Lufthansa prüft Insolvenz in Eigenverwaltung

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marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
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Wobei man auch zugeben muss, dass die Bahn zu Corona-Zeiten sehr kulant war und ist. Wenn die jetzt noch ihre Hardware in den Griff bekommen....

Andererseits sind Strecken ab ca. 500 km für mich typische Flugstrecken (wobei auch hier Ausnahmen die Regel in beide Richtungen bestätigen - Köln - Paris Zentrum steht demnächst ein paar Mal bei mir an, das wird nicht geflogen).
 
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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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Ich fahre sehr oft mit der Bahn nach FRA oder von FRA. Nach Norden und Süden. Das ist gar nicht "süß" und klappt mittlerweile wieder ganz gut. Ich habe dabei meine eigene Bahnfahrkarte (BC100), so dass ich unabhängig bin und einfach in den jeweils nächsten Zug steige. Das geht aber nur, wenn die Bahn derartig gut klappt. Von Stuttgart nach MUC mit der Bahn kann man vergessen. Noch schlimmer abends. Die Bahn wird noch lange nur auf sehr ausgewählten Strecken eine Alternative zu bestimmten Inlandsflügen sein. Und auch nur für Leute, die am Ziel sowas wie einen ICE-Halt haben. Da wird es sehr schnell sehr dünn. Und dann sitzt man nachts mit irgendwelchen Betrunkenen im Doppelstockzug und hält an jeder Milchkanne.

Und dann auch nur, wenn die Airline sich über Lösungen wie Airrail verbürgt, falls die Bahn Mist baut. Eigenverantwortliche Anreise per Fernverkehr ist einfach zu heikel, Beispiel bei mir: Ich bin letztens mit der Bahn aus Bochum nach FRA gefahren, PU in Limburg und ich durfte ein Taxi nehmen und ca. zehn Herzanfälle überstehen. Wer sowas mitmacht und nicht weiß, dass die Airline sein Ticket umbucht, der ist danach sehr schwer für einen zweiten Versuch mit der Bahn zu begeistern, sondern geht über einen anderen Hub, und das bringt der Umwelt absolut nichts. Ganz im Gegenteil, wenn der Hub weiter abseits liegt.
 

marco50

Erfahrenes Mitglied
30.11.2014
666
318
Seit dem Stichtag, dem 1.4 2004, fliegt ohnehin keiner mehr LH. Der Untergang wurde von einigen VFT Legenden damals für das Ende der Dekade prognostiziert! Wer erinnert sich noch und war damals nicht in der Grundschule?

LH flieg ich weiterhin gern. In eine EW-Maschine gehe ich aber nicht mehr freiwillig. LH sollte dieses Kapitel auch schnellstmöglicher endgültig beenden.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Wirklich große Bahn-Zeitpuffer (ein oder zwei Züge vorher plus sehr lange Security in FRA) gehören vor wichtigen Flügen dazu. Bei mir gibt es Sachen, die darf ich einfach nicht verpassen. Dann hilft mir nachträgliches Umbuchen auch nicht, nur grundsätzlich noch etwas früher anreisen. Man kommt sich teilweise schon doof vor.
 
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alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
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MUC
Im Heute Journal geht es bereits um die Frage, wie der Staat nun für mehr "Umweltschutz" bei der LH sorgen kann. Unter anderem via Verbot von innerdeutschen Flügen.

Viel Spaß mit dem neuen Aktionär bzw. der diese Karte nun voll ausspielenden (Klatsch)presse.

Was aber zunächst einmal nichts damit zu tun hat, dass der Staat nun ein Aktionär unter vielen mit sehr eingeschränktem Mitspracherecht ist. Solche Fragen werden ordnungspolitisch gelöst - und an einer Reduktion des innerdeutschen Flugverkehrs wird auf Dauer klimapolitisch nun mal kein Weg vorbeiführen.

Die LH täte gut daran, sich darauf einzustellen, voranzugehen und neue, kundenfreundliche Wege zu entwickeln (Air-Rail, Check-in am Bahnhof etc.), statt weiter darauf vertrauen, dass ihre Lobbyisten in Berlin das schon irgendwie gerade biegen können.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.894
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Wenn man Inlandsflüge politisch verbietet, killt man die -ohnehin notleidenden- Regionalairports. Das werden die Länder hoffentlich bald merken, bevor es zu spät ist.

