Wir gehen hier ziemlich OT...
Die eigentliche Frage war doch, ob eine Verschlüsselung auf einem Laptop zu einem Eintrag auf der No-Fly Liste führen kann.
Über dieses Thema sind wir dazu gekommen, dass man sich genau überlegen will, wer Zugriff auf meine Daten auf dem Laptop hat bzw. erlangen kann.
Hier habe ich angesetzt und bemerkt, dass nicht der Laptop in der Regel die Schwachstelle ist (die man deswegen natürlich dennoch nicht außer Acht lassen kann), sondern dass es ganz andere Gefahrenpunkte gibt. Exemplarisch habe ich den Begriff Fritzbox verwendet und eine wie auch immer geartete Außenstelle angenommen.
Ich will mich hier nicht in unendlichen - und für viele unendlich langweiligen - Details verlieren. Aber bei meiner täglichen Arbeit besteht ein nicht unerheblicher Teil darin, Schwachstellenanalysen durchzuführen. Aus dieser Erfahrung heraus kann ich sagen, dass die Problemzonen in ganz anderen Bereichen liegen. Wenn ich mir heute Zugang zu Unternehmensdaten ermöglichen möchte, dann wird die Verschlüsselung eines Laptops dabei keine Rolle spielen. Und das tägliche Leben zeigt uns heute doch anschaulich, dass meine Behauptung richtig ist.
Die Verschlüsselung von Daten macht heute natürlich unbedingt trotzdem Sinn. Aber eher aus dem Grund heraus, der mich heute auch dazu veranlasst mein Haus und mein Auto abzuschließen wenn ich gehe. Der professionelle Einbrecher wird sich davon nicht abschrecken lassen. Der gesunde Menschenverstand aber verlangt einfach, einen gewissen Grundschutz zu betreiben. je besser ich mein Haus schütze, desto schwerer wird es der Einbrecher haben. Zu 100% verhindern werde ich es aber dennoch nie können. Lediglich die Anzahl der erfolgreichen Versuche wird geringer werden. Im Fall der Daten auf dem Laptop heisst das: Wenn der Laptop gestohlen wird oder verloren geht, dann sollen wenigstens die Daten nicht lesbar sein. Nicht mehr, aber auch nicht weniger, erreiche ich mit der Verschlüsselung.
Um es noch einfacher auszudrücken: Sobald ich auf die Daten meines Laptops Zugriff brauche, werde ich per Eingabe eines Schlüssels (wie auch immer ich das mache) dafür sorgen, dass die Daten lesbar und verwendbar werden. Spätestens ab hier verhält sich der Laptop wieder ganz normal. Und spätestens ab jetzt würde ich mir wieder viel mehr Sorgen machen über USB Sticks, Emails mit Trojanern oder Viren oder sonstigen Möglichkeiten, die mein System angreifbar und zum mittelbaren Gefahrenherd machen. Da hilft mir keine Verschlüsselung dieser Welt. Das größte Problem bei der Datensicherheit sind wir Menschen, nicht die Computer.
Wer mal eine Analyse eines beliebigen Routers (auch zu Hause) betreibt und mal die Pakete "mitliest", die heute auf so einen Router einprasseln, dann sieht man sehr schnell, wie viele Versuche stattfinden, sich Zugang zu verschaffen. Wenn man dann noch einen FTP Server sein Eigen nennt oder irgendwelche mycloud Lösungen betreibt, dann wird die Sache absolut spannend...
Abschließend finde ich, dass diese Diskussion am eigentlichen Threadthema vorbei geht und wenn, dann sicher in einem anderen Thread geführt werden sollte.
Deswegen werde ich mich hierzu in diesem Thread nicht weiter äußern.