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Kurzbericht "Regionalfliegerei in Portugal"
Nach Ewigkeiten ma wieder ein Bericht von mir – die anderen sind in der Mache und kommen nach und nach. Versprochen. Bloß ohne Terminankündigung
Diesmal geht es auf einen Kurztrip nach Portugal – dort sollte einzig und allein ein aviatischer To-Do-Punkt von der Liste gestrichen werden: Regionalfliegerei
AeroVIP nahm im Dezember nach langjähriger Pause die Strecke von Portimao (was westlich von Faro an der Küste liegt) über Cascais (dies ist vor den Toren Lissabons), Vieux, Villa Real nach Brganca, einem kleinen Städtchen im Nordosten nahe der spanischen Grenze.
Diese Strecke wird von der Regierung subenvtioniert um den Regionen dort auch schnellen Anschluss an die Hauptstadtregion zu bieten – die Reisezeiten sonst sind nicht grade gering – fast egal wo hin.
Es boten sich dienstplantechnisch die ersten Tage im Februar an – die Flüge nach und von Portugal waren auch sowohl zeitlich als auch preislich passend und mein eigentliches Ziel, also die Flüge auf der AeroVIP kosten bei etwas Vorplanung sowieso immer gleichviel.
Einzige Detailfrage die zu klären war: Wie komme ich nach Portimao.
Zug ab Lissabon gut möglich. Kosten grob 30 EUR, einmal Umsteigen, Zeitbedarf rund dreieinhalb Stunden. Plus Übernachtung da der Flug ab Portimao bereits um 10:15 startet und der Transport zum Flughafen aufgrund fehlendem ÖPNV mit dem Taxi zu erfolgen hat. Summe Summarum also grob 100 EUR. Da wuchs in mir der Plan dies auf andere Art & Weise zu organisieren denn der Flugplan der Linie ist derezeit noch im Wintermodus und etwas sonderbar:
Portimao-Braganca startet um 10:15, bei der ersten Zwischenlandung in Cascais wird aber eine 5-Stunden-Pause eingelegt und man fliegt erst um 15:50 Uhr weiter gen Norden.
Der Flug nach Süden allerdings startet in Braganca um kurz nach 7 Uhr morgens und macht in Cascais einen Nightstop – Abflug dort dann am nächsten Morgen um 9:30.
Das war meine Chance: Hotel in Lissabon und dazu den Flug Cascais-Portimao mit einem direct turnaround zu buchen. Hotel gibt es mit etwas Tutun für umme und der Flug kostet rund 60 EUR. Also Zeit und Geld gespaart und noch einen Flug mehr auf dem Tacho. What want you more?
Los ging es ganz oldstyle nach Frankfurt – Hahn. Dort startete quasi mein Flugfieber mit einem Flug nach Stansted im Jahre 2001. Damals fuhr man wegen eines günstigen London-Fluges noch durch die halbe Republik
Der Außenparkplatz mit Shuttle war zu Pep-Preisen gebucht, der Shuttle wartete bereits – ich war der einzige Gast. Kein Wunder – am Hahn war im Vergleich zu den Boomjahren ja fast nichts mehr los. Der Platz lag sehr trostlos im leichten Morgennebel des Hunsrücks.
Für unter 5 EUR sollte mich der Ire heute nach Lissabon fliegen und ich hoffte aufgrund der Tatsache dass dieser günstige Flugpreis auch noch wenige Wochen vor Abflug verfügbar war auf einen leeren Flug um etwas Schlaf nachholen zu können. Ich hatte mich getäuscht – nur ganz ganz wenige freie Plätze waren auf der Mühle zu sehen: full full also. Respekt.
Pünktlich ging es los – pünktlich landeten wir. Ereignisloser Flug auf einer schönen B738 die zuvor schon in Stansted gewesen ist. Freundlich, sauber, schnell und effizient. Genauso soll es sein.
Am T2 angekommen steht ja immer noch der Bustransfer ins T1 auf dem Programm da das Billigterminal T2 nur ein Abflugsterminal ist.
Bei Avis hatte ich mir ein für schlanke 15 Oironen ein Auto reserviert und der Up wurde zum Polo upgegradet. Fast neu, sauber und ganz okay.
Das Interconti liegt ja recht nett etwas außerhalb am Park in der Nähe der Gärten Amalia Rodriguez gelegen: ein Clubzimmer war gebucht, eine Juniorsuite in der 9. Etage erwartete mich bereits bevor ich etwas durch die Nachbarschaft schlenderte. 16 Grad und Sonne waren halt doch schön und ich genoß diese Auszeit von den deutschen 9° und Regen.
