Der Unterschied ist vor allem der, daß man in Deutschland in der breiten Masse keinen Wert auf Qualität legt, wenn es um Lebensmittel (oder Essen allgemein) geht, aber beim Fliegen den Anspruch hat, Premium sei ja wohl das mindeste.
Kosten darf beides allerdings nichts.
Daß es in DE eine ausgeprägte „Kauft bei Deutschen“-Tendenz gibt, glaube ich (GOTTSEIDANK!!!) nicht.
Einen Aspekt muss man dabei berücksichtigen:
Nachdem die Tarifgestaltung so extrem flexibel ist und z.B. ein (spät) gebuchtes Ticket in ECO teurer sein kann als ein Premium Eco, oder sogar Business Ticket aus einem Sonderangebot, das ganze noch extremer auf Europa/ Inlandsflügen ist, ist es für den Durchschnittskunden kaum mehr aus machbar eventuelle Leistungspakete mit passenden kosten und einem Preis / Leistungsverhältnis zu verbinden. Bei Produkten die nicht so dynamisch in der Preisgestaltung sind, z.B. Lebensmittel fällt es leichter sich bewusst für Qualität zu entscheiden.
Das ist ein riesen Unterschied.
Wenn jetzt einer her käme und macht was transparentes z.B (Mal Europa):
1) Volatiles Basisticket (dynamisch in der Preisgestaltung) nach Nachfrage und Zeit.
2) Business Sitz gegen Aufpreis (Fester Preis, sagen wir 100 Euro einfach - mehr Abstand, Komfort) -solange verfügbar
3) Premium Verpflegung - Essen und Drinks aufwändig (fester Preis 20/ 30/ xx Euro) - nur mit Business Sitz
4) Longe Paket (Fester preis- sagen wir 25 Euro)
5) Gepäck Paket ( fester Preis 20 Euro)
6) Änderungspaket - nur freier Sitzplatz zählt (Option: Anderer Termin 30 Euro, Option Cancellation 20/ 40 / 60 Euro bis 4/ 2/ 1 Wochen vor Abflug)
Dann wäre Leistung und Preis besser zuordenbarer.
Heute gibt es einfach zu viele überlappende Buchungsklassen mit zu vielen Varianten und es lässt sich kein Preis Leistungsverhältnis herausbilden.
Flyglobal