QR Globetrotter & Global Travel Festival 2016 - ca. 345.000 QMiles mit 5 Trips

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Vorab: Der Titel ist durch die neuerliche Global Travel Festival Promo nicht mehr aktuell, es geht inzwischen um 6 Reisen und auch um deutlich mehr Meilen.

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Meine Leidenschaft beim Thema Airlines und Vielfliegen gilt bekanntlich Qatar Airways. Nicht nur der Service in den Premium Kabinen (und meist auch in Eco), die geschätzten Premiun Lounges in Doha und der berüchtigte Krug Champagner (den es immer seltener gibt und inzwischen praktisch nur noch in der Long-Haul First), sondern auch das Vielfliegerprogramm Privilege Club verdient beim Gedanken an diesen Carrier besondere Erwähnung. Bis zu 100% Tier Bonus auf die geflogenen Meilen, regelmäßige 2x-5x QPoints / QMiles Aktionen und praktisch wöchentliche Deals und Promos machen das Maximieren bei QR zum Vergnügen.

Maßgeblich beteiligt daran, das Feuer für den Privilege Club richtig zu entfachen, war die Globetrotter Promotion 2015. Für alle QR-Neulinge: Es geht darum, in einer vorgegebenen Periode eine Destination aus einer Liste möglicher "Theme Destinations" anzufliegen um ein "Special Travel Badge" zu bekommen. Gelingt es, in einem Jahr alle vier Badges zu erfliegen, wird das mit 100.000-150.000 Bonusmeilen belohnt und auch auf die Flüge an sich gibt es neben den regulären Meilen und Tier Bonus noch hohe Prämien, die auch vom "persönlichen Erfolg" bei der Vorjahreskampagne abhängen.

2015 Jahr habe ich mit nur 2 Round Trips (gebucht alles in Y, teilweise durch Upgrades in C geflogen) die vier Badges erledigt, meine Destinationen waren CPT, VIE, HKG und BRU. Die Bonusmeilen wurden in ein C/F Ticket nach AUH und ein C-Award Australien-Europa investiert.

Anschließend war das Meilenkonto eingeebnet und die erste Hälfte in 2016 war gemessen an meinen Maßstäben auch nicht wirklich etragreich, sodass ich zur Erneuerung des Platinum-Status in der zweiten Jahreshälfte ein anderes Tempo vorlegen musste. Die Globetrotter Kampagne 2016 bildete dabei das Rückgrat der Reisepläne, angrereichert ein Ticket aus der Global Travel Festival Promo Januar 2016 (3x QMiles Promo, angeboten im Januar 2016) und die eine oder andere Doube QPoint Promo. Die vierte Reise der Serie war des Weiteren durch die Global Travel Festival Promo im September 2016 versüßt worden.

Inzwischen wurden, inspiriert durch eine 4x QMiles Promo im Rahmen des Global Travel Festivals im Januar 2017 die Reisen 5 und 6 gebucht, sodass der Thread noch bis Juni 2017 Zuwachs bekommt. Aus Ticket-taktischen Gründen sind die Reisen 5 (März 2017, relevant für das Globetrotter-Badge) und 6 (Mai/Juni 2017) über ein Ticket verbunden, sodass es für die Preis/Meilen-Kalkulation sauberer erscheint, diese 6. Reise entgegen des Thread-Titels noch aufzunehmen, zumal sie in Anbetracht des neuerlichen Global Travel Festivals ohnehin gut in die Serie passt.

Das ursprüngliche Ziel, mit diesen Reisen 340.000 - 350.000 Meilen zusammenzusammeln (genug für 2 Round Trips in F/C/C/F Paris-Ozeanien) wird dadurch natürlich etwas übererfüllt werden und selbst die 400.000 QMiles-Marke wird überboten. Wichtig ist dabei, dieses Ziel mit Ticket-Kosten unter 1,5 Cent pro Meile zu erfliegen und eine möglichst hohe QPoints-Ausbeute durch diese Reisen zu erreichen, sodass ich meine verbleibenden Zeitkontingente für interkontinentale Privatreisen mit dem Abfliegen der fälligen Awards verbringen kann und nicht unerledigten QPoints hinterherlaufen muss.

Die Reisen 2, 4 und 6 werden semi-live dokumentiert, d. h. die Flüge und Lounges sehr zeitnah beschrieben und einige wenige Impressionen von den Städten gezeigt, mit ausführlichem Review ausgewählter Sehenswürdigkeiten im Nachheinein. Die (kurzen) Reisen 1, 3 und 5 werden ausschließlich retrospektiv dokumentiert.

Insgesamt enthalten die 6 Reisen 43 Flugsegmente, davon 33 mit QR, wobei sich mehr als 70% der Flüge in C und F abspielen. Bereist werden Qatar, Sri Lanka, Jordanien (nur Transit), Ägypten, Malaysia, Thailand, Japan, China, Australien, Bahrain, Kuwait (nur Transit), Vietnam und Hong Kong.


Trip 1 (1. Juli bis 3. Juli 2016)
Meilen-Highlights: Globetrotter Badge 1 + Premium Cabin Double QPoints Promo
Sonstige Flug-Highlights: A350 in C ist immer wieder ein Highlight und geniales Produkt, A340 erstmals in C

FRA-DOH, QR in Y
DOH-CMB, QR in Y
CMB-DOH, QR in C
DOH-FRA, QR in C


Trip 2 (23. Juli bis 1. August 2016)
Meilen-Highlights: Global Travel Festival (3x QMiles Promo)
Sonstige Flug-Highlights: QR F im A380 + Al Safwa Lounge

FRA-AMM, RJ in Y
AMM-CAI, RJ in Y
CAI-DOH, QR in F
DOH-KUL, QR in C
KUL-BKK, ET in C
BKK-DOH, QR in F
DOH-CAI, QR in F
CAI-AMM, RJ in C
AMM-FRA, RJ in C


Trip 3 (30. September - 3. Oktober 2016)
Meilen-Highlights: Globetrotter Badge 2 + Double QPoints Promo (alle Segmente)

FRA-DOH, QR in C
DOH-CMB, QR in C
CMB-DOH, QR in Y
DOH-TXL, QR in Y


Trip 4 (20. November - 5. Dezember 2016)
Meilen-Highlights: Globetrotter Badge 3 + Global Travel Festival mit 4x QMiles Promo
Sonstige Flug-Highlights: 15 h First im A380

BRU-DOH, QR in C
DOH-HND, QR in C
HND-PEK, CA in C
PEK-MEL, CA in C
MEL-SYD, QF in Y
SYD-DOH, QR in F (op-up)
DOH-MUC, QR in C


Nach Trip 4 wurde über den Jahreswechsel ein QR C/F-Award nach Seoul und Shanghai eingelegt, der in einem anderen Reisebericht dokumentiert ist.


Trip 5 (9. März - 13. März 2017)
Meilen-Highlights: Globetrotter Badge 4 + 150.000 Bonusmeilen + Global Travel Festival mit 4x QMiles Promo
Sonstige Flug- und Lounge-Highlights: Wieder eine Übernachtung in der Al Safwa Lounge

MUC-DOH, QR in C
DOH-BAH, QR in F
BAH-DOH, QR in Y
DOH-KWI, QR in Y
KWI-DOH, QR in F (QCrdit-Upgrade)
DOH-LXR, QR in C (QCredit-Upgrade)
LXR-DOH, QR in C
DOH-AMS, QR in C


Trip 6 (25. Mai - 4. Juni 2017)
Meilen-Highlights: Global Travel Festival mit 4x QMiles Promo
Sonstige Flug- und Lounge-Highlights: Al Safwa Lounge, Pier & Wing Lounge in HKG

AMS-DOH, QR in C
DOH-CAI, QR in F
CAI-DOH, QR in F
DOH-BKK, QR in C (ggf. QCredit-Upgrade, A380)
BKK-HAN, QR in C
HAN-SGN, VN in C
SGN-HKG, CX in C
HKG-DOH, QR in C
DOH-LXR, QR in C
LXR-DOH, QR in C
DOH-AMS, QR in C


Globetrotter.jpg

Viel Spaß beim Mitreisen!
 
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16.05.2015
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Trip 1
Flug-Review FRA-DOH und DOH-CMB, QR in Y


Traditionell beginnt ein Qatar-Flug ex-FRA für Business- und Statuspassagiere in der Air Canada Maple Leaf Lounge. Diese dürfte den *A Statusjüngern und LAN-Madrid-Maximierern gut bekannt sein und benötigt daher keinen ausführlichen Review.

T1_1_1AC Lounge Entrance.jpg

Auch wenn das Personal manchmal ein wenig komisch ist, es über die Zugangsregeln (v. a. bei 2 Gästen als QR Platinum) schon mal Meinungsverschiedenheiten geben kann und Fotografieren nicht immer gerne gesehen wird, ist die Lounge immer ein schöner Auftakt zum QR-Flug. Ein ordentlich bestücktes Business-Center, großzügig dimensionierte Duschräume und ein Buffet mit ständig wechselnden Warmspeisen stoßen auf Gefallen. Was mir gut gefällt, sind die neu ausliegenden Karten, auf denen sehr schön aufgemacht die (kanadische) Herkunft einzelner Bestandteile des Lounge-Interiors aufgezeigt wird.

T1_1_3AC Lounge Design.jpg

Ich war rechtzeitig vor Abflug in der Lounge und konnte direkt duschen. Danach ein kleine Stärkung am Buffet und ein Glas Sekt. Champagner gibt es nicht, aber ordentlichen Sekt. Dazu Reis mit Karotten, Kuchen und ein paar Knabbereien.

