Wie umgehen mit Werkstudentin [Case Study]

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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
904
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Ausnahme: Jemand arbeitet am Band, im Akkord oder ähnliches, oder im Verkauf an der Theke. Geht ja nicht dass der Aldi um 08:02 aufmacht. Da kriegen die ersten Rentner nen Herzinfarkt.

D'accord. Das hab ich jetzt einfach mal stillschweigend vorausgesetzt.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.148
3.065
Z´Sdugärd
Dat jet so einfach ? Kein Betriebsrat ? Keine Abmahnung vorher ? Eintrag in die Personalakte einfach so ?

Anschiss wie oben beschrieben ? ärmlich. Wieso sich aufregen. Verkürzt nur das Leben. Ausnahme - es ist DEIN Unternehmen. Kannst machen wat te willst. Alles andere ist ohne Stil. Leben doch nicht mehr in den 70'er bis 90'er.

Dann braucht man sich nicht zu wundern wo dat so überall im Internet und Social Media auftaucht und die Bewerberzahlen zu wünschen lassen und die Qualität derjenigen die anheuern wollen niedrig ist.

So wie es in den Wald reingeschrien wird so hallt es raus. Dann komm ich halt pünktlich aber hab den Laden abgechrieben. Wenn das die einzig geforderte Qualität ist, pünktlich zu kommen. Jeder Laden wie mans braucht.
Simpel.

1) Nein es gibt bei uns keinen Betriebsrat.
2) Was ist daran ärmlich? Eine Anweisung nicht beachten hat halt was zur Folge. Auf Aktion erfolgt Reaktion. Warum gleich ne Abmahnung? DAS bringt nix.
3) Du scheinst es nicht zu verstehen. Wen ich nichtmal pünktlich sein kann, dann will ich garnicht wissen wie motiviert und konsequent der Kollege sonst noch so ist. Dazu bedarf es keiner Schuldbildung oder sonstiges. Wen man sagt man kommt um 7 dann ist man um 7da. Entweder hab ich ein besonderes Talent dafür aber wen ich einen Flug einmal um die Welt buche, dabei noch durch das Stauverseuchte München UND STuttgart muss bin ich noch NIE in meinem Leben zu spät gekommen. Eher zu früh, aber das sagt nur meine Frau ;)
4) Dieses "dudududu" das soll was bringen?


Für wen Pünktlichkeit ein derart wichtiges Kriterium darstellt, der disqualifiziert sich doch schon selbst als Führungskraft und hätte lieber Beamter werden sollen.

Es ist sowas von Unwichtig ob jemand um 7:48 Uhr, um 8:07 Uhr oder erst um 8:58 Uhr auftaucht, solang er seine Arbeit so (oder lieber besser) erledigt wie ich es erwarte.

Richtig. Es is unwichtig wen deine Gleitzeit von 6 bis 9 geht. Aber wen halt um HALB 10 einläufst 4 mal die Woche dann ist das eben nix. Die Frage ist eher ob man um das zu kapieren studiert haben muss oder nicht!

Aber spinnen wir das weiter. Es gibt klipp und klare Regeln. Das fängt bei der Arbeitszeit "von bis" an und hört beim Firmenwagen auf. Da gibts eben keine SUV´s! So und wen nun doch wieder ein Vertriebskaper meint das ihm ja theoretisch ein Audi A6 zusteht, er aber lieber gerne einen Opel Mokka möchte der halt nur die Hälfte kost DANN GEHT DAS NET! Zudem hab ich eine Richtlinie. Ebenso mit der ARbeitszeit. Und wen du mal bei einem Kunden bist der mit dir einen Termin auf 7 Uhr ausgemacht hat und erst gegen 8 aufschlägt...DAS ist respektlos. Und genau um das gehts.
 

daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
904
Ich hab schon verstanden, dass Du einfach deine Regeln brauchst. Wofür auch immer

Richtig. Es is unwichtig wen deine Gleitzeit von 6 bis 9 geht. Aber wen halt um HALB 10 einläufst 4 mal die Woche dann ist das eben nix. Die Frage ist eher ob man um das zu kapieren studiert haben muss oder nicht!

Und was ist daran alleine nun so schlimm? Wenn die Arbeit trotzdem zur Zufriedenheit erledigt wird, kann der MA auch erst um zehn "einlaufen".

