Erlebnisse mit arroganten HONs

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xcirrusx

Erfahrenes Mitglied
16.10.2012
4.285
1.955
KUL (bye bye HAM)
Ich kann nur dazu beitragen, das die meisten beruflichen Vielflieger mit entsprechendem Status sich gegenüber anderen Pax und den Flugbegleitern sehr angenehm verhalten haben. Vielleicht hängt beruflicher Erfolg (und damit die Notwendigkeit der Fliegerei) auch mit Sozialkompetenz zusammen. Da fielen Menschen die augenscheinlich nicht selber für ihre Geld arbeiten mussten insbesondere in der F, deutlich unangenehmer auf wenn erstmal deutlich während des Pushback schon nach Champagner gerufen wurde, weil das Begrüßungsglas nicht genug war.
Wie bei vielen anderen Statusobjekten, gibt es sicherlich einige wenige HON-Mitglieder die ihre mangelndes Selbstbewusstsein versuchen jenes aufzupolieren indem man sich verbal über andere stellt, auch wenn das Flugzeug für denjenigen nicht schneller fliegt.
 

volandoVIE

Erfahrenes Mitglied
31.01.2012
879
180
VIE
Ich verstehe aber ehrlich gesagt nicht, warum man aus Frust darüber, weil man selber kein HON ist sich alle möglichen und unmöglichen Stories und Klischees zurechterfindet um sich nur genug Gründ dafür erfinden zu können, warum es gut selber kein HON zu sein...

Ich glaube, das ist genau der Fall hier. Ein klassischer Bashing Beispiel,
ist ja sehr populaer in der letzten Zeit, sei es HON- oder Banker- oder
Manager- oder Boniempfaenger- Bashing....

Die ganze Threadstory scheint mir suspect zu sein. Es gehoert zum normalen
Serviceablauf beim Aussteigen bei Ankunft mit B744, dass zuerst die Paxe vom Oberdeck
aussteigen und alle andere angehalten werden. Sollte ein F Pax zu langsam sein ( mit dem Einpacken von Pijama ins Handgepaeck zum Beispiel :p) und vom Oberdeck runterkommen,
wenn schon von rechts und links die Massen gen Exit stroemen, halten
die FBs eben diese Massen kurzfristig an, so dass der F Pax ungehindert
aussteigt. Also es sollte zu dem erwaehnten Fall eigentlich gar nicht kommen.
Entweder hat der OP da was dazuphantasiert oder die FBs haben den Aussteigenden
vom Oberdeck nicht gesehen, sprich FBs hatten hier den Serviceablauf versaemmelt.
 
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SMan

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
626
0
Man fahre auf der Autobahn mit nem Smart links oder mit nem "oberklassefahrzeug" die gleiche Strecke bei Tempolimit 120km/h und selbst fahre man stur 140km/h...gab mal eine Studie, ab wann die Leute Hupen an der roten Ampel. Beim Porsche dauerte es deutlich länger als beim Panda...seltsame Welt, in der wir leben...
 

sunflyer30

Erfahrenes Mitglied
13.07.2010
3.182
6
ZRH, MUC, BLR
Man fahre auf der Autobahn mit nem Smart links oder mit nem "oberklassefahrzeug" die gleiche Strecke bei Tempolimit 120km/h und selbst fahre man stur 140km/h...gab mal eine Studie, ab wann die Leute Hupen an der roten Ampel. Beim Porsche dauerte es deutlich länger als beim Panda...seltsame Welt, in der wir leben...

Wieso seltsam? Wir sind einfach so viele, dass der Wunsch nach Individualität kontinuierlich wächst und nachdem wir nicht mehr in der Steinzeit leben, wo man schnell den Lendenschurz heben konnte, um zu zeigen, dass man den Längsten hat, muss sich heute eben Insignien wie Porsches, Statuskarten, Trophy-Wifes und sonstiges zulegen und möglichst häufig herzeigen.