T1_1_2AC Lounge Food.jpg


Economy Class bietet natürlich nur begrenzten Spaß, aber bei QR lässt es sich auch dort gut aushalten, im A350 sowieso. Ich hatte ja an anderer Stelle schon berichtet, dass gerade zwischen Europa und DOH Statuskunden exzessive Aufmerksamkeit erfahren. Auch dieses Mal wieder ein Positivbeispiel. Ich habe gerade meinen Sitzplatz (30 K, mal wieder Exit Row + freier Nebensitz) eingenommen, wurden direkt Pre Departure Drink und Zeitung angeboten. Nachdem sich dann die Reihen gefüllt hatten, noch ca. 2 min Unterhaltung mit dem Cabin Service Director, wobei u. a. die ungewöhnlichen 40 freien Plätze diskutiert wurden.

T1_1_4QR A350 Exit Row.jpg

Meal-Service war mehr als in Ordnung. Ich bestelle immer VLML und das bedeutet ex-Europa zumeist Pasta als Hauptspeise (in beiden Klassen). Während mich die Pastagerichte in der C bei QR bisher durchweg enttäuschten, sind die in Y auf der Strecke Europa-Doha in der Regel spitze. Überhaupt war einiges auf dem Tablett, Butter statt Margarine (bekommt LH in Y bei VLML nie hin, einige andere Airlines nicht einmal in C) und jetzt auch Kuchen (lange war auch bei QR die Fruchtration bei VLML die einzige Option). Der Wein auch gut, wobei ich nur „White Wine“ bestellte und nicht nachfragte. Beim letzten Mal im April war es ein Sauvignon Blanc, aber das kann sich natürlich geändert haben. Nach dem Essen der übliche Kaffee/Tee Service.

T1_1_5QR Economy VLML.jpg

Der 2. Service wurde deutlich verschlechtert. Während es auf DOH-FRA einen vollen Meal-Service + die Snackboxen mit Wrap und Kuchen gibt (auf dem Nachtflug in der umgekehrten Reihenfolge), ist das in umgekehrter Richtung nicht mehr der Fall. Twix oder kleine Chips-Tüte lautete die Auswahl. Auch die Amenity Kits gab es nicht. Der Flug ist mit planmäßig genau 6 h letztlich eine Minute zu kurz für Amenity Kit und Snackbox.

Ein Ärgernis und schwerer Minuspunkt war, dass das IFE komplett gesponnen hat, mehrfach abstürzte, auch nach Reset und immer wieder bei Musikstücken nach wenigen Sekunden Schluss war. Angesichts des kurzen Dienstalters der A350 wundern mich solche Störungen dann schon, zumal auf dem Rückflug in den letzten 30 min auch wieder nichts ging.

Ankunft ein paar Minuten vor der Zeit. Al Maha Service stand bereit und war gewinnbringend. Die Fast Track Regeln beim Transit Screening wurden offensichtlich geändert. Der Fast Track ist jetzt auffällig mit einem schönen Digitaldisplay gekennzeichnet (die schlechte Auffindbarkeit wurde im VFT auch mehrfach kritisiert), ist aber formal nur für C und F sowie diejenigen, die 200 QAR für einen Fast Track Voucher bezahlen. Zwar meinte die Dame vom Al Maha Service, dass man mit QR Platinum den Fast Track weiterhin nutzen dürfe, aber offiziell ist das nicht und auch laut Oneworld Website gibt es in Doha den Fast Track nicht als Emerald Benefit. Damit bietet der Al Maha Service für QR Gold / Platinum zumindest in Y jetzt einen echten Mehrwert. Genutzt wird er kaum, es standen bei beiden Transfer außer meiner keine Hostessen mit Nameboards bereit. Selbst in C/F werde ich den Service aber weiter nutzen, weil es eine nette Geste und ein schöner Showeffekt ist, und weil man mit Al Maha Service selbst in der Fast Lane direkt an der Schlange vorbeigeführt wird.

Noch ganz kurz in der „First Class Lounge“ vorbeigeschaut, wo die Bauarbeiten abgeschlossen zu sein scheinen, der Zwischenraum wo temporär das Buffet war ist jetzt wieder ein Business Center. Das Buffet ist ähnlich mager gewesen wie schon die ganze Zeit. Hatte aber ohnehin weder Zeit noch Hunger.

T1_1_6QR First Class Lounge Food.jpg

Dann weiter im A340 nach CMB. Das krasse Negativbeispiel in puncto Y-Flug bei QR. Einen wirklich guten Sitzplatz mit exzessiver Beinfreiheit (analog zu Reihe 30 im A350 oder Reihe 26 im B787 in den Außenblöcken) gibt es im A340 meines Wissens nicht. Exit Row biete ebenso wie Bulkhead nur etwas mehr Beinfreiheit. Ich war auf 43 K hinter dem vierten Exit. Das wäre eigentlich der Platz, der vom Grundriss am meisten Beinfreiheit bieten müsste. Nur hat QR hier leider eine Wand zwischen Exit und Reihe 43 verbaut, was der Beinfreiheit ganz und gar nicht zuträglich ist. Die ausfahrbare Pseudobeinstütze, die es auch in einigen A320 in der Exit Row gibt, ist ab 170 cm Körpergröße wirkungslos und die Zeitungshalter sind nicht prominent genug um sie als Fußablage missbrauchen zu können. In der Gesamtschau also nichts was auf Begeisterung stößt.

Ebenso wenig die Crew, der Service und die Statuswürdigung. Keine besondere Begrüßung, nicht einmal der obligatorische Tablet-Durchgang, kein Pre-Departure Drink, keine Zeitung, keine Feedback-Runde. Auch ansonsten nur minimalistischer und liebloser Service. Das Essen (nicht fotografiert) war mir reichlich egal, ich habe nur die Fruchtration und das Brötchen ingestiert. Es gab aber ein Reis + Tofu + Spinat Gericht, das ich irgendwann schon mal hatte. Soweit es die miserable Beinfreiheit und die multipel vorhandenen Schreikinder (das mir am nächsten positionierte war in einem Alter, in dem man das eigentlich im Griff haben sollte) zuließen, habe ich geschlafen.

Wenn alle Flüge so wären wie dieses Segment, würde ich QR nicht mehr in Y fliegen, aber zum Glück war das die absolute Ausnahme und das erste Segment eher repräsentativ für den Standard einer allgemein ziemlich ordentlichen Y bei QR.

Minimale Verspätung bei Ankunft, aber dann positiv überrascht von der Geschwindigkeit der Einreiseformalitäten.
 

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Impressionen aus Colombo

Dass Colombo nicht mein bevorzugtes Reiseziel sein würde, war mir natürlich vorher schon klar. Ich mag zwar Städtereisen, aber primär Hochglanzmetropolen, d. h. eine imposante Skyline mit vielen und spektakulären Wolkenkratzern, geometrisch einwandfreie und gepflegte Parkanlagen, luxuriöse Shopping Malls, aber immer auch gerne in Verbindung mit einigen „exotischen“, religiösen und historischen Sehenswürdigkeiten, on top gerne noch ein renommiertes Konzert- oder Opernhaus oder andere kulturelle Highlights. Wichtig sind dann zum Fotografieren noch geeignet positionierte Wasserflächen und gerne noch auch eine Licht-/Sound-/Feuerwerkshow. Hong Kong oder Singapur erfüllen diese Anforderungen zum Beispiel ganz gut. Doha, Dubai, Kuwait und andere Middle East Metropolen in vielen Aspekten auch.

In Colombo galt mein Interesse neben den Tempeln, Meditationseinrichtungen und sonstigen religiösen Einrichtungen noch den Parkanlagen inkl. Galle Face Green und dem einen oder anderen Monument und Regierungsgebäude. Das National Museum habe ich mir auch angesehen. Ich hatte mir die Wunschziele in eine ca. 25 km lange Laufstrecke eingezeichnet, nach ca. 7 km dann aber doch kapituliert und bin auf das Tuktuk umgestiegen. Während ich in Middle East eigentlich stundenlang durch die Mittagshitze laufen kann und sonst auch in den südostasiatischen (tropischen) Großstädten kein Problem habe, fand ich es gestern von den Bedingungen einfach sehr verschärft. Die schlechte Luftqualität und die fehlenden zwischenzeitlichen Rückzugsmöglichkeiten (z. B. klimatisierte Shoppingmalls) taten hier wohl ihr Übriges. Nicht einmal das National Museum war klimatisiert, oder soll man aufgestellte Ventilatoren in einem halboffenen Gebäude als Klimatisierung verstehen? Für das naturhistorische Museum hatte ich leider keine Zeit.

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Der Umstieg auf das Tuktuk war durchaus gewinnbringend. Ich bin wohl an einen ganz guten Führer geraten, der mich für 20 USD an so ziemlich jeder Kirche, Moschee oder Tempelanlage sowie einigen Regierungsgebäuden vorbeigefahren hat, teilweise mit Fotostopp und Innenbesichtigungen. Der obligatorische Besuch beim Edelsteinhändler durfte natürlich nicht fehlen (wurde von Anfang vom Tuktuk-Guide angekündigt), aber das war nach 1 min erledigt, nachdem ich von vorneherein klar machte, nichts kaufen zu werden. Der Tuktuk-Fahrer hat so immerhin seinen Sprit-Zuschuss bekommen. Es gab jedenfalls ordentlich viele Fotogelegenheiten und ich konnte meine gesamte Liste / Wunschstrecke abarbeiten und noch einiges mehr.

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Und zum Schluss noch der Nachtmarkt in der Nähe der Fort Railway Station und die Parkanlage gegenüber der Town Hall:

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Dann frühzeitig zurück zum Flughafen. Es war reichlich Zeit und da habe ich mir den Spaß erlaubt, mich im Tuktuk die 40 km zum Flughafen fahren zu lassen. Generell haben die in Sri Lanka fast alle Taximeter und die werden auch üblicherweise benutzt und die Preise sind günstiger als bei den vierrädrigen Taxen. Die Fahrt vom Flughafen in die Stadt am Morgen lag bei ca. 19 Euro, die Fahrt zurück bei 13 Euro und hat vielleicht 15 min länger gedauert. Hier mein Chauffeur:

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Fazit Colombo: Wie erwartbar, keine Stadt, die bei mir wirklich Stürme der Begeisterung auslöst. Ein paar nette Sehenswürdigkeiten (v. a. Tempel) gibt es, aber selbst wenn man die Museen noch etwas ausführlicher angesehen hätte, wären wohl kaum mehr als 2 Tage sinnvoll zu füllen in der Stadt selbst. Im Oktober werde ich mir definitiv bei meinem 42 h Aufenthalt 1-2 andere Städte in Sri Lanka ansehen.
 

