Wohnungskauf - Vermietung

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chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
0
Wiesloch,FRA,STR
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Ich würde die Wohnung möbliert und auf Zeit vermieten. So umgehst du (in Deutschland) das mieterfreundliche private Mietrecht und bekommst bei einer überschaubaren Investition in Möbel eine deutlich höhere Miete.


Nur eine Investition alleine durch Möbel lässt sich keine höhere Miete danach erzielen.Möbel sind nie im Mietpreis enthalten.Das ist die Sache des Mieters.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Der Kauf einer einzelnen Wohnung und die entsprechende Vermietung ist auf Grund der eigentlich immer recht niedrigen Rendite relativ riskant. Ich würde das gut durchrechnen und regelmässige Aufwendungen für die Renovierung und evtl. Mietausfälle mal in die Rechnung einbauen. Eine komplette Renovierung/Sanierung kostet schnell mehr als eine Jahres Miete.

Ist die Frage, wie und wo Du vermietest, wobei sich eine einzelne Wohnung nur vom Bauträger rechnet. Beispiel: Eine der wenigen wachsenden Großstädte Deutschland (Leipzig) mit zahlreichen ausgewiesenen Sanierungsobjekten. Bestand kannst Du für rund 300 bis 400 Euro je qm kaufen, investiere rund 1000 bis 1200 in die Sanierung. Die steuerliche Seite ist sehr attraktiv, Finanzierung bekommst Du zur Zeit für 1% KfW und 1,5% Bank. Mietrendite bei 100 qm Wohnung abzgl. Verwaltung bei rund 80 EUR je Quadratmeter. Das macht 5% vor Steuern aber 8% nach Steuern bei einem am Ende eingesetzten Kapital von vielleicht 900 Euro je Quadratmeter. Der Deal ist nicht ganz schlecht.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.145
3.126
60 qm, Stadtteillage in Hamburg-Hoheluft mit guter ÖPNV-Anbindung, 3. OG, unvermietet

Kaufpreis: EUR 270.000
Kaufpreis pro qm: EUR 4.500
Grunderwerbsteuer (4,5%): EUR 12.150
Notar- und Gerichtskosten (1,5%): EUR 4.050
Maklerprovision (6,25%): EUR 16.875

Gesamtinvestitionskosten: EUR 303.075 (ohne Möblierung)

Bei diesem Einstandspreis kann es nicht gutgehen, zumal die Miete bereits hart an der Grenze zur Mietpreisüberhöhung ist....
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.145
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Kinders,

jetzt streitet Euch nicht!!


Fakt ist doch, dass man eine Immobilie, die man vermietet, nicht nur wegen der Einnahmen kauft.
Ganz im Gegenteil:
Ziel ist es doch die Immobilie so zu kaufen, dass aus dem eigentlichen Einkommen entstehende Steuernschulden senkt und sich somit "selbst" finanziert.

Ich habe vor 6 Jahren eine Immobilie gekauft. Dafür habe ich einen Kredit aufgenommen. Ich bekomme eine Nettokaltmiete, die deutlich geringer ist als die Ausgaben für Zinsen und Tilgung und sonstige Ausgaben für die Immobilie. Somit mache ich einen Verlust. Diesen rechne ich aber gegen meine Einnahmen aus den anderen Einkunftsarten und habe somit eine Steuerersparnis bei diesen.
Die Steuerersparnis ist so hoch, dass sie mit der Hinzuziehung der o.g. Nettokaltmiete wieder alle Immobilienausgaben (Steuern, Tilgung, etc.) ausgleicht.
Somit zahlt sich die Immobilie selbst ab.Zumindest in den ersten Jahren, wo die Zinslast noch höher als die Tilgung ist.
Aber dem kann man dann entgegenwirken, indem man das nächste Objekt aufnimmt.

Alles vorausgesetzt, dass man tatsächlich noch einen Job hat und nicht nur Immobilien.

