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Griechenland-Tour 2016 mit 2 Inselhüpfern & Zypern
Herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von foxyankee on tour.
Diesmal nehme ich Euch mit auf einer Reise nach Südosteuropa - der Großteil der Zeit werde ich Euch nach Griechenland mitnehmen.
Der Trip wird zweigeteilt wobei der eine Teil das aviatische Abhaken einiger aviatischen Leckerbissen beinhaltet und der andere Teil eher dem entspannenden Sommerurlaub dienen soll.
Wir starten das Unterfangen "Griechenland 2016" (zugegebenermaßen ist die Überschrift nicht voll umfänglich zutreffend aber über das sehe ich einfach mal hinweg) wie so oft in Frankfurt. Nach dem Besuch in der "Imbissbude zum geizigen Franz" hieß es mal Abmarsch ans Ende des A-Fingers:
A36 war das Ziel und der Start zum ersten Flug der mich in die griechische Hauptstadt brachte:
A3 833
FRA-ATH
A320
SX-DND
Sagt mal, kennt sich jemand mit Digitalfototechnik aus?
Das hier ist nämlich bei meinem ersten Foto raus gekommen:
Bissel arg öko, oder?
Das Komische dabei: Das Vorschaubild in Fotoprogrammen oder im Explorer ist normal gefärbt. Any ideas?
Mit im Flieger eine größere Fußballmannschaft auf dem Weg ins Sommertrainingslager. Ich frage mich ja schon warum ich mir das Antue in der größten Sommerhitze nach Griechenland zu fliegen - aber ein Trainingslager bei möglichen knappen 40 Grad?
Die wirklich sehr hübschen Flugbegleiterinnen servierten ein warmes Abendessen. Ich war gespannt. Das letzte Mal als ich ein Egonair-Essen genießen durfte (IST-ATH) war das quasi nicht essbar. Zerkochte Pasta mit nix Geschmack. uiuiuiui,,,,,
Aber jetzt: Saftige Köfte.....äh....schuldigung....Keftedakia
Kann man nicht meckern.
Achso: Der Flieger ist gerade mal 5 Monate alt.
Wieder mal Ankunft auf dem Vorfeld, habe selten in Athen bisher ein Fingergate bekommen.
Der Bus-/Tramtransfer ging flott, das lokale IC hatte ein Zimmer für mich parat.
Als Spire gab es auch diesmal kein Upgrade, Verfügbarkeiten wären da gewesen. Aber ehrlich gesagt war mir das auch egal - ich war bereits seit mitten in der Nacht auf den Beinen da ich vor dem Abflug ja nach Frühdienst im Kalender stehen hatte.
Frühstück mit Sicht auf die Akropolis. Und einen Vorgeschmack auf das was vor mir stand: Obwohl es noch relativ früh am Tag war brannte der Planet am Himmel bereits mehr als ordentlich. Hola hia. Oder wie es hier wohl heißt: Yassu hia.
Abmarsch zur Straßenbahn
Außerdem ist dort ein kleines Museumsstück abgestellt. Schön gepflegt - not.
Nagelneue Automaten . Total modern mit NFC-Bezahlmöglichkeit und allem drum und dran. Funktioniert aber noch nicht. Und die alten waren bereits abgebaut. Tja - Blackticket sozusagen. So wird das nix mit Einnahmen oder ehrlichen Kunden liebe Griechen.
Hier werden die Zügel in der Hand gehalten in diesem Land. Oder doch etwa in Brüssel?
Am Flughafen merkte man dass hier Haupturlaubszeit ist: Eine beachtliche Langstreckenflotte war zu sehen, von den Chinesen über die zwei Kanadier bis hin zu den Amis. Im Terminal war es voll. Sehr voll.
Schon wieder sprang mir ein sehr modernes Gerät ins Auge, das hatte ich vorher noch nie gesehen und wäre mal ne Idee für so Ultra-Lowcoster wie Wizzair etc.: Eine Maschine zur Klassifizierung von Handgepäck. Quasi der moderne Drahtkasten mit Lasermessung.
