24.03.2015: Germanwings Maschine (A320) auf dem Weg von BCN nach DUS abgestürzt

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GoldenEye

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Das langfristige Ziel kann nur sein, Piloten abzuschaffen. Der größte Teil der Unglücke wurde von diesen Pennern verschuldet.

Also solange die meistgenutzte Tabellenkalkulation der Welt nicht einmal die Grundrechenarten fehler- und widerspruchsfrei beherrscht, habe ich gegenüber der Unfehlbarkeit von Computern eine gewisse natürliche Skepsis... :eek:
 

GoldenEye

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30.06.2012
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...

Möchte jmd so etwas wiederholen und plant es, dann besorgt er auch noch das Gift für den Kaffee des Kollegen!

Klar erreichst Du keine 100%, aber ich denke, 80% dieser ohnehin sehr unwahrscheinlichen Fälle wird man durch die simple Anwesenheit einer zweiten Person bereits ausschließen.
 

flysurfer

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Schönheitsfehler dass akustische Signale für die Türoffnung fehlen, aber sonst - blühende Phantasie ;)

Ja eben, die Klingelgeräusche fehlen, weil der Kapitän weiterhin im Cockpit war und somit gar nicht von außen klingeln konnte, nur klopfen (aber von innen, was man jedoch nicht unbedingt als Unterschied im CVR bemerkt). Und die Tür hat er von innen einmal geöffnet und wieder geschlossen, um seinen Abgang auf die Toilette zu simulieren. Der Kopilot atmet bis zuletzt ruhig, weil er eben KO ist. Die einsilbigen Antworten gab er beim Anflugbriefing deshalb, weil die KO-Tropfen da zu wirken begannen. Wurde nicht sogar irgendwo geschrieben, dass als sich der Kapitän nach draußen verabschieden hat, vom Kopiloten keine verbale Reaktion mehr kam? Auch das passt bestens in mein Drehbuch, denn der Kapitän kann seinen Abgang ja erst vortäuschen, wenn der Kopilot schon groggy ist und nichts mehr sagen kann.

Ich finde halt, man muss schon etwas weiter denken als nur an das Naheliegende. Gerade wenn etwas dermaßen nahe liegt, dann überprüfe ich immer, ob man vielleicht wollte, dass ich diese naheliegenden Schlüsse ziehe. :)
 
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ReviloCGN

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Ja eben, die Klingelgeräusche fehlen, weil der Kapitän weiterhin im Cockpit war und somit gar nicht klingeln konnte, nur klopfen (aber von innen, was man jedoch nicht unbedingt als Unterschied im CVR bemerkt). Und die Tür hat er von innen einmal geöffnet und wieder geschlossen, um seinen Abgang auf die Toilette zu simulieren. Der Kopilot atmet bis zuletzt ruhig, weil er eben KO ist. Die einsilbigen Antworten gab er beim Anflugbriefing deshalb, weil die KO-Tropfen da zu wirken begannen. Wurde nicht sogar irgendwo geschrieben, dass als sich der Kapitän nach draußen verabschieden hat, vom Kopiloten keine verbale Reaktion mehr kam? Auch das passt bestens in mein Drehbuch, denn der Kapitän kann seinen Abgang ja erst vortäuschen, wenn der Kopilot schon groggy ist und nichts mehr sagen kann.

So ziemlich ähnlich sieht auch eine meiner möglichen Theorien aus.
 

flysurfer

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So ziemlich ähnlich sieht auch eine meiner möglichen Theorien aus.

Ist natürlich nur eine fiktionale Spinnerei basierend auf den wenigen mir bekannten öffentlichen Erkenntnissen. Aber man könnte daraus einen packenden Film machen, der als Thriller die wahren Tatumstände aufklärt. Man muss für den Kapitän halt noch ein gutes Motiv finden und als Hero einen Ermittler einsetzen, der "out of the box" denkt und nicht lockerlässt, schon hat man ein spannendes TV-Movie oder sogar einen Kinofilm. Geschichten, die das Leben schrieb.