Was ist mit den Regionalairports, die überhaupt keine Inlandsflüge haben? Da fallen mir aus dem Stehgreif NRN, FMM, ERF ein, und die ganzen westfälischen Pisten sind international auch ziemlich stabil aufgestellt.
 
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red_travels

Reisender
16.09.2016
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www.red-travels.com
Welchen Unterschied macht es z.B. für NUE oder FDH, ob zukünftig 4x täglich nach AMS statt nach FRA geflogen würde?

Die Anbindung an ein Drehkreuz ist gut, könnte man aber auch einfach nur verringern.
aber denke mal an die Airlines, die sich nicht Lufthansa oder Eurowings schimpfen. Die Verbindungen ex MHG fallen komplett weg, DUS-FDH mit Sun Air ebenso (Bahn min. 6,5h), FMO-STR mit AIS auch.

darüberhinaus haben die ganzen Airports fernab von FRA und MUC keine (nennenswerten) Langstrecken, wenn man schon die Kurzstrecken verbieten wollen würde, müsste auch AMS, BRU, ZRH, VIE darunter fallen, was meist kaum weiter als FRA oder MUC ist
 
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XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.282
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Und was ist mit STR? Sollte FRA über ZWS angebunden werden? Dort fehlt die komplette Infrastruktur eine Airports (Mietwagen nur von 9-16, sonntags nie, keine Parkplätze etc), weil man diese eben gerade nicht in der Innenstadt haben wollte. Folglich kann LH und Partner diesesn Airport nicht mehr als Ziel vermarkten und verliert alles an KL, AF, TK etc - macht keinen Sinn, denn nicht jeder will über IST nach Asien reisen!
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
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515
... und an einer Reduktion des innerdeutschen Flugverkehrs wird auf Dauer klimapolitisch nun mal kein Weg vorbeiführen....

Ganz im Gegenteil: Es gibt weltweit ca. 200 Unternehmen, die an Flugzeugen mit umweltfreundlichen Elektro-Antrieben forschen.
FRA-LAX im A380 wird man damit nicht fliegen können.
Aber im Regionalverkehr bis 400km und ~40 Paxen wird das schon in ein paar Jahren eine umweltfreundliche Alternative sein.
Viel umweltfreundlicher als Diesel-Busse auf zubetonierten Autobahnen.

Ich persönlich bin gespannt, welche Anbieter diesen Markt als erste entdecken und besetzen werden. Airlines? Oder andere?
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.344
882
Ganz im Gegenteil: Es gibt weltweit ca. 200 Unternehmen, die an Flugzeugen mit umweltfreundlichen Elektro-Antrieben forschen.
FRA-LAX im A380 wird man damit nicht fliegen können.
Aber im Regionalverkehr bis 400km und ~40 Paxen wird das schon in ein paar Jahren eine umweltfreundliche Alternative sein.
Viel umweltfreundlicher als Diesel-Busse auf zubetonierten Autobahnen.

Ich persönlich bin gespannt, welche Anbieter diesen Markt als erste entdecken und besetzen werden. Airlines? Oder andere?

Also bei Elektro und umweltfreundlich kann ich leider nicht mitgehen, bei alternativen Kraftstoffen wie „CO2-Kerosin“ oder Wasserstoff schon eher.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.177
515
Also bei Elektro und umweltfreundlich kann ich leider nicht mitgehen, bei alternativen Kraftstoffen wie „CO2-Kerosin“ oder Wasserstoff schon eher.

Alles eine Frage der Perspektive. Entscheidend in der öffentlichen Diskussion ist aber nicht, was umweltfreundlich ist, sondern was als solches wahrgenommen wird. Und das ist "Elektro" nun einmal derzeit.

Das ist aber auch gar nicht entscheidend im hiesigen Zusammenhang. Entscheidend ist, daß es in gar nicht so ferner Zukunft alternative Antriebsarten geben wird (meinetwegen auch andere als Elektro) die Kurzstrecken-Flüge in völlig anderem Licht erscheinen lassen.
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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Wenn du Kurzstrecken wie Innerdeutsch verbieten willst, dann musst du alle verbieten, sonst kommt da eine Firma wie Lufthansa eben auch auf die Idee zu klagen, dass die Entscheidungen ja nicht fair seien etc.

