Lufthansa - Radikalumbau

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AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
1
MUC
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Haben sich Dich nach dem Studium bei McK nicht genommen?

Hehe ne :p

Nur bin ich immer wieder verwundert wie viele Konzerne da ihr Geld reinschmeißen für Resultate die eigentlich jeder Vorstand der seine Branche und sein Unternehmen kennt auch selber erhalten sollte. Aber ich glaub das ist auch meistens so eine Golfplatzgeschichte und bei Nicht-Inhabergeführten Unternehmen kann man ja fleißig das Aktionärsgeld in die Rachen der Golfplatzfreunde werfen.

Was, wenn nicht die strategische Unternehmensausrichtung, ist denn sonst die Aufgabe eines mehrköpfigen Vorstandes eines DAX-Konzernes. Zum HON-Geburtstagskärtchen unterschreiben erhält der LH-Vorstand ja hoffentlich keine Millionen-Bezüge. Wofür also McK/BCG...
 

AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
1
MUC
Ja - und nun kommen die Stimmen, die herunterbeten wie solide alles sei - und die JA, und Börsenmitteilungen und überhaupt: Mit Interesse habe ich das Drama um die Bilanzprobleme verschiedener großer KG weltweit in den letzten Jahren beobachtet. Und ich glaube, dass die LH die Risiken nicht ordentlich und kaufmännisch vorsichtig bewertet.

also umgehend alle Meilen abfliegen bevor es kracht?:eek:
 
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Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.814
3.040
FRA
Hehe ne :p

Nur bin ich immer wieder verwundert wie viele Konzerne da ihr Geld reinschmeißen für Resultate die eigentlich jeder Vorstand der seine Branche und sein Unternehmen kennt auch selber erhalten sollte. Aber ich glaub das ist auch meistens so eine Golfplatzgeschichte und bei Nicht-Inhabergeführten Unternehmen kann man ja fleißig das Aktionärsgeld in die Rachen der Golfplatzfreunde werfen.

Was, wenn nicht die strategische Unternehmensausrichtung, ist denn sonst die Aufgabe eines mehrköpfigen Vorstandes eines DAX-Konzernes. Zum HON-Geburtstagskärtchen unterschreiben erhält der LH-Vorstand ja hoffentlich keine Millionen-Bezüge. Wofür also McK/BCG...

Es ist ja nicht so, dass der Vorstand morgens aufwacht und sich denkt "keine Ahnung was los ist, aber so kann es nicht weitergehen. Ich hole mal BCG und die sollen mal ein Konzept machen". Die Berater haben ganz genaue Vorgaben, was sie empfehlen sollen. Geht es gut, war es der Vorstand mit seinen visionären Ideen, geht es schief, haben die Berater versagt.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.250
11.120
irdisch
Es gibt Fachberater, die gezielt einzelne Themen im Unternehmen "nach Schema F" schnell optimieren können. SAP einführen oder so.

Und dann gibt es welche, die nur eine Feigenblattfunktion haben und im Auftrag der Führung irgendwelche Szenarien vertreten. Gerne erst etwas schlimmer und die eigene Führung "rettet" dann noch was im Namen der Mitarbeiter. Gerne werden schon nach wenigen Tagen Arbeit und oberflächlichster Recherche riesige Papierpacken als (natürlich schon vorher feststehendes und gerne dramatisch aufgebauschtes) "Ergebnis" vorgelegt, die etwaige Kritiker einschüchtern sollen. Das ist alles Theater oft aber mit großen Folgen.

Und dann gibt es Führungen, die ihr Denken und Handeln fast komplett an Berater auslagern, weil sie ihren Job nicht mehr verstehen. Das ist sehr teuer und macht einen abhängig.
Macht der Bund in zu großem Stil und die Länder machen es zu wenig.
 
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AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
1
MUC
Es gibt Fachberater, die gezielt einzelne Themen im Unternehmen "nach Schema F" schnell optimieren können. SAP einführen oder so.

Und dann gibt es welche, die nur eine Feigenblattfunktion haben und im Auftrag der Führung irgendwelche Szenarien vertreten. Gerne erst etwas schlimmer und die eigene Führung "rettet" dann noch was im Namen der Mitarbeiter. Gerne werden schon nach wenigen Tagen Arbeit und oberflächlichster Recherche riesige Papierpacken als (natürlich schon vorher feststehendes und gerne dramatisch aufgebauschtes) "Ergebnis" vorgelegt, die etwaige Kritiker einschüchtern sollen. Das ist alles Theater oft aber mit großen Folgen.

