27.08.16: Transavia verweigert Familie den Flug

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Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
11.055
10.056
LEJ
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Ist das nicht ein Ergebnis der ewigen "outsourcerei"?
Die Leute arbeiten im Billiglohnbereich und ihr Auftragegeber ist ihnen egal (vorwurfsfrei).
Es fehlt jede Bindung zum Kunden, hier zur Fluggesellschaft, und um 16:45 Uhr ist Feierabend.
 

MrAlex

Erfahrenes Mitglied
23.05.2015
1.510
117
Schwangerschaft ist keine Krankheit! Im 6. Monat ist man auch noch voll arbeitsfähig. Sehe es von daher nicht ein warum sich nicht anstellen muß sondern sich vordrängen kann. Es hätte auch die Möglichkeit der Buchung eines VIP Service gegeben was das Anstellen gespart hätte.

Schon mal im sechsten Monat schwanger gewesen? Ansonsten ist Einfühlungsvermögen eine feine Sache. Wenn man es denn beherrscht...

Ich hoffe für die Familie, dass sie ihren Urlaub nun in Ruhe genießen können und der Fall anschließend geklärt wird.
 

chrini1

Erfahrenes Mitglied
26.03.2013
7.759
10.583
HAM
Ist das nicht ein Ergebnis der ewigen "outsourcerei"?
Die Leute arbeiten im Billiglohnbereich und ihr Auftragegeber ist ihnen egal (vorwurfsfrei).
Es fehlt jede Bindung zum Kunden, hier zur Fluggesellschaft, und um 16:45 Uhr ist Feierabend.

Kann ich bei SWISS in HAM auch bemerken. Selbst am First Schalter werde ich dort wie ein Störfaktor behandelt. Ist auch AHS.
 

Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-1
Das erinnert mich an ein Erlebnis in Paris Orly. Wir waren damals zu dritt unterwegs und eine Person ging am Flughafen nochmal schnell auf Toilette. Wir beide machten den Fehler, und gingen einfach schon mal zum CI. Das führte dann auch zu einem komischen Verhalten als Nr. 3 zu uns stieß. War nicht schön, aber wir blieben ruhig und schoben es auf Frust im Job und Unzufriedenheit mit sich selbst.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.790
4.620
Und für's Boarding dann Rollstuhl?
Und was wohl wäre, wenn es Busgate gegeben hätte oder sich eine Schlange im Flieger wegen Hand Luggage gebildet hätte :censored:


Meine Frau ist aktuell bis zu 32. Woche geflogen und das auch weit. Das ist kein Problem. Das Problem ist schlichtweg, mit einem massiven Bauch lange in einer Schlange zu stehen, weil dann nämlich was nach unten drückt. Wenn du im Physikunterricht richtig aufgepasst hast, kannst Du Dir das vorstellen. Das ist keine Frage von Krankheit, von Rollstühlen oder sonst was, sondern schlichtweg von RÜCKSICHT.

Dieses Wort RÜCKSICHT scheint aber in einer Community, die sich durch den Kampf und den Kartoffelsalat in der FTL Lounge definiert, teilweise verloren gegangen zu sein. Du würdest auch nicht lästern, wenn jemand mit Gipsbein steht sondern den vorlassen.

Komisch aber hier, dass in diesem männlich geprägten Forum bei einer schwangeren Frau mit dunkler Hautfarbe einige in ein Niveau fallen, dass noch unterhalb der AFD Stammtische in der Sächsischen Ostschweiz liegt!
 

myair

Neues Mitglied
16.07.2016
24
0
MUC
So ganz verstehe ich die ganze Geschichte nicht.
Wenn ich mit der Agentin absolut nicht klar komme, dann mache ich doch einen Schritt zur Seite und versuche zwei Meter weiter rechts mein Glück.
Also ich denke einfach mal, da sind schon die zwei "Richtigen" aufeinander getroffen.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.790
4.620
So ganz verstehe ich die ganze Geschichte nicht.
Wenn ich mit der Agentin absolut nicht klar komme, dann mache ich doch einen Schritt zur Seite und versuche zwei Meter weiter rechts mein Glück.
Also ich denke einfach mal, da sind schon die zwei "Richtigen" aufeinander getroffen.

Genau das hat er ja gemacht. Bitte alles lesen.
 
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Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.790
4.620
Gibt ja auch genügend Airlines, die ab der 28. Woche ein spezielles Formular möchte.
.

Das hat aber nichts mit Schlangenstehen zu tun:

Lufthansa etwa empfiehlt Schwangeren, so ein Attest ab der 28. Woche mitzunehmen, sagt Sprecher Michael Lamberty. Darin sollte aufgeführt sein: die Bestätigung, dass die Schwangerschaft unkompliziert verläuft, der erwartete Geburtstermin sowie die ausdrückliche Erwähnung, dass die Schwangerschaft die Patientin nicht an Flugreisen hindert.

