Durch RSB hinzugefügte Segmente nutzbar?

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WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.183
860
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Ausgekoppelt aus "Letztes Leg verfallen lassen?" - durchaus gut gemeint von WiCo aber dies ist tatsächlich ein anderes, neues Thema.

Ich setze mal diesen älteren Thread fort, weil ich er am besten passt und ich keinen besseren gefunden habe:
Folgende Situation: Ich buche bei Opodo einen one-way-Flug von A nach B. Opodo bucht für mich einen Return-Flug B über C nach A etwa einen Monat später mit, weil das Paket preisgünstiger ist. Alle Flüge sind bestätigt, Opodo schickt neben der Rechnung auch den CheckMyTrip-Auszug über alle drei Flüge mit. Alle Flüge erscheinen bei CheckMyTrip. Soweit so gut.
Ich fliege den Flug A nach B und komme irgendwann auf die Idee, den quasi kostenlosen Rückflug doch noch mit einem Hinflug zu kombinieren, statt ihn verfallen zu lassen. Beim Online-Check-In fehlt aber zu meinem Entsetzen auf einmal das erste Segment B-C des Rückflugs, C-A ist noch vorhanden, für das ich mich einchecke. Ich schaffe es mit Glück auf anderem Wege rechtzeitig nach C und springe auf das Segment C-A auf.
Nach Rücksprache mit der Fluggesellschaft stellt sich heraus, dass Opodo das Segment B-C storniert hat. Nicht zufällig, nicht aus Versehen, nein, Opodo schreibt vielmehr, dass diese fiktiven Rückflüge von Opodo immer storniert werden (warum das 2. Segment erhalten blieb, bleibt unklar).
Opodo, zur Rede gestellt, hält mir vor, ich hätte nur den Flug A-B gebucht (was ja auch richtig ist) und keinen Anspruch auf die Rückflüge, die ich aber bezahlt habe, die bestätigt waren, die die Fluggesellschaft Opodo geliefert hat und die Opodo als Vermittler mir weiterzugeben hat. So meine Meinung.
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Vorkommnissen und kennt die Rechtslage?
Sofern das geübte und rechtlich gesicherte Praxis ist, kann man von Reisevermittlern nur dringend warnen (was die meisten hier vermutlich eh schon wussten; da war ich zu unerfahren).
 
Moderiert:

FRALONFRALON

Erfahrenes Mitglied
10.10.2013
1.141
0
LON
Ich setze mal diesen älteren Thread fort, weil ich er am besten passt und ich keinen besseren gefunden habe:
Folgende Situation: Ich buche bei Opodo einen one-way-Flug von A nach B. Opodo bucht für mich einen Return-Flug B über C nach A etwa einen Monat später mit, weil das Paket preisgünstiger ist. Alle Flüge sind bestätigt, Opodo schickt neben der Rechnung auch den CheckMyTrip-Auszug über alle drei Flüge mit. Alle Flüge erscheinen bei CheckMyTrip. Soweit so gut.
Ich fliege den Flug A nach B und komme irgendwann auf die Idee, den quasi kostenlosen Rückflug doch noch mit einem Hinflug zu kombinieren, statt ihn verfallen zu lassen. Beim Online-Check-In fehlt aber zu meinem Entsetzen auf einmal das erste Segment B-C des Rückflugs, C-A ist noch vorhanden, für das ich mich einchecke. Ich schaffe es mit Glück auf anderem Wege rechtzeitig nach C und springe auf das Segment C-A auf.
Nach Rücksprache mit der Fluggesellschaft stellt sich heraus, dass Opodo das Segment B-C storniert hat. Nicht zufällig, nicht aus Versehen, nein, Opodo schreibt vielmehr, dass diese fiktiven Rückflüge von Opodo immer storniert werden (warum das 2. Segment erhalten blieb, bleibt unklar).
Opodo, zur Rede gestellt, hält mir vor, ich hätte nur den Flug A-B gebucht (was ja auch richtig ist) und keinen Anspruch auf die Rückflüge, die ich aber bezahlt habe, die bestätigt waren, die die Fluggesellschaft Opodo geliefert hat und die Opodo als Vermittler mir weiterzugeben hat. So meine Meinung.
Hat jemand Erfahrungen mit solchen Vorkommnissen und kennt die Rechtslage?
Sofern das geübte und rechtlich gesicherte Praxis ist, kann man von Reisevermittlern nur dringend warnen (was die meisten hier vermutlich eh schon wussten; da war ich zu unerfahren).

Verstehe das Problem nicht. Du hast bei Opodo einen Flug von A nach B gebucht, bezahlt und bekommen. Opodo hat noch irgendwas anderes dazugebucht, um den Preis niedrig zu halten (von dem auch du wahrscheinlich bei deinem Leg A->B profitiert hast). Die haben dir gar nix weiterzugeben.

