Diskussionen zu den LH-Pilotenstreiks

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MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.063
10.750
Dahoam
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Der Vergleich ist doch keineswegs unseriös - du kann auch Erzieher nehmen oder die Lokführer - im Vergleich dazu sind die täglich ca. 100.000 Betroffenen des Piloten Streiks eher wenig - und es werden nicht mehr egal wie du es drehst, natürlich haben nach einiger Zeit deutlich mehr ihre Erfahrungen mit dem Streik machen müssen - und waren dann auch mal betroffen.

Sag mal was kapierst Du eigentlich nicht? Du widersprichst dich in einem Satz selber. :confused: :doh: :sick:
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Und ich bin strikt gegen sowas. Damit macht man jegliches Gehaltsgefüge kaputt, obere Gehaltsgruppen kriegen ja nicht umsonst mehr Geld. Alle einen einheitlichen Prozentsatz und gut ist.

Meinst du das Ernst?

Gerade in der Pilotendebatte ist es doch sichtbar wie unsinnig das ist, ein Anfänger bekommt ca. 65.000€ der kann die 20% (13.000€mehr) sicher gut brauchen und der Pilot der an der Spitze ist und 225.000€ bekommt bekommt also gerechterweise seine 45.000€ mehr - damit hat sich die Lücke zwischen Einsteiger und Topverdiener mal eben vom 160.000€ um 32.000€ auf 192.000€ vergrößert - mit entsprechenden Wünschen bei den unteren Lohngruppen.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Sag mal was kapierst Du eigentlich nicht? Du widersprichst dich in einem Satz selber. :confused: :doh: :sick:

Es geht darum welchen Einfluss ein solcher Streik an einem Tag anrichtet - 100.000 Betroffene am Tag bleiben 100.000 Betroffene am Tag - auch wenn sich über viele Tage die Summe kumuliert es werden immer nur täglich 100.000 Menschen in ihrem Tun behindert - bei einem Bahnstreik sind das eben Millionen - und auch die kumulieren sich (auch wenn sie mehrfach betroffen sind).
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
521
So was haben wir zu erwarten?

1) eine Ausweitung des Streiks um einen weiteren Tag? Ja eventuell Wahrscheinlichkeit 60% / 40%
2) ein neues Angebot der Lufthansa, diesmal mit einem nicht kompensierten Angebot? Wahrscheinlichkeit 0%.
Ich denke noch versucht man es ohne ein Echtes Angebot.
3) neue Gerichtliche Anstrengungen durch ? Wahrscheinlichkeit 20% also eher nicht, weil kein neuer Status.

Interessant wird die Demo morgen, mit Piloten und Bodenbediensteten.

Flyglobal
 

Jannyish

Reguläres Mitglied
14.11.2016
56
0
Ich wusste ja, dass andere Mitarbeiter irgendwann mal die Schnauze voll haben werden. Sieht so aus, als sei der Tag gekommen. Auch nicht verwunderlich, dass es gerade das Bodenpersonal ist. Die müssen sich schließlich mit den verärgerten Passagieren rumschlagen.
 
A

Anonym-36803

Guest
Meinst du das Ernst?
Natürlich, oder kannst Du da irgendwo einen Smilie oder sonstige Ironie erkennen?

Gerade in der Pilotendebatte ist es doch sichtbar wie unsinnig das ist, ein Anfänger bekommt ca. 65.000€ der kann die 20% (13.000€mehr) sicher gut brauchen und der Pilot der an der Spitze ist und 225.000€ bekommt bekommt also gerechterweise seine 45.000€ mehr - damit hat sich die Lücke zwischen Einsteiger und Topverdiener mal eben vom 160.000€ um 32.000€ auf 192.000€ vergrößert - mit entsprechenden Wünschen bei den unteren Lohngruppen.
Die Lücke hat sich nicht vergrößert, sie ist genau gleich geblieben. Vorher: 65k/225k=28,8%, nach der hypothetischen 20% Gehaltserhöhung: 78k/270k= (Trommelwirbel) immer noch 28,8%

Würde ich beiden "nur" die 13k€ mehr geben, würde die Lücke kleiner werden (78k/238k=32,8%) und das Gehaltsgefüge würde nach und nach kaputt gehen, sodass sich eine Höhergruppierung gar nicht mehr lohnt.
 

Anne

Erfahrenes Mitglied
20.06.2010
4.421
2
Was ich an solchen Vorgehen relativ bekloppt finde das ein einheitlicher Prozentsatz über alle Gehaltsklassen verteilt wird. Ich denke die unteren Einkommen sollte stärker steigen als die oberen - auch bei Piloten.