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Review CMB und Sri Lankan Airlines Serendib Lounge

Ich war gegen 21:30 Uhr am Airport, der Flug ging erst um 3:25 Uhr. QR Check In öffnet bekanntlich fast überall erst 3 h vor Abflug, das war hier aber kein Problem, da ich kein Aufgabegepäck hatte und den OLCI. Vor dem Check In Bereich gab es zwei Sicherheitskontrollen, beide sehr oberflächlich (ohne Ausziehen von Uhr, Gürtel, Schuhen und ohne Herausnahme irgendwelcher Items aus dem Handgepäck). Ausreise ging schnell und dann waren es auch nur wenige Meter bis zur direkt im zentralen Bereich gelegenen Serendib Lounge.

T1_2_1Serendib Lounge.jpg

Entgegen eines früheren Reviews von Schlappig ist die Lounge keine Emerald Lounge mehr, das Emerald Symbol ist auch entfernt worden und sie dient jetzt offiziell als OW Business & First Class Lounge (analog zur Al Mourjan Lounge in DOH), so steht es auch auf der OW Website. Inoffiziell wird die Lounge aber praktisch als reine Sri Lankan Airlines Business Class Lounge genutzt und so steht es auch abschreckend an der Tür. QR schickt per Lounge Invitation offensichtlich aller Status- und Businesskunden zur Araliya Lounge, die den Reviews nach absolut nicht mit der Serendib Lounge mithalten kann. In Kenntnis der OW-Website und in Anbetracht des Nichtbesitzes des QR Lounge Vouchers bin ich nach kurzer Diskussion problemlos in die Serendib Lounge gekommen. Das C-Ticket war entscheidend (offensichtlich war die Dame nur von meinem OLCI-Ausdruck anstatt der formschönen Bordkarte überrascht und hat einmal kurz in ihrem Ordner geblättert). Dann habe ich nachgebohrt und gefragt, was denn die beste Option als Emerald wäre und dann kam die Antwort, dass es dafür die Serendiva Lounge (die früher als Sapphire Lounge genutzt wurde) gäbe. Auf Nachfrage wurde aber kommuniziert, dass diese schlechter sei als die Serendib Lounge. Im Oktober werde ich in Anbetracht der Rückreise in Y dann die Serendiva und Araliya einmal vergleichend anschauen.

Die Serendib Lounge ist nicht sehr groß, bietet aber ein ganz ordentliches Niveau, wenngleich mit Höhen und Tiefen.

Zunächst war ich Duschen, die Dusche gefiel mir nicht gut. Zu klein und zu schlecht klimatisiert, es war extrem heiß im ganzen Badbereich. Das Problem grassiert leider in Doha auch, selbst in der Al Safwa Lounge, aber hier war es in Kombination mit dem engen Duschraum besonders störend. Positiv zu erwähnen ist das liebevoll im Sri Lankan Airlines Beutel verpackte Dusch-Amenity-Kit, das man zum Handtuch bekam.

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Dann weiter zur Bar. Es gab Piper-Heidsieck Brut Champagner. Nichts Besonderes, aber für eine Business Class Lounge in Ordnung. Die Weinauswahl war hingegen überschaubar. Sehr freundlicher Barkeeper, der auch Cocktails und eine gewisse Spirituosen-Auswahl in petto hatte.

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Das Buffet war für eine Business Class Lounge mehr als ordentlich, vergleichsweise sogar etwas über dem Niveau der AC Maple Leaf Lounge, aber z. B. etwas unter dem Niveau der QR Premium Lounge in DXB. Ein kleiner Auszug der Vorspeisen:

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Meine fünf "Gänge":

1.) Canapees mit Schaum von grünem Spargel + kleiner Salat – in Ordnung

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2.) Gemüsesuppe mit Tofu-Einlage – nichts Besonderes, aber geschmacksintensiv

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3.) Spinat-Soufflé mit Honig-glasierten Karotten und Kartoffel-Püree – sehr gut, wenngleich in beanstanden muss, dass es keinen nicht Fleisch/Fisch kontaminierten Reis gab und außer dem Kartoffel-Püree auch sonst keine Beilagen

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4.) Kleine Käseplatte (war vorgerichtet in Kunststoffboxen)

5.) Organenkuchen in Orangensoße eingelegt (warm) – optisch kein Highlight, aber extrem lecker

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Es gab noch einiges andere mehr, für Nichtvegetarier v. a. auch Fisch- und Geflügelgerichte. Zudem noch einiges mehr als Desserts.
 

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Danach den Ruheraum getestet. Mäßig bequem, aber zum Schlafen unbrauchbar, da Lärm aus dem Küchen-/Dining Bereich hineindringt und er nicht dunkel genug ist und zudem keine Kissen etc. vorhanden sind. Zudem war zeitgleich ein Passagier im Raum, der sich nicht benehmen konnte, im Ruheraum am Laptop Musik hörte, Getränke konsumierte und nach jedem Schluck lautstark rülpste.

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Dann GER-ITA in der Lounge gesehen, zumindest bis zur 105. Minute. Während der ersten Halbzeit waren noch andere europäische Fluggäste zugegen, aber nachdem die letzten Sri Lankan Flüge geboardet waren, war ich für über eine Stunde als einziger Gast in der Lounge und konnte das Spiel mit ein wenig Champagner in Ruhe genießen.

T1_2_12EmptyLounge.jpg T1_2_13GERvsITA.jpg

Die Empfangsdame hat alle 5 min beim Gate nachgefragt, wie weit die sind und so konnte ich dann wirklich zum spätesten möglichen Zeitraum dorthin kommen. Wenngleich ich das Highlight (Elfmeterschießen) dann doch verpasste, fand ich den Service ganz nett.

Am Gate sah ich dann nach einer strengen Sicherheitskontrolle (Flüssigkeiten raus, Schuhe und Gürtel ausziehen etc.) ca. 20 andere Business Class Paxe, die sich die Serendib Lounge, offensichtlich durch QRs Lounge Karte beeindruckt, entgehen ließen.
 

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Flug Review
CMB-DOH und DOH-FRA, QR in C

C im A340 nach DOH war nicht ausgebucht, ich hatte 1F und 1E blieb leer. Der Sitz ist letztlich identisch mit der neuen Konfiguration im A330-300.

T1_3_1A340_C-Seat.jpg

Ich würde den Sitz natürlich klar hinter allen 1-2-1 Produkten einordnen, aber ihn gegenüber den B777 und A330-200 vorziehen. Die Ottomanen (Beinlöcher) waren in der 1. Reihe deutlich breiter. Hinsichtlich Länge des flachen Betts ist man mit Reihe 1 im Außenblock am besten aufgestellt. Anders als ich es vom A330-300 in Erinnerung habe, sind die Wände am Bulkhead außen und im Mittelblock auf gleicher Höhe, die Sitz außen aber etwas weiter hinten und auch optisch sieht man die tiefere Ottomane. Linkes Bild = B-Sitz, Rechtes Bild = E und F Sitz

T1_3_3Otoman_B.jpg T1_3_4Otoman_E&F.jpg

Vom Service habe ich nicht wirklich in Anspruch genommen außer einem Lemon Mint zu Beginn und dem Pfannkuchen-Gericht (leider nicht fotografiert, sehr ähnlich zu dem leckeren Pfannkuchen-Frühstücksgericht auf QR Nachtflügen nach FRA in Y, aber die Obstbeilage natürlich etwas ansprechender drapiert) mit einem Cappuccino 45 min vor Landung. Sonst trotz intensiver Turbulenzen, die wohl mehrfach zu Service-Unterbrechungen führten, fast die ganze Zeit geschlafen. Der Champagner aus der Lounge hat hier sicher seinen Beitrag geleistet.

T1_3_2Breakfast Menu.jpg

Etwas verspätet in DOH angekommen, Boarding für QR67 lief schon. Zum Glück keine Siko, sondern direkt in den Transit. Auch wenn es der Dame vom Al Maha Service nicht wirklich Recht war, habe ich auf 10 min Al Mourjan Lounge bestanden um mich einmal vom Zustand der Bar im Ramadan überzeugen zu können. Einen leckeren Mango-Bananen-Smoothie ingestiert und die Al Maha Dame wartete brav vor der Lounge um mich dann zum Gate zu führen. War dann doch noch deutlich vor der 20 min Gate-Schluss Marke vor Ort (E1, im hinteren Bereich, nach allen C-Gates), aber es war bereits die letzte Economy-Gruppe beim Einsteigen.

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Kein Equipment Change, sondern erneut A350. Sitz 2A gehabt, wobei ich mir für die Zukunft wegen der Geräusche aus der Galley doch lieber wieder Reihe 4 oder 5 aussuchen werde. Meinen letzten A350 Flug in C in Reihe 4 fand ich hinsichtlich der Nebengeräusche jedenfalls etwas angenehmer. Der Sitz und die ganzen Ablagemöglichkeiten sind sowieso genial und die Beinlöcher richtig tief. Man sieht beim ersten Betrachten nicht, wie viel Platz und Komfort der Sitz wirklich bietet. Lediglich ein Privacy Shield zum Gang würde man sich vielleicht wünschen, sonst lässt der Sitz nichts zu wünschen übrig. Wenn man die Armlehnen richtig einstellt, ist das Bett in der Liegeposition im Schulterbereich superbreit, die große Schwäche aller 2-2-2 C-Produkte bei QR.

