH, so baut man keine Bindung auf - so verunsichert man Kunden.
 

concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.806
Hamburg
We never forget you have the choice

Ich erinnere ich mich richtig? Freddy Laker Skytrain Werbung oder war es R Branson und Virgin?

By the way nicht die Mitarbeiter sondern das LH Management hat die Kundenbindung abgebaut.
 
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Worldwide

Erfahrenes Mitglied
08.07.2013
801
0
Etwas "offtopic", aber ich erinnere mich gerade an die "Fare Well Greeting / Verabschiedungs-Ansage" meines letzten Langstreckenflugs (Outbound) mit LH nach Asien:

"...Vielen Dank dass Sie sich heute für Lufthansa entschieden haben, wir wissen dass Sie die Wahl hatten..."

und auf englisch

"...Thank you for choosing Lufthansa. We know you had the choice..."

Für mich unbegreiflich, wie man als Unternehmen so einen Satz über sich selbst aussprechen kann.

Ich würde meinen Laden zu machen, wenn ich das "Bedürfnis" hätte, meinen Kunden nach dem erfolgreichen Verkauf zu sagen: "Vielen Dank das Sie bei mir gekauft haben - ich weiss es gibt noch andere Alternativen..."

Nee liebe LH, so baut man keine Bindung auf - so verunsichert man Kunden.

Gibt es bei AA auch (domestic und Interkont), sogar eingebettet ins Willkommensvideo. Find ich nicht so schlimm.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.155
471
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300x250
Besser als "thank you for deciding in favour of Frankfurt Airport" (zu hören im Skytrain). Ich bin kein native speaker, aber IMHO "to decide in favour of" macht man eigentlich vor Gericht, oder?
(ganz abgesehen davon, daß man sich den Flug wohl nicht nach dem Airport ausgesucht hat).