Und mit RÜCKSICHT kann - soweit nicht medizinische Bedenken entgegen stehen - jede Schwangere, jeder an einem Gebrechen leidende und jeder Behinderte fliegen, soweit wir nicht über einen Liegendtransport reden müssen. Als ich jung war, war es üblich, für schwangere Frauen im Bus aufzustehen. Heute scheint es für einige zu viel zu sein, schwangere Frauen in der Schlage vorzulassen. Arme Welt! Aber keine Sorge, ihr kommt alle zur rechten Zeit zum Kartoffelsalat und den isst Euch i.d.R. auch keine schwangere Frau weg.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.563
9.916
BRU
Heute scheint es für einige zu viel zu sein, schwangere Frauen in der Schlage vorzulassen. Arme Welt! Aber keine Sorge, ihr kommt alle zur rechten Zeit zum Kartoffelsalat und den isst Euch i.d.R. auch keine schwangere Frau weg.

Wobei es ja, wenn ich das richtig verstehe, hier nicht einmal um Vorlassen geht. Ist ja nicht so, dass die Familie versammelt an der Schlange vorbei direkt nach vorne zum Schalter gegangen wäre, sondern der Mann hat sich ganz normal angestellt und lediglich die Frau mit den Kindern woanders warten lassen. Wie man sich wegen sowas aufregen kann, ist mir völlig unbegreiflich…
 
A

Anonym-36803

Guest
Wieso sollte eine schwangere Frau die Berechtigung haben, sich in der Schlange vordrängeln zu dürfen?
Bei PAX, die sonst den Flug verpassen, verständlich, aber man wird ja nicht auf dem Weg zum Flughafen schwanger.

? Die Dame hat sich doch nicht vorgedrängelt. Ihr Mann hat sich angestellt wie alle anderen auch, und als er an der Reihe war, sind Frau und Kinder dazugestoßen - bzw. wollten es. Ich persönlich wüsste nicht, warum alle vier die ganze Zeit zusammen anstehen sollen.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.229
9.718
Wobei es ja, wenn ich das richtig verstehe, hier nicht einmal um Vorlassen geht. Ist ja nicht so, dass die Familie versammelt an der Schlange vorbei direkt nach vorne zum Schalter gegangen wäre, sondern der Mann hat sich ganz normal angestellt und lediglich die Frau mit den Kindern woanders warten lassen. Wie man sich wegen sowas aufregen kann, ist mir völlig unbegreiflich…

? Die Dame hat sich doch nicht vorgedrängelt. Ihr Mann hat sich angestellt wie alle anderen auch, und als er an der Reihe war, sind Frau und Kinder dazugestoßen - bzw. wollten es. Ich persönlich wüsste nicht, warum alle vier die ganze Zeit zusammen anstehen sollen.

Ihr trefft den Nagel auf den Kopf. Das passiert jeden Tag dutzend- wenn nicht gar hundertfach. Und weiter oben gab es schon mal den Hinweis, dass die Kontrolle der Papiere beim OLCI ohne Baggage Drop-Off sowieso nicht stattfindet. Also was - um mal wieder zum Thema zurückzufinden - hatte die Dame hier für ein Problem [emoji782]
 

CKR

Erfahrenes Mitglied
18.05.2015
1.851
-8
MUC
Erschreckende Einblicke in menschliche Abgründe, die manche hier bieten.

Zum Glück geht es auch anders. Vor 4 Wochen, CGN-MUC, die versammelten Preboader insistieren, dass ein ältere Herr auf Krücken, in Begleitung seines (Ur-?) Enkel, Gruppe B, zuerst boarded, anstatt ihn da in der Schlange stehen und warten zu lassen.

Alle im Gänsemarsch hinterher, der Flieger ging trotzdem überpünktlich los. Nur ne kleine Geste, aber wichtig.
 

honk20

Erfahrenes Mitglied
19.05.2011
5.357
16
Neulich mit +1 und +0,1 auf dem Arm +Kinderwagen - kein buggy- hatten wir uns im preboarding hinten angestellt weil +0,1 alles aufregend fand, bestandenen alle vor uns, auch C Kasper, dass wir doch gleich vor gehen sollen.

