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Vorwort:
Dies ist mein zweiter Reisebericht hier im Forum.
Mein erster Reisebericht zum mittleren Osten 2017 ist zufinden unter:
https://www.vielfliegertreff.de/rei...erer-osten-sommer-2017-pakistan-iran-etc.html
Es ist kein MUSS den vorher gelesen zuhaben, aber zum Verständnis her vllt ganz sinnvoll
Jahr 2019: Mittlerweile kein Student mehr aber dennoch stand diese Reise ebenfalls unter dem low-Budget Stern.
Ich hatte mir vorgenommen ein paar (für mich) alt-bekannte Länder mit ein paar neuen, spannenden Ländern in einer Reise zu kombinieren.
Insbesondere Turkmenistan reizte mich, weil es halt ein sehr unbekanntes Land ist von dem man, bis auf ein paar "skurille" Anekdoten zum Präsidenten und seinen Gesetzen, nicht viel mitbekommt.
Routenplanung sah wie folgt aus:
Ein reines Tourismus-Visum für Turkmenistan bekommt man nur bei Buchung über eine örtliche Reiseagentur inklusive persönlichem Guide. Kostenpunkt pro Tag wären um die 250€ gewesen weswegen ich diese Möglichkeit von vornherein auschloss. Zudem brauche ich keinen 24 Stunden-Aufpasser um mich herum.
Die einzige Alternative war ein "Transit-visum" welches einem erlaubt in 5 Tagen durch Turkmenistan zureisen. Die Grenzübergänge als auch die genauen Daten sind im Vorfeld anzugeben und auch im Visum vermerkt. Wer genauer über den Ablauf der Beantragung Bescheid wissen will -> https://www.vielfliegertreff.de/son...t-asb-mit-turkmenistan-airways-oder-tk-6.html
Hierbei ist anzumerken, dass es für das Transitvisum wichtig, dass der "Transit" als solcher auch zwingend sein muss.
Beispiel: Iran-Turkmenistan-Afghanistan würde nicht gehen, weil Iran und Afghanistan eine gemeinsame Grenze haben.
Ich entschied mich für die Route Iran-Turkmenistan-Usbekistan. So konnte ich sichergehen, dass das sogenannte "Tor zur Hölle", ein riesiger, brennender Gaskrater, auf meiner Route liegen würde.
Nur wie erstmal dahin bzw in die Nähe davon kommen?
Ich entschied mich für die Option mit W6 von FRA über BUD nach GYD. Die Flugzeiten passten ideal und kosteten zusammen nicht mehr als 50€ (dank WizzClub-Discount).
Es war mein dritter Besuch in Azerbaijan. Meine Freundin, Armenierin, war zwar eher wenig begeistert darüber aber aufhalten ließ ich mich davon auch nicht.
Nach der Ankunft am frühen morgen in Baku ließ ich die Taxi-Fahrer links liegen und stellte erfreut fest, dass auf meiner Baku-Card noch ausreichend Manat für das Busticket ins Zentrum vorhanden waren. Ich lud meine Sachen im Hostel ab und fuhr dann mit einem weiteren Mini-Bus zum Bilgah-Strand, rund 40km außerhalb von Baku. In den 2 vorherigen Besuchen hatte ich einen Strandbesuch versäumt und wollte dies nun nachholen.
Problematisch war allerdings überhaupt an den Strandabschnitt zukommen. Alles verbaut und nach einem km vergeblichem Suchens entschloss ich mich auf gut Glück durch die erstbeste Hotelanlage zuspazieren. Klappte soweit auch ganz gut nur waren die Treppenstufen zum Strand runter gesperrt und vor dem Aufzug (siehe Bild) "kontrollierte" jemand nach den Zimmernummern. Ich druckste etwas herum, da ich darauf nicht vorbereitet war und kehrte um.
Rot eingekreist der Turm wo ich oben stand:
Ich musste mir also eine andere Möglichkeit suchen und fand die 100m weiter abseits in einer steilen Straße des Hotels auf der nichts los war.
Der Strand an sich ist nicht wirklich schön aber das Meer war erfrischend. Es gab einen mit Bojen und Netzen abgezäunten Bereich in dem man schön schwimmen kann.
Auf einmal lautes trillern aus einer Pfeife, ich drehte mich schwimmend um und der Bademeister zeigte auf mich und machte die "komm raus"-Bewegung mit der Hand.
