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no_way_codeshares
Guest
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Jetzt lacht nicht, ich weiss, jeder hier (ich auch) würde sich unter normalen Umständen über eines der ohnehin viel zu seltenen (und dann meist nur auf sehr kurzen Strecken) gewährten Urpgrades freuen. Aber kann ich ein Upgrade auch ablehnen?
Hintergrund: wir hatten als Paar einen Rückflug BCN-DUS früh am Morgen via ZRH mit LX gebucht.
Ich hatte sogar zuvor selbst M&M angeschrieben, mit einer Liste meiner bereits feststehenden 9 *A Eco-Flüge und gefragt, auf welchen davon ich noch meine 5 e-Vouchers vor Verfall für Upgrades aufbrauchen könne, um mich nicht an den peinlichen und regelwidrigen Versteigerungen in Foren beteiligen zu müssen. Die Antwort kam natürlich erst, nachdem 4 dieser Flüge (und die wären upgradebar gewesen) absolviert waren und lautete in etwa "schau auf unserer Homepage selber nach" (vielleicht war meine Anfrage naiv, aber ich bin wohl auch vom AB Goldservice verwöhnt gewesen). Nach Anruf beim SEN-Service stellte sich heraus, dass eben betroffene LX-Flüge nicht upgradefähig seien.
Beim Check-In in BCN sprach die Dame nach Vorlage der M&M Karten und Ausweise nicht mehr mit uns, schien aber im PC verzweifelt etwas zu suchen. Sie versuchte eine wohl übergeordnete Kollegin etwas zu fragen, aber die schnauzte nur zurück, dass sie nicht immer gestört werden wolle, um dann ihrerseits einen anderen Kollegen in einer anderen Angelegenheit quer über alle Schalter etwas zu fragen.
Meine Versuche in gutem Englisch und in Deutsch zu erfahren, was nicht stimme und ob ich helfen könne, blieben unbeantwortet, also holte ich die Reservierungsnachweise aus der Tasche. Sie suchte immer noch und legte uns dann wortlos Bordkarten in ganz unterschiedlichen Sitzreihen vor (wir hatten zuvor zusammenhängende Sitze gebucht, in der Hoffnung, dass der freie Sitz geblockt würde).
Auf unsere Nachfrage erklärte sie uns plötzlich in völlig verständlichem Englisch, dass die Maschine überbucht sei, wir ein Upgrade erhalten hätten und entweder mitfliegen oder es bleiben lassen sollten. Rücknahme/Änderung sei nicht möglich. Zahlen, Fliegen, Wiederkommen und Klappe halten - so ähnlich kannte ich das schon von der Kasse von Schumacher's Kartbahn.
Fairerweise sollte ich darauf hinweisen, dass wir beide upgegradet wurden, obwohl nur ich mit Status flog. Das war nicht selbstverständlich. Und es war nur für das erste Teilstück. Aber wir waren müde, wollten nur zusammen sitzen, brauchten zwischen Lounge BCN und Lounge ZRH kein Frühstück (der Vorteil stellte sich am Ende als zwei Scheiben Käse und ein winziges Schälchen Müsli heraus) und brauchten für den 60min Hüpfer auch keine grössere Beinfreiheit.
Aber, ok, es war wohl gut gemeint (bis auf den Zwang) und es würde sich nach unserer Erfahrung hoffentlich eine Möglichkeit zum Tausch an Bord anbieten.
Wir haben dann beim Boarden die zwei einzelnen Herren in den betreffenden Sitzreihen gefragt, ohne die zusteigenden Gäste lange aufzuhalten. Ein Herr rührte sich nicht (möglicherweise sprachliche Gründe), der andere war zwar nicht begeistert, stand aber sofort in Reihe 1 auf und wechselte mit Unterstützung der Stewardess in Reihe 2. Problem eigentlich gelöst?
