Teilstrecke auf dem RF nicht antreten - No show fee oder cancellation?

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matthiasnyc

Neues Mitglied
17.11.2010
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Hallo,

habe einen trip von NYC-MUC-PAD fuer Hin- und Rf gebucht (Buchungsklasse H). Nun hat sich ergeben, dass ich auf dem Rf in MUC zusteigen moechte (Termine). Das Ticket duerfte ja laut BGH Urteil nicht verfallen - aber kennt sich jmd mit der hoehe der "no show" fee bei LH aus? oder hat jemand Erfahrungen mit dem verfallen lassen von Teilstrecken bei der LH (kann man einfach online einchecken und nicht auftauchen-dafuer aber anrufen?

Oder macht es sinn 250$ fuer eine Umbuchung vorab zu zahlen um den trip anzupassen?

Danke fuer Eure Hilfe!
m.
 
Zuletzt bearbeitet:

matthiasnyc

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17.11.2010
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Zur Klarstellung RF: PAD-MUC-EWR den Teil PAD-MUC moechte ich verfallen lassen (wenn moeglich) und mir die 250$ Gebuehren sparen - aber wenn das nicht geht, dann muss ich wohl in den teuren Apfel beissen...
 

flying_student

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04.04.2009
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Zur Klarstellung RF: PAD-MUC-EWR den Teil PAD-MUC moechte ich verfallen lassen (wenn moeglich) und mir die 250$ Gebuehren sparen - aber wenn das nicht geht, dann muss ich wohl in den teuren Apfel beissen...

Willst du dann noch in die USA oder nicht? Falls ja wird das nicht gehen, deine gesamte Buchung wird verfallen.
 

matthiasnyc

Neues Mitglied
17.11.2010
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Ja sicher will ich wieder Heim in die USA. Ich dachte die Airlines duerfen laut BGH Urteil Tickets nicht mehr verfallen lassen

Jetzt ist es amtlich: Flugtickets bleiben auch dann gültig, wenn der Reisende den Hinflug oder eine Teilstrecke nicht antritt (sogenanntes Cross-Ticketing). Bisher sind Flugtickets verfallen, wenn zum Beispiel der Hinflug nicht angeflogen wurde. Der Bundesgerichtshofs (BGH) in Karlsruhe hat am Donnerstag eine Klausel für unzulässig erklärt, wonach Kunden die gebuchten Flüge nur in der im Flugschein angegebenen Reihenfolge nutzen durften (AZ: Xa ZR 5/09)."

Also duerften die den Flug MUC-EWR nicht verfallen lassen sondern lediglich eine gebuehr erheben - oder? Hat jemand damit Erfahrungen?

In den LH AGB heisst es: Reihenfolge der Benutzung der Flugcoupons
3.3.
3.3.1. Sofern Sie sich für einen Tarif entschieden haben, der die Einhaltung einer festen Flugscheinreihenfolge vorsieht, beachten Sie bitte:

Wird die Beförderung auf einer vorangehenden Teilstrecke nicht oder nicht in der im Flugschein vorhergesehenen Reihenfolge angetreten, so wird derjenige Flugpreis berechnet, der zum Zeitpunkt der Buchung für Ihre abweichende, tatsächliche Streckenführung maßgeblich gewesen wäre. Sofern dieser Flugpreis höher ist, als für die im Flugschein angegebene Strecke, können wir die weitere Beförderung davon abhängig machen, dass Sie den anfallenden Aufpreis nachentrichten"

Und was ist nun guenstiger? Vorher umbuchen oder den anfallenden Aufpreis entrichten?

Gruesse!
m.
 

kingair9

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18.03.2009
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Die LH hat auf das Urteil reagiert, indem sie einen Tarif eingeführt hat, bei dem man die Coupons in willkürlicher Reihenfolge abfliegen kann. Dieser ist sündhaft teuer aber theoretisch eben vorhanden.

