Den meisten Usern hier und im Together Forum geht es glaube ich nicht um die reinen Kosten.
Zu mir: Ein paar Euro hin oder her... geschenkt. Ich habe für mich nach einem wiederholten Test (nachdem ich das Konto lange Zeit 2017/2018 in der Premium Version nutzte) entschieden, dass es für mich nichts ist. Die Leistungen sind gut, aber in dem Umfang wie ich es nutze in Relation zum Preis zu hoch. Also eine persönliche Kalkulation von Preis/Leistung (bzw. Nutzung). So wird es vielen gehen. Und dass Leute nicht bereit sind zu bezahlen, das mag es hier im Forum durchaus geben. Aber im Zahlkartenportfolio Thread sieht man, dass genügend auch kostenpflichtige Karten nutzen (Amex Platinum/Gold oder Premiumgirokonten von Filialbanken). Auch ich habe zahlreiche kostenpflichtige Karten und Konten - weil es mir etwas wert ist für gute Leistungen zu bezahlen und einen guten Service erwarte. Wenn meine Bank mir schreibt, dass in einigen Monaten sich die Leistungen ändern... ok. Dann kann ich immer noch überlegen, ob ich die neuen Bedingungen annehme oder nicht.
Zur Situation: Das Hauptproblem von bunq war es, in der Nacht zum 02.04. ganze Abomodelle abzuschaffen, Kunden zwangsweise umzustellen und viele Stunden danach per E-Mail zu informieren (wenn überhaupt, viele berichten gar nichts erhalten zu haben). Dabei bin ich mir gar nicht sicher, ob das rechtlich so zulässig ist. Die Information muss doch davor erfolgen und kann nicht mit etwaigen Gutschriften (siehe einen Post von mir vor ein paar Seiten - das blickt doch keiner mehr durch) zu verrechnen.
Nachdem den ganzen Tag ein Shitstorm nach dem anderen durch das Together Forum gefegt ist, ruderte bunq am späten Abend zurück: Man hätte doch sowieso geplant, Joint zu verbessern und umzubauen und sei jetzt auf die Meinungen und Wünsche der User gespannt. Was die Green Card Nutzer betrifft (die nun statt 99€ mit über 200€ zur Kasse gebeten wurden) hatte man sich auf diese Umfrage berufen und gemeint, dass 81% der User dies wollten... ohne die konkreten Umfrageergebnisse in ihrer Breite bekanntzugeben. Angefangen über diese dämliche Umfrage, die Ausreden und die Kommunikation vor/während/danach, da fühlten sich einfach viele Fans zum wiederholten Male verärgert. Aus meiner Sicht ist der Ärger doch völlig verständlich, oder etwa nicht?
Das Ergebnis ist nun der Unmut, der sich breit macht in den Sozialen Netzwerken und Foren. Bei einer Bank geht es im Kern um Vertrauen und wenn die Kundschaft das nicht mehr hat, ist das höchste Gut verspielt.