Bis auf dem Weg zum Start die Purserin mit ihrer Passagierliste zu uns kam und uns lautstark, für die ganze Business-Kabine vernehmbar (ok, vielleicht nicht für den Herrn mit den Sprachproblemen) mitteilte, dass wir ja beide aus der "Economy" upgegradet worden seien und damit keinen Anspruch mehr gehabt hätten zusammen zu sitzen und erst Recht nicht, einen First-Passagier, der schon für andere Mitreisende den Platz gewechselt habe (stand ihm nicht auf der Stirn und er war hilfsbereit genug) zu bitten die Plätze zu tauschen (unter Mithilfe ihrer Kollegin). Das stünde auch mir als SEN (irgendwas muss ich ja in den vergangenen Jahren ersessen und bezahlt zu haben, dass wir dies Upgrade überhaupt aufgezwungen bekamen) nicht zu! Erst Schweigen, dann Getuschel in der Kabine. Die Schnorrer waren enttarnt.
Und das, obwohl wir die Upgrades schon am Check-In gar nicht annehmen wollten wegen der unterschiedlichen Sitzreihen.
Die enormen Vorteile, also zwei Scheiben Käse, haben uns dann auch nicht mehr viel Freude gemacht. Ja, ich weiss, dass für manche Statusflieger auch die kleinstmögliche Nummer der Sitzreihe von Bedeutung sein kann, habe das selbst aber nie nachvollziehen können.
Beim Austeigen haben wir uns jedenfalls nochmals freundlichst bei dem verständnisvollen Gentleman (dem "First"-Flieger in der Business Reihe 2) bedankt.
Und zur ausreichenden Gerechtigkeit sassen wir dann beim Weiterflug in der AVRO unter der Tragfläche (also kleinere Staufächer) und mussten erfahren, dass bei LX (anders als zB bei der fälschlicherweise immer als Billigairline geschmähten AB) Tomatensaft in Eco ein Tabu ist (oder lag es daran, dass ich einen Kaffee UND einen Tomatensaft erbeten hatte?).
Damit uns so eine Behandlung in Zukunft erspart bleibt nochmals die Frage: kann ich dem geschenkten Gaul ins Maul schauen und ein offeriertes Upgrade ablehnen, obwohl die Dame am Check-In dies verweigert hatte?
Hintergrund: wir hatten als Paar einen Rückflug BCN-DUS früh am Morgen via ZRH mit LX gebucht.
Ich hatte sogar zuvor selbst M&M angeschrieben, mit einer Liste meiner bereits feststehenden 9 *A Eco-Flüge und gefragt, auf welchen davon ich noch meine 5 e-Vouchers vor Verfall für Upgrades aufbrauchen könne, um mich nicht an den peinlichen und regelwidrigen Versteigerungen in Foren beteiligen zu müssen. Die Antwort kam natürlich erst, nachdem 4 dieser Flüge (und die wären upgradebar gewesen) absolviert waren und lautete in etwa "schau auf unserer Homepage selber nach" (vielleicht war meine Anfrage naiv, aber ich bin wohl auch vom AB Goldservice verwöhnt gewesen). Nach Anruf beim SEN-Service stellte sich heraus, dass eben betroffene LX-Flüge nicht upgradefähig seien.
Beim Check-In in BCN sprach die Dame nach Vorlage der M&M Karten und Ausweise nicht mehr mit uns, schien aber im PC verzweifelt etwas zu suchen. Sie versuchte eine wohl übergeordnete Kollegin etwas zu fragen, aber die schnauzte nur zurück, dass sie nicht immer gestört werden wolle, um dann ihrerseits einen anderen Kollegen in einer anderen Angelegenheit quer über alle Schalter etwas zu fragen.
Meine Versuche in gutem Englisch und in Deutsch zu erfahren, was nicht stimme und ob ich helfen könne, blieben unbeantwortet, also holte ich die Reservierungsnachweise aus der Tasche. Sie suchte immer noch und legte uns dann wortlos Bordkarten in ganz unterschiedlichen Sitzreihen vor (wir hatten zuvor zusammenhängende Sitze gebucht, in der Hoffnung, dass der freie Sitz geblockt würde).