Und dann kommt nach Auslaufen der Sonderabschreibungen das böse Erwachen, weil Du eine heftige Unterdeckung hast. Wenn dann noch der Zinsmarkt gedreht hast (und Du am besten steuerlich optimiert mit 10% Disagio finanziert hast und im Grunde nichts getilgt hast) dann wird es richtig übel. Unterdeckungsmodelle dienen in der Regel nur einem: Dem Initiator.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
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Die Bude hat 8 Wohneinheiten und eine Ladenfläche im Erdgeschoss. Der Altbau wurde 2015 vollumfänglich saniert.

Bei nicht sanierten Altbauten wäre ich auch vorsichtig.

Irrtum: Nicht sanierter Altbau ist das beste was Du bekommen kannst. Gute (das bedeutet möglichst heruntergewirtschaftete) Objekte in guten Lagen sind inzwischen sauschwer zu bekommen. Bei saniertem Altbau den ich nicht selbst saniert habe bin ich noch vorsichtiger. Ich kann Dir einen Altbau mit 500 Euro je Quadratmeter sanieren oder mit 2000 Euro je Quadratmeter. Für Dich wird es erst einmal gleich aussehen. Die Tücken liegen in der Entwässerung, der elektrischen Anlage, dem Dach, der Isolierung, den Kellern, den Fenstern und nicht im Parkett oder im Anstrich. Ich habe inzwischen zu viel selbst saniert (und mich als junger Mann zu oft übers Ohr hauen lassen) um mich hier heute noch hinters Licht führen zu lassen. Und Dein Preis klingt für mich nach einem ziemlichen Bauträgerpreis, wo einige Leute gut dran verdient haben....
 
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HAM1L1A

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16.03.2016
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Acker mit Windbeutel
Irrtum: Nicht sanierter Altbau ist das beste was Du bekommen kannst. Gute (das bedeutet möglichst heruntergewirtschaftete) Objekte in guten Lagen sind inzwischen sauschwer zu bekommen. Bei saniertem Altbau den ich nicht selbst saniert habe bin ich noch vorsichtiger. Ich kann Dir einen Altbau mit 500 Euro je Quadratmeter sanieren oder mit 2000 Euro je Quadratmeter. Für Dich wird es erst einmal gleich aussehen. Die Tücken liegen in der Entwässerung, der elektrischen Anlage, dem Dach, der Isolierung, den Kellern, den Fenstern und nicht im Parkett oder im Anstrich. Ich habe inzwischen zu viel selbst saniert (und mich als junger Mann zu oft übers Ohr hauen lassen) um mich hier heute noch hinters Licht führen zu lassen. Und Dein Preis klingt für mich nach einem ziemlichen Bauträgerpreis, wo einige Leute gut dran verdient haben....

Das ist immer die Frage der Anlageperspektive. Wenn jemand von der Sanierung von Wohnungen keine Ahnung hat, dann soll er lieber vom Bauträger kaufen. Alles andere ist zu heiß!
 
F

feb

Guest
Ich würde die Wohnung möbliert und auf Zeit vermieten. So umgehst du (in Deutschland) das mieterfreundliche private Mietrecht und bekommst bei einer überschaubaren Investition in Möbel eine deutlich höhere Miete.

So ist das nicht richtig! Der Mieter einer möblierten Wohnung genießt exakt den gleichen Schutz wie der Mieter einer unmöblierten Wohnung. Ausnahme hiervon: Die angemieteten Räume liegen in einer vom Vermieter selbst bewohnten Wohnung.
 

Flying Lawyer

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09.03.2009
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Das ist immer die Frage der Anlageperspektive. Wenn jemand von der Sanierung von Wohnungen keine Ahnung hat, dann soll er lieber vom Bauträger kaufen. Alles andere ist zu heiß!

Und was meinst du wo es die meisten Betrüger und Insolvenzen gibt? Ich sag nur 5000 Euro fuer eine Wohnung, die realistisch 10 Euro Miete bringt und in die der Bauträger vielleicht 1000 Euro im die Sanierung steckt. Da stimmt weder Wert noch Ertrag.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.145
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So ist das nicht richtig! Der Mieter einer möblierten Wohnung genießt exakt den gleichen Schutz wie der Mieter einer unmöblierten Wohnung. Ausnahme hiervon: Die angemieteten Räume liegen in einer vom Vermieter selbst bewohnten Wohnung.

