10. März 2019: Ethiopian 737 MAX crash

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ek046

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29.05.2013
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nacho.gll

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10.03.2017
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Leoben, AUT
Als ob die NUE und HAM Basenschließungen auch nur ansatzweise was mit der MAX zu tun haben.

Der Feind eines guten Plans ist ein besserer Plan. Wenn die Anzahl der verfügbaren Flugzeuge aufgrund von Lieferverzögerungen bei der Max begrenzt ist, müssen halt die Basen mit dem geringsten EMV dicht machen, damit die Flugzeuge an profitableren Standorten verfügbar sind. Da ist der Zusammenhang. Und wenn andere Basen billiger produzieren als die deutschen, werden halt die produzieren. Das machen Lufthansa, Siemens, Daimler, VW und andere deutsche Qualitätsunternehmen in ähnlicher Art und Weise, aber Hauptsache man kann über FR schimpfen.
 

longhaulgiant

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22.02.2015
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So, jetzt ist auch der Hörr Chefingenieur vorzeitig in Rente gegangen

Wird hier daran gearbeitet so langsam die bittere Pille zu verabreichen, dass die MAX doch mehr benötigt als ein Software Update? Mit frischem Personal lässt sich halt leichter sagen „Das war unter meinem Vorgänger. Die Lage ist jetzt so wie sie ist. Lassen Sie uns nach vorne schauen“.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
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Wenn die Anzahl der verfügbaren Flugzeuge aufgrund von Lieferverzögerungen bei der Max begrenzt ist, müssen halt die Basen mit dem geringsten EMV dicht machen, damit die Flugzeuge an profitableren Standorten verfügbar sind. Da ist der Zusammenhang.

Nein.

Und wenn andere Basen billiger produzieren als die deutschen, werden halt die produzieren.

Da kommen wir der Sache schon näher. Die 737 MAX ist dafür ein perfekter Vorwand. Aber das habe ich ja bereits ausgeführt


Das machen Lufthansa, Siemens, Daimler, VW und andere deutsche Qualitätsunternehmen in ähnlicher Art und Weise, aber Hauptsache man kann über FR schimpfen.

Reine Polemik. Ich kann im Artikel nichts zu Lufthansa, Siemens, Daimler und VW lesen, hier geht es um FR.
 

dya

Gesperrt
15.12.2016
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So, jetzt ist auch der Hörr Chefingenieur vorzeitig in Rente gegangen:
https://www.seattletimes.com/busine...engineer-at-center-of-737-max-crisis-retires/

So langsam bekommt man den Eindruck, dass delta_t = t_Wiederindienststellung - t_heute auch bei ansteigendem t_heute stets konstant ist :rolleyes:
Sehe ich anders.
Der gute Ingenieur nutzt die Chance um sich ins Ausland abzusetzen. Er weiß vermutlich, dass ihm in den USA der Knast droht.
Kriminelle Ingenieure.
 

rower2000

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"Ja, der Begriff „overkill“ war hier aus der Hüfte geschossen leider wenig angebracht."

Overkill gab es doch bei RAUMPATRILLE ORION im ZDF???

Korrekt. Ausgelöst durch, wenn ich mich richtig erinnere, ein Bügeleisen. Allerdings hat auch das ZDF (oder der BR oder wer das produziert hat) sich den Begriff aus der nuklearen Kampfführung "ausgeliehen".
 

ollifast

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04.07.2018
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Wird hier daran gearbeitet so langsam die bittere Pille zu verabreichen, dass die MAX doch mehr benötigt als ein Software Update? Mit frischem Personal lässt sich halt leichter sagen „Das war unter meinem Vorgänger. Die Lage ist jetzt so wie sie ist. Lassen Sie uns nach vorne schauen“.
Das vermuten wir hier ja schon etwas länger und einige Prophezeihungen sind ja schon eingetreten.

Das Management von Boeing hat wohl etwas zu sehr auf die "too big to fail" Karte gesetzt und die entscheidenden Regulierer haben gemeinschaftlich, egal ob USA, Kanada, EU oder Brasilien, darauf keine Lust mehr. Denen ist es bei der ganzen aufgekommenen allgegenwärtigen Schlamperei einfach zu heiß, da irgendwas abzunicken. Und kaufen können sie sich dafür auch nichts.

Was die Technik betrifft: Ja, es macht den Eindruck, dass sie es intern echt nicht mehr können.

