Doch, das kann jede einzelne Sparkasse oder Volksbank selbst entscheiden. "Mutterkonzerne" gibt es da nicht. Sonst würden ja Direktbankkarten bundesweit nicht funktionieren oder überall die gleichen Gebühren erhoben werden.
Mutterkonzerne gibt es schon, Bei Sparkassen sind es die Landesbanken und bei den Volksbank die DZ Bank oder der genossenschaftliche Verband. Dieser kann wohl etwas vorschreiben, sie geben meistens eine Handlungsempfehlung. Bei der Gebührengestaltung sind den regionalen Banken aber Bandbreiten vorgegeben.
wie ausführlich beschrieben hat die Volksbank Berlin die Auszahlung auch bislang schon ausschließlich über den Automaten vorgenommen. Derselbe Mitarbeiter am selben Tresen, der bis 13 Uhr die Auszahlungen initiiert, kann dies nun ab 13 Uhr nicht mehr ("weil der Vorstand es so beschlossen hat").
Für ihr Tagesgeld-/Anlagekonto bietet die Berliner Volksbank übrigens keine Karte an. Nur der Vollständigkeit halber erwähnt, nicht dass es groß von Belang wäre.
Dass dies alles kein Problem darstellt, das man - wenn überhaupt - nicht leicht lösen könnte, ist klar - z.B. durch den Wechsel der Bank.
Es ging mir nur darum, mitzuteilen, welche skurrilen Entscheidungen in der Branche offenbar getroffen werden.
Dein Tagesgeld ist ja meist onlinefähig. Mit deiner VR Banking App und der App VR Secure Go, kannst du so innerhalb von Sekunden Geld vom Tagesgeldkonto auf dein Girokonto umbuchen. Dein Tagesgeldkonto ist auch nicht für den Zahlungsverkehr freigegeben, so kannst du Verfügungen auch nur zugunsten deinem hinterlegten Girokonto durchführen.
Solltest du noch ein loses Blattsparbuch haben, kannst du deine/n freundlichen Berater/-in fragen, ob Sie deine EC Karte von deinem Girokonto auch für die Verfügungen für dein Sparbuch freischalten. Und schon bist du flexibler als vorher.
Der Vorstand hat nun wirklich nicht im Sinn Kunden zu verärgern, sondern den Laden kostendeckend in der aktuellen Niedrigzinsphase laufen zu lassen. Ich kann absolut nachvollziehen, das er so Mitarbeitern von nicht-lukrativen Arbeiten ( Geld aus- bzw. einzahlen) abzieht und dem Mitarbeiter mehr Zeit für lukrative Arbeiten (Beratungen) zur Verfügung stellt. Die skurrilen Entscheidungen sind leider notwendig, den die Branche hat auch eine soziale Verantwortungen seiner Mitarbeitern gegenüber, so müssen die Entscheidung eher aus betriebswirtschaftlicher Sicht betrachtet werden. Der Vorstand muss den Arbeitsplatz der Angestellte versuchen auf Jahre zu sichern. Wenn der Kunde kein Einsehen dafür hat, dann muss er sich Alternativen suchen. Ich find es traurig, das der "Kunde" jahrelang den subventionierten Service inanspruch genommen hat, jetzt wo dies nicht mehr möglich ist, dreht er der Bank den Rücken zu. Muss halt jeder für sich selber entscheiden. Das Konto und der Service hat schon immer Geld gekostet, zu "besseren" Zeiten konnten Banken allerdings durch Zinsmargen Erträge erzielen um diese Kosten nicht an den Kunden weitergeben zu müssen. Das war sicherlich ein Fehler, da so beim Kunden der Eindruck geweckt wurde, das der Service ja kostenlos sein muss. ( Der Grundgedanke ist sicherlich noch bei einigen Bankkunden, ich lass meinen Lohn dort hin überweisen und lasse die Bank einen Monat damit arbeiten, dafür sollen die mir gefälligst auch mein Konto kostenlos geben. Das die meisten Banken heute eigentlich froh wären, wenn die Kunden Ihre Einlagen abziehen würden, steht auf einem anderen Blatt Papier.)
es sind in aller Regel, wenn überhaupt, nicht pauschal "fremde Visa-Karten", sondern Karten bestimmter Wettbewerber. Der Grund sind nicht die Kosten, die dadurch entstünden (im Gegenteil; diese Abhebungen bringen einen Deckungsbeitrag bei Grenzkosten null); vielmehr geht es darum, durch selektive Verweigerung dieser Abhebemöglichkeit der eigenen Kundschaft jeglichen Abwanderungsgedanken auszutreiben mit der Sorge, dann kein Bargeld mehr beziehen zu können.
Das Ende vom Lied dürfte allerdings häufiger sein, dass der Automat als ganzes zugemacht und abgebaut wird, da sein Betrieb zu teuer kommt.
Leider sind die Grenzkosten nicht Null, der Geldautomat muss befüllt, gewartet, angeschafft und versichert werden. Für eigene Kunden macht man dies als Service, für fremde Kunden wird eine Gebühr erhoben. Diese Gebühr ist ja nicht abhängig von der Art der Karte, sondern eher von der Art der Kundenbeziehung. So zahlt ein Volksbank Kunde an einem Sparkassen Automaten mit seiner Maestro Karte 5 Euro Gebühren, andersherum genauso. Es ist auch verständlich, das das Unternehmen seinen eigenen Kunden den Service noch kostenlos zur Verfügung stellen möchte, da das Unternehmen versucht über andere Produkte mit seinem Kunden einen positiven Deckungsbeitrag zu erzeugen. Bei fremden Kunden ist das, durch die Nutzung der fremden Hardware erst einmal nicht möglich. Der Kunde ist auch so getrimmt, das er natürlich versucht dort Geld abzuheben, wo er keine Gebühren hat. So sind sicherlich 80% der Verfügungen an einem Automaten gebührenfrei und die restlichen 20% müssen dafür sorgen das die oben erwähnten Kosten gedeckt werden, ob das wirklich klappt ist halt ungewiss.
tragen diese Automaten Visa-Zeichen bzw. zeigen solche an? Falls nein, ist das natürlich vollkommen in Ordnung. Kein GAA-Betreiber ist gezwungen, Visa zu akzeptieren.
Aber selbst für solche Regionen gibt es kostenlose Girokonten, mit denen man kostenfrei mit der Girokarte bei Sparkassen- oder VR-GAA Geld abheben kann (falls es nicht vor Ort sowieso noch weitere GAA gibt).
Die Geldausgabeautomaten haben in der Regel ein Visa Logo, unterstützen auch Abhebungen "eigener" Visa-Karten.
Ja für mich gibt es auch ein Online Konto zu 2,00 Euro im Monat und mit diesem bin ich auch vollkommen zufrieden. Wenn ich Geld brauch, will ich nicht bis zu 3 Tage warten bis ich von einem Cortal Consors, ING Diba, DKB, fidor, Bank1822 usw auf mein Sparkassen/Volksbank Konto überwiesen habe. Wenn dann brauch ich jetzt Bargeld. (obwohl ich persönlich zusehe soviel wie nur möglich bargeldlos zu bezahlen)
Wie bereits erwähnt, finde ich es auch okay von den Filialbanken, Fremdabbuchungen teuer zu machen, oder diese gar ganz zu unterbinden. Schließlich muss der Direktbankkunde das Für und Wider seiner Kundenbeziehung dort abwiegen.