Ruft Verdi die Kollegen jetzt in Englisch zum Streik auf? Da kann man ja nur froh sein das es in D ein halbwegs funktionierendes Bildungssystem gibt.
Bitteschön:
P r e s s e i n f o r m a t i o n
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Tarifkonflikt Lufthansa zugespitzt - Erneute Warnstreiks
Berlin, 19.04.2013
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) hat
Lufthansa-Beschäftigte zu Warnstreiks an den deutschen Flughäfen
aufgerufen, nachdem die Arbeitgeber in der dritten Verhandlungsrunde
am 17. April kein verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt haben.
Verhandelt wird für rund 33.000 Beschäftigte am Boden sowie bei
Lufthansa-Systems, der Lufthansa Service Group (LSG), der Lufthansa
Technik, der Lufthansa Cargo und ver.di-Mitglieder in der Kabine.
Die Verweigerungshaltung der Arbeitgeber habe bei den Beschäftigten
zu Verunsicherung und Unmut geführt. Daher rufe ver.di am Montag, dem
22. April, zu ganztägigen Warnstreiks auf, die mit Betriebsbeginn
aufgenommen werden. Betroffen sind Frankfurt am Main, Hamburg,
München, Stuttgart, Hannover, Düsseldorf, Köln und Norderstedt. In
Berlin werde es bis voraussichtlich 14:30 Uhr Streiks geben, in
Nürnberg werden die Streiks in den Morgenstunden stattfinden.
"Die Arbeitgeber haben in der dritten Runde trotz ihrer Zusage, kein
verhandlungsfähiges Angebot vorgelegt, sondern lediglich eine
Entgelterhöhung auf den Tisch gebracht, die sich in den ersten zwölf
Monaten zwischen 0,4 und 0,6 Prozent bewegt. Das bedeutet für die
Beschäftigten einen deutlichen Reallohnverlust und ist keinesfalls
hinnehmbar", betonte ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine Behle.
"Auch eine konkrete Aussage zur Beschäftigungssicherung haben die
Arbeitgeber weiter verweigert, so dass sie mit den Ängsten der
Lufthanseaten um Zukunft und Arbeitsplätze spielen." Ebenso sei der
Forderungskatalog zu Arbeitszeitverlängerung und Kürzung des
Weihnachtsgeldes nicht zurückgenommen worden. "Mit dieser
Verweigerungshaltung und ihrem skandalösen Angebot provozieren die
Arbeitgeber einen erneuten Warnstreik", so die
ver.di-Verhandlungsführerin.
Behle warb um Verständnis bei den Fluggästen für die Notwendigkeit
von Warnstreiks und betonte, dass die Ankündigung der Aktionen
bereits am heutigen Freitagmorgen erfolge, damit sich jeder auf die
Situation einstellen könne. Sie forderte die Arbeitgeber erneut auf,
ein verhandlungsfähiges Angebot zu unterbreiten. "Die Arbeitgeber
haben es in der Hand, den Tarifkonflikt zu entschärfen und die
Weichen für eine Lösung zu stellen", so die Gewerkschafterin.
ver.di fordert für die Beschäftigten bei der Lufthansa 5,2 Prozent
mehr Gehalt bei einer Laufzeit von 12 Monaten. Zudem sollen
Verbesserungen für die Auszubildenden im Konzern erreicht werden.
Hohe Priorität hat die Forderung der Gewerkschaft nach
Beschäftigungssicherung.
Hinweis für die Redaktionen: ver.di-Bundesvorstandsmitglied Christine
Behle wird bei einer Kundgebung in Hamburg gegen 11 Uhr vor dem
Terminal 2 zu den Streikenden sprechen. Bitte beachten Sie die
Presseerklärungen aus den von den Warnstreiks betroffenen
ver.di-Landesbezirken mit Ansprechpartnern und regionalen
Informationen.