Wo zweite Corona-Auffrischungsimpfung holen?

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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.976
7.049
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Nachdem der Bundesgesundheitsminister für alle die zweite Corona-Auffrischungsimpfung empfiehlt, stellt sich die Frage, wo man dies als Nicht-Risikogruppe (also unter 60, keine bekannten Vorerkrankungen, nicht im Gesundheitswesen tätig) bekommen kann. Frau Baerbock hat's nach eigenen Angaben, mit denen sie in der Presse zitiert wurde, offenbar geschafft (wobei wir natürlich nichts über ihren allgemeinen Gesundheitszustand wissen, aber zumindest auch nichts, was öffentlich bekannt ist, was als Vorerkrankung gelten würde).
In Berlin z.B. richten sich die staatlichen Impfstellen laut Angabe auf der Webseite des Landes nach der Stiko-Empfehlung, und die gibt es nur für o.g. Risikogruppe.
Vermutlich wird es Ärzte geben, die einen auch als Nicht-Risikogruppenmitglied impfen.
Hat jemand, der nicht in die Risikogruppe fällt, Erfahrungen gesammelt?

Wenn jemand auf das Thema "Warten auf angepassten Impfstoff" zu sprechen kommt, bin ich da etwas skeptisch. Dieser Impfstoff wurde an BA.1 angepasst. Das ist längst Geschichte. Derzeit haben wir BA.4 und BA.5.
Außerdem nehme ich an, dass dieser angepasste Impfstoff nicht vor Oktober zur Verfügung steht. Vermutlich wird es dann wieder für ein paar Wochen einen Run darauf geben, aber wie gesagt bin ich gar nicht so überzeugt, dass der angepasste Impfstoff nun besser sein soll.
 

born2fly

Erfahrenes Mitglied
25.10.2009
5.547
2.704
FRA
Hier in Frankfurt kann sich nach meiner Erfahung bei der (Sonder)Impfaktion der Stadt jeder impfen lassen, der Interesse hat - und grundsätzlich dafür in Frage kommt, losgelöst von den Empfehlungen der Stiko.
 

Flp

Erfahrenes Mitglied
30.01.2014
2.531
1.503
Bei uns (Regensburg) bekommt jeder, der will, im Impfzentrum die vierte Impfung. Wobei ich jetzt nicht gefragt hab, ob das auch für Auswärtige gilt.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.976
7.049
Für Berlin steht halt auf https://service.berlin.de/dienstleistung/330073

für 2. Auffrischungsimpfung

Die STIKO empfiehlt eine 2. Auffrischimpfung für vulnerable Personen sowie Tätige in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen (insbesondere bei direktem Patienten- und Bewohnerkontakt).

hört sich für mich so an, als würden die anderen dort abgewiesen.
 

berlinet

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21.07.2015
5.301
2.986
Für Berlin steht halt auf https://service.berlin.de/dienstleistung/330073

für 2. Auffrischungsimpfung

Die STIKO empfiehlt eine 2. Auffrischimpfung für vulnerable Personen sowie Tätige in medizinischen Einrichtungen und Pflegeeinrichtungen (insbesondere bei direktem Patienten- und Bewohnerkontakt).

hört sich für mich so an, als würden die anderen dort abgewiesen.
Nein, die Berliner kommen der Informationspflicht nach, schließlich ist (noch) die Stiko maßgeblich und nicht Herr Lauterbach. Was hindert dich, einfach anzurufen? Meines Wissens kann sich in Berlin jeder ein 2. mal boostern lassen.
 

tortuga

Aktives Mitglied
21.01.2011
216
72
ich habe es im Impfzentrum Rosenheim versucht, leider erfolglos….nächste Woche habe
ich einen Termin beim Hausarzt, ich hoffe, dort klappt es!
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
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MUC, BSL
Zumindest was ich so aus meinem Bekanntenkreis höre, scheinen die allermeisten niedergelassenen Ärzte kein allzugroßes Problem mit dem zweiten Booster bei Jüngeren zu haben, gerade dann nicht, wenn die Reaktion auf die vorherigen Impfungen unproblematisch war. Es ist ja nicht so, dass die StiKo das verbietet, letztendlich ist das eine medizinische Entscheidung im Einzelfall und diese hat der Arzt zu treffen und nicht Mertens & Co mit ihrer doch recht eigenwilligen Interpretation der Forschungsdaten.
 
