Zwei Miles&More-Karten - eine dienstliche und eine private Karte

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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.824
1.089
KUL (bye bye HAM)
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Das magst Du so sehen. Ich denke auch es sollte Manna vom Himmel regnen, interessiert nur niemanden.


Du bekommst ein Gehalt, und wenn Dir das fuer einen Job zu wenig ist, dann such Dir einen anderen. Was kommt als nächstes? Der Anspruch Bleistifte zu klauen, weil Du abends eine Stunde länger arbeiten musstest?

Der Vollständigkeit möchte ich noch erwähnen, dass ich pro Jahr beruflich etwa 200,000 Flugmeilen, ca 40,000 Hotelpunkte und 70,000 Amexpunkte sammle und sie alle privat nutzen darf. Aber wenn mein Arbeitgeber diese Regel ändern würde, würde ich das schulterzuckend akzeptieren.


S

Danke für den Beitrag! So sieht es aus. Für die Arbeit wird mit man mit dem Gehalt entlohnt. Nicht mehr nicht weniger. Ich darf ebenfalls Meilen, Kreditkartenpunkte, Hotelspunkte etc sammeln und selber verwerten. Aber es ist Bestandteil der veränderbaren Arbeitsrichtlinien und nicht des Arbeitsvertrages. Von mir aus kann mein Arbeitgeber die Meilen haben, solange er dann nicht auf die Idee kommt non-Europa Flüge in Eco zu buchen. Grundsätzlich hat der AG das Recht die Arbeitsrichtlinien anzupassen.
 

speedtriple

Erfahrenes Mitglied
25.08.2011
361
23
Ich war jahrelang FTL und SEN - mit dienstlich erflogenen Meilen, die ich auch ausdrücklich privat verwendet durfte. Das war sozusagen ein weiterer Anreiz (neben der "normalen Vergütung") in den Aussendienst zu wechseln. Damals übrigens auch noch in C, aber auch diese Zeiten sind nun bei uns vorbei.

Gesammelt hatte ich alle dienstlichen Meilen auf meiner privaten M&M Karte - war ja auch so erlaubt. Bis dann irgendjemand auf die Idee kam das diese Meilen eben nicht mehr privat verwendet werden dürfen. Auch hier wurden ohne die Mitarbeiter zu fragen M&M Konten angelegt (zumindest bei denen die noch kein Konto hatten). Das halte ich schon für fragwürdig. Das mein AG einfach ohne zu fragen Mitarbeiter bei einem Bonusprogramm anmeldet kann nicht sein. Zumindest muss er fragen.

In meinem Fall wars dann noch besser: Da ich ja schon ein Konto hatte, wollte unsere Reisestelle mich zwingen meinen PIN heraus zu geben! Da hört dann wirklich der Spaß auf. Das M&M-Konto hatte ich ja schon lange bevor ich überhaupt den ersten dienstlichen Flug mit meinem AG hatte, außerdem gehen auf meinem Konto auch solche Sachen wie die Kreditkarte drauf - und das geht nun wirklich meinem AG überhaupt nichts an.

Mittlerweile habe ich innerbetrieblich die Postion gewechselt und fliege dienstlich eigentlich gar nicht mehr (mmh, Schade eigentlich....). Dadurch hat sich das Thema zumindest für mich von alleine gelöst. Momentan fragt keiner mehr danach, einfach deswegen weil ich halt nicht fliege.

Das ganze Thema geht nun schon seit ein paar Jahren, eine richtige Regelung hat noch keiner gefunden. So weit ich weiß, wurde in den vergangenen Jahren nur ca. 3- 4 Meilenflüge auf Grund von dienstlich geflogenen Meilen gebucht. Das liegt aber auch einfach daran das es irgendwie keinen Sinn macht. Unsere Mitarbeiter haben normalerweise immer umbuchbare Tickets, schlicht und einfach deswegen weil der Heimflug (größtenteils Asien und USA) sich nie genau planen lässt. Umbuchungen kommen ständig vor - das macht auf Prämienflug nicht wirklich Sinn. Genauso wenig bei sehr spontanen Serviceeinsätzen, bei denen vom Eingang der Servicemeldung bis zum Flug max. nur 1 Tag vergeht. Hier einen passenden Prämienflug zu finden geht gegen Null.