Welch triftigen Grund sollte es denn dafür geben?

Damit FB und Pilot irgendwann mit dem nahezu identischen netto nach Hause gehen?:sick:


Irgendwie scheinst Du vom aktuellen Berliner r2g-Fieber ergriffen zu sein: alle können alles, man muß ihnen nur die Chance geben, Stichwort Gemeinschaftsschule.


Mit den traurigen Ergebnissen dieser rot-rot-grünen Hirngespinste dürfen dann Idioten wie ich den bildungspolitischen Karren wieder aus dem Dreck ziehen helfen:

Rot-Grün setzt auf die Gemeinschaftsschule: Ein schulpolitisches Déjà-vu - Wahl in NRW - FAZ
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Die Lücke hat sich nicht vergrößert, sie ist genau gleich geblieben. Vorher: 65k/225k=28,8%, nach der hypothetischen 20% Gehaltserhöhung: 78k/270k= (Trommelwirbel) immer noch 28,8%

Würde ich beiden "nur" die 13k€ mehr geben, würde die Lücke kleiner werden (78k/238k=32,8%) und das Gehaltsgefüge würde nach und nach kaputt gehen, sodass sich eine Höhergruppierung gar nicht mehr lohnt.

Das Problem ist aber das man sich seine Anschaffungen, seine Lebensahaltungskosten und seine Rücklagen nicht mit Prozenten beschafft sondern mit realem Geld - und da hat der Pilot nach der Topverdiener nach der Gehaltserhöhung mal eben deutlich mehr extra bekommen als der Anfänger den nämlich (Tatata Trommelwirbel usw) ca. 246% - das obwohl der Abstand Prozentual unverändert bleibt.


Welch triftigen Grund sollte es denn dafür geben?

Damit FB und Pilot irgendwann mit dem nahezu identischen netto nach Hause gehen?:sick:

Dazu würde es nicht kommen wenn die Steigerungen gleichmässig verteilt bei den oberen Einkommen sinken, da ja dann auch bei den gestiegenen Gehältern der jetzt Niedrigverdiener irgendwann die Kappungsgrenze einsetzt - da diese aber weiterhin Gehaltserhöhungen bekommen bleibt auch ein Abstand erhalten.

Wie gesagt schau dir LH an, wenn du wirklich dem Topverdiener seine 20% gibst - dann wird das in der nächsten Runde noch teuerer - dann liegen die nicht mehr bei 225.000€ sondern bei 270.000€.

Was wäre jetzt so schlimm wenn die Piloten jetzt in den unteren Gruppen 20% mehr bekommen und man das dann gestaffelt nach oben auf 5% reduziert? Ein Abstand bleibt erhalten - er wird nur kleiner.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Anonym-36803

Guest
Das Problem ist aber das man sich seine Anschaffungen, seine Lebensahaltungskosten und seine Rücklagen nicht mit Prozenten beschafft sondern mit realem Geld - und da hat der Pilot nach der Topverdiener nach der Gehaltserhöhung mal eben deutlich mehr extra bekommen als der Anfänger den nämlich (Tatata Trommelwirbel usw) ca. 246% - das obwohl der Abstand Prozentual unverändert bleibt.

Ja und? Für mich ist das gerecht: alle bekommen prozentual gleich viel mehr. Dass sich das nominell unterscheidet, ist doch vollkommen normal. Derjenige, der mehr verdient, macht das ja auch nicht ohne Grund, sondern weil er mehr leistet/Verantwortung hat usw.

Ansonsten muss man gleich das Einheitsgehalt für alle fordern.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
2.726
1
Wiesloch,FRA,STR
Ich wusste ja, dass andere Mitarbeiter irgendwann mal die Schnauze voll haben werden. Sieht so aus, als sei der Tag gekommen. Auch nicht verwunderlich, dass es gerade das Bodenpersonal ist. Die müssen sich schließlich mit den verärgerten Passagieren rumschlagen.

Die anderen Mitarbeiter am Boden sind so zerstritten untereinander. Das glaubt man nicht ,ist aber so. Siehe LH Technik in Hamburg, da gab es keine Unterstützung von Verdi für die TGL, aber sehr wohl von der VC. Ich sehe die Gegendemonstration, die niemand unterzeichnet hat, als Nebelkerze.