Und dann gibt es Führungen, die ihr Denken und Handeln fast komplett an Berater auslagern, weil sie ihren Job nicht mehr verstehen. Das ist sehr teuer und macht einen abhängig.
Macht der Bund in zu großem Stil und die Länder machen es zu wenig.

Die Fachberater haben ja auch ihre volle Daseins-Berechtigung, für bestimmte Projekte holt man sich spezifisches Fachwissen und wenn das Projekt vorbei ist braucht man die nicht mehr. Aber wenn dem eigenen Vorstand die Fantasie fehlt wie das eigene Unternehmen in 5,10,15 Jahren aussehen soll, dann gute Nacht. Und dieses Berater reinholen um unangenehme Vorstandsentscheidungen rechtfertigen zu können...jemand der mehrer Mio Euros im Jahr verdient sollte genug Rückgrat haben seine Entscheidung selbst zu vertreten. Aber mei es ist halt anders (in nicht-inhabergeführten Unternehmen).

Aber mei, die gleiche Geschichte ist es ja mit MAs die durch externe ersetzt werden. Absolut hinrißig und niemandem erklärbar..aber wenn McK sagt wir brauchen eine schlankere Belegschaft (obwohl die anfallenden Arbeit nicht weniger wird) holt man sich halt die externen...
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.250
11.120
irdisch
Es gibt auch Unternehmen, die ihrer Führung (vertraulich) Prämien zahlen, wenn die möglichst viel Personal abbaut. Kommt an der Börse angeblich gut an, kostet langfristig aber oft an unerwarteten Stellen mehr. Kenne persönlich eine ausgelagerte, frühere Abteilung eines Großkonzerns, die dieser heute als Externe teurer einkaufen muss. Die Jungs dürfen heute parallel auch für die Konkurrenz arbeiten und verdienen mehr als früher.
Aber ihre alte Firma (AG) zahlt bis zum jüngsten Tag für einen, heute pensionierten Vorstand, der einst seine Abbauprämie beim Personal kassiert hat, drauf.
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Hier spiegelt sich aber ein allgemeines Problem von Kapitalgesellschaften wieder.

In den höchsten Führungsebenen, aber auch meist den internen Konzernstrukturen geschuldet, traut sich niemand mehr eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen. Zum Einen, weil es der eigenen Karriereplanung Planung schaden könnte, zum Anderen, weil man Angst vor Nebenbuhlern und der Innenrevision hat. Und das lähmt oftmals einfach.

Entscheidungen werden nur noch getroffen, wenn 5 interne Beratergruppen getagt, und 2 externe Berater ihre Expertise abgegeben haben. Dieses alles dient aber dann nicht dazu, einen, nämlich den besten Weg zu finden, sondern für den Unterzeichner eine Hintertür aufzuhalten.

Die Löhne bei den angestellten Entscheidungsträger sind in den letzten Jahren zwar unverhältnismäßig gestiegen, aber ein unternehmerisches Risiko (was auch die Gehaltshöhen eigentlich wieder spiegeln sollte) scheuen Sie alle mehr wie der Teufel das Weihwasser.

Darum auch diese Beraterinflation der letzten Jahre.
 
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AeroSur

Erfahrenes Mitglied
12.08.2013
472
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MUC
Hier spiegelt sich aber ein allgemeines Problem von Kapitalgesellschaften wieder.

In den höchsten Führungsebenen, aber auch meist den internen Konzernstrukturen geschuldet, traut sich niemand mehr eigenverantwortliche Entscheidungen zu treffen. Zum Einen, weil es der eigenen Karriereplanung Planung schaden könnte, zum Anderen, weil man Angst vor Nebenbuhlern und der Innenrevision hat. Und das lähmt oftmals einfach.

Entscheidungen werden nur noch getroffen, wenn 5 interne Beratergruppen getagt, und 2 externe Berater ihre Expertise abgegeben haben. Dieses alles dient aber dann nicht dazu, einen, nämlich den besten Weg zu finden, sondern für den Unterzeichner eine Hintertür aufzuhalten.