Der Service war spitze, v. a. die Purserin. Sie hatte das absolut unaufdringlich im Griff und der Service war trotz nahezu voller C sehr effizient. Sie war auch die erste Person des Kabinenpersonals (beim Privilege Club Telefonservice beherrscht man das besser), die mich konsequent mit Doktortitel ansprach und nachfragte, ob ich Arzt sei und ob man im Falle der Fälle meine Hilfe in Anspruch nehmen dürfe. Bei QR ist ja oft sogar der Vorname Standard-Ansprache, was mich in Kombination mit Mr. oder Dr. aber nicht stört, hingegen für den QR Neuling ggf. befremdlich wirken mag.

Zu Beginn dann der obligatorische Champagner, Hot Towels und Armani-Set. Aktuell immer noch Billecart-Salmon und Drappier Rose im Angebot. Sonst gab es Veränderungen bei der Weinliste, der im VFT von mehreren Insassen geschätzte Gewürztraminer von Arthur Metz ist nicht mehr dabei, dafür neue interessante Optionen. Ich habe Ende des Monats ja noch ausgiebig Gelegenheit, das eine oder andere zu probieren.

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Wieder einmal ein wunderschöner Blick auf Doha:

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Die Speisekarte:

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Essen habe ich erst ca. 2 h vor der Landung in Anspruch genommen und zwischendurch (eher schlecht) geschlafen. Das VLML Essen habe ich mir in der Packung vorführen lassen und dann dankend abgelehnt, es wäre identisch gewesen mit dem was ich hier mal auf DOH-HKG im Bordessen Foto-Thread diskutiert und vor allem die Vorspeise als „nicht mein Fall“ beschrieben habe. Die Sondermahlzeiten in C sind und bleiben leider eine Riesen-Schwäche bei QR, es gibt jetzt inzwischen seit fast einem Jahr immer wieder dieselben 2-3 Vorspeisen und Hauptgerichte für VLML, während in der Y mehr Abwechslung geboten wird. Stattdessen das Pastagericht von der normalen Karte. Soße leider mit etwas zu viel Olivenöl versehen, aber im Großen und Ganzen gut genießbar. Danach Fruchtplatte, begleitet vom exzellenten Sauternes, und 2 Mini-Desserts mit Cappuccino.

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Minuspunkte wieder für das in den letzten 30 min ausgefallene IFE.

Leider (nach verspätetem Start) etwas verspätet in Frankfurt angekommen und dann nach langem Taxi auf einer Außenposition abgestellt worden. Sowohl bei meinen QR-Flügen als auch bei denen der Purserin ein singuläres Ereignis in FRA. Auf meine Nachfrage, ob HE einen bösen Kommentar über LH abgelassen oder eine Expansion in Deutschland angekündigt hätte, musste sie einräumen, dass sie die ATL Geschichte nicht kannte, sodass die Pointe nicht funktionierte. Ich hoffe jedenfalls nicht, dass das neuer Standard wird. Zudem dann noch eine langwierige Passkontrolle direkt beim Aussteigen. Ich möchte nicht wissen, wie lange der Spaß für die Y-Paxe gedauert hat. Auf dem Weg zum Terminal dann noch eine LH B747 in alter Lackierung gesehen.

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In 3 Wochen geht es weiter mit KUL (was meinen eingangs geschilderten Ansprüchen an eine Städtereise eher entgegen kommen sollte) und BKK, mit Kurzvisiten in CAI, und natürlich einigen spannenden Flügen inkl. QR F im A380 und Lounges. Besondere Vorfreude gilt neben der an anderer Stelle schon ausführlich bebildert vorgestellten Al Safwa Lounge der Crown Lounge in AMM, die sehr vielversprechend aussieht.
 

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Da die Meilen hier essentieller (auch Titel-) Bestandteil des Threads sind, folgt noch die Meilenbilanz für Globetrotter Trip 1

QR68, FRA-DOH, Economy (N)
Segment: 1.425
Tier Bonus: 2.849
Online Booking Bonus: 500

QR664, DOH-CMB, Ecomomy (N)
Segment: 1.124
Tier Bonus: 2.247
Globetrotter Badge Bonus in Economy: 5.000

QR669, CMB-DOH, Business (I)
Segment: 2.809
Tier Bonus: 2.247
Online Booking Bonus: 500

QR67, DOH-FRA, Business (I)
Segment: 3.561
Tier Bonus: 2.849

Meilen Gesamt: 25.111

Meilen noch ausstehend: 10.250
Bonus für 4 Badges in 2015: 10.000,
Registrierungsbonus für Badge 1: 250
Wird beides gemäß Regeln einen Monat nach Ende des Badge-Zeitraums gewährt)

QPoints: 121

Hier läuft noch eine Anfrage an den QRPC, da zwar das Premium Double QPoint Offer vom 26. April, nicht jedoch der Bonus aus der Frühbucher Festival Promo gewährt wurde. Ich hatte mit mindestens 25 Punkten mehr gerechnet.
 

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FRA
Nach der erfolgreichen Erledigung des 1. Globetrotter-Badges in Sri Lanka geht es ab morgen Nachmittag mit einem Trip weiter, der nicht primär dem Mile Running dient, sondern eine Mischung darstellt aus touristischen Gesichtspunkten und Mitnahme der QR Global Travel Festival.

Hauptziel der Reise ist Kuala Lumpur, die folgende Grafik zeigt jedoch, dass dies nicht der einzige Anlaufpunkt ist. :D

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Die Global Travel Festival Promo verband im Januar 2016 relativ attraktive Ticket-Preise mit einer 3x QMiles Promo. Ich habe schon zwei Tickets aus dieser Promo abgeflogen und die Meilenausbeute war sensationell, wenngleich es überwiegend kurze Intra-GCC Legs waren. Ich hatte aber im Promo Thread einmal vorgerechnet, wie es u. a. für ein einzelnes Segment FRA-DOH in Billigst Eco-Promo ca. 6.000 Meilen gab. Ein deutliches größeres Stück vom Meilenkuchen und eine wichtige Zwischenetappe zu den angekündigten 345.000 Meilen soll jetzt folgen. Das QR-Ticket CAI-(A)-DOH-(I)-KUL // BKK-(I)-DOH-(A)-CAI wird inkl. aller Boni ca. 51.300 QMiles bringen. Das RJ-Ticket FRA-(M)-AMM-(M)-CAI // CAI-(D)-AMM-(D)-FRA wird ca. 4200 QMiles bringen. Dazu kommen noch ein paar M&M-Meilen auf meine traurige blaue Karte durch das ET Business Ticket von KUL nach BKK, aber die zählen hier natürlich nicht.

Hier einige Überlegungen zum Trip:

1.) Warum KUL?

KUL wollte ich eigentlich letztes Jahr schon in den zweiten Globetrotter Mile Run einbauen, war dann aber durch zeitliche Rahmenbedingungen bei der Urlaubsplanung und der Mischung aus günstigen Eco Fares und Upgrade-Verfügbarkeit zum Buchungszeitpunkt auf eine HKG/BKK Kombi umgeschwenkt. Ich hatte ja schon ausgeführt, dass ich letztlich ein nahezu ausschließlicher Städtereisender bin und eine Verbindung aus moderner Wolkenkratzer-Architektur, spektakulären Parkanlagen, monumentalen religiösen Städten und kulturellen Highlights suche, gerne kombiniert mit luxuriösen Shopping Malls, einigen exotischen Aspekten und Licht-/Wasser-/Sound-Shows. KUL dürfte nahezu alle dieser Kriterien erfüllen und mit den Batu Cave und Putrajaya auch im Umfeld noch ein wenig zu bieten haben. Als ausgesprochener Freund von Reißbrett-Städten wie Doha sollte sich insbesondere letzteres meiner besonderen Bewunderung sicher sein dürfen.

2.) Warum zurück über BKK?

Das hatte eigentlich überwiegend flugtaktische Gründe. Die Variante war selbst unter Berücksichtigung des zusätzlichen Legs auf ET günstiger, zudem bestand anfänglich die Überlegung, noch eine weitere Stadt zwischen KUL und BKK einzubauen, aber als ich realisierte, wie viel Programm KUL und Umgebung bieten würden, wurde die Idee verworfen. Zudem war von Anfang an intendiert, das Leg BKK-DOH mit QCredits auf First upzugraden. Und in der Hinsicht hatte ich nach zwei vergeblichen Versuchen dann doppeltes Glück. Zum einen blieb es (zumindest Stand heute) trotz der A380 Umstellung in Richtung CAN auf meinem QR833 bei A380 und zum anderen bin ich beim deutschen Privilege Club Member Service an einen fähigen und engagierten Mitarbeiter geraten, der trotz fehlender Award-Verfügbarkeit schon zwei Monate vor dem Trip das Upgrade organisieren konnte. Zu guter Letzt habe ich in den drei Tagen Bangkok letztes Jahr nicht alle Sehenswürdigkeiten einbauen können, die auf meiner Wunschliste gestanden hätten, von daher freue ich mich über den einen Tag BKK auch touristisch.

3.) Warum über CAI?


Da ich mit RJ nicht den billigsten Anbieter für den Zubringer zum QR-Flug gewählt habe und noch 2 Legs in C fliege, hält sich der Preisvorteil gegenüber einem direkten FRA-DOH-KUL // BKK-DOH-FRA in Business Promo in Grenzen. Wenngleich auf der Strecke selten Promos ex-DE angeboten werden und zum Zeitpunkt der Global Travel Festival Promo hier kein Super-Schnäppchen realisierbar gewesen wäre, stellt sich natürlich die Frage, ob der Umweg über CAI sein muss.

Meilentechnisch verliere ich durch die indirekte Variante ca. 5000 Meilen, die geringere Meilenausbeute auf den RJ-Flügen wird durch die relativ langen Short-Haul First Segmente, die in A buchen (bringen in der Global Travel Festival Promo 3 x 200% + 100% Tier Bonus = 700% Meilen), nicht ganz kompensiert, da es auf RJ laut QCalculator keinen Platinum Tier Bonus (mehr) gibt.

