Sie wollen ja mitspielen - nur mit eigenen Regeln und ohne dass sie dafür etwas leisten müssen. Rosinenpickerei nennt man das. Wer in einer Gemeinschaft leben und Vorteile dieser nutzen möchte, muss sich an die Regeln halten und seinen Teil leisten.
Und zwischen vollständiger Unterwerfung unter Brüssel und WTO-Richtlinien gibt es nichts? Mit Kanada gibt es CETA, mit den USA hätte es ohne Trump TTIP gegeben, warum wird mit den Briten nicht auf so ein Reglement hingearbeitet? Ach ja, weil in Brüssel der Stachel immer noch tief sitzt, dass ein Land die Frechheit besaß, auszutreten. Ich habe das Gefühl, in Brüssel ist man so sehr von sich selbst überzeugt, dass man sich als gottgleiche Instanz wähnt, die frei über Nationalstaaten hinweg entscheiden kann. Dabei hat die EU mal als Bund zwischen Nationalstaaten angefangen, was die damaligen Gründer m.M.n. auch sehr gut entschieden haben.
Genau wegen dieser Selbsteinschätzung kamen dann ja auch diese Fantasieforderungen nach einer "Abschlussrechnung" von 40 Milliarden Euro (Edit: hier stand mal 50 Mrd.) und faktische Aufgabe der Souveränitat über ein Teil des eigenen Staatsgebiets. Mit dem Gebaren der EU kann ich den Brexit sehr wohl verstehen.
Das führt jetzt zwar zu weit vom Thema weg, aber unkommentiert wollte ich das nicht stehen lassen.