Der problematische Inhalt waren zwei kleine Kunststoff-Flaschen mit einer Spezial-Tinktur für Ebru-Malerei (eine Kunstart die in der Türkei entwickelt wurde). Keine Farbe. Keine brennbare Flüssigkeit. Aus rein natürlichen Stoffen hergestellt. Sogar trinkbar (aber nicht unbedingt wohlschmeckend). Eine Mischung aus Wasser und Stärke:
Artdeco Sıvı Ebru Kitresi 1000 ml. | Hakikat Kırtasiye Online. Sanat, Okul, Ofis Malzemeleri ... Meine +1 gibt Kurse in Ebru-Malerei. Die musste Sie für die nächsten Wochen erst einmal absagen. Somit ist daraus auch ein wirtschaftlicher Schaden entstanden. In der Ukraine gibt es die Flüssigkeit nicht zu kaufen.
Die Mitnahme des Aufgabe-Gepäckstücks war für meine Begriffe bereits geregelt und es entsprach äußerlich allen von TK genannten Vorgaben. Die Kunststoff-Flaschen waren dazu noch extra in ein Paket gepackt und mit Folie umwickelt. So das garantiert nichts kaputt gehen konnte. Für die Kontrolle musste die Verpackung entfernt werden. Nach langer (heftiger) Diskussion wurde die Mitnahme zugesagt. Die Flaschen sollten jedoch wieder in der Folie verpackt werden. Dazu ist meine Freundin zu einem Souvenier-Schalter gegangen, hat Packband besorgt und die Folie wieder festgeklebt. Mein Flug nach Deutschland ging früher. Darum hat Sie das Paket dann alleine am Schalter abgegeben. Dort wurde die Mitnahme von den gleichen Mitarbeitern verweigert die vorher noch eine Zusage macht hatten. Und das mit der lapidaren Begründung, es würde sich um eine "Gefährliche Flüssigkeit" handeln. Eine Diskussion wurde abgeblockt. Ich war ja auch nicht mehr dabei. Sie hat mit noch eine SMS geschickt, aber da war es schon zu spät. Ich saß bereits im Flugzeug das Boarding war soweit abgeschlossen. Ansonsten wäre ich - eiskalt - wieder ausgestiegen. Mit MAU haben wir die Flüssigkeit - ohne Beanstandung - schon öfter transportiert.
Der für meine +1 gebuchte (letzte) Flug war IST-OZH. Dieser wurde im allerletzten Moment abgesagt. Ohne mündliches oder schriftliches Einverständnis wurde die Umbuchung nach KBP durchgeführt. Einen Verzicht auf ein Hotel oder den Weitertransport zum gebuchten und bezahlten Endziel OZH hat es nicht gegeben. Man hätte auch alternativ z.B. ein Hotel in Kiew und einen Weiterflug am nächsten Tag mit MAU anbieten können. Oder einen organisierten Bus-, bzw. Taxi-Transport. Der nächste Flug IST-OZH wäre erst drei, bzw. vier Tage später gewesen.