Wenngleich wie an anderer Stelle herausgearbeitet die Double QPoints Premium Class Promo hier voraussichtlich nicht greifen wird, bringt der Umweg aber dennoch einen nicht unerheblichen Zugewinn an QPoints (158 vs. 120 für die Direkt-Variante in Business Promo). Diesen habe ich in Verbindung mit dem dann in der Summe doch noch etwas geringeren Endpreis, dem sicheren Besuch der Al Safwa Lounge auf dem Rückweg (auch ohne das Upgrade) und der Möglichkeit, im Vorbeigehen eine weitere Stadt (Kairo) und weitere Lounges zu besichtigen, dann höher bewertet als den Verlust von 5000 Meilen.

Aufgrund der touristischen Intention werden die beiden Layover, einmal 10:40 h, einmal 9:10 h auch touristisch genutzt und nicht nur in der Lounge verbracht. Ich habe mir vom sehr gut bewerteten Anbieter Rammaside ein auf meinen Zeitplan und meine Wünsche zugeschnittenes privates Layover-Programm zusammenstellen lassen.

4.) Die Airline-Produkte

RJ bin ich bisher noch nicht geflogen. Das Ticket mit jeweils einem längeren und einem kürzeren Segment in Y und C sollte doch einen kleinen Einblick in Hard Product, Service, Priority Handling & Statusanerkennung und Qualität der Verpflegung geben. Es wird einen harten Review geben, gemessen am Level von QR. Einen Pluspunkt gibt es dabei schon einmal für RJ: Ich konnte als Emerald bereits zum Buchungszeitraum Exit Row in Y und Reihe 1 in C auswählen, beides geht bei QR in der Regel nicht.

Bei den QR Segmenten hatte ich leider größtenteils Pech mit den Produkten. CAI-DOH und DOH-CAI jeweils auf B777-300 (77I im QR-Jargon). Ich hatte ja schon des Öfteren zum Ausdruck gebracht, dass B777 bei QR weder in C/F noch in Y meine besondere Sympathie genießt. Auf dem 3 h First-Leg muss man das sicherlich anders bewerten, meine bisherigen Short Haul First Legs waren im A320 und das war hinsichtlich des Sitzes dann eher Premium Economy Feeling. Short Haul mit individuellem IFE, Lie Flat Sitz und einem Super Soft Produkt verdient dann wohl auch bei 2-2-2 Konfiguration und aus meiner Sicht unglücklich konfigurierten Beinablagen sowie limitiertem Stauraum am Sitz eine gewisse Vorfreude. Mancher LH Freund, der für sein teures C-Ticket z. B. auf dem vergleichbar langen Flug nach IST in einem Economy-Sitz Platz nehmen darf, würde wahrscheinlich gerne tauschen wollen. Auf DOH-KUL steht aktuell (und da ist es aufgrund des Red Eye Flights störender) auch B777.

QR First im A380 kann nur mit den allerhöchsten Maßstäben antizipiert werden. Bei allem Wissen um die im Vergleich zur Konkurrenz eher geringe Dedikation Seiner Exzellenz in Sachen First Class darf die Kabine bei der (nun nur noch) zweitbesten Airline der Welt keine Wünsche offen lassen. Von der Weinkarte über die Verpflegung, Amenity Kits, Bettauflagen, Badezimmer und Onboard Lounge wird alles mit striktesten Kriterien beurteilt werden um euch eine Empfehlung zu geben, ob sich 30 QCredits für das Produkt lohnen.

Als gegenüber Star Alliance emotionslos bis ablehnend eingestelltem Passagier sind meine Erwartungen bei ET überschaubar, wenngleich der Skytrax Award für den besten Service afrikanischer Airlines sie etwas angehoben hat. 2-2-2 C im Dreamliner kann sich natürlich nicht mit dem vergleichbaren QR-Produkt messen, Maßstab wird daher wohl eher das LA B787 Produkt auf der allseits bekannten Europastrecke sein.

5.) Die Lounges

In FRA werde ich mir die CX-Lounge ansehen wollen, da der First Bereich in der JAL Lounge vor meinem Abflug nicht geöffnet ist. Erwartungen gering.

Die Crown Lounge in AMM weckt hohe Erwartungen, die Reviews sind sehr vielversprechend, wenngleich teilweise von fiesen Zusatzkosten für Dusche etc. gelesen habe. Als Emerald werde ich ohnehin versuchen, bei beiden Layovern einen (jeweils unberechtigten) STPC zu bekommen und die Lounge nur zum Frühstück nutzen, laut FT sind die Erfolgschancen da gut.

Die First Class Lounge in CAI wird wohl zum Vergessen sein, ich werde aber erst 2 h vor Abflug wieder an den Airport zurückkommen und wahrscheinlich ohnehin kaum Zeit zum Loungieren haben. Die Qualität der sagenumwobenen Croissants soll aber schon gereviewt werden.

Über die Al Mourjan Lounge mit ihren beiden Skytrax-Awards braucht man kein Wort zu verlieren. Die Lounge ist für eine C-Lounge genial, die insuffizienten Schlafräume stören mich bei kurzem Aufenthalt nicht. 2-3 h in der Lounge sind gerade richtig für einen Champagner, einen Snack und eine Dusche.

In KUL dürfte die Wahl auf die SQ Krisflyer Lounge fallen, die von Thai soll nicht sonderlich gut sein. Gemäß Star Alliance Website sollte ich auswählen können, über die Schwierigkeiten in der Praxis habe ich mich schon belesen. Star Alliance eben.

In BKK werde ich zum frühsten möglichen Zeitpunkt (3 h vorher) mein Gepäck aufgeben und dann versuchen, sowohl CX als auch Thai Royal First zu sehen.

Und als Lounge-Höhepunkt folgt dann ein 10 h Layover in der Al Safwa Lounge. Mein letzter (und bisher einziger) Besuch liegt 7 Monate zurück und ich bin gespannt, was sich verändert hat. Obwohl ich eigentlich davon wusste, ist mir beim letzten Besuch leider dann doch der Dessert-Room entgangen. Dieser soll ebenso getestet werden wie der Taittinger Comtes 2006.

6.) Das touristische Programm

CAI: Die beiden mit Rammaside abgestimmten Touren beinhalten das übliche Touristenprogramm, allerdings in Begleitung eines Ägyptologen. Eygptian Museum, Citadel, Ali Alabaster Mosque, Hanging Church, Ben Eza Synagogoue, Church of Abu Serga, Pyramiden von Gizeh, Great Sphinx, Valley Temple, Cairo Tower, Khan el-Khalili Bazaar. Auf den Cairo Tower habe ich bestanden, für den Wolkenkratzer-Fetischisten ist das Pflichtprogramm.

KUL: Vom Merdeka Square ausgehend Little India und Chinatown zu Fuß inkl. wichtiger Tempel und Moscheen, Titiwangsa Area, Night Market, National Mosque, Museum of Islamic Art (da wird Doha wohl nicht zu schlagen sein), Butterfly Park, Lake Gardens, National Palace, KLCC, Petronas Towers (inkl. Skydeck), Symphony Lake (ganz wichtig), Bukit Bintang mit den wichtigsten Malls, Bukit Nanas mit KL Tower (inkl. Skydeck). Zudem natürlich die Batu Caves. Besonders am Herzen liegt mir Putrajaya.

BKK: In den wenigen Stunden steht zum einen eine organisierte Tour zu den Damnoen Saduak Floating Markets an und dann fehlt mir in der Sammlung wichtiger Tempel noch das Wat Arun, das im Vorjahr wegen Renovierungsmaßnahmen nicht zugänglich war.

Wer also allzu viel abseits der üblichen Sightseeing-Highlights erwartet, wird enttäuscht sein. Ich handhabe es in der Regel so, dass beim ersten Besuch in einer neuen Stadt die großen Sehenswürdigkeiten besucht werden, angereichert durch individuelle Schwerpunkte. Bei weiteren Besuchen kann dann selektiv ergänzt werden.
 
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16.05.2015
1.493
96
FRA
Lounge Review
Sakura Lounge Frankfurt

Anreise und Check In in Frankfurt waren unspektakulär, der Check In öffnete wie bei QR auch erst 3 h vor Abflug, ich musste noch kurz warten. Beim Check In wurde das Handgepäck gewogen, trotz 11 kg aber nichts unternommen. Durchchecken bis KUL war entsprechend der neuen OW-Regeln nicht möglich, die Dame an RJ Check In sah auch gar nicht erst meine QR Legs im System. Daher nur bis CAI durchgecheckt. Könnte v. a. für diejenigen relevant sein, die den CAI-Umweg mit kürzerem Layover versuchen und / oder sich eigentlich das Visum sparen wollen. Jetzt bin ich natürlich umso glücklicher darüber, in CAI einen Privat-Guide zu haben, der mein Gepäck dann auch sicher verwahren kann.

CX Lounge schließt offensichtlich um 13:00 Uhr, also für meine Zwecke unbrauchbar. Hier merkt man, dass ich zu wenig non-QR oneworld fliege, sonst wüsste ich das. Daher blieb nur JAL Sakura, deren First Class Lounge öffnet erst nach meinem Abflug. Es ist mein zweiter Besuch in der Lounge.

Die Sakura Lounge erfüllt im Rahmen der Möglichkeiten ihren Zweck, aber letztlich kann sie nicht begeistern. Die Sitzoptionen sind gemütlich und v. a. die Liegesessel an der hinteren Wand bequem. Glücklich angeordnet sind sie nicht immer, die Ruhezone neben der Bar ist eine Fehlkonstruktion, zumal man von den Sitzen in der zweiten Reihe den Ruhenden direkt ins Gesicht blickt. Ich würde dort nicht ruhen wollen. Zudem ist der Lärmpegel in der Lounge unangemessen (offensichtlich mitbedingt durch die schlechte / fehlende Gliederung der Lounge), TV zu laut und auch am Buffet ständig Unruhe.