Bei deinem Fleischer bestellst du ein Schweinefilet. Jetzt schlachtet der das Schwein und macht aus den Rippen wundervolle Spareribs. Willst du die auch kostenfrei dazu?
 

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.381
764
Unter TABUM und in BNJ
Mal abgesehen von der Frage, ob man das Leg benutzen darf oder nicht:

Ich habe deutlich mehr als nur gekräuselte Stirnfalten über das Vorgehen von Opodo.

Zum Einen birgt jedes "Schwanzbuchen" oder "Buchen und später stornieren eines imaginären Returns", sprich: Jedes Herumpfuschen in einer Buchung die latente Gefahr, dass eine Buchung verpfuscht und nicht nutzbar wird.

Zum Anderen (und für mich wichtiger) Frage ich mich, woher Opodo das Recht nimmt, Buchungen für Flüge auf meinen Namen zu tätigen, die ich gar nicht beauftragt habe. Was ist denn, wenn ich selbst bereits durch dummen Zufall eine Buchung B-A für das gleiche Datum habe...? Stichwort Doppelbuchung und dadurch Storno einer Bestandsbuchung...
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.183
860
Verstehe das Problem nicht. Du hast bei Opodo einen Flug von A nach B gebucht, bezahlt und bekommen.
Nicht ich habe bei Opodo gebucht, sondern Opodo hat für mich bei der Airline gebucht (Vermittlerfunktion ist hier aus meiner Sicht entscheidend; deswegen passt das Bild mit dem Fleischer nicht).
Opodo hat noch irgendwas anderes dazugebucht, um den Preis niedrig zu halten (von dem auch du wahrscheinlich bei deinem Leg A->B profitiert hast). Die haben dir gar nix weiterzugeben.
Opodo hat mir e-Tickets über alles geschickt, also alles herausgegeben, was sie von der Airline bekommen haben. Ich bin sogar der Ansicht, das müssten sie als Vermittler sowieso. Nachdem alles in meinem Besitz war, haben sie ein Return-Segment storniert, und - wie sie schreiben - tun sie das auch immer so (warum das zweite return-Segment erhalten blieb, ist zwar unklar, aber jetzt unerheblich).
 

magpie

Aktives Mitglied
27.09.2010
240
0
DUS
Ob Opodo eine Nachbelastung der Airline auch anstandslos ünernimmt? Schließlich hat man ja Opodo nur beauftragt, einen One-Way zu dem bei der Buchung genannten Preis zu vermitteln.
 

xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
3.823
1.084
KUL (bye bye HAM)
Ich glaube das Opodo sich hier falsch verhält, da sie unternehmerisch handeln (etwas billiger am Markt einkaufen um es teurer zu verkaufen) obwohl sie nur einen Vermittlungsauftrag haben.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
11.975
1.994
Allerdings muss man auch sagen, dass nicht nur Opodo so verfährt, sondern mittlerweile auch zahlreiche andere OTA einen x-beliebigen Rückflug mitbuchen, um den Preis niedrig zu halten.

Irgendeine ganz kleine Metasuche (die mir gerade auf Anhieb nicht mehr einfällt) zeigt sogar an, dass das Reisebüro einen Rückflug mitbucht, damit der Preis erreicht werden kann. Mit Klick in der Metasuche kann man dann solche Angebote sogar auch ausblenden.
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
3.047
468
Ein gutes, serioeses Reisebuero beraet/informiert eben auch ueber guenstigere Alternativen. Insofern sehe ich die rt Buchung zunaechst positiv.
Kritisch sehe ich die Stornierung hinter Deinem Ruecken. Wenn opodo so etwas machen moechte, duerfen Sie das imo nur mit Deiner Zustimmung.
 

WiCo

Erfahrenes Mitglied
05.01.2014
2.183
860
Beim Online-Check-In fehlt aber zu meinem Entsetzen auf einmal das erste Segment B-C des Rückflugs, C-A ist noch vorhanden, für das ich mich einchecke. Ich schaffe es mit Glück auf anderem Wege rechtzeitig nach C und springe auf das Segment C-A auf.
Opodo hat die Kosten der alternativen Reise von B-C, die ich wahrnehmen musste, weil das Segment B-C storniert wurde, problemlos erstattet. Ob diese Stornierung nun ein Versehen war oder allgemeine Geschäftspraxis, bleibt weiter unklar.
Jedenfalls war die Kulanzabwicklung im Grunde vorbildlich und für mich unerwartet einfach. Daher Kompliment an einen der doch öfter kritisierten Reisevermittler.