Wenn Du einen anderen Tarif hast, ändert sich durch das Urteil nix und Dein Flug MUC-USA verfällt, wenn Du nicht in PAD eincheckst.
 

flysurfer

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06.03.2009
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Die LH hat auf das Urteil reagiert, indem sie einen Tarif eingeführt hat, bei dem man die Coupons in willkürlicher Reihenfolge abfliegen kann. Dieser ist sündhaft teuer aber theoretisch eben vorhanden.

Wenn Du einen anderen Tarif hast, ändert sich durch das Urteil nix und Dein Flug MUC-USA verfällt, wenn Du nicht in PAD eincheckst.

Wobei die zitierten AGB ja durchaus etwas anderes besagen. Demnach müsste er sogar noch etwas rausbekommen, weil MUC-NYC vermutlich etwas billiger ist, fällt ja mindestens die Steuer/YQ für das Inlandssegment weg. Normalerweise macht das Weglassen von Segmenten die Flüge ja teurer, weil wir die Zusatzsegmente buchen, um einen billigeren Tarif zu ergattern. In diesem Fall dürfte sich der Tarif jedoch nicht ändern, stattdessen dürften durch den Wegfall des Segments sogar Gebühren nicht mehr anfallen. Da für die Berechnung der neuen Route laut AGB historische Tarife zum Zeitpunkt der ursprünglichen Buchung herangezogen werden, braucht man auch mit keinen unerwarteten Preiserhöhungen oder einem "Diesen Tarif gibt es nicht mehr" rechnen.
 

flying_student

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04.04.2009
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Wobei die zitierten AGB ja durchaus etwas anderes besagen. Demnach müsste er sogar noch etwas rausbekommen, weil MUC-NYC vermutlich etwas billiger ist, fällt ja mindestens die Steuer/YQ für das Inlandssegment weg. Normalerweise macht das Weglassen von Segmenten die Flüge ja teurer, weil wir die Zusatzsegmente buchen, um einen billigeren Tarif zu ergattern. In diesem Fall dürfte sich der Tarif jedoch nicht ändern, stattdessen dürften durch den Wegfall des Segments sogar Gebühren nicht mehr anfallen.

nur steht er dann halt in München :rolleyes:
 

flysurfer

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nur steht er dann halt in München :rolleyes:

Richtig, kann aber auf die AGB verweisen, in denen nicht steht, dass man das Weglassen von Segmenten irgendwo anmelden muss oder dass weitere Segmente automatisch verfallen, wenn man das nicht tut. Insofern hat man eigentlich sehr gute Karten, hat LH da in den AGBs was übersehen oder nicht "zuende gedacht"?

Wobei ich auch einige aktuelle Berichte von Leuten kenne, bei denen der Rückflug ganz normal angetreten werden konnte, obwohl das Segment davor bzw. der Hinflug nicht angetreten wurde. Das System reagiert da nicht immer sehr schnell, wenn PAD-MUC also zeitnah vor MUC-NYC stattfinden sollte, kann es durchaus sein, dass bis dahin nichts storniert wurde. Und laut AGB dürfte eigentlich überhaupt nichts storniert werden, sondern der Pax beim CI zum Ticketschalter geschickt werden, um das Ticket entsprechend der geänderten Route neu berechnen zu lassen – mit historischen Tarifen. Das "change fee" fällt natürlich trotzdem an, schließlich ist das Ganze dann auch eine Änderung. Man muss also die Bedingungen genau kennen. Gewonnen ist dadurch, dass man die Änderung nicht vorab macht, sondern den Airport überrascht, also an sich nichts.
 
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tcswede

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09.07.2010
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Wobei ich auch einige aktuelle Berichte von Leuten kenne, bei denen der Rückflug ganz normal angetreten werden konnte, obwohl das Segment davor bzw. der Hinflug nicht angetreten wurde. Das System reagiert da nicht immer sehr schnell, wenn PAD-MUC also zeitnah vor MUC-NYC stattfinden sollte, kann es durchaus sein, dass bis dahin nichts storniert wurde.

