Alles richtig, sehe ich auch so und dann fuehle ich mich auch (emotional) im Flieger besser und sicher(er).
Allerdings ist der Grossteil der Kunden nicht bereit fuer dieses "Premium" zu bezahlen, da strikt nach dem Preis gebucht wird/gebucht werden muss. Ich wuerde sogar mal behaupten, der Kunde sieht dies nicht als "Premium", was das Problem noch groesser macht. Premium verkauft sich, wenn man es entsprechen inszenieren und positionieren kann. Das geht z.B. bei Audi versus Skoda - aehnliche Technik, 50% Preisunterschied UND der Kunde ist bereit es zu bezahlen.
Daher hat der Konzern ein Problem, er produziert zu teuer (im Vergleich zur Konkurrenz, die ggf. die Piloten der 2. Garde beschaeftigt. Daher ist es folgerichtig, dass der Vorstand versucht die Kosten zu senken, dafuer ist er u.A. auch da. In den letzten Jahren hat er das teilweise erreicht, daher gab es Boni. Auf der anderen Seite muss er sich auch mit der Zukunft und neuen Geschaeftsmodellen befassen, hat er mit 2. Leben fuer A340-300 und Wings auch gemacht. Es ist klar, dass diese Veraenderung gewissen Gruppen nicht passt, das ist in jeder Branche so.
Als mitdenkendem Wesen (und auch entsprechend gebildet/qualifiziert) steht es jedem Mitarbeiter im Unternehmen frei, Ideen und Vorschlaege einzubringen, wie man die Situtation verbessern kann, von Seiten des Cockpits habe ich da wenig gesehen. Schlussendlich sind in einem Unternehmen aber auch nicht die Mitarbeiter, sondern eher die Strategen und die Geschaeftsfuehrung fuer neue Strategien verantwortlich.
Daher ist streiken in diesem Falle - aus meiner Sicht - der falsche Weg, weil eine Gehaltserhoehung dem Unternehmen in jedem Fall schadet und es dazu zwingt an anderer Stelle Einschnitte zu machen, somit wird das Problem nur verlagert, bzg. im 1. Schritt von sich weggeschoben. Somit nicht sozial im Konzern, zu den andern Kollegen und nicht zielfuehren.
Just my five Cent.