Berater- und Zertifizierertruppen bitte ausrücken :rolleyes:
 

Brainpool

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15.03.2014
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airwalker

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13.03.2019
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David Calhoun (ein Vorsitzender von Boeing) wurde kürzlich im Interview u.a. auch zur ständigen MAX Weiterproduktion (42 Stck/Monat) befragt: (ca 30min) https://www.cnbc.com/video/2019/11/...rview-with-boeing-chairman-david-calhoun.html

Ihm nach möchte Boeing durch die fortlaufende Weiterproduktion die vielen qualifizierten Arbeitskräfte an sich binden und nicht verlieren. Klar, klingt plausibel und er meinte zudem erst in 2021 würde die MAX Auslieferung (rezertifiziert) vermutlich beginnen. Also 2020 noch rd 500 Max auf Halde produzieren (= rd 1000 total auf Halde) ?
Von evtl. Umbauten war da nicht die Rede. Ich würde sagen, „Moses Lake“ macht das Geschäft seines Lebens. U.a. gibt es dort bereits MAX-Besichtigungstouren: „Helicopter Photo Flight: 737 MAX Airplanes at Moses Lake“: https://www.youtube.com/watch?v=At0OAkr_2O0

Ganz kurz faselte dieser David Calhoun noch von einem maxablösenden neuen Modell, es gab im Interview jedoch keine Nachfrage dazu. Mein Tipp ist nun, dass die boeingintern nachrückende „Mrs Hopper“ (für „John Hamilton“) die von mir vermutete MAX-Produktionspause bald mitausrufen und die Pause viel später erst zum Stop zementiert wird.
 
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Mcflyham

Guest
Produktionsstopp ist aus vielen Gründen ein heißes Eisen.
Zum einem wird nicht jeder Zulieferer freiwillig auf seinen Produktionsanteil verzichten wollen. D.h. Boeing müsst u.U. trotzdem Zahlung an Zuliefere leisten, ohne Produkte zu bekommen.
Im Zweifel läuft man auch Gefahr, dass kleinere Zulieferer bei einem Produktionsstopp Pleite gehen könnten und wenn man Pech hat, sind die dann auch nicht so einfach wieder zu ersetzen.
 

MANAL

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29.05.2010
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Dahoam
Von evtl. Umbauten war da nicht die Rede. Ich würde sagen, „Moses Lake“ macht das Geschäft seines Lebens. U.a. gibt es dort bereits MAX-Besichtigungstouren: „Helicopter Photo Flight: 737 MAX Airplanes at Moses Lake“: https://www.youtube.com/watch?v=At0OAkr_2O0

Das aktuellste verfügbare Satellitenbild ohne Wolken vom 29.11. zeigt, dass gegenüber dem letzten Bild vom 24.11. wieder ein paar Stellplätze zugestellt wurden (im linken Bereich). Auch hat es wohl leichten Schnee in den Senken neben den Bahnen, wird langsam ungemütlich für Boeing...

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airwalker

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13.03.2019
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ja, da habe ich keine Widerrede, @Mcflyham.
So ähnlich habe ich mich hier ja auch schon mal geäußert, Boeing könnte auch implodieren.

So eine komplexe Massenfertigungslinie inkl. Zulieferer einfach „abzuschalten“ ist fast unmöglich und auch deshalb hat Boeing es bisher vermieden. Aber nicht nur deshalb, auch um juristischen Konsequenzen vorzubauen. Auch die FAA steckt da mit drin, die sich für eine Selbstzertifizierung seitens Boeing nie hätten erweichen lassen dürfen.
Nicht umsonst war in den Kongressanhörungen immer und immer wieder die Rede von „too cosy with the FAA“.
 

ollifast

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04.07.2018
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Nicht umsonst war in den Kongressanhörungen immer und immer wieder die Rede von „too cosy with the FAA“.
Aber gerade deshalb will der neue FAA Chef jetzt zeigen, dass dem bei ihm nicht so ist.

Und man muss halt ganz ehrlich sagen: Sie haben die Triebwerke geändert und damit unterliegt, wie wir hier auch schon festgestellt haben, alles, was damit zusammenhängt, den aktuellen Bauvorschriften und nicht jenen von vor 60 Jahren. Und da kann man halt nicht irgendeinen Uralt-Flugrechner dahin verbiegen, plötzlich ein halbes Fly by Wire System zu sein. Wenn es ein MCAS braucht, muss alles, was da dranhängt, schon so sicher gebaut sein, wie man das heute halt so macht. Und wenn sie das nicht nachweisen können, dass es sicher ist, dann gibt es eben kein Lufttüchtigkeitszertifikat.
 

vapianojunkie

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15.01.2014
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MUC
Produktionsstopp ist aus vielen Gründen ein heißes Eisen.
Zum einem wird nicht jeder Zulieferer freiwillig auf seinen Produktionsanteil verzichten wollen. D.h. Boeing müsst u.U. trotzdem Zahlung an Zuliefere leisten, ohne Produkte zu bekommen.
Im Zweifel läuft man auch Gefahr, dass kleinere Zulieferer bei einem Produktionsstopp Pleite gehen könnten und wenn man Pech hat, sind die dann auch nicht so einfach wieder zu ersetzen.