Das hat ihm wahrscheinlich der gleiche Bauträger erzählt, der die Wohnung in Hamburg als absoluten Schnapper verkauft hat....
 
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09.03.2009
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Klar. Hamburg schrumpft, Leipzig und München wachsen.

Und hervorragende Bauträger verkaufen "sanierten Altbau" für all in all 5000 Euro je Quadratmeter, am besten noch in Hoheluft-West....

Stoßgebet des Vertriebs: Herr im Himmel, wir danken dir für diese Klientel....

Ich habe vor rund 8 Jahren ein Haus gemacht unweit vom Winderhuder Markt. Baujahr 1900, gekauft rund 800k bei 700qm Nutzfläche. Da sind noch mal rund 800k reingeflossen in eine echte Sanierung und Dacngeschossauabau. Sowas rechnet sich, nicht aber die Fütterung eines guten Hamburger Bauträgers.
 
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HAM1L1A

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16.03.2016
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Acker mit Windbeutel
Klar. Hamburg schrumpft, Leipzig und München wachsen.

Und hervorragende Bauträger verkaufen "sanierten Altbau" für all in all 5000 Euro je Quadratmeter, am besten noch in Hoheluft-West....

Stoßgebet des Vertriebs: Herr im Himmel, wir danken dir für diese Klientel....

Ich habe vor rund 8 Jahren ein Haus gemacht unweit vom Winderhuder Markt. Baujahr 1900, gekauft rund 800k bei 700qm Nutzfläche. Da sind noch mal rund 800k reingeflossen in eine echte Sanierung und Dacngeschossauabau. Sowas rechnet sich, nicht aber die Fütterung eines guten Hamburger Bauträgers.

Hamburg schrumpft? Da sagen aber alle Prognosen etwas anderes!
 

Flying Lawyer

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09.03.2009
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Hamburg schrumpft? Da sagen aber alle Prognosen etwas anderes!

Irgendwann träumte Hamburg mal von 1,84 Millionen. Inzwischen sind wir wieder bei 1,76. Die Prognosen für die Landkreise im Einzugsbereich von S und U-bahn sind progressiver. Was Hamburg dringend braucht ist bezahlbarer Wohnraum, denn an dem fehlt es....
 
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LH88

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08.09.2014
14.095
7.150
Ist die Frage, wie und wo Du vermietest, wobei sich eine einzelne Wohnung nur vom Bauträger rechnet. Beispiel: Eine der wenigen wachsenden Großstädte Deutschland (Leipzig) mit zahlreichen ausgewiesenen Sanierungsobjekten. Bestand kannst Du für rund 300 bis 400 Euro je qm kaufen, investiere rund 1000 bis 1200 in die Sanierung. Die steuerliche Seite ist sehr attraktiv, Finanzierung bekommst Du zur Zeit für 1% KfW und 1,5% Bank. Mietrendite bei 100 qm Wohnung abzgl. Verwaltung bei rund 80 EUR je Quadratmeter. Das macht 5% vor Steuern aber 8% nach Steuern bei einem am Ende eingesetzten Kapital von vielleicht 900 Euro je Quadratmeter. Der Deal ist nicht ganz schlecht.

Wie kommst du auf eine Rendite von 80€/QM? Das alleine entspricht ja schon einer Miete von über 6,50€/QM in Leipzig ? Dann noch Verwaltung und Instandhaltungsrücklagen für Haus und Wohnung - da ist du doch sicher bei 9 - 10€/qm oder? Bekommt man das in Leipzig? oder mache ich einen Rechenfehler (ist noch früh am morgen).
 