Und natürlich hat man dann auch Respekt vor solchen Leuten!
 
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nhobalu

Forumskater
18.10.2010
11.231
1.122
im Paralleluniversum
Wir sind einfach so viele, dass der Wunsch nach Individualität kontinuierlich wächst

Das sehe ich etwas differenzierter als Du.

Individualität ist ein Luxusproblem unserer Zeit. Wir leben (glücklicherweise) in einer Zeit, in der unsere Jugend und unsere Entscheider üblicherweise weder unmittelbar noch mittelbar wirkliches Leid (mit-)erlebt haben. Damit meine ich z.B. die Kriegswirren oder auch die unmitelbare Nachkriegszeit.
Hätte es vor 70 Jahren bereits iPhones, Statussymbole und sonstige goldenen Kälber gegeben, hätte sich dennoch eine Mehrheit der Menschen einen Dreck drum gekehrt. Der Wunsch nach Individualität wäre wohl gleichermaßen nachrangig gewesen hinter dem schlichten Wunsch zu überleben und nicht zu hungern.

Natürlich hole ich wieder einmal weit aus und wieder einmal bringe ich einen Vergleich der eine gewisse Leidensfähigkeit abverlangt.
Aber ich bin der Meinung, dass wir in Folge ausbleibender wirklicher existenzieller Sorgen einfach nach anderen Wegen suchen uns zu entwickeln. Individualität ist eines dieser Felder. Es gibt eine Vielzahl weiterer Felder, die das belegen. Viele davon entbehren jeglicher Vernunft und rufen Kopfschütteln hervor.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.823
11.808
irdisch
Trophy-Women, sind Frauen, die man eher als Accessoires auswählt: Wesentlich jünger, hübscher, langbeiniger etc. Und die werden dann bei Empfängen etc. triumphierend vorgeführt und schmücken den "Besitzer".
 
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DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
11
EDLE 07
Wieso seltsam? Wir sind einfach so viele, dass der Wunsch nach Individualität kontinuierlich wächst und nachdem wir nicht mehr in der Steinzeit leben, wo man schnell den Lendenschurz heben konnte, um zu zeigen, dass man den Längsten hat, muss sich heute eben Insignien wie Porsches, Statuskarten, Trophy-Wifes und sonstiges zulegen und möglichst häufig herzeigen.

Und natürlich hat man dann auch Respekt vor solchen Leuten!
Wobei es für mich schon reichlich absurd erscheint, seine Individualität durch Kauf/Herzeigen von Massenartikeln betonen zu wollen.
Und selbst die meisten Trophy Wifes sehen aus wie fotokopiert.
 
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SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
22.013
13.598
FRA/QKL
und VIE ist bei weitem nicht die einzige station, leider gibt es auch immer noch einige stationen die bei dem thema sehr nach aussehen sortieren, deshalb habe ich mir angewöhnt den tag immer am rucksack zu lassen...
Habe einen der beiden Tags heute morgen beim Packen gefunden. Lag zwischen den Schuh-Säcken. Ich habe den Tag dann gleich pflichtbewusst an mein Handgepäck montiert und bin nun auch mit dem Ding unterwegs. :)
 
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martin_

Erfahrenes Mitglied
19.02.2010
2.948
3
INN
Ich habe den Tag dann gleich pflichtbewusst an mein Handgepäck montiert und bin nun auch mit dem Ding unterwegs. :)

(y) Richtig. Da soll einer denken was er will, ich habe das Ding auch nur wegen der Handgepäcksmafia dran, die Erfolgsquote ist 100% (und ich fliege dauernd über und nach VIE). Wenn ich ihn dafür nicht brauche, ist er auch nicht drauf.
 

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Aber ich bin der Meinung, dass wir in Folge ausbleibender wirklicher existenzieller Sorgen einfach nach anderen Wegen suchen uns zu entwickeln. Individualität ist eines dieser Felder. Es gibt eine Vielzahl weiterer Felder, die das belegen. Viele davon entbehren jeglicher Vernunft und rufen Kopfschütteln hervor.

