Anleitung zur Trinkgeldkürzung

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MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
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Deutschland ist nicht "hinterher". Ich mag mein Bargeld und möchte es auch gerne behalten.

Wer zuletzt lacht, der lacht am Besten. Und das sind diejenigen, die Bargeld dabei haben, bei Stromausfall, Netzausfall, Serverausfall beim Provider, Sperrung der Karte etc.

Es spricht ja nichts für die Bargeld-Abschaffung. Der Bezahlvorgang soll durch digitale Möglichkeiten erweitert werden. Ich habe ungern 1-20 Cent Münzen dabei, da sie den Geldbeutel nur beschweren.

MFBM bezog sich aber explizit auf Finnland. Gerade Skandinavien, vor allem aber Schweden, ist schon fast bargeldlos unterwegs - und bekommt es mit der Angst zu tun.

Die Hauptaussage zielt auf Deutschland. Klar Nordeuropa, da Finnland nicht zu Skandinavien gehört ;), ist zum Großteil bargeldlos aktiv. Bin ebenfalls GEGEN RFID-Chips die unter die Haut implantiert werden, nur bargeldlos zu zahlen. Es geht generell um einen Wandel, um Deutschland fit für die Digitalisierung zu machen.
 
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MFBM

Erfahrenes Mitglied
17.07.2014
556
-559
"Digitalisierungs-Verweigerung" weil du beim Bäcker deine 2 Brötchen für <1€ nicht mit der VISA bezahlen kannst?

Zum Beispiel, wieso soll ich mit Cent-Münzen rumlaufen, wenn ich mitdenen nicht viel "erreichen" kann? Für die Erbsenzähler, in letzter Zeit kosten meine 2 Körnerbrötchen >1€ und dafür muss ich noch mehr Münzen rumtragen :D(n)
 

Wuff

Erfahrenes Mitglied
01.04.2012
3.145
8
HAM/LBC
Das Problem fängt ja schon damit an, dass 95% der Bevölkerung (einschließlich der WiWo-Redakteure, Bundesminister und der VFT-user) fälschlicherweise glauben, dass "Digitalisierung" darin besteht, dass sie ihre Trinkgelder per KK bezahlen können und ihre Songs, Videos und Spiele über das Internet abrufen/durchführen.
 

mariomue

Erfahrenes Mitglied
23.10.2014
2.974
423
Sachsen
Stand heute mal wiede an der Kasse im Penny und wollte lässig 12€xx mit PaybackPay bezahlen..... Zum Glück gehe ich nie ohne Bargeld aus dem Haus. Digitalisierung kann was feines sein, wenn sie funktioniert.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.553
9.067
FRA/QKL
Zum Beispiel, wieso soll ich mit Cent-Münzen rumlaufen, wenn ich mitdenen nicht viel "erreichen" kann? Für die Erbsenzähler, in letzter Zeit kosten meine 2 Körnerbrötchen >1€ und dafür muss ich noch mehr Münzen rumtragen :D(n)

Es wäre schön wenn es keine 1,2,5 Cent Münzen bräuchte. Auf- oder Abrunden, fertig. Im Schnitt stimmt es immer. Aber leider hat man in Deutschland zurecht herausgefunden dass der maximierende Kunde dann lieber 2x unabhängig sein Brötchen 0,54 Cent dann für 2x0,50 kauft, als 1x für 1,10€. Was in anderen Ländern funktioniert passt in Deutschland leider oft nicht.

Aber trotz allem, die fehlende EC/CC Akzeptanz für Kleinstbeträge z.B. in Bäckereien hat mit den Gebühren zu tun. Wenn in anderen Ländern durchgängig solche Bezahlmethoden akzeptiert werden ist es vorher in den Preis rein gerechnet worden. Kann man hier auch machen, aber die Akzeptanz wird nicht so hoch sein. ;)

Zum Thema Digitalisierung: Da hapert es in Deutschland an ganz vielen Ecken. Fehlende EC/CC Zahlung wäre jetzt aber bei mir so ziemlich der unwichtigste Punkt überhaupt.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
2
FRA
Irgendwie entwickelt sich dieser Thread völlig OT!
Es ging hier eigentlich um Restaurants und ähnliche die Karten nicht akzeptieren. Das hat nichts damit zu tun, was der Kunde bevorzugt. Der Kunde der Bargeld liebt soll bar bezahlen können. Der Kunde der lieber die Karte zückt sollte ebenfalls willkommen sein. Service bedeutet dem Kunden die Wahl zu lassen. Und genau darum ging es eigentlich und wie man bei schlechtem Service damit umgeht.