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thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
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Wenn jemand auf das Thema "Warten auf angepassten Impfstoff" zu sprechen kommt, bin ich da etwas skeptisch. Dieser Impfstoff wurde an BA.1 angepasst. Das ist längst Geschichte. Derzeit haben wir BA.4 und BA.5.
Das ist wie mit den iPhones. Das neueste ist immer “das beste aller Zeiten”. Wer 3-fach (oder häufiger) geimpft ist, wird mit einem angepassten Impfstoff auf jeden Fall signifikant besser fahren.

Außerdem nehme ich an, dass dieser angepasste Impfstoff nicht vor Oktober zur Verfügung steht. Vermutlich wird es dann wieder für ein paar Wochen einen Run darauf geben, aber wie gesagt bin ich gar nicht so überzeugt, dass der angepasste Impfstoff nun besser sein soll.
Es gibt die Impfstoffe bereits. Ist eine Frage des Zulassungsverfahrens. Vielleicht kommt wieder Panik auf und es wird noch stärker abgekürzt. Die Produktion kann vor der Zulassung starten.
 
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Fremder

Erfahrenes Mitglied
28.04.2012
446
122
Hatte auch schon mehrfach gehört, daß staatliche Stellen oft nur nach Stiko-Empfehlung impfen. Habe daher bei einer privaten Impfambulanz nachgefragt. Dort wurde mir gesagt, daß sie mich impfen würden (2.Booster).

Mir wäre ein angepaßter Impfstoff auch lieber. Nach aktuellem Stand kommt der frühestens im September. Ob dann ausreichend Impfstoff / Kapazität im Gesundheitswesen zur Verfügung steht, um auch nicht-Risikogruppen zu impfen, halte ich für fraglich.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.875
Hatte auch schon mehrfach gehört, daß staatliche Stellen oft nur nach Stiko-Empfehlung impfen. Habe daher bei einer privaten Impfambulanz nachgefragt. Dort wurde mir gesagt, daß sie mich impfen würden (2.Booster).

Mir wäre ein angepaßter Impfstoff auch lieber. Nach aktuellem Stand kommt der frühestens im September. Ob dann ausreichend Impfstoff / Kapazität im Gesundheitswesen zur Verfügung steht, um auch nicht-Risikogruppen zu impfen, halte ich für fraglich.
Ja, da muss man abwägen. Lässt man sich jetzt zum 2. Mal boostern, sinkt die Chance, in zwei, drei Monaten noch einen Booster mit angepassten Impfstoff zu erhalten.

Dennoch sollte man festhalten, dass ein früher weiterer Booster mit angepasstem Impfstoff deutlich besser ist als ein noch früherer mit bisherigem Impfstoff. Auch, wenn das die Entscheidung schwerer statt leichter macht.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.976
7.049
Das ist wie mit den iPhones. Das neueste ist immer “das beste aller Zeiten”. Wer 3-fach (oder häufiger) geimpft ist, wird mit einem angepassten Impfstoff auf jeden Fall signifikant besser fahren.

gibt es irgendwo Daten, die die letzte Aussage stützen? Oder ist das nur eine allgemeine Hoffnung nach dem Motto "wurde speziell entwickelt, muss also besser sein"? Meines Wissens wurde der Impfstoff gegen BA.1 entwickelt. Dann müsste man zunächst prüfen, ob er wirklich signifikant besser ist dagegen als der bisherige. Und selbst wenn das so ist, bleibt als nächste Frage, ob das auch für andere Omikron-Varianten wie BA.4 und BA.5 gilt.
Gibt es dazu Studien?