Ich muss mich da verbessern.
Edit :
"Verdi distanzierte sich ebenfalls von der Gegendemonstration. "Wir halten die Demonstration für falsch und haben unsere Mitglieder aufgefordert, daran nicht teilzunehmen", sagte Bundesvorstandsmitglied Christine Behle der DPA.
Die Verdi-Vertreter im Betriebsrat hätten sich ausdrücklich gegen die Aktion gewendet."

und
Was (mal wieder...) nicht erwähnt wird:

Es sind lediglich 9 von 34 Boden-Betriebsräten, die diese Gegedemos in einer gewissen Einzelaktion angestimmt haben. Die anderen 25 distanzieren sich deutlich davon.
 
Zuletzt bearbeitet:

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Ja und? Für mich ist das gerecht: alle bekommen prozentual gleich viel mehr. Dass sich das nominell unterscheidet, ist doch vollkommen normal.......................Ansonsten muss man gleich das Einheitsgehalt für alle fordern.

Nun, das hat doch nichts mit Einheitsgehalt zu tun, wenn der Gehaltsoberklasse niedrigerere Erhöhungen zuspricht.

Ich versteh euere Argumente nicht wirklich - auf der einen Seite sind 225.000€ ein viel zu hohes Gehalt - und auf der anderen Seite ist es nur fair wenn es genauso erhöht wird wie das niedrige Gehalt?

Dann bringt die Topgehälter hier nicht zur Sprache - den die Einstiegsgehälter bei LH können wirklich problemlos erhöht werden - in sofern sind die Erhöhungen an der Spitze ja nur von euch so gewünscht - versteh ich nicht wirklich.

Oder sollen die Einstiegsgehälter jetzt auf Erhöhungen verzichten weil an der Spitze ja schon gut genug verdient wird?

Der Sozen-Urtraum schlechthin...hat aber nie funktioniert, in der DDR und auch in Kuba mit und ohne Fidel nicht.

Oh Mann du holst leider immer die gleichen, falschen Feindbilder raus - denk mal drüber nach 225000€ das soll ein Einheitsgehalt werden? Für 24.000€ wirst du keine Piloten finden.
 
Zuletzt bearbeitet:

rotanes

Erfahrenes Mitglied
01.06.2010
7.016
6
HAM
Ja und? Für mich ist das gerecht: alle bekommen prozentual gleich viel mehr. Dass sich das nominell unterscheidet, ist doch vollkommen normal. Derjenige, der mehr verdient, macht das ja auch nicht ohne Grund, sondern weil er mehr leistet/Verantwortung hat usw.

Ansonsten muss man gleich das Einheitsgehalt für alle fordern.

Grundsätzlich ja.

Wobei allerdings ab einer gewissen Gehaltshöhe, sagen wir mal größer 100k, ein signifikanter Teil des Gehaltes direkt an der persönlichen Leistung/Erfolg gemessen werden sollte und nicht pauschal nach "Tarif" bezahlt werden sollte.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
@LH88

Kannst Du für deine linken Sozialträumereien vielleicht in Spiel&Spass einen neuen Thread eröffnen? Das gehört hier nun wirklich nicht hin, da hier (fast) keiner den Piloten ihre hohen Gehälter neidet.

Ich auch nicht. Aber wenn man an zu hohen Gehältern was tun muss (weil es der Markt so verlangt) dann muss man doch nachdenken wie man das ändern kann.

Grundsätzlich ja.

Wobei allerdings ab einer gewissen Gehaltshöhe, sagen wir mal größer 100k, ein signifikanter Teil des Gehaltes direkt an der persönlichen Leistung/Erfolg gemessen werden sollte und nicht pauschal nach "Tarif" bezahlt werden sollte.

Wäre ja auch eine Lösung.
 

thebusychris

Aktives Mitglied
16.10.2009
176
0
Ich auch nicht. Aber wenn man an zu hohen Gehältern was tun muss (weil es der Markt so verlangt) dann muss man doch nachdenken wie man das ändern kann.



Wäre ja auch eine Lösung.

Laut Handwerg (oder wer sagte es heute noch gleich) ist der Markt für Piloten doch leer. Ein Argument der VC, warum der Lohn signifikant steigen muss. Was stimmt denn jetzt?
 
A

Anonym-36803

Guest
Nun, das hat doch nichts mit Einheitsgehalt zu tun, wenn der Gehaltsoberklasse niedrigerere Erhöhungen zuspricht.
Doch. Deine Forderung zu Ende gedacht für genau zu einem Einheitsgehalt.

