Mitarbeiter sagen wir mir 30 die auch nich frisch von der Uni kommen....auf diese trifft das in der Regel alles NICHT zu. Ebenso ist es ja wohl mitlerweile eine absolute UNSITTE das man erwartet das man ja alle 2-3 Jahre den Job wechselt. So jemanden würde ich niemals einstellen den jedliches Wissen das sich der MA ggf aneignet ist für die Katz da dieser MA ja in absehbarer Zeit eh wieder die Biege macht. Desweiteren wird dieser ggf andere Perpektiven kennen, aber eben keinerlei Ahnung haben von dem was er da so treibt.
Von daher würd ICH schon durchaus schauen das ich einen gewissen Anteil von alten und erfahrenen MA in der Firma habe.
Empfehle dazu den Artikel:
https://aeon.co/essays/how-work-changed-to-make-us-all-passionate-quitters
Da ich einer der von dir angesprochenen "30er" bin, der alle 2-4 Jahre den Job gewechselt hat kann ich dir nur meine Perspektive anbieten:
Um im Leben finanziell und auf der Karriereleiter voranzukommen geht heutzutage fast nur der Weg über Jobwechsel. Ich kenne Leute die haben bei uns gekündigt und waren 6 Monate später wieder da in einer wesentlich höheren Position mit 30-50% mehr Gehalt. Auf normalem Wege dauert das ganze sicher 7-10 Jahre oder länger.
Zudem ist meine Loyalität einem Unternehmen gegenüber nicht mehr relativ groß, nach dem ich mehrere, Achtung US Manager sprech, "RIFs" (Reduction in Force) ohne Rücksicht auf Verluste miterlebt habe. Da wird mal eben bei einem Kundenprojekt 2/3 der technischen Leute rausgekickt die top Arbeit und Umsatz geliefert haben, weil Sie auf irgendeiner Liste nicht über dem Strich waren. Warum wusste keiner, und ein deutscher BR macht bei solchen Sachen auch immer fleißig mit.
Mir tat von 4 Jobwechseln nur einer wirklich weh, da es ein familäres Unternehmen war und ich dort mit dem Gehalt am Limit war und das Wachstum dort nicht mehr zugelassen hat. Zu denen habe ich aber auch heute noch guten Kontakt und könnte bei Arbeitslosigkeit jederzeit dort anfangen.
Ich kann die Sichtweise mit der Loyalität und Erfahrenheit verstehen, aber den 1 Job fürs Leben Arbeitnehmer (wie z.b. mein Vater der jedesmal komisch schaut wenn ich Ihm erklärt habe das ich den Arbeitgeber wechsel) wird es immer seltener geben und da haben die Arbeitgeber sehr viel zu beigetragen...
Die alten LTU Piloten werden versuchen mitzunehmen was geht, kurz vor dem Flug krankmelden finde ich einfach assozial der kompletten Crew gegenüber, den auch die Leiden darunter. Wenn man dann noch die Bilder von DUS sieht, wünsche ich den LTU Piloten viel Erfolg am Arbeitsmarkt, bei Ryanair soll ja auch ganz toll sein...