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Das Buffet weiß auch nicht zu überzeugen. Es gab eher unterklassige Spargelcremesuppe, sonst für Vegetarier nicht viel Brauchbares. Zwei eher unappetitliche Salate und abgepackte Snacks sowie labbrige Häppchen. Die Bar ist auch eher mäßig. Keine Auswahl bei den Weinen und kein Champagner. Fürst von Metternich ist sicherlich ein brauchbares Produkt, in Anbetracht der Schaumweingenüsse im weiteren Reiseverlauf habe ich meine Leber hier aber nur mit einem halben Glas belastet. In einer japanischen Lounge würde ich auch mehr als nur 6 Sorten Tee erwarten. Einzig bei den Softgetränken gab es eine ordentliche Auswahl.

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Highlight sind sicher die Toiletten, wo man die Unterbodenwäsche mit diversen Reinigungsprogrammen zelebrieren kann.

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Inakzeptabel ist das Internet. Ich fliege alle 30 Sekunden raus und wenn es läuft, ist die Geschwindigkeit unbrauchbar.

Gemessen am Sapphire-Loch in Doha sehe ich hier kleine Vorteile bei der Auswahl am Buffet sowie beim Vorhandensein von Schaumwein. Gegenüber der Emerald-Lounge (First Class Lounge) in Doha unterliegt die Sakura-Lounge in allen Belangen und die Begeisterung über diese Lounge hält sich bekanntlich auch maximal in Grenzen. Verglichen mit der AC-Lounge, die ich bei QR-Flügen ex-FRA nutzen kann, unterliegt die Sakura-Lounge auch in allen Belangen. Allzu lange Aufenthalte sollte man hier nicht einplanen.
 

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16.05.2015
1.493
96
FRA
Flight Review, RJ 126, Economy Class

Busgate D7 in Frankfurt, kein Priority Boarding (gab es auch nicht für C-Gäste). Auf dem Weg zum Flieger fiel mir auf, dass der QR-Nachmittagsflug wieder auf einer Außenposition stand.

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Das RJ-Fluggerät war ein etwas in die Jahre gekommener A319. Die C sah grauenhaft aus, vom Gestühl sicher schlechter als die LH Premium Eco, aber das wird nächste Woche getestet. Mein heutiger Sitz in der nahezu ausgebuchten Eco war 10A, den ich (zusammen mit 10J) gleich auch als besten Platz empfehlen möchte. Die Beinfreiheit sah jetzt für Narrowbody insgesamt nicht so miserabel aus, der Platz am Exit bringt dann aber auch nur wenig Zugewinn (Bulkhead hätte meines Erachtens gar keinen Zugewinn gebracht). Allerdings haben 10A und 10J außen keine Armlehne, sondern eine an der Tür, was den Sitz doch mindestens 5-6 cm breiter macht. Cave: Alle Mittelsitze haben eine Riesen-Entertainment-Box, die mehr als 1/3 des Fußraums einnimmt. An den Aisle-Seats gibt es eine schmalere Box, die Fenster-Sitze haben keine. Also ein weiterer Vorteil.

Es gab zu meiner Überraschung individuelles IFE, dies war aber von der Bedienung und Screen-Auflösung noch grauenhafter als in den alten A330 von QR (in 3-class Konfig.). Die werden die meisten von euch wohl nicht mehr kennen, ich hatte dieses Jahr aber noch das zweifelhafte Vergnügen, ein (sehr kurzes) Leg in der katastrophalen Angled-Lie-Flat C dieses Geräts zu fliegen. Zurück zu RJ: Auch die Auswahl in musikalischen Bereich des IFE hielt sich sehr in Grenzen. Die Airshow bietete auch nur einen Standarddurchlauf ohne Interaktion.

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Keinerlei besondere Begrüßung, Pre-Departure-Drink etc. wie bei QR üblich (auch für Fremd-Emeralds), auch sonst keinerlei bevorzugte Behandlung oder Feedback-Runde. In der Beziehung Note ungenügend.

Allerdings, und nun zum Positiven, war der Service gemessen an der Flugdauer generell äußerst gut. 45 min nach dem Start gab es Nüsschen und eine Getränkerunde, es konnten auch mehrere Getränke bestellt werden. Aus ärztlicher Sicht kann ich allerdings über die gereichten Peanuts nur den Kopf schütteln und es würde mich, angesichts der unlängst auch im VFT geführten Diskussion und der international weitgehenden Verbannung von Erdnüssen aus den Kabinen, ernsthaft interessieren, wie viele Inflight Emergencies wegen anaphylaktischen Reaktionen RJ hat. Heute zum Glück keine.

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1:30 nach dem Start gab es dann den Hauptservice. Sondermahlzeiten wurden zuerst ausgegeben, aber insgesamt ging der Service super schnell und effizient. RJ scheint denselben Caterer zu nutzen wie QR, zumindest waren Geometrie und Design der Schälchen (von der Farbgebung abgesehen) sehr ähnlich. Das Tablett war für einen 4 h Flug reichlich gefüllt. Für VLML gab es die übliche Pasta, die mir sehr gut gefiel. QR macht die Pasta, v. a. in der C, gerne zu fettreich. Die heutige war ordentlich gewürzt und überhaupt nicht fettig. Für Eco vollkommen in Ordnung. Dazu zwei Salatschälchen, grüner Salat und Kartoffelsalat. Früchte sehr frisch und geschmacksintensiv. Cracker, Käse, Vollkornbrot und Margarine (schwerer MINUSPUNKT bei VLML, zumal wenn daneben Käse gereicht wird) rundeten die Sache ab. Dazu noch eine Wasserflasche, ein Wasserbecher und eine weitere Getränkerunde. Mehr gibt es bei QR auf dem fast 2 h längeren Segment FRA-DOH auch nicht.

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Nach dem Essen noch eine Kaffee-/Tee-Runde. Danach dann Service nur noch auf Knopfdruck.

In der Gesamtschau also ein unspektakuläres Leg - vielleicht sogar etwas besser als erwartet -, das man zumindest auf diesem Sitzplatz auch gut in Eco aushalten konnte.

Ankunft in AMM etwas vor der Zeit.
 

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16.05.2015
1.493
96
FRA
Review STPC Amman

Vom Flieger waren es keine 2 min zum Transfer-Desk, dieser war unmittelbar vor der Transit-Siko. Keinerlei Wartezeit. Bordkarten und QR-Platinum Card hingelegt „Good evening. As a Oneworld Emerald customer, I would like to explore the opportunities for transit accommodation“. Es hat keine 20 s gedauert und keine Nachfragen gegeben, dann hatte ich die grüne Transit-Karte in der Hand. Davon kann sich QR bzw. der HIA eine Scheibe abschneiden, zumal der STPC offensichtlich unberechtigt ist, da es kürzere Verbindungen gegeben hätte. Diese hätten mir allerdings zeitlich in CAI nicht so gut gepasst.

Die nachfolgende Orga war dann aber auch etwas chaotisch (vermutlich ein erster Vorgeschmack auf CAI) und in der Gesamtschau nicht schneller als in Doha. Nach ca. 15 min kam das Pendant zum Al Maha Service und führt mich zu einem anderen, aber optisch identischen Desk auf der anderen Seite des Terminals. Dort musste dann unter Vorlage der grünen Karte eine blaue für das Transit-Visum ausgefüllt werden. Wieder 15 min warten. Dann von einem anderen Begleiter zur Einreise geführt worden, die Lane für Jordanier benutzt, sofort drangekommen, keine biometrische Erfassung, die grüne und blaue Karte sowie der Pass wurden gestempelt (im FT habe ich eigentlich gelesen, dass bei STPC nur bei der Ausreise gestempelt würde). Dann wieder 10 min warten und ich wurde durch den Zoll zu einem Bus vor dem Terminal geführt. Ich war der einzige Passagier und es ging sogleich los. Vor dem Hotel abgeladen, Siko am Eingang zum Hotel. Blaue und grüne Karte wurden eingezogen und bei Übergabe der Zimmerkarte noch eine Dinner-Einladung ausgesprochen.

Das Zimmer ist einfach, aber mit komfortablen Bett, Air-Condition, großem TV, Dusche, WC, Kaffeeset und 2 Flaschen Wasser ausgestattet. Das ist nicht vergleichbar mit den Standards, die ich beim STPC in Doha kenne, aber auf jeden Fall besser als in der Lounge zu übernachten oder ein Hotel zu bezahlen.

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Das Dinner-Buffet war unspektakulär, es gab für Vegetarier Salate, Nudeln, Kartoffelpüree und ein paar Desserts. Sah weder besonders gut aus noch war es geschmacklich besonders erwähnenswert, aber solange es kostenlos ist, möchte ich nicht meckern. Wenig Getränkeauswahl.

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Was man noch erwähnen muss: STPC in AMM ist ein goldenes Gefängnis, man darf das Hotelgelände nicht verlassen, dieses ist umzäunt und bewacht. Einen noch längeren Layover einzubauen um Sightseeing zu betreiben, funktioniert mit STPC im Gegensatz zu Doha nicht. Wer auf eigene Faust einreisen möchte, zahlt umgerechnet mehr als 50 Euro für das Visum.
 

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16.05.2015
1.493
96
FRA
Review
Crown Lounge Amma

Ein interessantes Lounge-Konzept. Die Lounge verläuft halbkreisförmig oberhalb des Duty Free Bereichs und ist zu diesem offen. Ganz ruhig ist es in der Lounge daher nicht.

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Es gab thematisch abgetrennte Bereiche, u. a. eine Obstbar, zwei Bars mit alkoholischen Getränken (allerdings für die önologischen Freunde nur jordanischen Shiraz, keinen Schampus), eine Frühstückstheke (besser bestückt als in der First Class / Emerald Lounge in Doha) sowie einige TV-Suiten, die aber sehr offen waren und auch Liegen beinhalteten. Sofa- und sonstige Sitz- und Liegeecken gab es aber mehr als genug, im vom Eingang am entferntesten Bereich links hinten hätte man sicher auch ein ruhiges Schlafplätzchen finden können.

