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Natürlich gibt es so oder so erhebliche Konzentrationen in homogenen Märkten. Diese verfügen jedoch über homogene Wettbewerbsbedingungen und werden umfassend reguliert. Da setzt die Regulierung erheblich später ein, nämlich erst bei einer spürbaren Mono-/Oligopolbildung. Innerhalb Nordamerikas oder innerhalb der EU kann der Bessere gewinnen.
Oder der Schlechtere kauft den Besseren auf und macht ihn dicht. Und da geht's schon los: US-Kartellbehörden sehen soetwas erheblich lockerer als z.B. die deutsche.
Die Scheich-Airlines sind nicht besser, sondern arbeiten unter grundsätzlich andere Bedingungen. Kein Streikrecht für Mitarbeiter, keine Gewerkschaften,
AB hat - IIRC - auch keinen Betriebsrat.
Steuerfreiheit für Unternehmen und Mitarbeiter,
Nochmals: Da das weder Unternehmens- noch Branchenspezifisch ist, kann man zwar eine Meinung dazu haben, wettbewerbsrechtlich und ordnungspolitisch ist das aber nicht zu beanstanden.
einfaches Durchsetzen von Infrastrukturprojekten,
Wer sagt denn, daß unsere Art des Zu-Tode-Diskutierens von Projekten der Weisheit letzter Schluß ist? Es gibt auch außerhalb der UAE Länder, die da durchaus anderer Auffassung als wir sind.
Kapitalgeber, die in frühestens 20 Jahren was von ihrem Invest wiedersehen wollen, etc. Das sind alles keine Kleinigkeiten.
Solange es privates Kapital ist, ist das doch deren Sache. Außerdem wird doch - gerade auch hier in diesem Thread - die kurzfristige Orientierung mancher AG kritisiert. Da denkt mal jemand langfristig, und dann ist es auch wieder nicht Recht.
Ich bin im Sprint auf 50m klar schneller als der Weltrekordhalter auf 100m und würde dennoch seine Forderung nach möglichst gleich langer Sprintstrecke als fair anerkennen.
Der Pygmäe könnte aber auch argumentieren, "wenn ich mit halber Körpergröße die halbe Strecke in der gleichen oder einer besseren Zeit laufe, dann bin ich auch gleich gut oder besser". Und falls Du das jetzt als absurd abtust: Der Vergleich soll zeigen, es hat eben immer alles zwei Seiten, je nach Perspektive.