Flying Lawyer

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09.03.2009
6.145
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Wie kommst du auf eine Rendite von 80€/QM? Das alleine entspricht ja schon einer Miete von über 6,50€/QM in Leipzig ? Dann noch Verwaltung und Instandhaltungsrücklagen für Haus und Wohnung - da ist du doch sicher bei 9 - 10€/qm oder? Bekommt man das in Leipzig? oder mache ich einen Rechenfehler (ist noch früh am morgen).

Derzeit um die 8.00 Euro, was in Leipzig fuer sanierten Jugendstil gut geht. Verwaltung ist rund 30 Cent je Quadratmeter. IHR 100 Cent je Quadratmeter. Instandhaltungskosten in den ersten Jahren gegen Null, ab Jahr Fuenf wird es mehr. Instandhaltung für Wohnung brauchst du nicht viel (vermiete ja nicht möbliert). Ab und zu mal ein Wasserhahn, es sei denn du hast Vandalen, was in L recht selten ist. ich habe dort eigentlich nur DINK Mieter mit deutschem Pass, weder reich noch arm.
 
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LH88

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08.09.2014
14.095
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Derzeit um die 8.00 Euro, was in Leipzig fuer sanierten Jugendstil gut geht. Verwaltung ist rund 30 Cent je Quadratmeter. IHR 100 Cent je Quadratmeter. Instandhaltungskosten in den ersten Jahren gegen Null, ab Jahr Fuenf wird es mehr. Instandhaltung für Wohnung brauchst du nicht viel (vermiete ja nicht möbliert). Ab und zu mal ein Wasserhahn, es sei denn du hast Vandalen, was in L recht selten ist. ich habe dort eigentlich nur DINK Mieter mit deutschem Pass, weder reich noch arm.

Naja aber Rücklagen für eine umfangreiche Sanierung nach sagen wir mal 10 - 15 Jahren und dann noch die Rücklagen für das Geminschaftseigentum - da sind deine 6,50€ doch schon optimistisch oder?

Ansonsten klappt dein Ansatz sicher deutlich besser als Wohnungskauf und Vermietung in Hamburg, München oder Berlin. Leipzig ist sicher eine Stadt die sich deutlich entwickeln wird.
 

Flying Lawyer

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09.03.2009
6.145
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Ehe ich es vergesse. Zinsen sind rund 30 Euro je Quadratmeter und Jahr, steuerliche Sonder-AfA rund 120 Euro je QuAdratmeter und Jahr, so dass du trots positivem Betriebsergebnis 1 und 2 steuerliche tiefrote Zahlen schreibst.
 
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Flying Lawyer

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09.03.2009
6.145
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Naja aber Rücklagen für eine umfangreiche Sanierung nach sagen wir mal 10 - 15 Jahren und dann noch die Rücklagen für das Geminschaftseigentum - da sind deine 6,50€ doch schon optimistisch oder?

Ansonsten klappt dein Ansatz sicher deutlich besser als Wohnungskauf und Vermietung in Hamburg, München oder Berlin. Leipzig ist sicher eine Stadt die sich deutlich entwickeln wird.

Ich halte rund 50 Wohnungen in Leipzig, Erfurt, Hamburg, Duisburg und Berlin. Berlin und Hamburg vor 20 bzw 10 Jahren gemacht, Leipzig in den letzten fünf Jahren. Alles hatte irgendwie eine steuerliche Komponente, sei es Fördergebiet, Denkmal oder Sanierungsgebiet. Denn machen wir uns nichts vor: Ohne Subventionen kannst Du in Deutschland keinen vernünftigen Wohnungsbau betreiben.