Zum Thema "Sinn von Bargeld im Kontext der Digitalisierung in DE" sind wir gekommen. Finde ich ja auch interessant, ist aber OT.
 

Toks

Aktives Mitglied
16.05.2017
121
0
Mit der Toilettenfrau kann ich verstehen aber beim Kellner nicht. Sowas entscheidet der Inhaber und dem ist es reichlich egal ob seine Angestellten Trinkgeld bekommen oder nicht.

Bezüglich der OT Diskussion was Bargeld für einen Vorteil hat: Es ist kostenlos. Daher kann ich auch kleine Bäckereien etc. verstehen, die keine Karten akzeptieren. Die können aufgrund des Kostendrucks nicht einfach mal das Ganze einpreisen oder aus ihrer eigenen Tasche bezahlen.
 
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Seneca

Erfahrenes Mitglied
29.03.2011
969
132
Kölle
Bargeld ist eben nicht kostenlos.

Größere Menge müssen entsprechend gesichert/abgeholt werden. Selbst kleinere Beträge muss jemand zur Bank bringen und einzahlen, kostet Zeit und manchmal auch Komplettverlust (Diebstahl).

Auch klar ist, dass es manche dieser Probleme auch mit Kartenzahlung gibt. 2,95% für Kreditkartenzahlung finde ich auch zu happig, da muss es irgendwann mehr Anbieter geben und damit mehr Konkurrenz.
 

Westgote

Gesperrt
17.04.2018
94
0
Der wichtigste Aspekt des Bargeldes ist m.M.n. die Steuervermeidung. Nur durch Barzahlungen haben die Bürger untereinander die Möglichkeit, ihre Steuerlast um den Teil zu kürzen, den der Staat unrechtmäßig verprasst (was er ja sogar selbst zugibt, s. Berichte des Bundes- und der Landesrechnungshöfe).

Die Machthaber in diesem Land, d.h. diejenigen, die in den Parteien den Ton angeben und damit den Abgeordneten vorgeben, wie sie zu stimmen haben, sind naturgemäß zugleich diejenigen, die über die Höhe und die Verwendung der Steuern entscheiden.
Das System ähnelt dem der Schutzgelderpressung: Eine Mafia braucht Milliarden, um Fußballspiele auszurichten und ein Heer von nutzlosen Mitarbeitern in Rundfunkanstalten zu unterhalten. Oder irgend etwas ganz anderes zu finanzieren, das auch privat finanziert würde oder das in Wahrheit für das Gemeinwesen gar nicht nützlich ist.
Dafür treibt diese Mafia dann bei der arbeitenden Bevölkerung die gewünschte Kohle ein und wer nicht spurt, kriegt Ärger in Form von physischer Gewalt: man steckt ihn in den Knast, wenn er nicht zahlt.

Viele meinen, wenn alle ihren Steuern in der geforderten Höhe zahlen würden, würde die Steuerlast sinken.
Har, har. Das ist so, als würde sich der Wirt, der das Schutzgeld bezahlt, darüber beschweren, daß sich sein Nachbar dagegen wehrt. Und naiv ist es zudem, denn die (Steuer-)Mafia definiert die Höhe der Steuer natürlich nicht über einen festgelegten Bedarf, sondern ausschließlich an der Höhe dessen, was sich abgreifen läßt. Eine Verwendung läßt sich schließlich immer finden...
Wie sagte schon FJS so schön: "Eher legt sich ein Hund einen Salamivorrat an, als das er eine einmal erfundene Steuer wieder abschafft". Das war übrigens lange vor Einführung des "Soli".