Das der AG seine Meilen einfordert, sehe ich als legitim. Schließlich hat er sie ja auch bezahlt. In der Summe hat nur der AG nichts davon, zumindest in unserem Fall. Da könnte er genauso die Meilen weiterhin dem Mitarbeitern lassen, die meisten würden sich darüber freuen.

Und: nachdem mittlerweile auch auf Langstrecke ECO geflogen wird, kommen gerade mit den eher günstigeren Buchungsklassen auch nicht mehr so viele Meilen zusammen. Da die Kreditkarte auf die private Karte läuft, würden die paar Meilen eh nicht zum FTL langen und somit verfallen - wiederum hat keiner was davon, weder der AG noch der Mitarbeiter. Somit haben aus meiner Sicht alle verloren......

Und zum Schluss an alle die zuvor geschrieben haben das sie sofort kündigen würden: also mal ganz ehrlich, wer in den heutigen Zeiten seinen (möglicherweise langjährigen) Arbeitsplatz kündigt weil er keine Meilen mehr privat verwenden darf, hat aus meiner Sicht gehörig einen an der Waffel. Natürlich war es nice to have, aber deswegen kündigen?:confused: Mal ganz abgesehen davon das die Meilen rein rechtlich dem AG gehören.
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.208
1.736
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Man kann die Sache freilich auf die Spitze treiben:
- wem steht der Executive Bonus zu wenn man den Status privat und dienstlich erflogen hat?
- wem stehen die Meilen aus Hotelübernachtungen oder Mietwagen zu?
- wem stehen die Meilen aus privaten Kreditkarten mit denen man dienstliche Ausgaben tätigt zu?
- muss der MA mit dienstlich erflogenem Status einen Kartoffelsalatbeitrag an den AG leisten? Ist ein Loungebesuch dann gar ein Sachbezug?

Fragen über Fragen. Der DG im Eingangspost und auch wie von User speedtriple beschrieben hat sich in beiden Fällen höchst töricht verhalten, nötigt seine MA zu vertragswidrigem Handeln gegenüber M&M (Herausgabe PIN) oder schließt (meiner Ansicht nach illegal) Geschäfte im Namen des MA ab.

Wir können hier über "Leistung ergibt Vergütung" sprechen so viel wir wollen, zu einem entsprechenden Betriebsklima zählt aber mehr als nur der Betrag am Ende des Monats. Man kann zeitliche Flexibilität und Spontaneität, anstrengende Reisen, Langstrecke in Y oder FR und Co. nicht immer mit Geld ausgleichen. Deswegen gilt bei uns auch (wie - so denke ich - von den Programmen vorgesehen): M&M dem Dienstnehmer, PPB dem Dienstgeber; FB dem Dienstnehmer, BlueBiz dem Dienstgeber usw.

"pay peanuts - get monkeys" gilt nicht nur beim reinen Gehalt...
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.488
16
Farewell City
Ich finde es sehr befremdlich, wenn Angestellte / Mitarbeiter einen "Anspruch" aus vom Arbeitgeber / Kunden
bezahlten Leistungen ableiten.

Ich finde es genauso befremdlich, dass Unternehmen keine klipp- und klaren Regelungen dazu formulieren.

Ich finde es ferner befremdlich, wenn mit dem "Immer schon so gewesen" Hammer ein Anspruch aus der
Vergangenheit bis in alle Ewigkeit hergeleitet wird.

Ganz und gar befremdlich finde ich dass immer wiederkehrende Argumente "der MA / AN hat doch schon viel Last
mit den vielen Reisen", dann "lasst ihm doch die Meilen". Die Last ist Arbeitszeit - oder was immer der AN / MA
in seinem Anstellungsvertrag vereinbart hat, dafür gibt es Lohn / Gehalt / Boni.

Und die Krönung des Ganzen ist dann, wenn der AG verbietet überhaupt private Miles & More Karte für dienstliche
Reisen anzugeben - und dann seitens des interessierten Publikums argumentiert wird "Was das für eine Verschwendung sei". wir leben nicht im Sozialismus - und (noch) steht es jeder Person / Körperschaft frei mit seinem Geld anzufangen was sie möchte.

So langsam verstehe ich, was die Bildungskrise in unserem Land u.a. auslöst, viele haben keine Idee von "mei, dei, unser" - kein Wunder das sich die, die "haben", aus dieser Gesellschaft "verabschieden".