Im Untergeschoss ging es zum Busgate für meinen nächsten Flug bzw. meine zwei nächsten Flüge:
A2 236
Astra Airlines
SX-DIR
ATR42
ATH-KZI
Über das heiße Vorfeld ging es zur kleinen ATR von Astra Airlines, einer griechischen Regionalairline welche von verschiedenen Basen Nebenstrecken bedient die teilweise (oder alle? ;-)) auch subventionierte Infrastrukturmaßnahmen sind.
Die Maschine ist bereits 25 Jahre alt und stand ab 1991 im Dienst des nordfriesischen Flugdienst und der RFG, ab 1993 dann bei Eurowings. EAE war der Betreiber ab 2001 und von 2008 bis 2015 war die Mühle bei UTAir in Russland.
Eine gut zur Hälfte besetzte Maschine rollte durch die nicht zu verachtende Hitze zum Holdingpoint der Nordbahn.
Derweil kommen auch weiterhin die Heavys nach Athen - das Land ist im Sommer einfach ein großes Ziel für Urlauber aus aller Welt.
An den Satellitenngates (die übrigens tatsächlich in Betrieb sind!) steht derzeit eine Hellenic Imperial B747 - ich glaube die ist nie geflogen.
Catering auf dem Weg nach Kozani KZI
Endanflug
Wir wurden bereits erwartet - die Destination in Nordgriechenland wird im Sommer täglich angeflogen immer im Dreieck mit Kastoria jedoch mit unterschiedlichen Reihenfolgen und Uhrzeiten.
Kurzer Flugastwechsel. Viele stiegen aus, einige auch wieder ein.
Und schon waren wir wieder auf dem Weg zur schmalen Piste.
A2 236
Astra Airlines
SX-DIR
ATR42
KZI-KSO
Offensichtlich war das mal ein militärischer Platz.
Wir starteten so wie wir gekommen waren: Nach Süden. Dann right turn out.
In der sehr heftigen Mittagshitze stiegen wir nur mühsam und kletterten quasi über die Bergkette welche Kozani und Kastoria trennt.
Eine nagelneue Autobahn führt durch die Berge. Die Strecke zwischen Kastoria und Kozani lässt sich übrigens innerhalb 1 Stunde zurücklegen, der Dreiecksflug wird offensichtlich trotzdem aufrecht erhalten. Nach Athen sind es fünfeinhalb Stunden und nach Thessaloniki unter 90 Minuten Fahrtzeit.
Wir tauchten in ein sich öffnendes Tal hinein und landeten wenig später ...
... in Kastoria.
Es war heiß, sehr heiß.
Von hier aus wollte ich eigentlich weiter Richtung Westküste um die Fähre auf die Insel Korfu zu nehmen.
Das war der Zeitpunkt als ich mich mit den Fahrplänen der nationalen Busgesellschaft KTEL zu beschäftigen und lernte dass dies keine nationale Busgesellschaft ist sondern lediglich der Name ist gleich - aber jede Region hat ihre eigene KTEL. Mit jeweils eigenen Fahrplänen, eigenen nicht-einheitlichen Homepages die nur selten in englisch abzurufen sind. Und mit echt kooperierenden Liniennetzen.
Mit Hilfe von Opera übersetzte ich viele Seiten und da ich kein Griechisch spreche und die dort am Telefon offensichtlich null englisch kam ich auf der Schiene nicht weiter. Ich fand schließlich eine Seite auf der geschrieben stand dass von Kastoria an den Mittelmeerhafen 3 mal die Woche ein (!) Bus fährt. 3 Mal die Woche! In der Haupturlaubszeit. Meine Kommunikation ging "back to the basics" - so wie man früher Urlaub plante: Man schrieb die Tourismuszentrale an und bat um Prospekte und Unterkunftsverzeichnisse. Bloß dass ich alternativ um Hilfe mit meinem Transportproblem bat - doch sie bestätigten meinen Fund: tatsächlich 3mal wöchentlich einen Linienbus um 14:30 Uhr. Das ist 30 Minuten nach der geplanten Landung am Flughafen abseits des Städtchens.
Also komplett unrealistisch um meine Planung darauf aufzubauen.
Nächste Option: Mietwagen.
