Oh, leider wieder gefährliches Halbwissen mit Verallgemeinerungen, die so nicht richtig sind.
Wird ein LH-Ticket nicht exakt in der gebuchten Reihenfolge genutzt, ist es "out of sequence". Der Tarif muss dann basierend auf der neuen Streckenführung nachberechnet werden. Wenn wir jetzt von einem Langstreckenticket sprechen, bei dem der gebuchte Tarif von Düsseldorf in etwa der selbe ist wie von Frankfurt, dann ist es vielfach möglich, den Abflugort auch auf Frankfurt zu ändern, ohne dass eine Tarifaufzahlung erforderlich ist. Ist in vielen Fällen so, aber nicht immer - denn den Grundsatz der Gleichtarifierung aller deutschen Abflugorte hat Lufthansa bereits vor längerer Zeit beendet.
Und bei Europa-Verbindungen ist es sehr wahrscheinlich, dass DUS / CGN / STR anders gepriced sind, als FRA im Non-Stop-Markt...
Problematisch wird es halt, wenn das System einen No-Show auf dem Zubringer (egal ob Flug oder Zug) erkannt hat, und die weiteren Segmente gestrichen sind. Dann ist die große Preisfrage, in welcher Buchungsklasse das Ganze erneut eingebucht werden kann...
Von daher: No-Show sollte man in jedem Fall vermeiden.
Und was das "unverschuldete" Verpassen des Feeders betrifft, so ist es letztlich aus Airline-Sicht egal. Flug verpasst ist Flug verpasst, und in wieweit man dem Fluggast dann entgegen kommt, ist letztlich eine Kulanzentscheidung (und sicher auch abhängig davon, wie gut gebucht die Flieger an dem Tag sind...).
Oder eben Worst Case mit Überbuchung - und dann im Zweifelsfall auch einfach "Pech gehabt" (mir vor ein paar Jahren mal passiert bei einem verpassten MUC-FRA - die beiden späteren Flieger, die es an dem Tag noch hatte, waren bereits komplett überbucht und es gab keine Chance mehr, dort einen Platz zu ergattern).