Streik LH Flugbegleiter ab Juli 19 möglich

ANZEIGE

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.131
237
FRA
ANZEIGE
Allein, mir fehlt der Glaube [emoji22]
 

Bayer59

Erfahrenes Mitglied
18.09.2013
3.831
899
Ich würde es als eine sanftere und einfühlsamere, losgelöst von den Sachthemen, psychologische Einführungsmassnahme vor einer Schlichtung umschreiben wollen. ;) :)
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.562
9.913
BRU
Ich denke auch: Bei der Mediation geht es v.a. um Fragen wie "Baublies", Entschädigungsforderungen gegen UFO und diverse andere Themen, die nicht unter "Tarifverhandlungen" fallen.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.315
1.140
Ist eine Mediation nicht eine Schlichtung?

Nein, der Mediator begleitet nur den Prozess, macht aber anders als ein Schlichter keine Lösungsvorschläge: "Wichtigste Grundidee der Mediation ist die Eigenverantwortlichkeit der Konfliktparteien: Der Mediator ist verantwortlich für den Prozess, die Parteien sind verantwortlich für den Inhalt. Dahinter steht der Gedanke, dass die Beteiligten eines Konflikts selbst am besten wissen, wie dieser zu lösen ist, und vom Mediator lediglich beim Weg dorthin Unterstützung benötigen. Damit grenzt sich die Mediation von der direkten oder indirekten (d. h. durch Boten oder Gesandte ermöglichten) Verhandlung zweier Parteien, vom Schiedsspruch oder anderen Formen der Gerichtsbarkeit und von der Schlichtung ab. " aus Wikipedia.
 
Zuletzt bearbeitet:

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
12.734
10.693
Dahinter steht der Gedanke, dass die Beteiligten eines Konflikts selbst am besten wissen, wie dieser zu lösen ist, und vom Mediator lediglich beim Weg dorthin Unterstützung benötigen.
Es darf bezweifelt werden, dass die Konfliktparteien das wissen....
Zum einen geht es in dem Konflikt schon lange nicht mehr um Sachfragen, sondern um Macht, Eitelkeiten, Ungunst, Schadenfreude und viele persönliche Konflikte,
Zum anderen gibt es auch für viele Sachfragen schlicht keine Lösung. Man kann halt nicht die Premiumkundschaft in München und Frankfurt abgreifen wollen, und dann den FAs die morgens um 6:00 am Flughafen sein sollen ein Gehalt bezahlen, von dem sie schlicht im Raum München oder Frankfurt keine Unterkunft und ein Auto bezahlen können. Da mit einem Ryanair FA der in Memmingen oder Weeze stationiert ist zu konkurieren geht einfach nicht. Und an der Zahl der FAs kann man auch je nach eingesetztem Flugzeugtyp wegen dem Luftrecht nichts ändern, bei den Dienstzeiten oder der Ausbildung/Qualifikation das selbe. Es gibt schlicht keine Spielräume für weitere Kostensenkungen in dem Bereich.

Schon ein Schlichter hätte es schwer, dass ein Mediator da irgendwas bewegen kann, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Am Ende ist zu befürchten, dass es der Markt regeln muss. Dann jammern alle über den Fachkräftemangel, wenn niemand mehr FA werden will, weil es einfach viel besser bezahlte und angenehmere Jobs gibt, "9 to 5" und vor Ort mit dem Fahrrad oder der Straßenbahn erreichbar. Und die Kundschaft muss mit immer weniger Service leben, soll dafür aber immer noch Premiumpreise bezahlen. Da ist auch klar, wie die wohl entscheiden werden...
 
  • Like
Reaktionen: peter42

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.315
1.140
Es darf bezweifelt werden, dass die Konfliktparteien das wissen....
Zum einen geht es in dem Konflikt schon lange nicht mehr um Sachfragen, sondern um Macht, Eitelkeiten, Ungunst, Schadenfreude und viele persönliche Konflikte,
Zum anderen gibt es auch für viele Sachfragen schlicht keine Lösung. Man kann halt nicht die Premiumkundschaft in München und Frankfurt abgreifen wollen, und dann den FAs die morgens um 6:00 am Flughafen sein sollen ein Gehalt bezahlen, von dem sie schlicht im Raum München oder Frankfurt keine Unterkunft und ein Auto bezahlen können. Da mit einem Ryanair FA der in Memmingen oder Weeze stationiert ist zu konkurieren geht einfach nicht. Und an der Zahl der FAs kann man auch je nach eingesetztem Flugzeugtyp wegen dem Luftrecht nichts ändern, bei den Dienstzeiten oder der Ausbildung/Qualifikation das selbe. Es gibt schlicht keine Spielräume für weitere Kostensenkungen in dem Bereich.