Tja, was soll ich sagen: Es gab genau eine Mietwagenfirma welche aber nur lokal tätig ist. Eine Einwegmiete egal wo hin sind damit nicht möglich. Die restlichen Stationen dort haben in den letzten Jahren nach und nach dauerhaft geschlossen.
Ich ging also wieder zurück zur Busplanung und checkte ob es durch Umsteigen in benachbarten Regionen möglich sein könnte ans die Küste zu kommen. War es nicht.
Dazu muss man wissen: Diese KTEL sprechen sich wie gesagt nicht ab. Wenn ich das mal auf Deutschland übersetze sieht das dann so aus:
KTEL Frankfurt betreibt eine Linie von Frankfurt nach beispielsweise Hamburg, man kann in Fulda, Kassel und Hannover auch aussteigen.
KTEL Fulda betreibt eine Linie von Fulda nach Hamburg, man kann auch in Kassel und Hannover aussteigen.
KTEL Kassel betreibt eine Linie nach Hamburg, man kann auch in Hannover aussteigen.
Und all diese Linien kooperieren nicht, man betreibt keine gemeinsamen Linien oder informiert auch nur über die Busse der selben Dachgesellschaft auf der selben Route. Ein Jammer!
Somit blieb keine andere Alternative als sich die Landschaft im Bus gen Osten nochmal etwas genauer anzuschauen.
Kastoria Downtown unterhalb der historischen Innenstadt am Hügel, sehr nett am See gelegen.
Schatten war kostbares Gut.
Bei KTEL besorgte ich mir ein Ticket für einen ex-deutschen Mercedes Uralt-Omnibus der mich nach Thessaloniki brachte. Schöne Fahrt durch die überraschend grünen Berge, und das bei permanent paarunddreißig Grad dort.
Herzlich willkommen in Saloniki. Komisch ruhig hier irgendwie. Tatsächlich war das ein Streik der örtlichen Busbetriebe. Die Taxifahrer freuten sich.
Ich teilte mein Taxi mit einem deutschen Mädel welches ihre griechischen Großeltern besuchte und nun nach Deutschland nach Hause flog.
SKG Airport
Ich checkte ein für einen weiteren Astra-Flug nach Korfu ein.
A2 504
Astra Airlines
ATR 42
SKG-CFU
SX-DIQ
Am Flughafen war super viel los. Hochsommer eben.
Die Sikoschlange war keine Schlange sondern machte der chinesischen Anstehmoral alle Ehre: Einfach Ellenbogen raus und vorwärts.
Unfassbar.
Mein Flug wurde stets in altbewährter Salami-Taktik um weitere 10 Minuten nach hinten geschoben, anfangs aber ohne dass man das Kunde erfahren hätte. Lediglich blieb das Boarding aus. Auf der Ankunftstafel entdecke ich einen Flug von Astra der verspätet rein kam - das schien also meine Mühle zu werden.
Obwohl ja hier draußen eine Astra-Mühle stand. In weiß. Und keinen passenden Abflug.
Vielleicht war diese Mühle defekt?
Es landete die schwarze Astra-Maschine und ich freute mich auch mal in schwarz zu fliegen.
Tatsächlich boardeten wir dann irgendwann einen Bus - und wir fuhren zur bereits seit Stunden schon da wartenden weißen SX-DIQ.
Offensichtlich benötigte mein Crew-Mitglied vom anderen Flug - zugeben wollte das aber niemand.
Mit ordentlicher Verspätung von über einer Stunde starteten wir voll beladen nach Korfu.
Es gab einen Becher Wasser.
Noch ein paar Worte zur Maschine:
In Dienst gestellt im Jahre 1989 beim NFD, ab 1993 zu Eurowings.
Im Jahre 2000 ging das Ding zu Balkan Air und ein Jahr später zwischendurch für 2 Jahre nach Venezuela um dann wieder zu Viaggio und Hemus zurück nach Europa zu kehren.
Ab Sommer 2015 unterwegs hier in Griechenland.
Nach einem nur sehr kurzen Fußmarsch erreichte ich das Hotel. Irgendwo hier muss es irgendwie Wasserflugzeugbetrieb geben:
Ehrlich gesagt habe ich bisher es vernachlässigt da mal zu recherchieren, den Flyer habe ich an der Hotelrezeption aufgegabelt....
Herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von foxyankee on tour.
Diesmal nehme ich Euch mit auf einer Reise nach Südosteuropa - der Großteil der Zeit werde ich Euch nach Griechenland mitnehmen.
Der Trip wird zweigeteilt wobei der eine Teil das aviatische Abhaken einiger aviatischen Leckerbissen beinhaltet und der andere Teil eher dem entspannenden Sommerurlaub dienen soll.
Wir starten das Unterfangen "Griechenland 2016" (zugegebenermaßen ist die Überschrift nicht voll umfänglich zutreffend aber über das sehe ich einfach mal hinweg) wie so oft in Frankfurt. Nach dem Besuch in der "Imbissbude zum geizigen Franz" hieß es mal Abmarsch ans Ende des A-Fingers:
A36 war das Ziel und der Start zum ersten Flug der mich in die griechische Hauptstadt brachte:
A3 833
FRA-ATH
A320
SX-DND
Sagt mal, kennt sich jemand mit Digitalfototechnik aus?
Das hier ist nämlich bei meinem ersten Foto raus gekommen:
Bissel arg öko, oder?
Das Komische dabei: Das Vorschaubild in Fotoprogrammen oder im Explorer ist normal gefärbt. Any ideas?
Mit im Flieger eine größere Fußballmannschaft auf dem Weg ins Sommertrainingslager. Ich frage mich ja schon warum ich mir das Antue in der größten Sommerhitze nach Griechenland zu fliegen - aber ein Trainingslager bei möglichen knappen 40 Grad?
Die wirklich sehr hübschen Flugbegleiterinnen servierten ein warmes Abendessen. Ich war gespannt. Das letzte Mal als ich ein Egonair-Essen genießen durfte (IST-ATH) war das quasi nicht essbar. Zerkochte Pasta mit nix Geschmack. uiuiuiui,,,,,
Aber jetzt: Saftige Köfte.....äh....schuldigung....Keftedakia
Kann man nicht meckern.
Achso: Der Flieger ist gerade mal 5 Monate alt.
Wieder mal Ankunft auf dem Vorfeld, habe selten in Athen bisher ein Fingergate bekommen.
Der Bus-/Tramtransfer ging flott, das lokale IC hatte ein Zimmer für mich parat.
Als Spire gab es auch diesmal kein Upgrade, Verfügbarkeiten wären da gewesen. Aber ehrlich gesagt war mir das auch egal - ich war bereits seit mitten in der Nacht auf den Beinen da ich vor dem Abflug ja nach Frühdienst im Kalender stehen hatte.
Frühstück mit Sicht auf die Akropolis. Und einen Vorgeschmack auf das was vor mir stand: Obwohl es noch relativ früh am Tag war brannte der Planet am Himmel bereits mehr als ordentlich. Hola hia. Oder wie es hier wohl heißt: Yassu hia.
Abmarsch zur Straßenbahn
Außerdem ist dort ein kleines Museumsstück abgestellt. Schön gepflegt - not.
Nagelneue Automaten . Total modern mit NFC-Bezahlmöglichkeit und allem drum und dran. Funktioniert aber noch nicht. Und die alten waren bereits abgebaut. Tja - Blackticket sozusagen. So wird das nix mit Einnahmen oder ehrlichen Kunden liebe Griechen.
Hier werden die Zügel in der Hand gehalten in diesem Land. Oder doch etwa in Brüssel?
Am Flughafen merkte man dass hier Haupturlaubszeit ist: Eine beachtliche Langstreckenflotte war zu sehen, von den Chinesen über die zwei Kanadier bis hin zu den Amis. Im Terminal war es voll. Sehr voll.
Schon wieder sprang mir ein sehr modernes Gerät ins Auge, das hatte ich vorher noch nie gesehen und wäre mal ne Idee für so Ultra-Lowcoster wie Wizzair etc.: Eine Maschine zur Klassifizierung von Handgepäck. Quasi der moderne Drahtkasten mit Lasermessung.