Daher: Es lebe das Bargeld und ein verantwortungsbereites, wachsames Bürgertum!
 
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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.639
974
MUC, BSL
Richtig. Und das tue ich ehrlich gesagt auch gerne, selbst wenn mit dem Geld nicht immer nur das, was mir gefällt getan wird.
 
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phil_strom

Erfahrenes Mitglied
26.06.2014
896
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NRW
Der wichtigste Aspekt des Bargeldes ist m.M.n. die Steuervermeidung. Nur durch Barzahlungen haben die Bürger untereinander die Möglichkeit, ihre Steuerlast um den Teil zu kürzen, den der Staat unrechtmäßig verprasst (was er ja sogar selbst zugibt, s. Berichte des Bundes- und der Landesrechnungshöfe).

Die Machthaber in diesem Land, d.h. diejenigen, die in den Parteien den Ton angeben und damit den Abgeordneten vorgeben, wie sie zu stimmen haben, sind naturgemäß zugleich diejenigen, die über die Höhe und die Verwendung der Steuern entscheiden.
Das System ähnelt dem der Schutzgelderpressung: Eine Mafia braucht Milliarden, um Fußballspiele auszurichten und ein Heer von nutzlosen Mitarbeitern in Rundfunkanstalten zu unterhalten. Oder irgend etwas ganz anderes zu finanzieren, das auch privat finanziert würde oder das in Wahrheit für das Gemeinwesen gar nicht nützlich ist.
Dafür treibt diese Mafia dann bei der arbeitenden Bevölkerung die gewünschte Kohle ein und wer nicht spurt, kriegt Ärger in Form von physischer Gewalt: man steckt ihn in den Knast, wenn er nicht zahlt.

Viele meinen, wenn alle ihren Steuern in der geforderten Höhe zahlen würden, würde die Steuerlast sinken.
Har, har. Das ist so, als würde sich der Wirt, der das Schutzgeld bezahlt, darüber beschweren, daß sich sein Nachbar dagegen wehrt. Und naiv ist es zudem, denn die (Steuer-)Mafia definiert die Höhe der Steuer natürlich nicht über einen festgelegten Bedarf, sondern ausschließlich an der Höhe dessen, was sich abgreifen läßt. Eine Verwendung läßt sich schließlich immer finden...
Wie sagte schon FJS so schön: "Eher legt sich ein Hund einen Salamivorrat an, als das er eine einmal erfundene Steuer wieder abschafft". Das war übrigens lange vor Einführung des "Soli".

Daher: Es lebe das Bargeld und ein verantwortungsbereites, wachsames Bürgertum!

Mit dem Steuergeld wird durchaus nicht gut umgegangen - andererseits würde mit dem Geld, das hinterzogen wird, die ein oder andere Stadtkasse deutlich anders aussehen.

Bin schon sehr gespannt auf die Belege über die (finanzielle) Beteiligung Deinerseits an den Feuerwehren, die schon jetzt deutlich unterfinanziert sind, egal ob FF oder BF. Nur mal so als Beispiel...
 

Westgote

Gesperrt
17.04.2018
94
0
Mit dem Steuergeld wird durchaus nicht gut umgegangen - andererseits würde mit dem Geld, das hinterzogen wird, die ein oder andere Stadtkasse deutlich anders aussehen.

Bin schon sehr gespannt auf die Belege über die (finanzielle) Beteiligung Deinerseits an den Feuerwehren, die schon jetzt deutlich unterfinanziert sind, egal ob FF oder BF. Nur mal so als Beispiel...
Sehr gutes Bsp.
Wenns da hapert, weiß der verantwortungsvolle Bürger, was er zu tun hat: spenden. Aber eben nicht qua Steuer an die neugeschaffene Genderbeauftragte für das Feuerwehrwesen in der Landeshauptstadt, sondern an die FF oder BF seiner Gemeinde.
 

Brainpool

Erfahrenes Mitglied
15.03.2014
2.801
122
Sehr gutes Bsp.
Wenns da hapert, weiß der verantwortungsvolle Bürger, was er zu tun hat: spenden. ...an die FF oder BF seiner Gemeinde.