Daher muss ich auch nur den Kopf schütteln, wenn man sich Objekte für 3500 Euro je QM plus 12% Erwerbsnebenkosten schön rechnet. Das klappt selbst bei Niedrigzinsen (beste Finanzierung habe ich derzeit mit 0,66% auf zehn Jahre fest aus April 2015) nicht. Entweder muss da a la USA eine kräftige Wertsteigerungsphantasie drin sein oder es bricht irgendwann zusammen. Ich habe ein einziges Objekt, wo ich mal 4000 Euro (dann allerdings mit DMS Abschreibung) bezahlt habe und das ist ein Objekt mit absoluten Alleinstellungsmerkmalen, wo die Wertsteigerung realistisch ist - die Mietrendite liegt (ohne DMS einzurechnen) bei knapp 2 Prozent. Sonst investiere ich in Wohnungen für ganz normale Menschen, gesunder Mittelstand in Nebenstraßen in innenstadtnahen Lagen. Das trägt sich immer über die Miete und vermeidet fast jeden Leerstand. Ich liege auch lieber mit den Eingangsmieten einen halben Euro unter dem Markt und suche mir die Mieter aus, die dann auch gerne selbst im Objekt was machen und vermeide Leerstand. Viele Mieter machen das lieber bei Einzug nach eigenem Geschmack. Spart mir Arbeit, Kosten und Ärger. Auf die Miete kommt hinterher über eine Staffelmiete von ganz alleine wieder hoch.

Du brauchst keine "umfangreiche Sanierung" nach 10 bis 15 Jahren im Wohnungsbereich solange Du normale Mieter hast. Was wir maximal alle 10 Jahre machen ist den Bodenbelag zu erneuern, das versuchst Du aber auch weitgehend auf den Mieter abzuwälzen denn oft genug kommt der Mieter und möchte statt Teppichboden Laminat oder statt Laminat Teppichboden. Und dann lässt der das halt machen. In Objekten, die wir grundlegend neu gemacht haben, haben wir Parkett, hier übernimmt der Mieter in unseren Verträgen die Überarbeitung bei Einzug. Das ist bei Mieten im "Normalbereich" alles viel Entspannter als im Pseudoluxusbereich, eo die Leute sich strecken müssen. Wir haben zudem Niedrigenergiestandard mit günstigen Nebenkosten.

Ein Euro IHR pro Quadratmeter und Monat ist schon recht progressiv, damit stehen für ein 100 Quadratmeter Objekt im Jahr 1200 Euro in den Rücklagen. Irgendwann wird es mehr, das ist klar. Dann sind die Objekte aber auch weitgehend bezahlt und die Zins- und Tilgungsbelastung geht runter. Du darfst die Sonder AfA halt nicht verfrühstücken, sondern tilgen - diese Objekte schaffen das tatsächlich weitgehend von alleine- Denkmalschutz und Sanierungsgebiet sei Dank.

Sowas klappt aber alles nur, wenn Du es selbst planst oder zumindest ohne irgendwelche Vertriebsstrukturen dazwischen. Sobald Makler, Vertrieb etc mitspielen, macht das keinen Spass mehr, weil die weichen Kosten durch die Decke gehen.
 
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LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
14.095
7.150
Ich habe zwei, drei mal Glück gehabt und habe für um die 500€-750/qm einmal sogar darunter (das war noch in 2007) in Berlin kleine Wohnungen kaufen können - eigentlich ohne Plan. Der Vorteil (in der besonderen Entwicklung Berlins), es wechseln relativ häufig die Mieter ca. alle vier Jahre und dann konnte man die Miete anpassen (anfänglich 4,5/qm aktuell 9€/qm. Durch die Wertsteigerung der letzten Jahre ist das eh alles bestens. Da nichts finanziert wurde auch auf der Seite alles gut.

Bei den aktuellen Preisen würde ich nie mehr einzelne Wohnungen kaufen - habe aber auch kein wirkliches Interesse Deutschlandweit nach guten Deals zu schauen - aber Leipzig hört sich gut an.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.145
3.126
aber Leipzig hört sich gut an.

Die guten Zeiten in Leipzig sind vorbei. Als ich da anfing, haben wir für 100 Euro den qm Bestand gekauft. Inzwischen liegen die Preise bei 600 bis 700 Euro und die noch verfügbaren Objekte an den Hauptstraßen. Die würde ich auch nicht kaufen. Aber langsam bin ich auch in einem Alter, wo ich nicht mehr für mehr als 10 Jahre steuerlich plane :)