Die Löhne bei den angestellten Entscheidungsträger sind in den letzten Jahren zwar unverhältnismäßig gestiegen, aber ein unternehmerisches Risiko (was auch die Gehaltshöhen eigentlich wieder spiegeln sollte) scheuen Sie alle mehr wie der Teufel das Weihwasser.

Darum auch diese Beraterinflation der letzten Jahre.

Jai st leider so. Zum Glück für die meisten Konzerne die so agieren sind sie so groß, dass sie es sich leisten könne. Bestes Beispiel Microsoft. Zumindest vorübergehend too big to fail.
 
P

pmeye

Guest
Das hat doch mit Kapitalgesellschaften nichts zu tun. Es ist quasi ein Naturgesetz, dass sich Verwaltungen (u.a. aus den genannten Gründen) nicht selbst reformieren können. Und genau das ist doch die Geschäftsgrundlage für die Beraterbranche.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Lufthansa warnt vor Übermacht der Golf-Airlines

Der künftige Premiummarken-Vorstand der Lufthansa, Harry Hohmeister, hat vor einer Übermacht finanzstarker Fluggesellschaften aus den Vereinigten Arabischen Emiraten gewarnt. Im Gespräch mit unserer Redaktion forderte Hohmeister Unterstützung der EU und der Bundesregierung. – Vorstand: Brauchen politische Antwort: Lufthansa warnt vor Übermacht der Golf-Airlines | noz.de - Lesen Sie mehr auf: http://www.noz.de/deutschland-welt/...fthansa-warnt-vor-ubermacht-der-golf-airlines

http://www.noz.de/deutschland-welt/...fthansa-warnt-vor-ubermacht-der-golf-airlines
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Dann soll sich Harry mal das neue Werbevideo von EK anschauen (auch hier zu finden):
http://www.vielfliegertreff.de/emirates/88077-jennifer-aniston-macht-werbung-fuer-emirates.html
und sich Fragen, ob es mit seinem Premiumprodukt wirklich soweit her ist. Der Kampf wirklich nur über den Preis geführt wird?

Da fällt mir nur der Abholservice zum Airport ein. Denn für viele beginnt die Reise halt nicht erst am Airport.

HARRY, hol schon mal den Wagen !

Sorry, der musste jetzt sein, ich konnte nicht widerstehen. :D
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Ach und noch etwas: Ich liebe das Video! Besonders diese kleinen aber auf den Punkt gebrachten Spitzfindigkeiten. Beispiel: Da ist die Kabine abgedunkelt und alles versucht zu schlafen, man hört aber durch die gesamte Kabine das arrogante Gegacker aus der Galley. :rolleyes: Man sollte sich halt mal einfach fragen, ob ich mit westlichem Personal Servicekultur leben kann, oder lieber dann doch nur noch billig der "Geiz ist Geil" Mentalität folgen.
 
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concordeuser

Erfahrenes Mitglied
01.11.2011
5.755
1.814
Hamburg
ich verfolge ja nicht alles
aber gibt es das wirklich?? Premiummarken-Vorstand,

was macht der den ganzen Tag??

zzzz unglaublich
 
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vanheslig

Erfahrenes Mitglied
17.10.2013
2.124
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FRA
Was soll man dazu sagen, bestätigt einfach, dass LH endlich mal begreifen sollte, dass die Luftfahrt sich in den letzten 20 Jahren verändert hat und die Wettbewerber deutlich innovativer und besser geworden sind.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
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300x250
Erste wichtige Aufgabe: Harmonisieren, um Durchgängigkeit bei den Abläufen zu erzielen. Das halte ich für eine durchaus wichtige und seit langem notwendige Aufgabe.

Sorry, man mag hinter den Kulissen "harmonisieren". Aber gerade die Produktmarken will man doch voneinander abgrenzen. Was ich persönlich für absoluten Schwachsinn und zu kostspielig empfinde. Wo ist die LH Kabinen Architektur (Hardware) welche ich durch das einfache Austauschen von einigen wenigen Blenden brande? HIER verbrennt der LH Konzern die Kohle, die er angeblich nicht hat und bei den HR einsparen muss. Von der Flottenstrategie mal ganz zu schweigen.