Und ein Restrisiko dass die LH dann eine Nachberechnung an den Austeller schickt die dieser wahrscheinlich bei Reisenden versucht wieder einzuholen..
 

west-crushing

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03.08.2010
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Die Logik mit dem neuen Tarif hab ich eh nie verstanden. Der BGH hat ja nicht gesagt, es muss ein Tarif geben, der in beliebiger Reihenfolge abfliegbar ist. Der BGH hat gesagt, es ist unbillig die Beförderung zu verweigern, nur weil vorher ein Segment ausgelassen wurde, hat aber die Nachberechnungsmöglichkeit offen gelassen.

Insofern kann der OP schon in MUC auftauchen und mitfliegen wollen, ist natürlich aber ein sehr ehrhebliches pratkisches Risiko, dass er erstmal stehen bleibt. Auf jeden Fall AGB, etc. ausgedruckt dabeihaben.

Evtl. kann man ja für MUC-NYC schon OLCI machen, ob das System das dann beim Boarding so schnell checkt, dass man auf PAD-MUC nicht war, ist ja auchmal ne Frage. Klar auch hier das Risiko, dass man hinterher noch ne Rechnung bekommt.
 

flying_student

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04.04.2009
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Die Logik mit dem neuen Tarif hab ich eh nie verstanden. Der BGH hat ja nicht gesagt, es muss ein Tarif geben, der in beliebiger Reihenfolge abfliegbar ist. Der BGH hat gesagt, es ist unbillig die Beförderung zu verweigern, nur weil vorher ein Segment ausgelassen wurde, hat aber die Nachberechnungsmöglichkeit offen gelassen.

Deshalb hat kingair unrecht in der LH Logik. LH hat die Tarife jetzt neu eingeschränkt und verbilligt, wohin gegen der Basistarif ohne Anpassung nur unter neuem Namen immer noch zu finden ist.
 

kingair9

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Deshalb hat kingair unrecht in der LH Logik. LH hat die Tarife jetzt neu eingeschränkt und verbilligt, wohin gegen der Basistarif ohne Anpassung nur unter neuem Namen immer noch zu finden ist.

Im thread zu diesem Thema wurde vor einigen Wochen/Monaten festgestellt, daß dieser neue Tarif deutlich teurer ist als der bisherige Y-Tarif. Insofern stimmt Deine Behauptung meiner Meinung nach nicht. Aber vielleicht habe ich Dich falsch verstanden?
 

matthiasnyc

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17.11.2010
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Das hier kam nun vom allwissenden travel agent zurueck:

"By removing the flight from PAD-MUC, you are making a voluntary change to the itinerary, and are therefore subject to another $250 penalty."

Das Ticket war definitiv kein Schnaeppchenticket (von meiner Fa. gekauft) daher kann auch der Beweggrund "nur auf ein guenstiges Ticket spekuliert zu haben" ausgeschlossen werden. Aber nichts genaues weiss man nicht und die FT hotline hier schien auch keine Ahnung zu haben. Also werde ich mal abwarten und Tee trinken.
 
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Starbucks

Mileage Run Purist
08.03.2009
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MUC
Auf der Strecke gibt es doch halbwegs vertretbare Oneway bzw. RT Preise. Sicherlich nicht jedermanns Sache mit einem zusätzlichen Ticket noch MUC-PAD vorzuschalten, aber ehe man LH das Geld in den Rachen wirft und Zeit ist...
 

malinche

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09.02.2010
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So wie ich das verstehe "früher von PAD" und dann den ursprünglich gebuchten MUC-EWR so daß man in MUC Zeit für einen Termin hat.