An der These ist viel dran. Empfehlen kann ich für eine vertiefte Beschäftigung mit dem Thema zwei wirklich lohnenswerte Bücher:

Gerhard Schulze: Erlebnisgesellschaft: Kultursoziologie der Erlebnisgesellschaft: Kultursoziologie der Gegenwart
Und noch spannender der Klassiker von Pierre Bourdieu: Die feinen Unterschiede. Kritik der gesellschaftlichen Urteilskraft

Bourdieu's Konzept des Distinktionsgewinns beschreibt in faszinierender Weise die Mechanismen, die in der Orientierung an Statussymbolen zu Tage treten.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.823
11.808
irdisch
Wenn Individualität ein Massenphänomen im Sinn einer Mode ist, ist sie keine wahre Individualität.
Wenn alle mit dem Jeep zur Arbeit fahren, in einer umgebauten Fabriketage wohnen, ein iphone haben und alle bei Manufactum kaufen, ist es nichts Besonderes mehr. Dann sind die die neue Masse.

Ein wenig wie die Lonely-Planet-Touristen, die sich alle am "Geheimtipp" ihrer jeweiligen Stadt treffen.
 
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derPer

Erfahrenes Mitglied
13.08.2009
555
1
Dann sind die die neue Masse.
Haengt von der Definition von "Masse" ab. Psychologisch dreht es sich hierbei mehr um eine Affiliation mit und Akzeptanz durch eine mehr oder weniger homogene Gruppe, die sich durch gewisse Elemente (physisch, Verhaltensweisen etc.pp.) definiert und abgrenzt. Ist dieses Ziel erreicht - Etablierung ist abgeschlossen - ist die naechste Stufe, mehr Anerkennung innerhalb der Gruppe zu erhalten; dies geschieht durch peacock Momente, die wiederum zur neuen Basis avancieren koennen.

Hinsichtlich heutiger Entscheidungsfindung im Zeitalter von Angebotsvielfalt: Soweit ich weiss, haben die Metaanalysen im Nachgang zu Barry S.' "paradox of choice"-Bestseller keine direkte Beziehung zwischen auftretenden Angstzustaenden und Optionsvielfalt nachweisen koennen. Nichtsdestotrotz sind einige seiner Thesen sicherlich grundsaetzlich plausibel.
 
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Hausmarke

Erfahrenes Mitglied
15.11.2011
408
142
Meine Erfahrung:
Je niedriger der Status desto grösser die Wahrscheinlichkeit entsprechenden Anhänger an Hand- oder CI-Gepäck zu sehen/finden.
Daraus leite ich ab, dass das Stausbedürfnis bei niedrigeren Leveln entsprechend grösser ist.

Der Thread hier ist nach dem Motto aus einer Not eine Tugend zu machen:
Ich werde den Hon Status nie erreichen, also bashe ich die Hons und fühle mich besser.

Auch der BS mit dem Hänger am Handgepäck (wg Abgeben) ist eine Entschuldigung sich selbst gegenüber, da man genau weiss wie lächerlich und Status-zeige-geil man ist.
 
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SMan

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
626
0
Und natürlich hat man dann auch Respekt vor solchen Leuten!

Wovor hast du Respekt? Vor dem angeblichen materiellen Erfolg? Oder vor dem (Gut)Menschen? Im Porsche sitzt Dr. Mangold vom Bodensee, im Panda ein Arzt von Ärzte ohne Grenzen, der gerade im Kriegsgebiet war. Kann auch umgekehrt sein. Ersterer hat nun mehr Respekt verdient? Letzten Endes ist eine Frage der Werte. Und der Wert eines Menschen bemisst sich definitiv nicht über seine Geldbörse bzw. inwieweit er diese zur Schau stellt.