Bei allem sollte man eines nicht vergessen:

Miles & More wurde erfunden, weil die Marketing Strategen bei LH und Konsorten genaus wissen wer und wann die Entscheidung pro einer Airline bei der Buchung entscheidet. Die AG haben das nicht kapiert - und wachen erst so langsam auf. Die ganze Diskussion zeigt wie, wiedereinmal, das Kalkül der LH aufgegangen ist.
 
Zuletzt bearbeitet:

DaRealAd

Aktives Mitglied
30.03.2011
217
3
MUC
In der Reisekostenordnung meines Arbeitgebers heißt es:
"Gesammelte Bonusmeilen gehören dem Mitarbeiter, sofern die Fluggesellschaft für eine pauschale Versteuerung sorgt. Meilenprogramme dürfen jedoch nicht die Wahl der Airline bestimmen."
Gebucht werden muss grundsätzlich die billigste Airline (mit ein paar Randbedingungen, wie Zeitfenster für Abflug und Ankunft und maximale Umsteigestops)

Mit meinen dienstlichen Meilen würde ich auch nur zwischen Blue und FTL herumpendeln. Von daher ist es auch wirklich kein Verlust für den Arbeitgeber, hier dem Mitarbeiter mal etwas zu "schenken". Ich denke auch, dass durchaus die häufig fliegenden Kollegen sich auch eher mal ein Upgrade auf C auf der Langstrecke gönnen, anstatt alles rein privat zu verfliegen...
 

AndreasCH

Erfahrenes Mitglied
06.02.2012
3.711
79
Bei meinen neuen Arbeitgeber sollen die Meilen wenn möglich dienstlich verwendet werden. Mache ich auch, dafür bin ich seit 6 Monaten und einer Reiserichtlinie die sagt: all Eco nicht mehr Langstrecke Eco geflogen, sondern bei meinen Flugvorschlägen wurde genickt und ich darf buchen was ich will (solange es nur 30% mehr als Eco, Referenz Swiss Nonstop, kostet)

Geben und nehmen....
 
Y

YuropFlyer

Guest
Und zum Schluss an alle die zuvor geschrieben haben das sie sofort kündigen würden: also mal ganz ehrlich, wer in den heutigen Zeiten seinen (möglicherweise langjährigen) Arbeitsplatz kündigt weil er keine Meilen mehr privat verwenden darf, hat aus meiner Sicht gehörig einen an der Waffel. Natürlich war es nice to have, aber deswegen kündigen?:confused: Mal ganz abgesehen davon das die Meilen rein rechtlich dem AG gehören.

Hä? Ich weiss ja nicht in welcher Branche du arbeitest und/oder in welcher Region, aber eigentlich gehts der Wirtschaft im Grossen und Ganzen aktuell gut, vernünftig ausgebildete Mitarbeiter werden gesucht, und wer mehr als 10 Jahre beim gleichen AN bleibt, hat entweder einen Traumjob gefunden (gilt für die wenigsten) oder gilt als "Sesselkleber".. lebenslang den gleichen AN zu haben ist in der heutigen Arbeitswelt nicht wirklich mehr Standard..
 

Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
aber eigentlich gehts der Wirtschaft im Grossen und Ganzen aktuell gut, vernünftig ausgebildete Mitarbeiter werden gesucht

Es wird OT, aber das stimmt doch ueberhaupt nicht: Fuer gut ausgebildete Facharbeiter, Ingenieure etc. mag das gelten, aber guck mal in die allgemeine Verwaltung (HR, Fi/Co, Legal...): Die wird mehr und mehr als unproduktiver Wasserkopf wahrgenommen und verkleinert. Die Arbeitgeber sind schon sehr schlank und verschlanken sich weiter. Wer jetzt einen Arbeitsplatz wegen Kinkerlitzchen aufgibt, ist mit dem Klammerbeutel gepudert.
 
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MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
5
Wien
... ich kann den AG durchaus verstehen. ...

Es geht nicht darum, ob er die Meilen haben möchte oder nicht. Das ist eine andere Frage und wenn üblich, dass der AG die Meilen bekommt und das auch so vereinbart ist, warum nicht.

Aber es geht nicht, Datenschutz- und/oder Persönlichkeitsrechte zu verletzen. Wo hört das denn auf. Besorgt sich der AG vielleicht auch noch Deine Krankenakte (kann ich auch "verstehen", er will ja keinen krebskranken MA schnell noch eine Gehaltserhöhung geben bzw. einen guten Kündigungsschutz), Kreditwürdigkeitsauszüge (jemand, der klamm ist, den kann man ja mit weniger Gehalt abspeisen), usw. Oder unterschriebt er vielleicht mal eine Bürgschaft in meinem Namen, etc.