Weiterer Hauptgrund für die Weiterproduktion: Solange produziert wird, werden fleißig weiter Anzahlungsraten fällig, die Boeing liquide halten.
 
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Barracash

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27.07.2011
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Anzahlungen, ja. Liquide halten, ich weiß ja nicht.. Keine Ahnung wie hoch die Anzahlungen in der Luftfahrtbranche wohl sind, aber es laufen halt auch Kosten für die Zukaufteile auf. Ich glaube eher an die Argumentation, Werker zu halten und Zulieferer nicht zu „killen“. Beides wird dringend benötigt, wenn die Zeiten wieder besser werden.
 

Alex1971

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27.09.2016
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FRA
[h=1]UPDATE 2-Boeing says 737 MAX approval delays could hit production[/h]
SEATTLE, Dec 5 (Reuters) - Significant additional regulatory requirements or delays in returning Boeing Co’s 737 MAX to commercial service could cause it to cut or temporarily halt production of the aircraft, it said in an Oct. 18 letter released on Thursday.

Unglaublich! Der SEC wurde schon im Oktober reiner Wein eingeschenkt, während gegenüber der Öffentlichkeit ein Theaterstück aufgeführt wurde und so getan wurde, als ob alles prima wäre.
 

bivinco

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03.08.2014
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Ich weiß nicht mehr in welcher Publikation, aber vor wenigen Wochen wurde das so auch kommuniziert, das bei weiteren Verzögerungen es zu einem Halt kommen kann.
 

traindriver

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10.08.2019
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Weiterer Hauptgrund für die Weiterproduktion: Solange produziert wird, werden fleißig weiter Anzahlungsraten fällig, die Boeing liquide halten.

Hat nicht MOL für FR mal verkündet alle Vorauszahlungen eingestellt zu haben!?
Denn warum soll ich für etwas pünktlich bezahlen, wo ich nicht weiß, ob ich es je wie 'versprochen' erhalte!?
 

airwalker

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13.03.2019
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Sicherlich sind es eine Reihe von Gründen, die Boeing auf Zeit spielen läßt und sogenannte Liquiditäts-Herausforderungen werden auch dazugehören. Wenn man bedenkt, dass alleine bis 6 Monate vor Auslieferung rd 30% der Voraus-/Fortschrittszahlungen fällig werden, ist das schon nicht unbedeutendes Geld für Boeing, abzüglich real entstehender Herstellungskosten. Über 60% in Summe solcher Boeing-Geldeingänge werden der MAX zugeschrieben. Leider ist ein diesbezüglicher Artikel mittlerweile hinter einer paywall verschwunden: https://seekingalpha.com/article/4297331-boeing-faces-33-billion-sword-damocles

Dass vermutlich alle Airlines ihre (u.a. MAX-)Käufe fremdfinanzieren lassen, erklärt auch deren Schocklähmung/Stillhalten. Sobald eine Airline die Belieferung anzweifelt, bzw. abschreiben muß, werden sich solche mit deren Finanzierern verständigen müssen. Das erklärt auch, dass deren „MAX-Flugplanhinauszögerungen“ lediglich wenige Monate betragen.

Diese Teilumstände erklären zudem, dass Boeing die MAX-Rezertifizierung öffentlich bereits als gegeben voraussetzt. Deshalb „summa summarum“ sage ich schon länger den Supersuperknall voraus, der die Aviationwelt stark belasten wird.

Offenbar ist MOL (FR) der einzige, der seine Voraus-/Fortschrittszahlungen an Boeing im Sept bereits eingefroren hat, um vielleicht mit etwas geringeren Blessuren davonzukommen, auch wenn sein Nachschub an Flugzeugen dadurch nicht gesichert ist. Nun fliegt FR auch nur die 737. Andere Airlines beziehen wohl zugleich auch noch andere Typen/Boeingflieger und könnten bei Nichtzahlung Vertragsbruch begehen und bekämen dann gar keine Flugzeuge mehr von Boeing ausgeliefert.

Vor einem Supersuperknall haben jetzt alle Angst, nur „Moses Lake“ kann jetzt verblüfft genießen. :rolleyes:
 
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airwalker

Aktives Mitglied
13.03.2019
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Denke, Boeing-Aktien zu "shorten" könnte sehr der Gewinnbringer werden. Unser Alex.....hier macht das offenbar schon :D..und die Airbusaktie würde ich auf Kauf setzen (y)
 
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