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Abgesehen von diesen Features gab es aber nichts, was besonders genial, beeindruckend oder erwähnenswert wäre. Da ich meine Morgenroutine im Hotel absolvierte, erübrigte sich die Exploration, ob die Duschen kostenpflichtig sind.

In der Gesamtschau eine Lounge, die ihren Zweck erfüllt, ein passables Frühstücksangebot bietet, darüber hinaus aber in keiner Weise besonders beeindruckt. STPC ist der Lounge-Übernachtung falls möglich also auch nächste Woche eindeutig vorzuziehen.
 

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16.05.2015
1.493
96
FRA
Flight Review
RJ 501, AMM-CAI, Economy Class

Busboarding aus einem dem Terminal vorgelagerten Zelt. Es ging alles schnell und effizient.

Sitz 11 B im A320. Zwar am Exit, aber mit Entertainment-Box dennoch eng. Für eine Stunde absolut ok, aber 4 h möchte ich so nicht unbedingt sitzen.

Nach ca. 20 min Flugdauer wurden Frühstücks-Tabletts ausgeteilt, für VLML mit 2 Brötchen, Margarine, Konfitüre, Obstschälchen und Organgensaft. Dazu ein Wunschgetränk. Zweite Runde mit Kaffee und Tee. Da ich bei „Refreshments“ nur mit Nüsschen und Getränken gerechnet hatte, eine positive Überraschung. Für einen 1 h Eco-Flug sehenswert.

Landung 25 min vor der Zeit. 2 min Bustransfer. War bei den ersten dabei und sonst gerade kein Flug angekommen. Visummarke akquiriert, maximal 10 min an der Einreise angestanden, Gepäck sofort gekommen und Priority Baggage hat auch funktioniert. Keine unerwünschten Kontaktaufnahmen, keine Kontrollen und auch sonst keine Belästigungen. Ich habe 2 min vor der geplanten Landezeit das Terminal verlassen. Tourguide stand mit Nameboard am Ausgang bereit. Einfacher und schneller hätte meine erste Ankunft in CAI kaum laufen können. Daumen hoch.
 

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16.05.2015
1.493
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FRA
Programm in Kairo

Von der Firma Ramasside stand der Tourguide am Terminal-Ausgang bereit, der Fahrer ist umgehend gerufen worden. Es ging direkt zur Zitadelle und Alabaster-Moschee. Beides gute Fotomotive und die Alibaster-Moschee auch innen sehenswert.

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Nach kurzem Stopp bei einem Supermarkt am Straßenrand zur Getränkeakquise ging es weiter zu den Pyramiden von Gizeh. Dort folgte neben dem üblichen Fotoprogramm ein 45 min Kamelritt um das Gelände, endend beim Valley Temple mit der großen Sphinx.

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Danach ein Besuch beim Papyrus-Institut und einer Manufaktur für Essenzen und Parfüme inkl. jeweils kurzer Demonstrationen.

Danach das koptische Viertel mit den verschiedenen Kirchen inkl. der bekannten „Hanging Church“ sowie der Synagoge.

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Alles mit äußerst ausführlichen Kommentaren und historischen Erläuterungen von einem sehr fachkundigen Guide. Und v. a. exzellente Protektion vor Neppern und Bakschisch-Jägern.

Nächste Woche stehen dann das Ägyptische Museum, Downtown, Cairo Tower und der Basar an.

Bisher kann ich die Firma uneingeschränkt empfehlen.

Die Rückkehr zum Flughafen offenbarte nach der äußerst glatten Einreise heute Morgen das sagenumwobene Cairo Airport Chaos. QR verwendet jetzt den rechten Eingang, das war aber nicht angeschrieben. Ca. 8 min an der Siko am Eingang gewartet, dann fast 15 min an der Siko drinnen. Während sich manche brav in einer Schlange anstellten, sind immer wieder Passagiere direkt zum Kopf der Schlange gelaufen und haben sich vorgedrängelt. Nachdem ich mir das eine Weile angesehen hatte, habe ich, Platinum-Card und First Class Ticket offensichtlich zeigend (den Passagieren, nicht dem Personal, das wäre zwecklos, die interessiert nur Geld und kein First Class Ticket), dasselbe getan und hat funktioniert. Nächstes Mal einfach direkt so, da muss ich an der Dreistigkeit noch etwas arbeiten.

Am QR Schalter (jetzt Schalter 1-7 im rechten Bereich, d. h. direkt nach dem Eingang) nochmals etliche Minuten warten, die waren dermaßen ineffizient (ein separater Mitarbeiter war z. B. nur für das Ankleben der Baggage Tags zuständig) und langsam. War aber auch kein QR-Personal, sondern vom Airport.

An der Passkontrolle nochmals ca. 8 min gewartet. Auch hier keine Fast Lane.

Was soll man zur „First Class Lounge“ sagen? Sie war keinesfalls vollkommen unbrauchbar, sondern prinzipiell sogar relativ groß. Die Lounge ist aber einfach nur unübersichtlich, es gibt mehrere Zugänge und die sind teilweise nicht bewacht. Irgendeine Karte aus der Ferne hochhalten reicht dem Wachpersonal völlig aus. Der Boarding Pass wurde nie geprüft oder gar gescannt. Die Räume sind chaotisch und mehrfach miteinander verbunden. Immer wieder gibt es andere Möbelstücke, aber in allen Bereichen stets das nahezu gleiche Essen. Im „italienischen“ Bereich gab es zumindest eine Kaffeebar und Reis mit Gemüse. Sonst Massen an Croissants in allen Variationen. Cappuccino war gut. Keine Duschen, Waschräume / Toiletten indiskutabel. Es gibt im Inneren eine separate Skyteam Lounge, die scheint auch QR zu nutzen, zumindest war in der Nähe des Eingangs ein QR-Aufsteller. Als ich dorthin bin, hieß es aber, der Lounge-Teil werde gerade geschlossen. Einen ruhigen Raum gibt es: Rechts vom Eingang zu den Toiletten neben dem Hauptdesk ist eine „English Lounge“. Dort war niemand und der Zugang nicht kontrolliert. Verpflegung gab es darin aber nicht.

So oder so: Die Lounge ist nichts für Maximierer. Sich länger als 1 h dort aufzuhalten, ist Zeitverschwendung. Daher auch nächste Woche gerne wieder die Layover-Tour und kein Lounge-Marathon.
 
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16.05.2015
1.493
96
FRA
QR 1302, CAI-DOH, First

Nachdem ich mich bei den bisherigen Teilen des Trips doch eher zurückhaltend mit Lob zeigte, ist es jetzt an der Zeit, ein anderes Vokabular zu bemühen. Was QR auf diesem kurzen Leg (heute 2:40 Flugdauer) an Service aufgeboten hat, ist schlicht sensationell.

Das Boarding war chaotisch, Ansagen vom Airport-Personal gab es nur auf Arabisch. Priority Boarding war offensichtlich zum Schluss. Ich habe den üblichen Instinkten folgend gleich den ersten Bus benutzt. Geboardet wurde von der hintersten Tür, d. h. ich konnte durch die ganze Eco laufen, bis ich auf Platz 5K angekommen war (Version mit 42 Sitzen in C/F). Dieser ist am Bulkhead der kleineren, hinteren C/F Kabine. Da der Nebensitz ebenso wie die beiden im Mittelblock leer blieben, natürlich eine Superprivatsphäre auf dem Platz. Reihe 6 und 7 waren hingegen nahezu voll.

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Das Hard Product im B77 ist für 3 h ok, auf das Leg nach KUL (dann am vorderen Bulkhead und im Mittelblock) freue ich mich eher mäßig. Die Beinstütze ist schlicht idiotisch konstrukiert, im ausgefahrenen, aber eingeklapptem Zustand ist sie im Wadenbereich zu hart und natürlich zu kurz, im ausgeklappten Zustand in der halbliegenden Position 5 cm zu kurz, sodass ich die Knie unnatürlich abwinkeln muss. In der Lie Flat Position geht es, wenn ich das Kopfende vollständig ausreize. Zudem ist die Armlehne nicht absenkbar, was den Sitz in der Lie Flat Position enger macht. Das Ablagefach ist viel zu klein, da passt nicht einmal meine Kamera nicht vernünftig hinein. Für das kurze Leg aber trotz der Schwächen natürlich ein Luxus, einen solchen Sitz zu haben. Kissen und Decken waren sehr komfortabel.

Es dauerte sicher 15 min bis die übrigen First-Gäste ankamen, also genug Zeit um es sich gemütlich zu machen und sich mit Pre Departure Drinks verwöhnen zu lassen. Champus musste dabei entfallen, den gibt es in CAI erst nach Abflug. Hätte sich aber ohnehin nicht gelohnt, entgegen der Karte (Billecart-Salmon) waren nur Jacquart und Drappier Rose geladen, folglich habe ich gar keinen bestellt, sondern Lemon-Mint, Wasser und später So Jennie, die alkoholfreie Variante.

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Ausgiebige Konversation mit einer FA und Cabin Service Director. Begrüßung auf Deutsch und mit Privilege Club Status-Erwähnung (ohne Tablet in der Hand, die waren offensichtlich gut vorbereitet), danach Erörterung der vegetarischen Optionen. Bisher als große Schwäche kritisiert, waren neben den vegetarischen Gerichten auf der Karte noch mindestens 6 weitere Optionen aus dem VLML-Sondermenü genannt worden. Ich habe dann neben Nüssen und Brotkorb 4 Gänge bestellt, drei von der normalen Karte und einen aus dem VLML. Vor dem Start gab es dann noch arabischen Kaffee und Datteln, wie üblich in der QR First.

Es gab eine manuelle Sicherheitsdemo, Kommentar hierzu siehe Safety Video Thread.