Aber spinnen wir das weiter. Es gibt klipp und klare Regeln. Das fängt bei der Arbeitszeit "von bis" an und hört beim Firmenwagen auf. Da gibts eben keine SUV´s! So und wen nun doch wieder ein Vertriebskaper meint das ihm ja theoretisch ein Audi A6 zusteht, er aber lieber gerne einen Opel Mokka möchte der halt nur die Hälfte kost DANN GEHT DAS NET!

Weil? Ach ja... weil es DIE REGELN SIND! Und die Regeln sind klipp und klar!

Zudem hab ich eine Richtlinie. Ebenso mit der ARbeitszeit. Und wen du mal bei einem Kunden bist der mit dir einen Termin auf 7 Uhr ausgemacht hat und erst gegen 8 aufschlägt...DAS ist respektlos. Und genau um das gehts.

Dass man zu Terminen pünktlich kommt steht außer Frage. Darum ging es aber nicht.
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
Bin verblüfft wie ihr so genau über die ganzen Abläufe in der Firma des OP Bescheid wisst. Und hier so über die besagte Dame zu richten wisst. Außer dem Eingangsposting des OP, dem absolut nichts mehr folgte, liegen mir keine weiteren Detailinformationen vor - aber euch ja anscheinend. Dann bringt mich mal auf Stand bitte?!
 
Zuletzt bearbeitet:

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
13
Als kleines Resume zu dem FALLBEISPIEL:

Man erkennt deutlich, dass Kriterien zur Führung subjektiv sind. Entweder ist der Boss ein A* (Nein, kein A* Alliance Mitglied) oder ein (y)

Entsprechend wird jeder (Möchtegerne) Scheff entsprechend seinen Fähigkeiten (existent oder nicht-existent) führen. Oder auch nicht.

Als Zusammenfassung zu dem Offtopic - welch anscheinend es gebraucht hat um die unterschiedlichen Führungs(qualitäten) und Stile zu sehen.

Wenn schon offtopic dann richtig - Auf einem Schloss in Gummersbach mit angeschlossener *** Küche gibts ja auch Personal. Wie wird wohl dort geführt :confused:
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.148
3.065
Z´Sdugärd
Das wiederum ist einfach nur unflexibel ... und sehr deutsch!

Das mag sein. Aber anderes Beispiel: :Es gibt für das Volk in der Werkstatt jedes Jahr Sicherheitsschuhe. Und damit man nicht mit Aldi Schuhen rumläuft bekommt man einmalig im Jahr eben 100€ für neue Schuhe. So nun kauft Kollege x eben einmal Schuhe für 50€ weil sie ihm gut gefallen. OK. Kollege X kauft alle 5 Jahre Schuhe. Diese kosten aber nun 150€. Er argumentiert das er ja theoretisch 500€ ausgeben hätte können, dies aber nicht gemacht hat. Ihm stehen trotzdem nur 100€ zu. Und weist warum? Das ist nicht typisch deutsch sondern sorgt auch ein bissle für Seelenfrieden. Den wen der nun mit 150€ Schuhen aufläuft sehen das die anderen. Es wird sich wieder das Maul zerrissen "der bekommt aber, ich net". Und so isses auch bei dem Firmenwagen. Da heist es dann "typisch Vertrieb, tanzen immer ausserhalb der Reihe". Und es gibt böses Blut.

Warum habe ich ein Arbeitszeitmodell wen es eh keinen juckt? Was macht ihr den beim Gehalt? Der hat zwar ERA12 aber geben wir ihm mal ne Mark mehr...Zuwas hab ich Regeln wen sie sich jeder hinlegen kann wie er will? WAs haben die Bayern für einen Aufstand gemacht als bei Knast Uli argumentiert wurde "er tut doch auch vieles soziales, spendet viel für soziale Projekte"...Erlaubt einem das über dem Gesetz zu stehen? Oder über den Regeln?

Sicherlich kann man ggf das eine oder andere Auge zudrücken oder grosszügig drüber weg sehen wen sich ein Leistungsträger mal was raus nimmt. Wen das nicht oft vorkommt ist das ja ok.Ich hatte vor vielen Monden einen Kollegen der seine Arbeit wirlich super gemacht hat. Sehr schnell, sehr gut und absolut klasse. Dummerweise hatte der ein Alkoholproblem. Ist Montags wen überhaupt erst gegen 10 eingelaufen mit einer Fahnen....Man hat hier sehr viele Ausgen zugedrückt, wollte ihm auch aktiv von Arbeitgeberseite helfen, wollte er nicht. Von dem hat man sich auch trennen müssen. OK der Alkohol mag ggf ein schlechtes Beispiel sein da du als Arbeitgeber ja auch eine Führsorgepflicht hast und den Kerl ja nicht besoffen arbeiten lassen kannst etc...Aber fakt ist nunmal das es gewisse Regeln gibt die oftmals nicht der Abteilungsleiter aufstellen sondern die oberste Heeresleitung. Und dann kann ich nicht sagen "der darf das trotzdem und der nicht". So siehts nunmal aus. Und das finde ich weder kleinkarriert noch typisch deutsch.
 
