Kleinbeträge sind für mich kein Problem (es ist der Bon der nervt), mir gehen diese Bons einfach aus Umweltgründen auf die Nerven.
okay, das las sich in dem von mir zitierten Beitrag anders. Aber egal.
Ich bin durchaus der Meinung, dass man mit unserer Umwelt respektvoll umgehen sollte. Aber ich halte das an der Stelle aus verschiedenen Gründen für einen Sturm im Wasserglas ist.
Vor allen Dingen kann ich mich nicht erinnern, dass in den letzten Jahren, als die Bons noch freiwillig um immer mehr Werbetext gewachsen sind und als es noch erlaubt (zwar völlig unnötig, aber vermutlich billiger) war, giftstoffhaltige Kassenbons zu verwenden, eine große Welle der Empörung durchs Land ging.
Ich nehme niemanden in Schutz, sondern verlasse mich eher auf Fakten. Ich nehme die Gastronomie nicht in Schutz sondern ich kenne einige Gastronomen und da versucht jeder alle Anforderungen vom Gewerbeamt und Finanzamt zu erfüllen - ich kann Pauschalurteile a la "alle Gastronomen" sind Betrüger genauso wenig leiden, wie "alle Frauen können kein Auto fahren" oder "alle Ausländer sind kriminell".
Deine Beiträge erwecken aber den Eindruck, dass sie ebenso pauschal alle Gastronomen von der Steuerhinterziehung freisprechen. Als ob es ein Ammenmärchen ist, dass mancher Gastronom auch schwarz Personal beschäftigt und darum auch schwarz Einnahmen braucht, von denen er sie bezahlen muss. Und das ist mindestens mal blauäugig.
Zum Thema Bonpflicht, das System würde vollkommen unverändert funktionieren wenn man den Händler verpflichten würde Bons ab einer gewissen Höhe auszudrucken.
siehe den Link von mir weiter oben, den ich ganz interessant finde:
https://notes.computernotizen.de/2020/01/04/faq-you-bonpflicht/ meinte:
Warum soll denn ein Bon ausgedruckt werden, wenn der Kunde das gar nicht will?
Kernproblem ist: Der Staat will sicherstellen, dass ein Gewerbetreibender nicht einfach jeden Kauf löscht, der nicht mit einem Bon verbunden ist. Trotz der TSE wäre das weiterhin möglich. Denn wenn die Kasse keine Buchung schreibt, kann das TSE keine Manipulation verzeichnen. Und wie gesagt: Nichts hält den Kassenbesitzer wirklich davon ab, die Software zu manipulieren. Der Fantasie sind kaum Grenzen gesetzt. Alle Buchungen ohne Bon könnten ins Nichts geschrieben werden. Oder ein verkauftes Motorrad könnte als Weizenbrötchen im Speicher landen. Die Bundesregierung hat auch von der Einführung einer ähnlichen Sicherheitseinrichtung in Österreich gelernt, wo diese Lücke nicht ganz geschlossen wurde. Die Lösung ist: Ein Kassenbesitzer darf vorher nicht wissen ob ein Kunde einen Bon/E-Bon verlangen wird.