Das waere nach aktueller Rechtslage europarechtswidrig, muesste also EU-weit kommen*. Entsprechend ist auch nirgendwo die Rede von einem echten Verbot. Sondern nur davon, dass der Staat als Eigentuemer der Airline (sei es AF oder LH) "verbietet", solche Strecken anzubieten. Dass ist dann seine unternehmerische (haha...) Entscheidung als Eigentuemer.


* Ich gebe aber zu, dass das bei der Maut auch niemanden gestoert hat.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.970
10.838
irdisch
Wenn man Kurzstrecken verbietet, müsste es ersatzweise überall hin Direktflüge geben. Die gibt es aber nicht. Man muss immer erst zu den Hubs, um von dort aus das eigentliche Ziel zu erreichen. Das wird auch so bleiben.
Zubringer gehören deshalb zwangsweise dazu, anders kommt man da meistens nicht hin. Wo es geht, mache ich es ja gerne per Bahn, aber bei einem Verbot von Kurzstrecken oder "innerdeutsch" macht sich das Fliegen insgesamt überflüssig. Dann sucht man sich eben weitere Strecken über fernere Hubs, sagen wir AMS oder LHR, und das ist dann wieder "gut" für die Umwelt?
 

Iarn

Erfahrenes Mitglied
07.12.2012
456
25
MUC
Wenn man Inlandsflüge politisch verbietet, killt man die -ohnehin notleidenden- Regionalairports. Das werden die Länder hoffentlich bald merken, bevor es zu spät ist.
Und? Wir haben in Deutschland eine absurd hohe Dichte an Regionalflughäfen, die hauptsächlich bestehen um irgendwelchen Regionalproporz zu befriedigen.
 

Travel4Fun

Erfahrenes Mitglied
15.04.2020
1.699
2.254
...
Die LH täte gut daran, sich darauf einzustellen, voranzugehen und neue, kundenfreundliche Wege zu entwickeln (Air-Rail, Check-in am Bahnhof etc.), statt weiter darauf vertrauen, dass ihre Lobbyisten in Berlin das schon irgendwie gerade biegen können.

Die LH sperrt sich nicht per se gegen Zubringer als Bahn, zumal sie im innerdeutschen Verkehr ja auch nicht gerade das Geld verdient. Aber an vielen Stellen ist das Angebot der Bahn halt einfach nicht gut genug. Mag aber sicher auch in manchen Fällen so ein wenig das Henne-Ei-Problem sein, wer fängt an.
Paradebeispiel ist ja die Verbindung NUE-MUC. LH würde durchaus auf den Flug verzichten aber versuch mal mit dem Zug von NUE nach MUC (also Flughafen, nicht Innenstadt) als Zubringer für eine Langstreckenverbindung zu fahren :eek:
 

mucaari

Erfahrenes Mitglied
10.01.2016
900
697
HKG
Ich finde den Gedanken der Politik und (Idioten)presse süß, man würde auf die Bahn umsteigen, um zum Hub zu kommen. Am besten noch auf eigenes Risiko per Rail & Fly o.ä., damit es auch spannend bleibt, ob man den Flieger bekommt. Am Ende wird es so laufen, dass die Briten über FRA, die Deutschen über CDG und die Franzosen über LHR fliegen, oder alle direkt über IST oder DXB. Good job!

Manches von deiner Wortwahl wie "Idiotenpresse" (noch unterstützt von deinem #-Tag) finde ich ja etwas fragwürdig, das ist nah dran am Afd-mäßigen "Lügenpresse"-Gegröhle.

Trotzdem: Die Anbindung an FRA per Bahn ist für einen großen Einzugsbereich sehr gut.

Aus Stuttgart, Mannheim, Karlsruhe, Köln, Düsseldorf, westliches Ruhrgebiet, Aachen ist man in 60-90min mit dem ICE non-stop am Flughafen und auf vielen dieser Verbindungen gibt es 30-60min Takte. Außerdem werde diese Ziele alle per Airrail angebunden, also bleibt das Risiko am Ende bei der Bahn oder Lufthansa. Und auch ohne Airrail ist das ganze durchaus tragbar, zumindest für Langstreckenflüge. Da dann mit dem ICE 3-4 Stunden vor Abflug am Flughafen zu sein ist ja (wenn man das nicht wöchentlich macht) durchaus noch im Rahmen, dann ist ausreichend Puffer für längere Bahn-Verspätungen.
 
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