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daukind

Erfahrenes Mitglied
03.02.2012
2.219
904
Am Besten machst es wie beim Bund. Ab zur Kleiderkammer und dort bekommt jeder die Sicherheitsschuhe in seiner Größe und am Besten noch gleich ne Uniform dazu.

Gut, dass es bei euch so viele Regeln gibt. Dann benötigt man nämlich auch keine Führungskräfte, sondern nur Verwalter. Was manche hier für Probleme haben...
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
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Kollege X kauft alle 5 Jahre Schuhe. Diese kosten aber nun 150€. Er argumentiert das er ja theoretisch 500€ ausgeben hätte können, dies aber nicht gemacht hat. Ihm stehen trotzdem nur 100€ zu. [...]Und es gibt böses Blut.

Wo ist denn das Problem? Wenn der Kollege Schuhe für 150 Euro will, weil sie ihm besser passen oder besser gefallen, dann soll er die bekommen. Letztendlich ist auch das ein Punkt der Mitarbeitermotivation.
Eigentlich lässt sich das auch einfach lösen:

Version a: Der Arbeitgeber handelt mit einem Lieferanten einen Rahmenvertrag aus, das allen den gleichen Rabatt gibt. Jeder sucht sich die Schuhe seiner Wahl aus. Abgerechnet wird mit dem nächsten Gehalt. Liegt der Preis für die ausgesuchten Schuhe unter 100 EUR, ist alles ok. Liegt er drüber, wird die Differenz vom Nettogehalt abgezogen.

Version b: Es gibt ein Kleiderkonto, auf das jedes Jahr 100 EUR für Schuhe eingezahlt werden. Hat dann jemand seine Schuhe pfleglich behandelt, so dass sie erst nach 2 Jahren ausgetauscht werden müssen, kann er bis zu 200 EUR ausgeben (analog bei 1,3,4 und 5 Jahren).

Version c: Kombination aus a+b

Und so isses auch bei dem Firmenwagen. Da heist es dann "typisch Vertrieb, tanzen immer ausserhalb der Reihe".

Das wird anderenorts deutlich flexibler gehandelt. Analog zum Schuh-Beispiel gibt es ein Budget für den Firmenwagen/die Leasingrate des Firmenwagens und Rahmenverträge mit Händler A,B,C. Innerhalb seines Rahmens kann der Dienstwagennutzer frei entscheiden.

Was macht ihr den beim Gehalt? Der hat zwar ERA12 aber geben wir ihm mal ne Mark mehr...

Für Leute, die gut sind, sind auch beim Metall & Elektro-TV Leistungszulagen vorgesehen. Die bekommen dann halt die Mark mehr. Wo ist hier das Probem?

Aber fakt ist nunmal das es gewisse Regeln gibt die oftmals nicht der Abteilungsleiter aufstellen sondern die oberste Heeresleitung. Und dann kann ich nicht sagen "der darf das trotzdem und der nicht". So siehts nunmal aus. Und das finde ich weder kleinkarriert noch typisch deutsch.

In Situationen wie oben ist es m.E. aber deine Pflicht als Abteilungsleiter deinem Vorgesetzten/der Geschäftsleitung - ggf. zusammen mit anderen Abteilungsleitern und/oder dem Betriebsrat - aufzuzeigen, dass die eine oder andere Regel nicht ganz praktikabel und/oder nicht mehr zeitgemäß ist.
 
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A381

Erfahrenes Mitglied
07.04.2009
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250
Singapore
Du solltest dir eher darüber Gedanken machen, ob du selbst wirklich eine Führungsposition haben willst!

Wenn du solche extrem einfachen Situationen in einem Forum diskutieren willst (und dich selbst damit als "überfordert" beschreibst), ist dies vielleicht auch nicht das Richtige für dich!

PS: Generell stelle ich mir immer wieder die Frage, weshalb jeder zweite eine Führungsposition anstrebt, obwohl es gar nicht zu seinem Wesen passt! Es gibt doch genügend Jobs ohne direct reports, die dennoch extrem hoch angesiedelt sind und viel Verantwortung mit sich bringen.
 