Mensch, dachte ich mir, haben die echt von oben gesehen, dass ich es doch noch auf den Strand geschafft hatte und dementsprechend Meldung gemacht?!
Etwas verbittert schwamm ich zum Strand zurück nur aber von dem Typen mit der Pfeife gesagt zubekommen, ich solle nicht so weit rausschwimmen. Glück gehabt!
Alles was weiter als 15m im Meer entfernt schwimmt, ist anscheinend hochgefährlich. Mein Gott, Urlaub würde mir bei solchen Aufpassern keinen Spaß machen.
Ich blieb noch gut eine Stunde hier und ging auf dem selben Weg den ich genommen hatte zurück zur Straße um wieder nach Baku zugelangen.
Zurück in Baku verbrachte ich den Abend mit einer Freundin und ihrem erweiterten Freundeskreis in einem Restaurant. Es gab viel zuerzählen, hatte man sich doch mehr als ein Jahr nicht gesehen. Im Vergleich zu meinem letzten Besuch war der € etwas schwächer aber dennoch ist AZ vom Preisniveau im Vergleich zu Europa ein Paradies.
Der nächste Tag verging ereignislos und am nächsten morgen trampte ich von Baku zur aserbaidschan-iranischen Grenze nach Astara. Mittlerweile ist diese Grenze, im Gegensatz zu meiner Überquerung 2017, 24/7 geöffnet und Reisende berichteten von geringen Wartezeiten.
Ziel war Bandar-Anzali im Iran. Dort habe ich mittlerweile einen richtigen Freundeskreis entwickelt und es ist mein Lieblingsort im Iran. Mein Freund bestand darauf mich von der Grenze abzuholen.
Die Grenzüberquerung verlief erstaunlich schnell und unkompliziert. Und wieder das bekannte Bild von Leuten die mit Sack und Pack die Brücke überqueren.
Nach einer halben Stunde war ich durch und damit 2 Stunden früher geplant. Ich wurde direkt von Geldwechslern empfangen, die mir die offizielle google-Rate IRR-Euro am Handy zeigten und zu dieser wechseln wollte. Der Schwarzmarktpreis für Euro ist aber das dreifache höher. Ich lehnte dankend ab, hatte ja vom letzen Besuch sowieso noch ein paar Rial übrig.
Ich setzte mich an den Straßenrand in den Schatten und als ich meine iranische Sim-Karte ins Handy steckte, musste ich feststellen, dass diese anscheinend deaktiviert wurde. Also wieder Sims zurückwechseln und mit der AZ Sim hatte ich noch zum Glück Empfang. Befand mich ja im unmittelbaren Grenzgebiet. Mein "Abholer" schrieb mir gerade, dass er in knapp 2 Stunden da sein wird.
Kurz darauf wurde ich von einem netten, älteren Mann angesprochen, was ich denn hier auf dem Boden sitzen würde. Er ludt mich in sein Office zu Tee und Gebäck ein.
Ich erzählte meine Geschichte, bekam immer wieder Tee eingeschänkt und der Mann war auch so nett meinen Freund anzurufen um ihm genau zubeschreiben, wo er mich abholen kann.
Zeit verging wie im Flug und schon befand ich mich auf dem Weg nach Bandar-Anzali. Den Abend verbrachte ich mit der Familie meines Freundes, der mich auch abgeholt hatte.
Zum Abend besuchten wir ein tolles Restaurant-Boot (auf dem Wasser) und ich erweiterte, zur Freude meiner Mutter, meine Geschmackspalette
Dann noch ein toller Abendspaziergang an der Lagune bei einem späteren, traumhaftem Sonnenuntergang.
(kurzfristig geht auch ohne Kopftuch -> Familie meines Freundes inklusive Frau und 2 Töchtern)
Im Anschluss wurde ich noch zu meinen Unterkunft gebracht, die wie die letzten 2 Besuche zuvor aus dem netten Rentner-Pärchen bestand.
Nach einer herzlichen Begrüßung gab es dort nochmal was zuessen und nach einer kurzen Dusche fiel ich totmüde ins Bett.
Am nächsten Morgen geht es zu einem Freilichtmusem in der Region Gilan. Vorher wird mir noch der Satz "Ich bin Iraner" beigebracht damit ich beim Kartenkauf auch den günstigen einheimischen-Tarif bekomme Glücklicherweise muss ich ihn nicht sagen, man hätte es wahrscheinlich doch gemerkt.
Vor Ort zubereitetes Essen für uns.
