Meine heutige Weinempfehlung lautet...

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pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
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Wollte mir eben in einem gehobenen Supermarkt in Chicago etwas Bier holen, als ich von deren Weinauswahl überrascht wurde. Auf der Suche nach einem Riesling made in the U.S. bin ich dann auf Bürklin-Wolf Pechstein 2007 für $49 total und andere Raritäten zu lachhaften Preisen gestoßen. Der Manager erzählte mir, sie hätten die Weine sehr günstig vom Importeur einkaufen können, weil der die Highend-Rieslinge nicht loswird. Das ist nun wirklich absurd, denn wegen des Exports bekommen wir das Zeug ja nur noch per Subskription. Während ich jetzt die Internetseite des Zolls anschaue und womöglich zum Re-Importeur von deutschen Spitzengewächsen werde, trinke ich mit einigem Vergnügen dieses U.S.-Erzeugnis:

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Ein sehr ordentlicher Wein, der freilich nur nach U.S.-Maßstäben als "trocken" gelten kann, wobei ihm dank seiner Süße die feine Petroleum-Note etwas Charmantes verleiht. Dass aus dem Klima in Michigan so wenig Säure kommt, hat mich schon überrascht, aber vielleicht war das bei 11,8 vol% auch die Entscheidung des Winzers. Insgesamt bemerkenswert, wieviel radikaler unsere heimischen Spitzen-Rieslinge sind. Wer eine amerikanische Weinkarte vor sich hat, kann hier aber bedenkenlos zugreifen. Chateau Grand Traverse.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mantegna

Erfahrenes Mitglied
21.05.2009
3.025
17
MUC
Dicke Empfehlung für Frankfurter Winfreunde!!

Liebe Weinfreunde,
wir laden Sie sehr herzlich zu unserem diesjährigen 8. Frankfurter Wein- und Genußtag, der Hausmesse von K&M Gutsweine ein.

Im Oktober durften wir unser 10-Jähriges Firmenjubiläum feiern und so steht unsere diesjährige Hausmesse unter einem besonderen Motto:

"Besonderes zu finden ist schwer, aber es ist wunderbar es zu entdecken"

Probieren – Auswählen – (W)Einkaufen:
Kommen Sie an diesem Tag in den Genuss von über 50 handwerklichen und mit Respekt vor der Natur hergestellten Weinen mit ganz eigenem Charakter, Unikate und spannende Neu-Entdeckungen, angefangen bei unseren renommierten Klassikern wie z.B. den herrlich eleganten Weinen von Erwin Tinhof bis zu unserer Neuentdeckung aus dem Burgund, der japanischen Winzerin Tomoko Kurijama.

Eben KEINE alltägliche Probe, sondern vielmehr ein spannender und vielseitiger vinologischer Spaziergang durch die Vielfalt handwerklicher Winzerkunst. Mit dabei sind unter anderem die Weine von Heymann-Löwenstein von der Terrassenmosel, Cyril Janisson aus der Champagne, Erwin Tinhof aus dem Burgenland, Domaine Joncier von der südl. Rhône, Poggio al Gello aus der Toskana, Quinta do Passadouro aus Portugal und unserer Neuentdeckung Tomoko Kurijama aus dem Burgund und vieles mehr.


Bei soviel Wein darf natürlich auch das leibliche Wohl nicht zu kurz kommen. Der bekannte Frankfurter Fernsehkoch Mirko Reeh wird für Sie den Kochlöffel schwingen und Ihnen 8 Gänge präsentieren.

Wann: Samstag, 21. November ab 14.00 - 19 Uhr.
Wo: Kochschule Mirko Reeh, Wiesenstraße 33, 60385 Frankfurt (Bornheim)

Eintritt: € 29,-- pro Person inklusive Probe aller Weine und den Speisen von Mirko Reeh

Eine Anmeldung ist zwingend erforderlich. Karten nur im Vorverkauf erhältlich, keine Tageskasse. Bitte bestellen Sie Ihre Tickets über unseren Webshop oder kaufen Sie sie in unseren beiden Läden in Frankfurt. Auf die vorgestellten Weine erhalten Sie nur an diesem Tag einen Messerabatt von 10% bei Bestellung von mindestens 6 Flaschen einer Sorte. Behalten dürfen Sie auch das Universal-Verkostungsglas der Glasmanufaktur Stölzle im Wert von 6€.

Weitere Info, die teilnehmenden Winzer und Kartenbestellungen hier

Wir und unsere Winzer würden sich sehr über Ihre Interesse und Kommen freuen, einige reisen extra einige Tausend Kilometer nur für diese Messe an.

Mit vinophilen Grüßen

Bernd Klingenbrunn & Armin Busch
 
N

no_way_codeshares

Guest

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Die Süße eines Weines ist immer zusammen mit der Säure zu betrachten.

Ein Sancerre mit geringer Süße und normaler Säure ist frisch mit leichter Frucht und zeugt oft von etwas Mineralität (Kalk).

Der Dachs vom Weingut Hamm aus Rheinhessen liegt bei einer Säure von 7,3. Dürfte also eine spürbare Süße haben, da 7,3 g Säure auch für einen trockenen Riesling zu verkraften wären. Dürfte also deutlich saftiger, voller und schmelziger wirken als der Sancerre.