Und ganz generell: Es geht um eine Vertrauensbasis. Die sehe im Falle solcher Aktionen nicht gegeben. Und ich könnte für niemanden arbeiten, den ich nicht vertraue.

In meinem Agreement mit meinem AG darf dieser meine Kreditwürdigkeit nutzen (sprich ich lege Spesen für Reisen mit meiner privaten Kreditkarte aus). Ich nutze mein privates Handy auch beruflich und erledige auch von zu Hause aus mit meinem Internetanschluss Mails, etc. Und dafür behalte ich Meilen und Punkte.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.661
611
Bayern & Tirol
Ich kann dienstlich leider nicht Fliegen, da ich als Beamter im öffentlichen Dienst tätig bin!
Deshalb sammele ich Miles & More Punkte leider nur privat!

Trotzdem finde ich es nicht schlimm, wenn Leute dienstlich auch privat Punkte sammeln können. Schließlich nehmen diese für die Arbeit viel Freizeit auch für diese Dienstreisen auf sich. Und wenn die Airline so etwas anbietet, wie ein Punktesystem, dann ist das doch nicht schlimm.
Also nicht aufregen und den anderen auch mal etwas gönnen :)

Ich bin zwar seit relativ kurzer Zeit Beamter, „darf” aber Dank meiner Tätigkeit und meines Standortes relativ viel Fliegen. Dienstlich erworbene Meilen erfasse ich in einem Excel Sheet. Allerdings habe ich von meinem privaten Meilen öfters dienstliche Flüge bezahlt. Mir waren die Antragswege einfach zu unsinnig und mein persönlicher Zeit- und Komfortgewinn waren mir mehr Wert als ein paar Euro Reisekostenvergütung. Ich werde sehr viele dienstliche 125 Meilen-Flüge brauchen, bis das Land mir meinen Meilenvorschuss kompensiert hat.
 
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speedtriple

Erfahrenes Mitglied
25.08.2011
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Hä? Ich weiss ja nicht in welcher Branche du arbeitest und/oder in welcher Region, aber eigentlich gehts der Wirtschaft im Grossen und Ganzen aktuell gut, vernünftig ausgebildete Mitarbeiter werden gesucht, und wer mehr als 10 Jahre beim gleichen AN bleibt, hat entweder einen Traumjob gefunden (gilt für die wenigsten) oder gilt als "Sesselkleber".. lebenslang den gleichen AN zu haben ist in der heutigen Arbeitswelt nicht wirklich mehr Standard..


Ich arbeite bei einem mittelständischen Maschinenbau-Unternehmen - ca. 1000 Mitarbeiter weltweit. Und ich kann dir nur eines sagen: wenn ich im meinem persönlichen Umfeld schaue (inkl. vergleichbaren Unternehmen im gleichen Gebiet), ebenso wie bei unseren Mitbewerbern, ist z.B. kaum noch jemand dabei der seine Leute in C fliegen lässt, selbst im höheren Managment. Das gleiche gilt für das behalten der Meilen.

Wenn ich damit nicht einverständen wäre, gebe es nur eine Möglichkeit: einen Job relativ weit woanders suchen. Bei uns im Umkreis (nördliches Bayern) würde ich wohl schlechte Karten haben einen AG zu finden bei dem man a.) vernünftig verdient b.) Meilen behalten kann und c.) möglicherweise auch noch C fliegt.

Das man aus verschiedenen anderen Überlegungen seinen Job wechselt stimmt. Das kann durchaus Sinn machen. Aber auf Grund nicht erhaltener Meilengutschriften? (noch dazu wenn diese sich auf ECO mit den damit verbundenen super rießigen Meilengutschriften begrenzen).
Also ganz ehrlich: mir sind viele viele viele andere Sachen wichtiger als die paar lausigen Meilen. Da fällt mir einiges ein: vernünftiges Gehalt, gutes Arbeitsklima, nette Kollegen inkl. Chef, sonstige Sozialleistungen, Nähe zum Wohnort usw.

Wer das alles aufgibt weil er meint die Meilen sind das Wert kann das gerne tun - ich sehe das halt anders.