Ich bin sicher, die Ermittler haben alle diese alternativen Szenarien bedacht und innerhalb der wenigen Stunden Auswertungszeit des CVR ausschließen können, um sich so auf den Kopiloten als Täter festlegen zu können. Oder vielleicht auch nicht.
 

GoldenEye

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Ich finde halt, man muss schon etwas weiter denken als nur an das Naheliegende. Gerade wenn etwas dermaßen nahe liegt, dann überprüfe ich immer, ob man vielleicht wollte, dass ich diese naheliegenden Schlüsse ziehe. :)

Eifriger Krimi-Schauer, wie ich vermute (entweder im Kino, oder als Du noch einen Fernseher hattest). Mit der Methode "was ist das Unwahrscheinlichste" hat man die meisten Fälle schon nach dem ersten Drittel gelöst... ;)
 

flysurfer

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Eifriger Krimi-Schauer, wie ich vermute (entweder im Kino, oder als Du noch einen Fernseher hattest). Mit der Methode "was ist das Unwahrscheinlichste" hat man die meisten Fälle schon nach dem ersten Drittel gelöst... ;)

Ein echter Überraschungseffekt wie bei The 6th Sense gelingt leider nur selten. Und natürlich weiß jeder Spielfilmgucker, dass das Naheliegende nicht stimmen kann, sonst wäre der Film nach 30 Minuten vorbei.

Andererseits hat sich schon die CIA für Strategiesimulationen von bekannten Autoren wie Tom Clancy beraten lassen, um deren Imaginations- und Kombinationsgabe zu nutzen. Die kommen einfach auf Ideen, auf die kommt kein normaler Mensch. So ganz verkehrt kann der Ansatz also nicht sein.
 
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cockpitvisit

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Ich bin sicher, die Ermittler haben alle diese alternativen Szenarien bedacht und innerhalb der wenigen Stunden Auswertungszeit des CVR ausschließen können, um sich so auf den Kopiloten als Täter festlegen zu können. Oder vielleicht auch nicht.

Oder sie haben den Copiloten absichtlich als einen Mörder dargestellt, um dem wahren Täter ein falsches Sicherheitsgefühl zu geben und ihn sie so aus seinem Versteck zu locken. Wenn wir schon bei Krimis sind. Es wurden schon auffällig viele Infos geleaked.
 

flysurfer

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Oder sie haben den Copiloten absichtlich als einen Mörder dargestellt, um dem wahren Täter ein falsches Sicherheitsgefühl zu geben und ihn sie so aus seinem Versteck zu locken. Wenn wir schon bei Krimis sind. Es wurden schon auffällig viele Infos geleaked.

Wie, der wahre Täter lebt noch?

Naja, warum nicht , habe neulich gelesen, dass es 6 neue Folgen von Akte X geben wird. Jetzt wissen wir wenigstens, welches Genre unser Drehbuch haben wird. ;)

Anyway, ich finde solche Gedankenspiele interessant, das läuft ja irgendwie im Hinterkopf vollautomatisch ab, wenn man sich mit diesen Dingen näher beschäftigt. Meine obige "Theorie" beseitigt zwar einige Ungereimtheiten, schafft dafür jedoch auch neue, ist also in keiner Weise besser. Ohne Zugriff auf die Fakten und Details kommt man einfach nicht weiter, denn ich hätte jetzt ein Dutzend Fragen zu bestimmten Details auf der CVR-Aufzeichnung, mit denen ich meine Theorie unterfüttern oder entkräften könnte. Leider habe ich diesen Zugriff nicht, also endet das Spiel hier. Aber zumindest würde ich als Ermittler bei einem solchen Vorfall vermutlich keine total dumme Figur abgeben, das ist ja immerhin ein schwacher Trost, wenn es sonst schon für nichts im Leben reicht. ;)
 
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Anscheinend hat Lubitz als Kind/Jugendlicher Urlaub in der Nähe des Absturzortes gemacht. Keine Ahnung, was das uns sagt.
 