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
617
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Sehr interessant finde ich dieses Thema hier, hätte nicht gedacht dass solche Fallstudien hier behandelt werden. Es war ein sehr interessanter Beitrag und musste doch herzhaft lachen :) , was es hier alles zu lesen gibt inkl. der Vorschläge, "wie setze ich mich durch" und "ist die Stelle einer Führungskraft das richtige für den OP?"

Man merkt, dass nicht jeder zur Führung eines Teams geeignet ist und dass werden wohl die wenigsten zugeben, da mit dieser Stelle ein gewisses Prestige verbunden ist: Mit der Aussage:"Ich führe x Mitarbeiter unter mir!"
 

darkeka0

Erfahrenes Mitglied
30.10.2017
617
37
Prestige erreicht, man auch ohne Personalverantwortung, damit ist immer zu viel Stress verbunden und nicht jeder kann Menschen führen. Da nicht jeder Menschenkenntnis besitzt, da nützt auch niemanden einen teuren 2-Tageskurs wie "Erfolgreich führen - auch wenn es eng wird! - Extremsituationen und Engpässe souverän meistern" besucht hat. Ich musste schon lachen, als ich mir den Kursinhalt durchgelesen habe. Theorie und Praxis, dass ist ein gewaltiger Unterschied!


Mich würde folgendes zu diesem Thema interessieren:
Wie wurdet ihr für diese Tätigkeit auserwählt? Durch Kontakte oder habt ihr euch gezielt darauf beworben?
Wie lange hat es bei Ihnen gedauert, bis sie gelernt haben Mitarbeiter zu führen? Hatten Sie Erfahrungen aus ihrem Sportverein, bei der Jugendfeuerwehr etc. die Ihnen/Euch bei der Mitarbeiterführung weitergeholfen haben?

Vielen Dank im Voraus!
 

hopstore

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
4.099
2
TXL
noch wer sich frisch hier anmelden möchte und seinen Senf dazu abgeben?

Dieser Thread endet auch nie .... kriegt eigentlich nochmal wer mit, dass der OP keinen funken mehr und überhaupt gesagt hat?
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
7.148
3.065
Z´Sdugärd
Das wird anderenorts deutlich flexibler gehandelt. Analog zum Schuh-Beispiel gibt es ein Budget für den Firmenwagen/die Leasingrate des Firmenwagens und Rahmenverträge mit Händler A,B,C. Innerhalb seines Rahmens kann der Dienstwagennutzer frei entscheiden.
Ja und so isses bei uns eben. Und wen du nun aber Ausserhalb des Rahmens bist (weil eben keine SUV, keine Cabrios und keine SPortwagen wie es in nahzu jeder Firma ist) was dann?

Ach ja und ja es gibt eine flexible Zulage. Und wie sieht diese aus bzw WANN ist diese am Ende? Und WAS assiert wohl wen einer eben keine bekommt und wo liegt der Unterschied zwischen einem TOP Kollegen und einer Pflaume so rein rechnerisch? Merkst was?
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
4.767
2.725
Ja und so isses bei uns eben. Und wen du nun aber Ausserhalb des Rahmens bist (weil eben keine SUV, keine Cabrios und keine SPortwagen wie es in nahzu jeder Firma ist) was dann?

Es ist eben nicht in jeder Firma so wie bei dir. Anderswo, wo es nur an der Leasingrate gemessen wird, ist es vollkommen egal, ob du SUV, Cabrio oder Sportwagen fährst.
Aber wenn man mit der Methode "Ist so, war schon immer so und wo kommen wir hin, wenn wir es anders machen?" vorgeht, muss man sich auch nicht wundern, wenn man irgendwann keine brauchbaren Leute mehr hat.

Ach ja und ja es gibt eine flexible Zulage. Und wie sieht diese aus bzw WANN ist diese am Ende? Und WAS assiert wohl wen einer eben keine bekommt und wo liegt der Unterschied zwischen einem TOP Kollegen und einer Pflaume so rein rechnerisch? Merkst was?


Ganz einfach: Leistungszulagen werden jährlich neu verhandelt und wenn die Pflaume 0% Zulage bekommt und der Top-Mitarbeiter die maximale, dann wird die Differenz auch spürbar. Gebe ich - was oft gemacht wird - schon den Pflaumen über Jahre die Mitte zwischen nichts und dem Maximum, dann verliert das Instrument irgendwann seine Wirkung.
Wenn das nicht reicht, dann hat man auch die Möglichkeit, AT-Verträge zu vergeben. Auch hier muss man weg von der Methode "Ist so, war schon immer so ..."