Hinweis: Je nach Säure kann aber auch ein trockener Riesling mit bis zu 9 g/l Süße auf dem Tisch stehen - oft und gerne auch mal als Knochentrocken eingeschätzt, wenn dem ganzen 9-10 g Säure gegenüber stehen.. ;)

Feinherbe Weine, insbesondere "Kabinettchen" mit geringem Alkohol sind insbesondere zum Einstieg oder als Betthupferl meine Lieblinge... und erleben deutschlandweit eine Renaissance würde ich behaupten - hier natürlich besonderes Augenmerk auf die Mosel, Saar und Ruwer - filigrane Rieslinge mit kräftiger Säure und erfrischend saftiger Fruchtsüße - geil! :)
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.314
1.139

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Für alle die ordentliche Chardonnays mögen, mit viel Schmelz, Butter und einer guten Portion Barrique.

Bildschirmfoto 2016-01-26 um 17.44.05.jpg
 

bivinco

Erfahrenes Mitglied
03.08.2014
2.402
134
BSL
Wir haben zum Steak heute den Inhalt dieser beiden Flaschen getrunken. Sehr passend gewesen. Beide Flaschen aus dem Jahr 2003.

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Exdon

Erfahrenes Mitglied
08.05.2009
1.397
377
Eben aufgezogen: 2008 Müller-Catoir Breumel in den Mauern GG.
Feine konzentrierte Rieslingkunst, kräftig, mineralisch, viel Saftigkeit.
 

TomsenTom

Erfahrenes Mitglied
27.06.2011
471
3
2011 El Sequé
Alicante DO

El Seque 2011.jpg

Hat mir sehr gut gefallen. Am Anfang super viel Kirsche, dann mit der Zeit nicht mehr so arg im Vordergrund...für ca. 20 Euro absolut Top!
 

stepfel1

Erfahrenes Mitglied
06.01.2012
1.147
251
BER
Der Ursprung ist ja auch der Entry Level von Markus Schneider. Für den Preis nicht schlecht, aber gerade im aktuellen Jahr kann er nicht mit dem ein paar Euro teureren Black Print mithalten
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.314
1.139
Der Ursprung ist ja auch der Entry Level von Markus Schneider. Für den Preis nicht schlecht, aber gerade im aktuellen Jahr kann er nicht mit dem ein paar Euro teureren Black Print mithalten

Schneider/Hensel haben eigentlich in allen Preisanlagen gute Weine. Wobei der BP schon 50% über dem Ursprung liegt.
 

Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Haben gerade einen Ursprung offen, recht lecker.

Für einen Deutschen Rotwein wirklich gut, aber der "Us de la Meng" von Mayer-Näkel ist mir inzwischen lieber.

Der Ursprung ist ja auch der Entry Level von Markus Schneider. Für den Preis nicht schlecht, aber gerade im aktuellen Jahr kann er nicht mit dem ein paar Euro teureren Black Print mithalten

hui, Rotwein Cuvees finde ich ja immer so eine Sache für sich. Zum Essen als "stiller Begleiter" ganz nett und als 3. oder 4. Flasche solo auch ganz gut (sobald die Gruppe angeheitert ist).

Für seriöses, bedachtes Trinken sollte es aber insbesondere von Mayer-Näkel (Ahr) ein geiler reiner Spätburgunder sein - gerne auch vom Huber (Baden), wo ja jetzt der Sohn (leider) übernehmen muss, oder auch aus dem Rheingau (Künstler, Kesseler)... um nur mal einige wichtige Namen zu nennen.
 
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stepfel1

Erfahrenes Mitglied
06.01.2012
1.147
251
BER
hui, Rotwein Cuvees finde ich ja immer so eine Sache für sich. Zum Essen als "stiller Begleiter" ganz nett und als 3. oder 4. Flasche solo auch ganz gut (sobald die Gruppe angeheitert ist).

Gerade bei deutschen Rotweinen sind für mich die Cuvees oft die Besten. Ich bin nicht so der Spätburgunder-Fan, aber sicher gibt es auch da Highlights. Ein Frühburgunder (z.B. Werner, Ingelheim) ist mit da lieber, aber eben auch teuer.

Und ich weiß nicht, warum Cuvees einen so schlechten Ruf haben. Immerhin sind praktisch alle Champagner Cuvees, und auch (um beim Rotwein zu bleiben) auch einige Spitzen-Riojas

Gruß
Stepfel
 
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Siwusa

Erfahrenes Mitglied
24.11.2010
4.884
-22
Einen schlechten Ruf haben sie für mich nicht direkt, aber in Cuvees sind oft die Nuancen die oft mit "Terroir" bezeichnet werden verschleiert, da sie sich überlagern und so zwar ein schönes Gesamtbild geben, aber die einzelnen prägnanten Aromen leider wegfallen.

Bei hochwertigen Spätburgundern (da muss man eben mal 20-30, oder auch 50 Euro die Flasche auf den Tisch legen) sieht das ganz anders aus: Die Filigranität und Eleganz des Spätburgunders erlaubt zwischen einzelnen Weinbergslagen feinste Unterschiede herauszuarbeiten - wenn man sich so durch eine Selektion eines Winzers durchprobiert kann das extrem spannend sein. :)

Für mich als sehr weinaffinen Mensch ist das Himmel auf Erden - aber natürlich habe ich auch nichts gegen Cuvees - sehe aber den deutschen Weinmarkt in reinsortigen Weinen viel Stärker: Spätburgunder, Riesling, Weissburgunder, Sauvignon Blanc und Chardonnay. Alles andre brauch ich eigentlich nicht... (Ausnahmen bestätigen die Regel).