Es geht auch anders und nicht alle sind böse.
 

thiosk

Erfahrenes Mitglied
19.05.2016
594
3
Es geht ja auch nicht darum, dass sie nicht in der Schlange stehen könnte, sondern darum dass es für sie angenehmer war zu sitzen. Das Verhalten der Angestellten war ja nicht etwas Alltägliches und deshalb nicht vorherzusehen
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.229
9.718
Es geht ja auch nicht darum, dass sie nicht in der Schlange stehen könnte, sondern darum dass es für sie angenehmer war zu sitzen. Das Verhalten der Angestellten war ja nicht etwas Alltägliches und deshalb nicht vorherzusehen

Genau das. Und ich glaube nicht, dass der Familienvater sich zuerst entsprechend aufgeführt hat denn das wäre wohl der Polizei von anderen Anstehern in der Schlange berichtet worden. Und auch der Check-In durch den Kollegen zur Deeskalation erscheint mir nicht schlüssig.
Ich vermute Schikane seitens der MA und als die Frage nach dem Vorgesetzten kam hat sie es mit der Angst zu tun bekommen, dass sie jetzt Federn lassen muss...
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.338
2.686
man muss in diesem Fall allerdings das ganze sauer auseinander dividieren um die Sachlage beurteilen zu können zwar war das Verhalten Mitarbeiterin deutlich überzogen aber in der Sache auch nicht so absolut unberechtigt.

Neulich Anfangs diesen Monats hat am Flughafen SKG der "Ansteher" ganze 17Minuten gebraucht um seine Leute zusammen zu sammeln, allerdings war dies wegen, nennen wir es mal griechische Gelassenheit nicht weiter problematisch, sollte das in der Schlange ein paar mal vorkommen wird die ganz schnell sehr knapp, dann noch eine SIKO die im Schneckentempo arbeitet (wie im April in STR) und schon ist der Flug nicht mehr zu erreichen.
Die Familie hat hier ganz klar auch einen Fehler gemacht, die Lösung wäre doch so einfach gewesen die Frau setzt sich hin und wenn die Schlange eben nicht in Sichtweite vom Sitzplatz ist dann Schicken die Erwachsenen eben die Kinder hin und her damit der Vater eben vorher das Zeichen gibt zum Schalter zu kommen. (ein System was ich übrigens schon oft beobachten konnte)

Dann kommt eben noch dazu das ja anscheinend die Familie ja dann doch eingecheckt wurde aber der Kapitän die Beförderung verweigert hat und ohne den gesamten Ablauf zu kennen kann eben nicht beurteilt werden ob diese Entscheidung richtig war, allerdings kann man sehr wohl die Frage diskutieren warum die gesamte Familie ausgeschlossen wurde wenn sich doch nur der Vater agressiv verhalten hat.
Interessant wäre natürlich wenn bekannt werden würde ob die Besatzung selbst diesen Vorfall mitbekommen hat, oder ob die CI-Dame der Besatzung einen entsprechenden Hinweis hat zukommen lassen.

Die einseitige Darstellung eines Besteiligten erzählt eben nie die ganze Wahrheit interessant wäre natürlich was die Bundespolizisten in die Berichte geschrieben haben.
 

H.Bothur

Erfahrenes Mitglied
19.04.2015
936
338
HAM - PRM
Die einseitige Darstellung eines Besteiligten erzählt eben nie die ganze Wahrheit interessant wäre natürlich was die Bundespolizisten in die Berichte geschrieben haben.

Ja, so aus der Entfernung ist das schwer zu beurteilen, was allerdings für die Familie spricht sind zwei Dinge:

1) Sie wurde durch den Kollegen eingecheckt - dann kann zumindestens der Mitarbeiter das nicht so schlimm gesehen haben
2) Die Bundespolizei hat nichts gemacht sondern die Familie gehen lassen - auch hier: wenn die das als bedrohlich gesehen hätten wäre die Familie festgehalten worden

In meinen Augen scheint das auch ein Nachkarten der Mitarbeiterin am CI gewesen zu sein - und dann dürfte Transavia nicht mit einem kostenlosen Storno wegkommen.

Hans
 

alinakl

Erfahrenes Mitglied
15.07.2016
5.338
2.686
zu 2. die BPoler können nur im Sinn von die Familie festhalten einschreiten wenn entweder Straftaten begangen wurden oder eben im Rahmen der Gefahrenabwehr neue Straftaten verhindert werden sollen.
Daher kann es durchaus sein dass die Berichte eine Darstellung über ein entsprechendes Verhalten enthalten aber dann im Verlauf durch die Schlichtung die Situation entschärft werden konnte.
Daraus eine Bewertung ab zu leiten ist unmöglich.

Allerdings ist klar sollte das Boarding zu Unrecht verweigert worden sein gilt ganz klar die EU-VO die den vollständigen Kostenersatz für die Ersatzbeförderung und die Ausgleichzahlung vorsieht.