Am Ende des Pfades kommen wir an einer Waldlichtung raus auf der eine Bühne aufgebaut ist. Ich verstehe nicht genau worum es genau geht aber es wird augenscheinlich etwas gefeiert.
Frauen betreten die Bühne, alle in Kostüm und sehr hübsch gemacht, sagen was ins Mikrofon, das Publikum applaudiert, der Moderator sagt etwas und schon fängt das "Spiel" von Vorne an.
Wie mir hinterher erklärt wird haben die Personen persische Zungenbrecher zum besten gegeben
Ich bin mit meiner Rolle als stiller Beobachter sehr zufrieden, bin ich doch mit dem von den Zuschauern angeboteten Süßgebäck bestens versorgt.
Meine Gastgeberin möchte aber, dass jeder weiß WER hier zuschaut. Sie betritt die Bühne, zeigt auf mich und auf einmal sind alle Blicke auf mir und jeder klatscht.
Sie erzählt, dass ich aus Deutschland komme, jetzt zum vierten Mal im Iran bin und es mir sehr gut gefällt. Mir ist es schon ein bisschen unangenehm Applaus dafür zubekommen, nur weil ich aus Deutschland komme, aber ich lächle und winke den Menschen zu.
Danach geht es zurück nach Anzali, kurz Kleidung packen und ab zum Strand. Dort genieß ich noch das angenehm kühle kaspische Meerwasser unter den wachsamen Augen meiner Gastgeber, dass ich auch ja nicht zu weit ins Meer gehe. Hier werd ich aber zumindest nicht mit Trillerpfeife zurückgepfiffen
Wir haben am Strand Barbecue, ich treffe den erweiterten Familienkreis die alle gekommen sind um den Gast aus Deutschland wiederzubegrüßen.
Abends von 8:00 bis 10:00 ist dann wieder Volleyball angesagt, dieses mal ohne Frauen.
Um Mitternacht geht es für mich dann mit dem Nachtbus nach Teheran, von wo ich nach Mashhad fliege. Richtung Osten und ins Grenzgebiet zu Turkmenistan.
Dies alles im Nächsten Post.
Anmerkung:
Ich hoffe es hat sich im Vergleich zum ersten Reisebericht nicht zuuu viel wiederholt. Ich verspreche, bald kommen neue Ort und Länder.
Dies ist mein zweiter Reisebericht hier im Forum.
Mein erster Reisebericht zum mittleren Osten 2017 ist zufinden unter:
https://www.vielfliegertreff.de/rei...erer-osten-sommer-2017-pakistan-iran-etc.html
Es ist kein MUSS den vorher gelesen zuhaben, aber zum Verständnis her vllt ganz sinnvoll
Jahr 2019: Mittlerweile kein Student mehr aber dennoch stand diese Reise ebenfalls unter dem low-Budget Stern.
Ich hatte mir vorgenommen ein paar (für mich) alt-bekannte Länder mit ein paar neuen, spannenden Ländern in einer Reise zu kombinieren.
Insbesondere Turkmenistan reizte mich, weil es halt ein sehr unbekanntes Land ist von dem man, bis auf ein paar "skurille" Anekdoten zum Präsidenten und seinen Gesetzen, nicht viel mitbekommt.
Routenplanung sah wie folgt aus:
Ein reines Tourismus-Visum für Turkmenistan bekommt man nur bei Buchung über eine örtliche Reiseagentur inklusive persönlichem Guide. Kostenpunkt pro Tag wären um die 250€ gewesen weswegen ich diese Möglichkeit von vornherein auschloss. Zudem brauche ich keinen 24 Stunden-Aufpasser um mich herum.
Die einzige Alternative war ein "Transit-visum" welches einem erlaubt in 5 Tagen durch Turkmenistan zureisen. Die Grenzübergänge als auch die genauen Daten sind im Vorfeld anzugeben und auch im Visum vermerkt. Wer genauer über den Ablauf der Beantragung Bescheid wissen will -> https://www.vielfliegertreff.de/son...t-asb-mit-turkmenistan-airways-oder-tk-6.html
Hierbei ist anzumerken, dass es für das Transitvisum wichtig, dass der "Transit" als solcher auch zwingend sein muss.
Beispiel: Iran-Turkmenistan-Afghanistan würde nicht gehen, weil Iran und Afghanistan eine gemeinsame Grenze haben.
Ich entschied mich für die Route Iran-Turkmenistan-Usbekistan. So konnte ich sichergehen, dass das sogenannte "Tor zur Hölle", ein riesiger, brennender Gaskrater, auf meiner Route liegen würde.