Wie gesagt: es gibt jede Menge andere Gründe den Job zu wechseln - das kann ich durchaus nachvollziehen und stimme dir zu.
 
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YuropFlyer

Guest
Es wird OT, aber das stimmt doch ueberhaupt nicht: Fuer gut ausgebildete Facharbeiter, Ingenieure etc. mag das gelten, aber guck mal in die allgemeine Verwaltung (HR, Fi/Co, Legal...): Die wird mehr und mehr als unproduktiver Wasserkopf wahrgenommen und verkleinert. Die Arbeitgeber sind schon sehr schlank und verschlanken sich weiter. Wer jetzt einen Arbeitsplatz wegen Kinkerlitzchen aufgibt, ist mit dem Klammerbeutel gepudert.

Wir sprechen hier aber eben nicht über 0815-Jobs in der Verwaltung, welche 0 Reisetätigkeiten aufweisen, sondern eben über Spezialisten, welche dann gerne Wochen-Monate pro Jahr unterwegs sind. Und wie du selber sagst: Für gut ausgebildete Facharbeiter und Ings gibt es genug Auswahl.

Und meistens sind in Firmen, in welchen solche "Regeln" aufgestellt werden, noch ganz, ganz andere Dinge schief..
 
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Flying Lawyer

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09.03.2009
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sehe ich nicht so, für mich ist das genau die Vergütung die ich "mehr" bekomme ggü den Kollegen, die den ganzen Tag im Büro sitzen und die lokalen Kunden von dort aus betreuen...

Und genau die Kollegen werden sagen, dass Du Geld bekommst, obschon Du nur den lieben langen Tag in der Welt herum fliegst. Alles hat zwei Seiten.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.144
3.125
Man kann die Sache freilich auf die Spitze treiben:
- wem steht der Executive Bonus zu wenn man den Status privat und dienstlich erflogen hat?

Demjenigen, dem die "Hauptmeilenforderung" zusteht, denn der EB ist ein Zuschlag zu den Meilen.

- wem stehen die Meilen aus Hotelübernachtungen oder Mietwagen zu?

Dem Arbeitgeber, denn er zahlt das Hotel


- wem stehen die Meilen aus privaten Kreditkarten mit denen man dienstliche Ausgaben tätigt zu?

Dem Arbeitnehmer, denn er zahlt die Kreditkartengebühren (oder auch nicht). Wie er seine dienstlichen und zu erstattenden Auslagen bezahlt, ist sein Ding.


- muss der MA mit dienstlich erflogenem Status einen Kartoffelsalatbeitrag an den AG leisten? Ist ein Loungebesuch dann gar ein Sachbezug?

Gegebenenfalls ist die steuerfrei zu zahlende Verpflegungspauschale wegen kostenfrei gewährter Mahlzeiten zu kürzen :)
 
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Airsicknessbag

Erfahrenes Mitglied
11.01.2010
19.862
11.021
Wir sprechen hier aber eben nicht über 0815-Jobs in der Verwaltung, welche 0 Reisetätigkeiten aufweisen, sondern eben über Spezialisten, welche dann gerne Wochen-Monate pro Jahr unterwegs sind. Und wie du selber sagst: Für gut ausgebildete Facharbeiter und Ings gibt es genug Auswahl.

Klar, aber ueber irgendwelche Top-zwei-Prozent-Funktionseliten brauchen wir nicht zu sprechen. Ich meine Otto-Normal-"Businesskasper", Fach- oder Fuehrungskraft mit 60 bis 150 TEUR p.a. - also das, was hier im Forum gehaeuft rumspringen duerfte. Davon gibt es wie Sand am Meer, und jede weitere Downsizing-Runde in den Konzernen macht aus dem Arbeitsmarkt noch mehr einen "Buyers' Market".

Und meistens sind in Firmen, in welchen solche "Regeln" aufgestellt werden, noch ganz, ganz andere Dinge schief..

Da stimme ich natuerlich zu - nur, wie gesagt, im jetzigen Umfeld wuerde ich jeden noch so miesen Job behalten.
 

Champuslümmel1

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
1.235
814
Düsseldorf
Was sagt denn - soweit vorhanden - denn der Betriebsrat dazu. Müsste dazu nicht erst eine gesonderte Reiseregelung geschlossen werden ?