Im Untergeschoss ging es zum Busgate für meinen nächsten Flug bzw. meine zwei nächsten Flüge:
A2 236
Astra Airlines
SX-DIR
ATR42
ATH-KZI
Über das heiße Vorfeld ging es zur kleinen ATR von Astra Airlines, einer griechischen Regionalairline welche von verschiedenen Basen Nebenstrecken bedient die teilweise (oder alle? ;-)) auch subventionierte Infrastrukturmaßnahmen sind.
Die Maschine ist bereits 25 Jahre alt und stand ab 1991 im Dienst des nordfriesischen Flugdienst und der RFG, ab 1993 dann bei Eurowings. EAE war der Betreiber ab 2001 und von 2008 bis 2015 war die Mühle bei UTAir in Russland.
Eine gut zur Hälfte besetzte Maschine rollte durch die nicht zu verachtende Hitze zum Holdingpoint der Nordbahn.
Derweil kommen auch weiterhin die Heavys nach Athen - das Land ist im Sommer einfach ein großes Ziel für Urlauber aus aller Welt.
An den Satellitenngates (die übrigens tatsächlich in Betrieb sind!) steht derzeit eine Hellenic Imperial B747 - ich glaube die ist nie geflogen.
Catering auf dem Weg nach Kozani KZI
Endanflug
Wir wurden bereits erwartet - die Destination in Nordgriechenland wird im Sommer täglich angeflogen immer im Dreieck mit Kastoria jedoch mit unterschiedlichen Reihenfolgen und Uhrzeiten.
Kurzer Flugastwechsel. Viele stiegen aus, einige auch wieder ein.
Und schon waren wir wieder auf dem Weg zur schmalen Piste.
A2 236
Astra Airlines
SX-DIR
ATR42
KZI-KSO
Offensichtlich war das mal ein militärischer Platz.
Wir starteten so wie wir gekommen waren: Nach Süden. Dann right turn out.
In der sehr heftigen Mittagshitze stiegen wir nur mühsam und kletterten quasi über die Bergkette welche Kozani und Kastoria trennt.
Eine nagelneue Autobahn führt durch die Berge. Die Strecke zwischen Kastoria und Kozani lässt sich übrigens innerhalb 1 Stunde zurücklegen, der Dreiecksflug wird offensichtlich trotzdem aufrecht erhalten. Nach Athen sind es fünfeinhalb Stunden und nach Thessaloniki unter 90 Minuten Fahrtzeit.
Wir tauchten in ein sich öffnendes Tal hinein und landeten wenig später ...
... in Kastoria.
Es war heiß, sehr heiß.
Von hier aus wollte ich eigentlich weiter Richtung Westküste um die Fähre auf die Insel Korfu zu nehmen.
Das war der Zeitpunkt als ich mich mit den Fahrplänen der nationalen Busgesellschaft KTEL zu beschäftigen und lernte dass dies keine nationale Busgesellschaft ist sondern lediglich der Name ist gleich - aber jede Region hat ihre eigene KTEL. Mit jeweils eigenen Fahrplänen, eigenen nicht-einheitlichen Homepages die nur selten in englisch abzurufen sind. Und mit echt kooperierenden Liniennetzen.
Mit Hilfe von Opera übersetzte ich viele Seiten und da ich kein Griechisch spreche und die dort am Telefon offensichtlich null englisch kam ich auf der Schiene nicht weiter. Ich fand schließlich eine Seite auf der geschrieben stand dass von Kastoria an den Mittelmeerhafen 3 mal die Woche ein (!) Bus fährt. 3 Mal die Woche! In der Haupturlaubszeit. Meine Kommunikation ging "back to the basics" - so wie man früher Urlaub plante: Man schrieb die Tourismuszentrale an und bat um Prospekte und Unterkunftsverzeichnisse. Bloß dass ich alternativ um Hilfe mit meinem Transportproblem bat - doch sie bestätigten meinen Fund: tatsächlich 3mal wöchentlich einen Linienbus um 14:30 Uhr. Das ist 30 Minuten nach der geplanten Landung am Flughafen abseits des Städtchens.
Also komplett unrealistisch um meine Planung darauf aufzubauen.
Nächste Option: Mietwagen.