Nur wie erstmal dahin bzw in die Nähe davon kommen?
Ich entschied mich für die Option mit W6 von FRA über BUD nach GYD. Die Flugzeiten passten ideal und kosteten zusammen nicht mehr als 50€ (dank WizzClub-Discount).
Es war mein dritter Besuch in Azerbaijan. Meine Freundin, Armenierin, war zwar eher wenig begeistert darüber aber aufhalten ließ ich mich davon auch nicht.
Nach der Ankunft am frühen morgen in Baku ließ ich die Taxi-Fahrer links liegen und stellte erfreut fest, dass auf meiner Baku-Card noch ausreichend Manat für das Busticket ins Zentrum vorhanden waren. Ich lud meine Sachen im Hostel ab und fuhr dann mit einem weiteren Mini-Bus zum Bilgah-Strand, rund 40km außerhalb von Baku. In den 2 vorherigen Besuchen hatte ich einen Strandbesuch versäumt und wollte dies nun nachholen.
Problematisch war allerdings überhaupt an den Strandabschnitt zukommen. Alles verbaut und nach einem km vergeblichem Suchens entschloss ich mich auf gut Glück durch die erstbeste Hotelanlage zuspazieren. Klappte soweit auch ganz gut nur waren die Treppenstufen zum Strand runter gesperrt und vor dem Aufzug (siehe Bild) "kontrollierte" jemand nach den Zimmernummern. Ich druckste etwas herum, da ich darauf nicht vorbereitet war und kehrte um.
Rot eingekreist der Turm wo ich oben stand:
Ich musste mir also eine andere Möglichkeit suchen und fand die 100m weiter abseits in einer steilen Straße des Hotels auf der nichts los war.
Der Strand an sich ist nicht wirklich schön aber das Meer war erfrischend. Es gab einen mit Bojen und Netzen abgezäunten Bereich in dem man schön schwimmen kann.
Auf einmal lautes trillern aus einer Pfeife, ich drehte mich schwimmend um und der Bademeister zeigte auf mich und machte die "komm raus"-Bewegung mit der Hand.
Mensch, dachte ich mir, haben die echt von oben gesehen, dass ich es doch noch auf den Strand geschafft hatte und dementsprechend Meldung gemacht?!
Etwas verbittert schwamm ich zum Strand zurück nur aber von dem Typen mit der Pfeife gesagt zubekommen, ich solle nicht so weit rausschwimmen. Glück gehabt!
Alles was weiter als 15m im Meer entfernt schwimmt, ist anscheinend hochgefährlich. Mein Gott, Urlaub würde mir bei solchen Aufpassern keinen Spaß machen.
Ich blieb noch gut eine Stunde hier und ging auf dem selben Weg den ich genommen hatte zurück zur Straße um wieder nach Baku zugelangen.
Zurück in Baku verbrachte ich den Abend mit einer Freundin und ihrem erweiterten Freundeskreis in einem Restaurant. Es gab viel zuerzählen, hatte man sich doch mehr als ein Jahr nicht gesehen. Im Vergleich zu meinem letzten Besuch war der € etwas schwächer aber dennoch ist AZ vom Preisniveau im Vergleich zu Europa ein Paradies.
Der nächste Tag verging ereignislos und am nächsten morgen trampte ich von Baku zur aserbaidschan-iranischen Grenze nach Astara. Mittlerweile ist diese Grenze, im Gegensatz zu meiner Überquerung 2017, 24/7 geöffnet und Reisende berichteten von geringen Wartezeiten.
Ziel war Bandar-Anzali im Iran. Dort habe ich mittlerweile einen richtigen Freundeskreis entwickelt und es ist mein Lieblingsort im Iran. Mein Freund bestand darauf mich von der Grenze abzuholen.
Die Grenzüberquerung verlief erstaunlich schnell und unkompliziert. Und wieder das bekannte Bild von Leuten die mit Sack und Pack die Brücke überqueren.
Nach einer halben Stunde war ich durch und damit 2 Stunden früher geplant. Ich wurde direkt von Geldwechslern empfangen, die mir die offizielle google-Rate IRR-Euro am Handy zeigten und zu dieser wechseln wollte. Der Schwarzmarktpreis für Euro ist aber das dreifache höher. Ich lehnte dankend ab, hatte ja vom letzen Besuch sowieso noch ein paar Rial übrig.