Ich versteh euere Argumente nicht wirklich - auf der einen Seite sind 225.000€ ein viel zu hohes Gehalt - und auf der anderen Seite ist es nur fair wenn es genauso erhöht wird wie das niedrige Gehalt?
Ja, ich finde, dass alle die gleiche prozentuale Erhöhung bekommen sollten. Nein, ich neide den Piloten ihr Gehalt nicht. Weder könnte noch wollte ich deren Arbeit machen.

Dann bringt die Topgehälter hier nicht zur Sprache - den die Einstiegsgehälter bei LH können wirklich problemlos erhöht werden - in sofern sind die Erhöhungen an der Spitze ja nur von euch so gewünscht - versteh ich nicht wirklich.
Du hast doch mit dem Quark angefangen. Ansonsten drehst Du Dir hier alles so hin wie es Dir gerade passt. Niemand hat gefordert, nur Einstiegs- oder nur Spitzengehälter zu erhöhen, alle sollen die gleiche prozentuale Erhöhung bekommen und gut ist.

Oder sollen die Einstiegsgehälter jetzt auf Erhöhungen verzichten weil an der Spitze ja schon gut genug verdient wird?
Das hat niemand gefordert. Ich habe doch mehrfach geschrieben, dass alle die gleiche prozentuale Erhöhung bekommen sollen. Aber ich wiederhole mich.
 

Iarn

Erfahrenes Mitglied
07.12.2012
456
25
MUC
Ich kann das Bodenpersonal verstehen, wenn die jetzt gegen die Piloten streiken. Viele bekommen weniger als die Forderungen von VC für die Gehaltserhöhung als Gesamtgehalt und müssen dann noch dir Rübe für den Ärger der Passagiere hinhalten, während die Piloten lieber inkognito bleiben wollen beim streiken.
 
A

Anonym-36803

Guest
So was haben wir zu erwarten?

1) eine Ausweitung des Streiks um einen weiteren Tag? Ja eventuell Wahrscheinlichkeit 60% / 40%
2) ein neues Angebot der Lufthansa, diesmal mit einem nicht kompensierten Angebot? Wahrscheinlichkeit 0%.
Ich denke noch versucht man es ohne ein Echtes Angebot.
3) neue Gerichtliche Anstrengungen durch ? Wahrscheinlichkeit 20% also eher nicht, weil kein neuer Status.

Interessant wird die Demo morgen, mit Piloten und Bodenbediensteten.

Flyglobal

Ich habe in #4268 ja gepostet, was UFO für die Flugbegleiter rausgehandelt hat. Warum kann LH dann den Piloten nicht ein Angebot in ähnlicher Höhe machen oder sich daran orientieren?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Doch. Deine Forderung zu Ende gedacht für genau zu einem Einheitsgehalt.

Sorry wenn man Gehälter ab 150.000€ oder so nicht mehr mit der Gieskanne erhöht dann führt das bestimmt nicht zu einem "Einheitsbrei" mindesten 90% der Gehaltsempfänger liegen da deutlich drunter und da gibt es dann jede Menge Spielraum - sollte es dazu kommen das alle plötzlich so Einheitsmässig 150.00€ verdienen dann kann man ja gerne wieder die Gieskanne rausholen.
 
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Reaktionen: rat und rotanes

Individualurlauber

Erfahrenes Mitglied
30.12.2011
2.729
19
Ich auch nicht. Aber wenn man an zu hohen Gehältern was tun muss (weil es der Markt so verlangt) dann muss man doch nachdenken wie man das ändern kann.

Auf einmal verlangt der Markt Gehaltssenkungen für ältere Piloten? Du schreibst hier doch seit Anbeginn des Threads, dass es LH so gut geht, dass die VC-Forderungen doch gefälligst erfüllt werden sollen.

Ich bin verwirrt:confused:
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
15.063
10.750
Dahoam
Es geht darum welchen Einfluss ein solcher Streik an einem Tag anrichtet - 100.000 Betroffene am Tag bleiben 100.000 Betroffene am Tag - auch wenn sich über viele Tage die Summe kumuliert es werden immer nur täglich 100.000 Menschen in ihrem Tun behindert - bei einem Bahnstreik sind das eben Millionen - und auch die kumulieren sich (auch wenn sie mehrfach betroffen sind).

Wenn der Streik bloß einen Tag dauert mag das ja interessieren. Aber ein Streik der mehrere Tage dauert bezieht nun mal mehr Betroffene ein. Und nachdem die VC mehr als einen Tag gestreikt hat sollte man sich die Zahlen auch nicht dementsprechend schönrechnen und nur die die Betroffenen pro Tag zählen.