Ca. 20 min nach dem Start die erste Getränkerunde mit angewärmten Nüssen. Der So Jennie war sehr genießbar, hatte in der Nase intensive Zitrus- und Beerenaromen und war deutlich süßer als der übliche Rose-Champagner. Nach ca. 35 min folgten dann der Brotkorb und weitere Getränkerunde. Nach 40 min begann der Service mit der Suppe (siehe Karte). Diese war schmackhaft, rezent gewürzt, aber weder optisch noch geschmacklich wirklich etwas Besonderes. Die Vorspeise aus dem VLML, Kichererbsensalat mit irgendeinem undefinierbaren kalten Kuchen und fast rohem (eigentlich gegrilltem) Gemüse, war ungenießbar. Die Kürbis-Pasta war optisch ordentlich und geschmacklich sehr gut, wenngleich wieder etwas fettig, allerdings nicht ganz so störend wie zuletzt auf DOH-FRA. Hat dennoch Anlass zu einer Kritik geboten. Das Dessert (Black Currant Mousse) war spitze. Noch ein Cappuccino, Schokolade und Hot Towels und die Sache war rund.

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Auch wenn geschmacklich nicht alles überzeugte, sind die Auswahl, die Anzahl der Gänge und die Art, wie effizient und zugleich persönlich der Service war, für einen derart kurzen Flug schlicht sensationell. Man hätte noch viel mehr haben können und es wurde immer wieder aktiv angeboten, Nachbestellungen aufzugeben. Das Angebot unterschied sich praktisch nicht von den deutlich längeren Europa <--> Doha Strecken in C, für VLML war es sogar erheblich viel besser.

Die für mich zuständige FA war spitze, hat die Gänge in rascher Folge auf den Tisch gebracht, immer wieder am Vorhang vorbei geschaut, ob es an etwas fehlt, und sich sogar entschuldigt als eine Zeit von 2 min zwischen Abtragen des Hauptgangs und Servieren des Desserts verging. Feedback-Runde nach jedem Gang.

Die Toilette wurde nach jeder Benutzung von einer FA gereinigt und eine Toilettensitzabdeckung eingelegt. Dental Kits lagen bereit.

Landung 20 min vor der Zeit trotz verspätetem Start (Passagiere verspätet erschienen).

Fazit: Sensationelle Service-Performance für einen 2:40 h Flug, geniale Crew und exzellente Verpflegung. Nur die Vorspeise und die Champagner-Auswahl kosten Punkte.
 

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16.05.2015
1.493
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FRA
Flight Review (leider ohne Bilder)
QR 846, DOH-KUL, Business

Vor dem Flug 3 h Al Mourjan Lounge. Die Champagner-Auswahl war indiskutabel, nur Jacquart und Philipponat Rose. Kein Billecart-Salmon, Laurent Perrier oder Lanson. Den Philipponat Rose fand ich beim letzten Mal besser, dieses Mal hatte ich das Gefühl, dass er zu kalt serviert wurde. Er war schlicht adstringierend und hatte überhaupt kein wohl entwickeltes Bouquet. Wenn der Zustand anhält, ist der ehemalige Krug-Tempel für Champus-Maximierer zunehmend unbrauchbar. Auch die deutlich reduzierte Weinkarte hatte ich bei meinen letzten Besuchen vor dem Ramadan schon kritisiert.

Geflogen wurde dann in der B777 mit FC Barcelona-Lackierung. Das Gestühl war wirklich miserabel, im Gegensatz zu meinem Sitz auf QR 1302 hatte dieses Mal die Beinstütze noch einen abschließenden Winkel nach oben, der das schlichte Überhängenlassen der Ferse verhindert hat. Die Sitzlänge hat so auch in der Lie-Flat Position bei 200 cm Körpergröße nicht gereicht. Für mich gegenüber allen anderen 2-2-2 Lie-Flat-Produkten mit Ottomane unterlegen. Im A340-600 hatte ich z. B. vor drei Wochen ganz gut geschlafen.

Empfang war in Ordnung, bereits beim Betreten des Flugzeugs mit Namen begrüßt worden, dann für mich und einen anderen direkt daneben sitzenden QR-Platinum noch eine spezielle Begrüßung am Sitz. Es gab etliche Statuskunden an Bord, am Gepäckband in KUL waren an diversen Gepäck- und Handgepäckstücken Gold- und Platinum-Anhänger zu sehen. Die Double QPoint Promos etc. scheinen also ihren Zweck zu erfüllen.

Armani-Kit stand am Sitz bereit, Pyjama gab es auf Nachfrage.

Vor dem Start nur O-Saft bestellt und schon den Pyjama angelegt. Nach dem Start dann ca. 3,5 h unruhig und schlecht geschlafen, was neben dem Gestühl auch an permanenten Turbulenzen lag.

Danach Frühstück, ein Obsttörtchen, frische Früchte (mit einer steinharten Kiwi) und Rührei mit Kartoffelpuffer. Letzteres war speziell zusammengestellt, auf der Karte war eine Geflügelbeilage vorgesehen. Rührei war zu weich / zerkocht und der Kartoffelpuffer fettig und labbrig. VLML habe ich komplett abgelehnt, da „Asian Vegetarian“ geladen war, obwohl korrekt bestellt. Mit Ausnahme des Törtchens war die Verpflegung enttäuschend. Habe stattdessen zwei Mocktails probiert und beide waren gut. Cappuccino natürlich auch.

Die Crew hat sich wirklich allerbeste Mühe gegeben und immer wieder etwas angeboten, aber irgendwie war es doch eher professionell distanziert, im Gegensatz zum vorherigen Segment.

Etwas verspätet gelandet. Skytrain zur Immigration. Dort 1 min Wartezeit (Priority Lane vorhanden), aber lange auf das Gepäck warten müssen. Dies ist dem Umstand zu verdanken, dass der unsägliche Papier-First Class-Tag mal wieder abgerissen war und die roten Plastik-Tags hatten sie in Kairo nicht. Das wird Anlass zu einer Beschwerde geben, da muss eine bessere Lösung her, mindestens das Einkleben in das Label anstatt Anbringen mit einen sehr dünnen Gummiband.

Über 17.000 Meilen für das Segment sind schon auf dem Konto, ebenso wie die > 9.000 für das erste, allerdings wie erwartet keine Double QPoints.
 

DariusTR

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
2.146
1
QR 1302, CAI-DOH First

Das Boarding war chaotisch, Ansagen vom Airport-Personal gab es nur auf Arabisch. Priority Boarding war offensichtlich zum Schluss. Ich habe den üblichen Instinkten folgend gleich den ersten Bus benutzt. Geboardet wurde von der hintersten Tür, d. h. ich konnte durch die ganze Eco laufen.

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Es dauerte sicher 15 min bis die übrigen First-Gäste ankamen, also genug Zeit um es sich gemütlich zu machen und sich mit Pre Departure Drinks verwöhnen zu lassen. Champus musste dabei entfallen, den gibt es in CAI erst nach Abflug.

Mich wundert ein wenig, dass es keinen getrennten First Bus gab. Eigentlich ist das in CAI immer so üblich, dass die First Passagiere warten und dann ein extra Bus kommt.

Ich möchte deine Ausführungen ergänzen: Alkohol gibt es nach Schließung der Türen. Dann serviert die Crew nämlich gerne den Champagner!
 

WK7

Erfahrenes Mitglied
24.08.2012
501
0
Danke für Deinen sehr ausführlichen Trip-Report (y)

QR 846, DOH-KUL, Business

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Geflogen wurde dann in der B777 mit FC Barcelona-Lackierung. Das Gestühl war wirklich miserabel, im Gegensatz zu meinem Sitz auf QR 1302 hatte dieses Mal die Beinstütze noch einen abschließenden Winkel nach oben, der das schlichte Überhängenlassen der Ferse verhindert hat. Die Sitzlänge hat so auch in der Lie-Flat Position bei 200 cm Körpergröße nicht gereicht. Für mich gegenüber allen anderen 2-2-2 Lie-Flat-Produkten mit Ottomane unterlegen. Im A340-600 hatte ich z. B. vor drei Wochen ganz gut geschlafen.

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Oje, das lässt keine große Vorfreude aufkommen, in ca. 4 Wochen bin ich auch mit QR846 unterwegs.
Welche Reihe bist Du gesessen? Habe irgendwo mal gelesen, dass die erste Reihe besser sein soll.
Bei der 2-2-2 Konfiguration habe ich mir jetzt einmal einen Mittelplatz reserviert,
ist aber wahrscheinlich Geschmackssache, aber ich will am Gang sitzen und will aber auch nicht, dass jemand über mich "drüberkrabbeln" muss.
 

QR_Seb

hidden LH-Seb
16.05.2015
1.493
96
FRA
Mich wundert ein wenig, dass es keinen getrennten First Bus gab. Eigentlich ist das in CAI immer so üblich, dass die First Passagiere warten und dann ein extra Bus kommt.

Ich möchte deine Ausführungen ergänzen: Alkohol gibt es nach Schließung der Türen. Dann serviert die Crew nämlich gerne den Champagner!

Bei der Auswahl Jacquart und Drappier hatte sich die Champagner-Frage erledigt, daher ist mir natürlich entgangen, zu welchem Zeitpunkt man ihn theoretisch haben können. Den First Class Bus gab es offensichtlich, fast alle First Passagiere kamen relativ spät. Die Ansage zur Aufteilung bzw. zum Boarding-Vorgang war aber nur auf Arabisch erfolgt und daher bin ich (wie sonst üblich) einfach in den ersten Bus eingestiegen. Würde ich aber wieder so machen und eben zusehen, als einer der ersten aus dem Bus aus- und in den Flieger einzusteigen. Dann hat man 15 min ungeteilte Aufmerksamkeit der FAs, kann sich gemütlich einrichten, mehrere Getränke bestellen und ggf. mit der Crew parlieren.

In MCT war es übrigens auch so, dass First zuletzt geboardet wurde.