Tja, was soll ich sagen: Es gab genau eine Mietwagenfirma welche aber nur lokal tätig ist. Eine Einwegmiete egal wo hin sind damit nicht möglich. Die restlichen Stationen dort haben in den letzten Jahren nach und nach dauerhaft geschlossen.
Ich ging also wieder zurück zur Busplanung und checkte ob es durch Umsteigen in benachbarten Regionen möglich sein könnte ans die Küste zu kommen. War es nicht.
Dazu muss man wissen: Diese KTEL sprechen sich wie gesagt nicht ab. Wenn ich das mal auf Deutschland übersetze sieht das dann so aus:
KTEL Frankfurt betreibt eine Linie von Frankfurt nach beispielsweise Hamburg, man kann in Fulda, Kassel und Hannover auch aussteigen.
KTEL Fulda betreibt eine Linie von Fulda nach Hamburg, man kann auch in Kassel und Hannover aussteigen.
KTEL Kassel betreibt eine Linie nach Hamburg, man kann auch in Hannover aussteigen.
Und all diese Linien kooperieren nicht, man betreibt keine gemeinsamen Linien oder informiert auch nur über die Busse der selben Dachgesellschaft auf der selben Route. Ein Jammer!
Somit blieb keine andere Alternative als sich die Landschaft im Bus gen Osten nochmal etwas genauer anzuschauen.
Kastoria Downtown unterhalb der historischen Innenstadt am Hügel, sehr nett am See gelegen.
Schatten war kostbares Gut.
Bei KTEL besorgte ich mir ein Ticket für einen ex-deutschen Mercedes Uralt-Omnibus der mich nach Thessaloniki brachte. Schöne Fahrt durch die überraschend grünen Berge, und das bei permanent paarunddreißig Grad dort.
Herzlich willkommen in Saloniki. Komisch ruhig hier irgendwie. Tatsächlich war das ein Streik der örtlichen Busbetriebe. Die Taxifahrer freuten sich.
Ich teilte mein Taxi mit einem deutschen Mädel welches ihre griechischen Großeltern besuchte und nun nach Deutschland nach Hause flog.
SKG Airport
Ich checkte ein für einen weiteren Astra-Flug nach Korfu ein.
A2 504
Astra Airlines
ATR 42
SKG-CFU
SX-DIQ
Am Flughafen war super viel los. Hochsommer eben.
Die Sikoschlange war keine Schlange sondern machte der chinesischen Anstehmoral alle Ehre: Einfach Ellenbogen raus und vorwärts.
Unfassbar.
Mein Flug wurde stets in altbewährter Salami-Taktik um weitere 10 Minuten nach hinten geschoben, anfangs aber ohne dass man das Kunde erfahren hätte. Lediglich blieb das Boarding aus. Auf der Ankunftstafel entdecke ich einen Flug von Astra der verspätet rein kam - das schien also meine Mühle zu werden.
Obwohl ja hier draußen eine Astra-Mühle stand. In weiß. Und keinen passenden Abflug.
Vielleicht war diese Mühle defekt?
Es landete die schwarze Astra-Maschine und ich freute mich auch mal in schwarz zu fliegen.
Tatsächlich boardeten wir dann irgendwann einen Bus - und wir fuhren zur bereits seit Stunden schon da wartenden weißen SX-DIQ.
Offensichtlich benötigte mein Crew-Mitglied vom anderen Flug - zugeben wollte das aber niemand.
Mit ordentlicher Verspätung von über einer Stunde starteten wir voll beladen nach Korfu.
Es gab einen Becher Wasser.
Noch ein paar Worte zur Maschine:
In Dienst gestellt im Jahre 1989 beim NFD, ab 1993 zu Eurowings.
Im Jahre 2000 ging das Ding zu Balkan Air und ein Jahr später zwischendurch für 2 Jahre nach Venezuela um dann wieder zu Viaggio und Hemus zurück nach Europa zu kehren.
Ab Sommer 2015 unterwegs hier in Griechenland.
Nach einem nur sehr kurzen Fußmarsch erreichte ich das Hotel. Irgendwo hier muss es irgendwie Wasserflugzeugbetrieb geben:
Ehrlich gesagt habe ich bisher es vernachlässigt da mal zu recherchieren, den Flyer habe ich an der Hotelrezeption aufgegabelt....
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