Es gibt genau 3 Arten von Bewerbern. 1. Die die wissen warum ich frage und Dreck am Stecken haben - die können von mir denken was sie wollen. 2. Die die wissen warum ich frage und die eine reine Weste haben. Die antworten einfach, warum auch nicht. Falls einer nicht antwortet: vermutlich sympathisiert er mit den "Kranken", so einen würde man eh nicht wollen. Zumindest wäre die charakterliche Eignung fraglich. Lieber zum Wettbewerber schicken. 3. Die, die nicht wissen warum ich frage: wer so wenig intelligent oder so schlecht informiert ist, soll lieber beim Wettbewerb arbeiten. Da nützt er mir am meisten.
Es ist ja keine Frage die man aus Eigennutz stellt. Im Gegenteil: man möchte den Bewerber davor bewahren in einem Umfeld zu arbeiten, in dem er sich nicht wohlfühlt. Es wäre besser, wenn er sich ne Airline sucht, wo wenig belastbare Piloten gebraucht werden. Wer die Motivation nicht durchschaut und meine Eignung als Arbeitgeber aufgrund der Frage infrage stellt, den möchte ich auch lieber beim Wettbewerb sehen. Wie schon oben: da hilft er mir am meisten.
Und: Nein, ich würde nicht so direkt fragen, aber der Bewerber kann sich ruhig zusammenreimen worauf ich hinaus will.
Ok verstanden, du kommst wirklich von der Kultur des Misstrauens und fühlst dich auf den Olymp der Heerscharen zur Auswahl hat um aus der Masse der Piloten den für dich Besten zu deinem Team in Misstrauenskultur bekommst.
Wenn ein 'gestandener Pilot' (das sind auch, aber nicht nur die, die wohl auch nicht fit to fly waren) von dir auf die Situation angesprochen wird dann würde er wohl so was antworten wie: Natürlich nicht, da waren einige meiner Kollegen wohl etwas zu angespannt, was einem als Pilot ja nicht passieren sollte.
Wenn du dann aber sagst: Bitte geben sie mir die Kontaktadresse, und Zustimmung damit ich das nachprüfen kann, dann bekämst du von gestandenen und guten Piloten wahrscheinlich die Antwort: Tut mir leid das wird nichts mit unserer Zusammenarbeit, wir könnend das Gespräch hier abbrechen. Ein Unternehmen das meine Entscheidungen als Pilot ohne Sicherheitsrelevanten Anlass überprüft wird sich auch noch in mehr meiner operationellen Entscheidungen einmischen und ist für mich daher als Unternehmen ein potentielles Sicherheitsrisiko.
Wer dem zustimmt, der hat wirklich Not am Mann, ist für mich ein schlechter Pilot, oder hat keine Wahl weil er noch Erfahrung sammelnder Jungpilot ist der Stunden braucht.
Wie gesagt: es bleibt bei dir keine mit guter Erfahrung, eher welche in Notlage, oder du hast ausschließlich Jungpiloten.
'Gute Nacht Recruiter TachoKilo'. Das wird ne üble Mannschaft.
In einem guten Vorstellungsgespräch stellen sich beide vor, der Bewerber und das Unternehmen. Der Bewerber sollte genau so wie die Recruiter einen gut gefüllten Fragenkatalog haben den es zu bearbeiten gilt.
Flyglobal