Ich schmeiß mich gleich in die Ecke...
...der "verantwortungsvolle Bürger" jammert höchstens rum wenn die Feuerwehr nicht kommt. Spenden? Oder vielleicht selbst in der FF mitmachen und mal den Schlauch in die Hand nehmen? Alter, die gehen doch immer nur Nachts raus... Da will ich schlafen. Und am Feiertag liege ich besoffen unterm Weihnachtsbaum... Da wird man vielleicht noch nass. Oder man sieht die Därme eines Unfallopfers... Blos nicht!
 

Westgote

Gesperrt
17.04.2018
94
0
Ich schmeiß mich gleich in die Ecke...
...der "verantwortungsvolle Bürger" jammert höchstens rum wenn die Feuerwehr nicht kommt. Spenden? Oder vielleicht selbst in der FF mitmachen und mal den Schlauch in die Hand nehmen? Alter, die gehen doch immer nur Nachts raus... Da will ich schlafen. Und am Feiertag liege ich besoffen unterm Weihnachtsbaum... Da wird man vielleicht noch nass. Oder man sieht die Därme eines Unfallopfers... Blos nicht!

Siehst Du. Das unterscheidet uns.
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
20.553
9.067
FRA/QKL
Mit der Toilettenfrau kann ich verstehen aber beim Kellner nicht. Sowas entscheidet der Inhaber und dem ist es reichlich egal ob seine Angestellten Trinkgeld bekommen oder nicht.
Falsch. Der Inhaber kann durchaus argumentieren dass neben den 10€ Gehalt (üblicher durchschnittlicher Stundenlohn in der Gastronomie) noch einiges an Trinkgeld in die Börsen der Angestellen geht. Was den Job interessanter macht, denn wer geht schon für 10€ Brutto arbeiten und das auch noch zu unpopulären Zeiten.
 
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deh 120

Erfahrenes Mitglied
21.06.2015
539
6
Schweiz
Das mit dem Trinkgeld mittels Kartenzahlung ist so eine Sache. Viele unserer Mitarbeiter beherrschen die korrekte Erfassung in der Kasse nicht. Und viele davon sind dann auch nicht fähig diesen Betrag auf dem Abrechnungsformular und bei der Einzahlung korrekt abzuziehen, darum wandert vieles davon nicht beim Mitarbeiter. Und die TIP-Funktion haben wir wieder deaktiviert nachdem es mehrmals im Monat Buchungen mit dem PIN als TIP-Betrag gab...

Aber ohne Kartenakzeptanz kann man sich durchaus auch Umsatz verspielen. Ich war heute an einer Schiffstation in der Schweiz an einem Ort wo es durchaus auch öfter mal Kunden aus Asien hat und ein regionales Eis hätte ich gerne genommen. Ich hatte aber kaum Bargeld dabei (wie so oft) und ein Bancomat war etwa 1 Kilometer entfernt den Hügel hoch welchen ich vorher runter gegangen bin, keine Option 20' bevor das Schiff kommt. Somit gab es kein Eis, besser für die Linie, schlecht für den Umsatz...
 
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Biohazard

Erfahrenes Mitglied
29.10.2016
6.516
5.683
LEJ
Und die TIP-Funktion haben wir wieder deaktiviert nachdem es mehrmals im Monat Buchungen mit dem PIN als TIP-Betrag gab...

Kann man das TIP nicht vom Kellner eingeben lassen? Ja, es ist eine (kleine) Änderung im (gewohnten) Ablauf. Ja, man wird seine Leute schulen müssen.
 

Flying Lawyer

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
6.173
3.173
Falsch. Der Inhaber kann durchaus argumentieren dass neben den 10€ Gehalt (üblicher durchschnittlicher Stundenlohn in der Gastronomie) noch einiges an Trinkgeld in die Börsen der Angestellen geht. Was den Job interessanter macht, denn wer geht schon für 10€ Brutto arbeiten und das auch noch zu unpopulären Zeiten.

Zum Glück gehen immer noch viele für 10 Euro brutto die Stunde arbeiten. Wäre es anders würde Deutschland nicht mehr funktionieren