Am Abend besuchte ich die Lounge und testete deren Angebot. Wirklich schön eingerichtet liegt die Louge aber leider im Erdgeschoss und ist dazu auch noch fensterlos. Sie erinnerte mich deutlich an eine Asiana-Lounge im Satellit zu Incheon -bloß etwas moderner eingerichtet. Getränke gibt es nur serviert – aber eine nette Auswahl an kleinen Vorspeisen und warmen Happen als auch verschiedene Desserts und Alkoholika stehen zur Auswahl.
In der ganz direkten Umgebung gibt es nur recht wenige Restaurants, aber sobald man ein paar Minuten Fußweg in Kauf nimmt gibt es deutlich größere Auswahl aller möglichen Küchenstile.
Bilder meines Lissabonspaziergangs erspare ich Euch da es ja kein Lissabonbericht werden soll und ich auch nicht so viele gemacht habe war ich doch erst im Herbst das letzte Mal so richtig in der Stadt.
Aber die Stadt lohnt sich immer wieder und man kann sehr viel entdecken – egal ob auf den typischen Touristenpfaden (Straba beispielsweise) oder abseits davon.
Das Auto mietete ich mir deswegen weil ich im Netz und auch auf Nachfrage bei Airline und Airport keine Möglichkeit gefunden habe mit dem ÖPNV zum Flughafen Cascais zu kommen. Auch war nicht klar wo man genau zum Boarding gebeten wird da beide Seiten der Runway mit entsprechenden Einrichtungen wie Hangars und Airlines bebaut sind – auch darüber schwieg die Airline.
Somit fuhr ich am nächsten Morgen nach einem kleinen Frühstück (welches man statt in der Lounge auch im Hauptrestaurant zu sich nehmen kann) mit dem Polo entgegen der Maßen aus der Stadt raus – ich hatte freie Fahrt und war bald am Flughafen angekommen und hatte auch die Augen aufgehalten nach Bushaltestellen. Diese gab es selbstverständlich rund 600 Meter vom Terminal entfernt und ich merkte mir die Liniennummer und begutachtete den aushängenden Fahrplan. War alles recht einfach: Der Bus verbindet halsbtündlich Cascais mit Carcavelos – beides S-Bahn-Haltestellen mit ständiger und schneller Anbindung an Lissabon.
Also eigentlich alles recht einfach – man muss es "nur" wissen.
Vor Ort wurde ich schon erwartet und mit Namen begrüßt. Zu zweit sollte es nach Portimao gehen und ich bekam abermals die Bordkarte ausgedruckt obwohl ich am Vorabend Online-Checkin gemacht habe aber ohne etwas auszudrucken. Allerdings braucht man die Bordkarte höchstens für die eigene Sammlung.
Beachtlich ist aber vor allem das Personalaufgebot dort:
2 Mann an der Fummelbude
3 Mann Ploizei
1 Check-In Dame
1 Stations-Manager
1 weiterer Airlinemensch mit Warnweste
2 Mann Technik (mindestens)
Nicht zu vergessen: 2 Piloten für die bereitstehende Do228 in der Classicversion (die NG hatte ich bereits in Japan) was bei mir wieder mal seit langer Zeit zu folgender Ansammlung führt:
neue Airline
neuer Flugzeugtyp
neuer Abflughafen
neuer Zielflughafen
Ziemlich selten, aber immerhin geht das noch
Mit mir boardete ein englischsprechender Mann (Ami?) der aber in der Gegend wohnt und seine Eltern in Portimao besuchen flog. Alternative war der Zug – aber ein Flug sei schneller und bequemer meinte er, allerdings war er etwas besorgt da er noch nie in so einem kleinen Flugzeug geflogen ist.
Razz fazz gab es eine persönliche Sicherheitsinstruktion des Kapitäns und schon ging es los. Backtrack auf der Runway nach Süden und dann Takeoff nach Norden, vorbei an den vielen anderen Flugzeugen der AeroVIP, darunter auch in Deutschland registrierte Kackstühle wie C172 etc.
Kurz nach dem Takeoff gab es schöne Ausblicke auf die Rennstrecke Estoril welche wir rechts liegen ließen in der langgezogenen Linkskurve gen Süden.
Bis kurz nach Überfliegen der Küstenlinie ist es recht turbulent.
Nach grob 20 Minuten gehen wir in den Sinkflug über und überfliegen noch kleine Täler mir Morgennebel.