ReviloCGN

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Ich finde den Welt-Artikel, der oben schonmal verlinkt wurde (Zweifel an den Angaben zum Germanwings-Absturz - DIE WELT) tatsächlich gut. Dieses überhastete Verurteilen kann für keinen (außer vielleicht Medien und den Verräter in monetärem Sinne) gut sein.

Ich würde den sogenannten Informanten auch gerne verurteilt sehen.

Dieses "leaken" als Volkssport verdirbt uns Menschen noch den letzten Anstand. Es beweist doch mal wieder, dass eben nicht alle Menschen mit Informationen gut umgehen können.
Und leider gehörte auch der französische Staatsanwalt in gewisser Weise dazu. Egoist und Wichtigtuer. Fakten sehen anders aus, es sind Indizien und Vermutungen, die er der Welt als Story interpretiert.
 
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flysurfer

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Anscheinend hat Lubitz als Kind/Jugendlicher Urlaub in der Nähe des Absturzortes gemacht. Keine Ahnung, was das uns sagt.

Mir sagt das, dass man jetzt nach Indizien sucht (und sie findet), die irgendwie zur Sache "passen" sollen. Ironischerweise setzt die Theorie des bewusst gewählten Absturzortes voraus, dass der Kopilot genau wusste, wann der Kapitän die Kabine verlassen würde. Der Kopilot war also auch noch Hellseher. Wäre der Kapitän 10 oder 20 Minuten später Pinkeln gegangen, wäre die Maschine nämlich ganz woanders abgestürzt.
 

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Mir sagt das, dass man jetzt nach Indizien sucht (und sie findet), die irgendwie zur Sache "passen" sollen. Ironischerweise setzt die Theorie des bewusst gewählten Absturzortes voraus, dass der Kopilot genau wusste, wann der Kapitän die Kabine verlassen würde. Der Kopilot war also auch noch Hellseher. Wäre der Kapitän 10 oder 20 Minuten später Pinkeln gegangen, wäre die Maschine nämlich ganz woanders abgestürzt.

Ja, deshalb scheint mir der Zusammenhang auch ein bisschen an den Haaren herbeigezogen.
 

Flp

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Mir sagt das, dass man jetzt nach Indizien sucht (und sie findet), die irgendwie zur Sache "passen" sollen. Ironischerweise setzt die Theorie des bewusst gewählten Absturzortes voraus, dass der Kopilot genau wusste, wann der Kapitän die Kabine verlassen würde. Der Kopilot war also auch noch Hellseher. Wäre der Kapitän 10 oder 20 Minuten später Pinkeln gegangen, wäre die Maschine nämlich ganz woanders abgestürzt.

Nee, nee, dann hätte der gedreht und wäre zurückgeflogen, um das Flugzeug gegen genau diesen Berg zu fliegen.
 
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ReviloCGN

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Btw: Interessant finde ich auch, wie rapide das Interesse am Thema (Thread) sinkt. Nachdem hier vorgestern noch eher 1000 User und Gäste mitgelesen haben, gestern einige Hundert, sind es heute noch vier Dutzend.....
Sieht man mal, wie lange diese riesige Schockiertheit der Masse anhält oder wie schnell sich alle zufrieden geben.
 

flysurfer

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Pure Phantasie-Spekulation: Die Erinnerung an ein Kindheitserlebnis hat erst ausgelöst, daß es bei ihm "Klick" gemacht hat.

Auf jeden Fall wahrscheinlicher als jede Theorie einer bewussten Vorplanung des Absturzortes. Grundsätzlich kann es sich ohnehin um eine Kurzschlussreaktion in einem eingetretenen Ausnahmezustand gehandelt haben. Nur wird man das kaum aufklären können. Muss man auch nicht, denn ein solches tieferes Verständnis der konkreten Tätermotivation dürfte keine Auswirkungen auf die zu ziehenden Konsequenzen aus dem Unglück haben. Man muss lediglich wissen, dass es solche Menschen gibt, und dann muss man überlegen, wie man künftig verhindern kann, dass solche Menschen sich allein in einem Cockpit einschließen und erweiterten Suizid begehen können.
 
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