Schon ein Schlichter hätte es schwer, dass ein Mediator da irgendwas bewegen kann, halte ich für sehr unwahrscheinlich.
Am Ende ist zu befürchten, dass es der Markt regeln muss. Dann jammern alle über den Fachkräftemangel, wenn niemand mehr FA werden will, weil es einfach viel besser bezahlte und angenehmere Jobs gibt, "9 to 5" und vor Ort mit dem Fahrrad oder der Straßenbahn erreichbar. Und die Kundschaft muss mit immer weniger Service leben, soll dafür aber immer noch Premiumpreise bezahlen. Da ist auch klar, wie die wohl entscheiden werden...


Immerhin ist der FRA im Gegensatz zum MUC vernünftig an den ÖPNV und die DB angebunden.

Ansonsten kann der Mediator nur erreichen, dass miteinander und nicht übereinander geredet wird.
 

brummi

Erfahrenes Mitglied
21.12.2010
3.131
237
FRA
Komisch nur, dass bei der immer wieder kolportierten schlechten Bezahlung soviele FA in FRA und näherer Umgebung wohnen [emoji849] Auch wenn man in dem Job auch gerne etwas weiter weg wohnen kann; man muss ja nicht jeden Tag fahren
 

Individualurlauber

Erfahrenes Mitglied
30.12.2011
2.729
19
„Alternative Fakten.“ [emoji57]

Ich habe das Gefühl, UFO will sich gar nicht einigen.

Wahrscheinlich will die LH die kriegerische Auseinandersetzung mit alternativen Fakten für sich entscheiden, oder so ähnlich. Ganz ernst kann man die Truppe doch nun wirklich nicht mehr nehmen. Umso erstaunlicher, dass es offensichtlich noch genug FB gibt, die monatlich einen Obolus an diesen Verein entrichten.

Wenn die Bezahlung bei LH wirklich so schlecht ist, würde ich da anfangen zu sparen.
 
Zuletzt bearbeitet:
A

Anonym-36803

Guest
Aber sehen wir mal das Positive: Dieses Jahr reichen dann wieder 90.000 erflogene Statusmeilen zur Verlängerung des SEN. Ist ja auch was.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.352
895
Mediation scheint damit dann wohl auch vom Tisch. Hatte man ein paar Tage vorher nicht noch freudig verkündet, dass man sich auf Mediation geeinigt hat? Ich raffe es nicht. Offenbar will man sich einfach nicht einigen. Was nun kommt wissen wir ja schon alle: nächste sinnlose Streikrunde auf dem Rücken der Kundschaft...

“... Im tariflichen Dauerkonflikt zwischen Lufthansa und der Kabinengewerkschaft Ufo ist auch der dritte Versuch gescheitert, in eine Schlichtung einzusteigen. Man habe sich nicht über eine damit verbundene Mediation einigen können, teilte die Gewerkschaft am Donnerstag in Frankfurt mit. ...“


Quelle: https://www.aero.de/news-33778/Lufthansa-und-Ufo-finden-nicht-zueinander.html
 
A

Anonym-36803

Guest
Mediation scheint damit dann wohl auch vom Tisch. Hatte man ein paar Tage vorher nicht noch freudig verkündet, dass man sich auf Mediation geeinigt hat? Ich raffe es nicht. Offenbar will man sich einfach nicht einigen.
UFO wollte eine Mediation, Lufthansa anfangs nicht, hat dann aber vor ein paar Tagen doch zugestimmt. Nun will UFO aber doch wieder nicht.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.562
9.913
BRU
Wahrscheinlich will UFO als nächsten Schritt einen Prä-Mediator, der festlegen soll, was in der Mediation besprochen werden darf, bevor der Mediator vermitteln darf, was irgendwann einmal vielleicht die Schlichter verhandeln dürfen. Sollte UFO bis dahin immer noch wollen oder nicht schon wieder mit ganz anderen Anliegen kommen :sick:
 

bNNddd?!

Erfahrenes Mitglied
03.01.2017
989
466
Wie läuft das denn bei der Aussperrung? Kann man da nicht selektiv die UFO Mitglieder aussperren und die restlichen FA arbeiten lassen?
Fände dann die Lösung aussperren und Sonderflugplan für 1-2 Monate auf den man sich verlassen kann durchaus eine ernstzunehmende Option.
Ohne diesen sauren Apfel kommt die LH wohl nicht zur Ruhe.
 

nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
3.275
1.736
TXL
ANZEIGE
300x250
Also langsam könnte man eine 5 teilige Dokumentationsreihe dazu drehen.

Man kann echt nur hoffen, dass deren Streikkasse leer ist oder die FA langsam selber merken, was UFO für ein nichts helfender Verein ist.