Nach Ewigkeiten ma wieder ein Bericht von mir – die anderen sind in der Mache und kommen nach und nach. Versprochen. Bloß ohne Terminankündigung
Diesmal geht es auf einen Kurztrip nach Portugal – dort sollte einzig und allein ein aviatischer To-Do-Punkt von der Liste gestrichen werden: Regionalfliegerei
AeroVIP nahm im Dezember nach langjähriger Pause die Strecke von Portimao (was westlich von Faro an der Küste liegt) über Cascais (dies ist vor den Toren Lissabons), Vieux, Villa Real nach Brganca, einem kleinen Städtchen im Nordosten nahe der spanischen Grenze.
Diese Strecke wird von der Regierung subenvtioniert um den Regionen dort auch schnellen Anschluss an die Hauptstadtregion zu bieten – die Reisezeiten sonst sind nicht grade gering – fast egal wo hin.
Es boten sich dienstplantechnisch die ersten Tage im Februar an – die Flüge nach und von Portugal waren auch sowohl zeitlich als auch preislich passend und mein eigentliches Ziel, also die Flüge auf der AeroVIP kosten bei etwas Vorplanung sowieso immer gleichviel.
Einzige Detailfrage die zu klären war: Wie komme ich nach Portimao.
Zug ab Lissabon gut möglich. Kosten grob 30 EUR, einmal Umsteigen, Zeitbedarf rund dreieinhalb Stunden. Plus Übernachtung da der Flug ab Portimao bereits um 10:15 startet und der Transport zum Flughafen aufgrund fehlendem ÖPNV mit dem Taxi zu erfolgen hat. Summe Summarum also grob 100 EUR. Da wuchs in mir der Plan dies auf andere Art & Weise zu organisieren denn der Flugplan der Linie ist derezeit noch im Wintermodus und etwas sonderbar:
Portimao-Braganca startet um 10:15, bei der ersten Zwischenlandung in Cascais wird aber eine 5-Stunden-Pause eingelegt und man fliegt erst um 15:50 Uhr weiter gen Norden.
Der Flug nach Süden allerdings startet in Braganca um kurz nach 7 Uhr morgens und macht in Cascais einen Nightstop – Abflug dort dann am nächsten Morgen um 9:30.
Das war meine Chance: Hotel in Lissabon und dazu den Flug Cascais-Portimao mit einem direct turnaround zu buchen. Hotel gibt es mit etwas Tutun für umme und der Flug kostet rund 60 EUR. Also Zeit und Geld gespaart und noch einen Flug mehr auf dem Tacho. What want you more?
Los ging es ganz oldstyle nach Frankfurt – Hahn. Dort startete quasi mein Flugfieber mit einem Flug nach Stansted im Jahre 2001. Damals fuhr man wegen eines günstigen London-Fluges noch durch die halbe Republik
Der Außenparkplatz mit Shuttle war zu Pep-Preisen gebucht, der Shuttle wartete bereits – ich war der einzige Gast. Kein Wunder – am Hahn war im Vergleich zu den Boomjahren ja fast nichts mehr los. Der Platz lag sehr trostlos im leichten Morgennebel des Hunsrücks.
Für unter 5 EUR sollte mich der Ire heute nach Lissabon fliegen und ich hoffte aufgrund der Tatsache dass dieser günstige Flugpreis auch noch wenige Wochen vor Abflug verfügbar war auf einen leeren Flug um etwas Schlaf nachholen zu können. Ich hatte mich getäuscht – nur ganz ganz wenige freie Plätze waren auf der Mühle zu sehen: full full also. Respekt.
Pünktlich ging es los – pünktlich landeten wir. Ereignisloser Flug auf einer schönen B738 die zuvor schon in Stansted gewesen ist. Freundlich, sauber, schnell und effizient. Genauso soll es sein.
Am T2 angekommen steht ja immer noch der Bustransfer ins T1 auf dem Programm da das Billigterminal T2 nur ein Abflugsterminal ist.
Bei Avis hatte ich mir ein für schlanke 15 Oironen ein Auto reserviert und der Up wurde zum Polo upgegradet. Fast neu, sauber und ganz okay.
Das Interconti liegt ja recht nett etwas außerhalb am Park in der Nähe der Gärten Amalia Rodriguez gelegen: ein Clubzimmer war gebucht, eine Juniorsuite in der 9. Etage erwartete mich bereits bevor ich etwas durch die Nachbarschaft schlenderte. 16 Grad und Sonne waren halt doch schön und ich genoß diese Auszeit von den deutschen 9° und Regen.