Ich setzte mich an den Straßenrand in den Schatten und als ich meine iranische Sim-Karte ins Handy steckte, musste ich feststellen, dass diese anscheinend deaktiviert wurde. Also wieder Sims zurückwechseln und mit der AZ Sim hatte ich noch zum Glück Empfang. Befand mich ja im unmittelbaren Grenzgebiet. Mein "Abholer" schrieb mir gerade, dass er in knapp 2 Stunden da sein wird.
Kurz darauf wurde ich von einem netten, älteren Mann angesprochen, was ich denn hier auf dem Boden sitzen würde. Er ludt mich in sein Office zu Tee und Gebäck ein.
Ich erzählte meine Geschichte, bekam immer wieder Tee eingeschänkt und der Mann war auch so nett meinen Freund anzurufen um ihm genau zubeschreiben, wo er mich abholen kann.
Zeit verging wie im Flug und schon befand ich mich auf dem Weg nach Bandar-Anzali. Den Abend verbrachte ich mit der Familie meines Freundes, der mich auch abgeholt hatte.
Zum Abend besuchten wir ein tolles Restaurant-Boot (auf dem Wasser) und ich erweiterte, zur Freude meiner Mutter, meine Geschmackspalette
Dann noch ein toller Abendspaziergang an der Lagune bei einem späteren, traumhaftem Sonnenuntergang.
(kurzfristig geht auch ohne Kopftuch -> Familie meines Freundes inklusive Frau und 2 Töchtern)
Im Anschluss wurde ich noch zu meinen Unterkunft gebracht, die wie die letzten 2 Besuche zuvor aus dem netten Rentner-Pärchen bestand.
Nach einer herzlichen Begrüßung gab es dort nochmal was zuessen und nach einer kurzen Dusche fiel ich totmüde ins Bett.
Am nächsten Morgen geht es zu einem Freilichtmusem in der Region Gilan. Vorher wird mir noch der Satz "Ich bin Iraner" beigebracht damit ich beim Kartenkauf auch den günstigen einheimischen-Tarif bekomme Glücklicherweise muss ich ihn nicht sagen, man hätte es wahrscheinlich doch gemerkt.
Vor Ort zubereitetes Essen für uns.
Am Ende des Pfades kommen wir an einer Waldlichtung raus auf der eine Bühne aufgebaut ist. Ich verstehe nicht genau worum es genau geht aber es wird augenscheinlich etwas gefeiert.
Frauen betreten die Bühne, alle in Kostüm und sehr hübsch gemacht, sagen was ins Mikrofon, das Publikum applaudiert, der Moderator sagt etwas und schon fängt das "Spiel" von Vorne an.
Wie mir hinterher erklärt wird haben die Personen persische Zungenbrecher zum besten gegeben
Ich bin mit meiner Rolle als stiller Beobachter sehr zufrieden, bin ich doch mit dem von den Zuschauern angeboteten Süßgebäck bestens versorgt.
Meine Gastgeberin möchte aber, dass jeder weiß WER hier zuschaut. Sie betritt die Bühne, zeigt auf mich und auf einmal sind alle Blicke auf mir und jeder klatscht.
Sie erzählt, dass ich aus Deutschland komme, jetzt zum vierten Mal im Iran bin und es mir sehr gut gefällt. Mir ist es schon ein bisschen unangenehm Applaus dafür zubekommen, nur weil ich aus Deutschland komme, aber ich lächle und winke den Menschen zu.
Danach geht es zurück nach Anzali, kurz Kleidung packen und ab zum Strand. Dort genieß ich noch das angenehm kühle kaspische Meerwasser unter den wachsamen Augen meiner Gastgeber, dass ich auch ja nicht zu weit ins Meer gehe. Hier werd ich aber zumindest nicht mit Trillerpfeife zurückgepfiffen
Wir haben am Strand Barbecue, ich treffe den erweiterten Familienkreis die alle gekommen sind um den Gast aus Deutschland wiederzubegrüßen.
Abends von 8:00 bis 10:00 ist dann wieder Volleyball angesagt, dieses mal ohne Frauen.
Um Mitternacht geht es für mich dann mit dem Nachtbus nach Teheran, von wo ich nach Mashhad fliege. Richtung Osten und ins Grenzgebiet zu Turkmenistan.
Dies alles im Nächsten Post.
Anmerkung:
Ich hoffe es hat sich im Vergleich zum ersten Reisebericht nicht zuuu viel wiederholt. Ich verspreche, bald kommen neue Ort und Länder.
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