Gott sei Dank können wir in meiner Firma die Meilen privat nutzen, egal ob in Y oder C geflogen wurde (y)
 

speedtriple

Erfahrenes Mitglied
25.08.2011
361
23
Na ja, so weit ich weiß offiziell nicht (wie schon jemand vorher geschrieben hat, bzw. den Auszug der AGB eingestellt hat)

Aber: so richtig funktioniert das in der Praxis anscheinend nicht. Bei meinem AG wollten ja die Reisestelle, wie bereits geschrieben, das ich meinen PIN offen legen sollte - was ich natürlich nicht gemacht habe. Aber auf Grund dieser Anfragen der Reisestelle haben Kollegen von mir (die ebenfalls schon ein M&M Konto haben) eben doch eine zweite Karte von der Reisestelle beantragen lassen. Sozusagen dann als Firmenkarte für dienstliche Flüge.

Bei einem Kollegen kam kurz darauf eine email (oder kams per Post? weiß ich nicht mehr so genau) von LH / M&M im Sinne von: "Sie haben zwei Karten auf den gleichen Namen, das geht so nicht. Die Karten müssen zu einem Konto zusammen geführt werden."
Er hat das erst mal nicht gemacht, seit dem kam nie wieder was von LH/M&M. Ein weiterer Kollege der zeitgleich seine zweite Karte beantragen ließ, hat nie Post bekommen. Mit anderen Worten: so richtig durchgängig ist das Verhalten von LH/M&M in dieser Angelegenheit nicht.

Aus meiner Sicht ist das einfach so das offiziell es nicht zulässig ist das eine Person zwei Karten besitzt, in der Praxis wird LH/M&M das einfach nicht merken (oder nur sporadisch). Und dann ist es wie immer: so lange keiner was merkt funktionierts auch. Ob das Sinn macht ist natürlich eine ganz andere Frage.....

Um das noch mal klar zu stellen: auch ich würde viel lieber immer noch die Meilen behalten dürfen. Auch ich hatte ja jahrelang das Vergnügen die Meilen privat zu sammeln und dann eben auch abzufliegen. Das waren auch noch Zeiten bei denen ein C-Flug ganz einfach die doppelten Meilen generierte - so komischen Buchungsklassen-Quatsch bei dem man teilweise in C nur noch 100% bekommt gabs damals noch nicht. Ich hatte zeitweise knapp ne Million Meilen auf meinem Konto stehen und hatte dank SEN und Companion Award viele tolle private Flüge zusammen mit meiner Frau.

In den meisten Fällen wird der AG nicht wirklich sinnvoll mit den Meilen was anfangen können. Und für den Mitarbeiter wärte es trotzdem ein kleines (oder auch großes) Dankeschön. Selbst für die die gar nicht privat fliegen wollen - wir hatten auch Leute die sich einen Grill aus dem Worldshop "gekauft" haben (ja, so Leute gibt es wirklich!). Wenn mein AG die Meilen behalten will obwohl er gar nichts damit anfangen kann, ist es aus meiner Sicht einfach zu kurz gedacht. Er hat nichts davon, und die Mitarbeiter sind enttäuscht da Ihnen was weggenommen wurde. Letztlich hat keiner was davon.....
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.824
1.089
KUL (bye bye HAM)
Das Hauptproblem warum bei uns jeder bei dem Thema abwinkt ist, das der Verwaltungsoverhead in keinem Verhältnis steht. Gefühlt ein Drittel meiner Tickets werden äußerst kurzfristig gebucht oder im Nachgang umgebucht. Und bis dann mal einer die Verfügbarkeit als Award bekommt die zur Terminvorgabe des Kunden passt...das dauert bis zum Sanktnimmerleinstag
 
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speedtriple

Erfahrenes Mitglied
25.08.2011
361
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300x250
Jep. So ist es bei uns auch. Deswegen wurden ja bisher nur eine Handvoll Awards gebucht (dann auch nur innerdeutsch).

Außerdem sind die Meilen ja trotzdem noch personenbezogen, d.h. es gibt etliche Mitarbeiter die eine geringe Menge auf Konto haben, mit dem sie nicht wirklich was anfangen können. In Summe über die ganze Firma gesehen kommt da wahrscheinlich schon ein großer Haufen zusammen - aber da die Meilen ja nicht übertragbar sind bringt das halt auch nichts.

Ich bleibe dabei: im Endeffekt verlieren alle.

Bin momentan eigentlich ganz froh darüber das ich kaum noch dienstlich fliegen muss (darf). Aber schö wars scho :D
 
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