Wenn ich es recht verstehe, will der OP anstelle von NYC-MUC-PAD-MUC-NYC jetzt NYC-MUC-PAD//MUC-NYC fliegen. Stopover ist ja wohl bei dem Tarif nicht erlaubt, sodass das Segment PAD-MUC wegfallen soll. Eine Änderung kostet 250$. Eigentlich besagen die AGB der LH, dass nur der Preis neu berechnet wird und nur wenn dieser eigentlich höher ist, auch ein Aufpreis gezahlt werden muss (sonst kann LH die Beförderung verweigern). Im Umkehrschluss hieße dies, dass nichts bezahlt werden muss, wenn der Flugpreis nicht höher wäre. Zu einer Änderungsgebühr steht dort nichts und dem Wortlaut nach, könnte diese höchstens erhoben werden, wenn der neue Flugpreis höher ist. Allerdings ist man verpflichtet, der LH etwaige Änderungen der Reisestrecke frühzeitig mitzuteilen, sodass dann die Neuberechnung vorgenommen werden kann. Somit würde ich nicht raten, einfach so in MUC aufzutauchen. Außerdem behält sich LH gem. Art 3.3.3.2 ihrer AGB die Möglichkeit vor, eine Umbuchungsgebühr zu erheben, wenn der eigentliche Tarif nicht auf der neuen Open-Jaw Strecke möglich wäre. Daher würde ich raten, sich direkt an die LH zu wenden, um Neuberechnung zu bitten. Um die Change-Fee wird man wohl aber nicht herum kommen.
 
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matthiasnyc

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17.11.2010
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Here is the information, as supplied by Lufthansa.

A passenger, being identified as NoShow, is cancelled on all consecutive LH-flights.
According to the adjudication, LH has to accept a passenger under defined conditions on the original booked flight if he/she is asking therefore.
LH must accept the passenger but may charge appropriate fees/fares.

In reference to the german law permitting flights to be flown out of sequence, this only applies to certain fares within Europe.

Aber schlauer bin ich deswegen immer noch nicht. Es scheint so zu sein: Wenn man danach fragt, dann wird man auch befoerdert und wenn man glueck hat muss man auch nichts draufzahlen. Aber LH haelt sich natuerlich mit konkreten Aussagen zurueck.
 

flysurfer

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A passenger, being identified as NoShow, is cancelled on all consecutive LH-flights.
According to the adjudication, LH has to accept a passenger under defined conditions on the original booked flight if he/she is asking therefore.
LH must accept the passenger but may charge appropriate fees/fares.

Das ist jetzt auch nichts anderes als eine englische Beschreibung der vorhin zitierten AGBs, außer dass noch einmal bestätigt wird, dass man auch nach einer Stornierung weiterer Segmente Anspruch auf Beförderung hat – sofern der Tarif überhaupt umgebucht werden darf. In jedem Fall wird der Flugpreis dann anhand der neuen Route neu berechnet (mit historischen Tarifen), und es fällt die in den Tarifregeln verankerte Umbuchungsgebühr an.

Billiger wird es also nicht, wenn man sich nicht vorab meldet. Man kann höchstens darauf spekulieren, dass LH das Stornieren der weiteren Segmente vergisst. Umgekehrt muss man mit Diskussionen rechnen, um doch noch auf den gebuchten Flug zu kommen, denn dort könnten dann bereits alle Sitzplätze vergeben sein. Auch würde ich mit Agenten rechnen, die dann (um beim konkreten Beispiel zu bleiben), keine Verfügbarkeit in Klasse H mehr sehen und nur noch in Klasse B oder Y einbuchen wollen/können und darauf bestehen, einen entsprechenden (historischen) B- oder Y-Tarif zur Anwendung zu bringen. Damit sind sie zwar vermutlich im Unrecht, aber wenn die Uhr tickt und man am Ticketschalter steht, hat man als Reisender gewisse Nachteile. Zumindest letzteres kann bei einer Umbuchung vorab nicht passieren, weil die ursprüngliche Buchungsklasse auf den restlichen Segmenten dabei nicht verloren geht.