Auf unsere Nachfrage erklärte sie uns plötzlich in völlig verständlichem Englisch, dass die Maschine überbucht sei, wir ein Upgrade erhalten hätten und entweder mitfliegen oder es bleiben lassen sollten. Rücknahme/Änderung sei nicht möglich. Zahlen, Fliegen, Wiederkommen und Klappe halten - so ähnlich kannte ich das schon von der Kasse von Schumacher's Kartbahn.
Fairerweise sollte ich darauf hinweisen, dass wir beide upgegradet wurden, obwohl nur ich mit Status flog. Das war nicht selbstverständlich. Und es war nur für das erste Teilstück. Aber wir waren müde, wollten nur zusammen sitzen, brauchten zwischen Lounge BCN und Lounge ZRH kein Frühstück (der Vorteil stellte sich am Ende als zwei Scheiben Käse und ein winziges Schälchen Müsli heraus) und brauchten für den 60min Hüpfer auch keine grössere Beinfreiheit.
Aber, ok, es war wohl gut gemeint (bis auf den Zwang) und es würde sich nach unserer Erfahrung hoffentlich eine Möglichkeit zum Tausch an Bord anbieten.
Wir haben dann beim Boarden die zwei einzelnen Herren in den betreffenden Sitzreihen gefragt, ohne die zusteigenden Gäste lange aufzuhalten. Ein Herr rührte sich nicht (möglicherweise sprachliche Gründe), der andere war zwar nicht begeistert, stand aber sofort in Reihe 1 auf und wechselte mit Unterstützung der Stewardess in Reihe 2. Problem eigentlich gelöst?
Bis auf dem Weg zum Start die Purserin mit ihrer Passagierliste zu uns kam und uns lautstark, für die ganze Business-Kabine vernehmbar (ok, vielleicht nicht für den Herrn mit den Sprachproblemen) mitteilte, dass wir ja beide aus der "Economy" upgegradet worden seien und damit keinen Anspruch mehr gehabt hätten zusammen zu sitzen und erst Recht nicht, einen First-Passagier, der schon für andere Mitreisende den Platz gewechselt habe (stand ihm nicht auf der Stirn und er war hilfsbereit genug) zu bitten die Plätze zu tauschen (unter Mithilfe ihrer Kollegin). Das stünde auch mir als SEN (irgendwas muss ich ja in den vergangenen Jahren ersessen und bezahlt zu haben, dass wir dies Upgrade überhaupt aufgezwungen bekamen) nicht zu! Erst Schweigen, dann Getuschel in der Kabine. Die Schnorrer waren enttarnt.
Und das, obwohl wir die Upgrades schon am Check-In gar nicht annehmen wollten wegen der unterschiedlichen Sitzreihen.
Die enormen Vorteile, also zwei Scheiben Käse, haben uns dann auch nicht mehr viel Freude gemacht. Ja, ich weiss, dass für manche Statusflieger auch die kleinstmögliche Nummer der Sitzreihe von Bedeutung sein kann, habe das selbst aber nie nachvollziehen können.
Beim Austeigen haben wir uns jedenfalls nochmals freundlichst bei dem verständnisvollen Gentleman (dem "First"-Flieger in der Business Reihe 2) bedankt.
Und zur ausreichenden Gerechtigkeit sassen wir dann beim Weiterflug in der AVRO unter der Tragfläche (also kleinere Staufächer) und mussten erfahren, dass bei LX (anders als zB bei der fälschlicherweise immer als Billigairline geschmähten AB) Tomatensaft in Eco ein Tabu ist (oder lag es daran, dass ich einen Kaffee UND einen Tomatensaft erbeten hatte?).
Damit uns so eine Behandlung in Zukunft erspart bleibt nochmals die Frage: kann ich dem geschenkten Gaul ins Maul schauen und ein offeriertes Upgrade ablehnen, obwohl die Dame am Check-In dies verweigert hatte?