Am Abend besuchte ich die Lounge und testete deren Angebot. Wirklich schön eingerichtet liegt die Louge aber leider im Erdgeschoss und ist dazu auch noch fensterlos. Sie erinnerte mich deutlich an eine Asiana-Lounge im Satellit zu Incheon -bloß etwas moderner eingerichtet. Getränke gibt es nur serviert – aber eine nette Auswahl an kleinen Vorspeisen und warmen Happen als auch verschiedene Desserts und Alkoholika stehen zur Auswahl.
In der ganz direkten Umgebung gibt es nur recht wenige Restaurants, aber sobald man ein paar Minuten Fußweg in Kauf nimmt gibt es deutlich größere Auswahl aller möglichen Küchenstile.
Bilder meines Lissabonspaziergangs erspare ich Euch da es ja kein Lissabonbericht werden soll und ich auch nicht so viele gemacht habe war ich doch erst im Herbst das letzte Mal so richtig in der Stadt.
Aber die Stadt lohnt sich immer wieder und man kann sehr viel entdecken – egal ob auf den typischen Touristenpfaden (Straba beispielsweise) oder abseits davon.
Das Auto mietete ich mir deswegen weil ich im Netz und auch auf Nachfrage bei Airline und Airport keine Möglichkeit gefunden habe mit dem ÖPNV zum Flughafen Cascais zu kommen. Auch war nicht klar wo man genau zum Boarding gebeten wird da beide Seiten der Runway mit entsprechenden Einrichtungen wie Hangars und Airlines bebaut sind – auch darüber schwieg die Airline.
Somit fuhr ich am nächsten Morgen nach einem kleinen Frühstück (welches man statt in der Lounge auch im Hauptrestaurant zu sich nehmen kann) mit dem Polo entgegen der Maßen aus der Stadt raus – ich hatte freie Fahrt und war bald am Flughafen angekommen und hatte auch die Augen aufgehalten nach Bushaltestellen. Diese gab es selbstverständlich rund 600 Meter vom Terminal entfernt und ich merkte mir die Liniennummer und begutachtete den aushängenden Fahrplan. War alles recht einfach: Der Bus verbindet halsbtündlich Cascais mit Carcavelos – beides S-Bahn-Haltestellen mit ständiger und schneller Anbindung an Lissabon.
Also eigentlich alles recht einfach – man muss es "nur" wissen.
Vor Ort wurde ich schon erwartet und mit Namen begrüßt. Zu zweit sollte es nach Portimao gehen und ich bekam abermals die Bordkarte ausgedruckt obwohl ich am Vorabend Online-Checkin gemacht habe aber ohne etwas auszudrucken. Allerdings braucht man die Bordkarte höchstens für die eigene Sammlung.
Beachtlich ist aber vor allem das Personalaufgebot dort:
2 Mann an der Fummelbude
3 Mann Ploizei
1 Check-In Dame
1 Stations-Manager
1 weiterer Airlinemensch mit Warnweste
2 Mann Technik (mindestens)
Nicht zu vergessen: 2 Piloten für die bereitstehende Do228 in der Classicversion (die NG hatte ich bereits in Japan) was bei mir wieder mal seit langer Zeit zu folgender Ansammlung führt:
neue Airline
neuer Flugzeugtyp
neuer Abflughafen
neuer Zielflughafen
Ziemlich selten, aber immerhin geht das noch
Mit mir boardete ein englischsprechender Mann (Ami?) der aber in der Gegend wohnt und seine Eltern in Portimao besuchen flog. Alternative war der Zug – aber ein Flug sei schneller und bequemer meinte er, allerdings war er etwas besorgt da er noch nie in so einem kleinen Flugzeug geflogen ist.
Razz fazz gab es eine persönliche Sicherheitsinstruktion des Kapitäns und schon ging es los. Backtrack auf der Runway nach Süden und dann Takeoff nach Norden, vorbei an den vielen anderen Flugzeugen der AeroVIP, darunter auch in Deutschland registrierte Kackstühle wie C172 etc.
Kurz nach dem Takeoff gab es schöne Ausblicke auf die Rennstrecke Estoril welche wir rechts liegen ließen in der langgezogenen Linkskurve gen Süden.
Bis kurz nach Überfliegen der Küstenlinie ist es recht turbulent.
Nach grob 20 Minuten gehen wir in den Sinkflug über und überfliegen noch kleine Täler mir Morgennebel.