Es gibt die Impfstoffe bereits. Ist eine Frage des Zulassungsverfahrens. Vielleicht kommt wieder Panik auf und es wird noch stärker abgekürzt. Die Produktion kann vor der Zulassung starten.
ja, könnte sie theoretisch. Aber das wird nur passieren, wenn der neue Impfstoff signifikant besser ist als der vorige.
 

Petz

Erfahrenes Mitglied
08.11.2009
5.850
6.499
Da SARS-CoV2 sehr mutationsfreudig ist, laufen wir mit den Impfstoffen eh immer hinter her.
Ein Impfstoff gegen BA.1 ist näher dran an BA.4 und BA.5 als die aktuellen Impfstoffe, die gegen den Ur-Virus entwickelt wurden.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
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MUC, BSL
Jein, es bestehen aber Hinweise darauf, dass zu geringe Abstände nicht nur keinen Effekt haben sondern gar kontraproduktiv sind. Die Impfung stimuliert natürlich das Immunsystem, das hinterher erst mal auf Krawall gebürstet ist.

Einerseits führt das zum gewünschten Effekt, dass die Zahl der neutralisierenden Antikörper stark ansteigt, andererseits aber kommt das Immunsystem (vereinfacht ausgedrückt) nicht zur Ruhe und kann so die Ausbildung länger anhaltender, zellulärer Immunantwort behindern.

Dieser Effekt ist nicht neu, kennt man schon von diversen Impfschemata (z.B. Hepatitis A+B verlangt zwischen zweiter und dritter Dosis mindestens 6 Monate) aber in der aktuellen Situation natürlich ein Dilemma: gerade während einer Phase mit hoher Ansteckungswahrscheinlichkeit ist eine hohe Zahl an neutralisierender Antikörper wünschenswert aber in Hinblick auf den Herbst „sperrt“ man sich dann temporär für einen etwaigen Variantenimpfstoff. Wir, aber auch viele Andere, haben uns da durch das andauernde Zaudern (nicht nur) der Stiko ein wenig in eine lose-lose Situation maneuvriert.

Klar, eine „Sommerwelle“ war jetzt nicht unbedingt zu erwarten, aber wenn die ersten Booster schon im Oktober/November über die Bühne gegangen wäre, wie das in Anbetracht der damaligen Datenlage auch absolut vertretbar gewesen wäre, und nicht erst im Februar, dann sähe die Welt vermutlich etwas anders aus (und wenn es „nur“ die Hospitalisierung sei).
 
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rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.101
3.389
ZRH / MUC
Rein sachlich: was ist der Grund, jetzt schon eine 4. Impfung zu wollen? Bei den meisten hier (zumindest bei mir) fand die dritte um den Jahreswechsel statt, also vor etwa 7 Monaten.

Wie anderswo gesagt: zumindest bei meinem Hausarzt würde ich sie derzeit nicht bekommen (und nach der Reaktion nach dem Booster bin ich momentan auch nicht scharf auf eine vierte - BA1 oder 2 hatte ich im April, da warte ich lieber auf was angepasstes, wenn nötig).
 

tortuga

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21.01.2011
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Bei mir ist es eine Reise nach Uruguay im Herbst, da sollte die letzte Impfung nicht länger als 9 Monate zurück liegen. Ich hab die bisherigen Impfungen sehr gut vertragen und möchte nicht kurz vor so einem langen Flug geimpft werden.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.976
7.049
Rein sachlich: was ist der Grund, jetzt schon eine 4. Impfung zu wollen? Bei den meisten hier (zumindest bei mir) fand die dritte um den Jahreswechsel statt, also vor etwa 7 Monaten.

muss ja nicht jetzt unmittelbar sein. Es gibt auch Leute, die ihre dritte Impfung schon deutlich vor dem Jahreswechsel erhalten haben.
Bei Krankenhauspersonal spricht die Stiko von einem Zeitraum von mindestens sechs Monaten. Da wäre es nach sieben oder acht Monaten nicht so abwegig, oder?

Wie anderswo gesagt: zumindest bei meinem Hausarzt würde ich sie derzeit nicht bekommen (und nach der Reaktion nach dem Booster bin ich momentan auch nicht scharf auf eine vierte - BA1 oder 2 hatte ich im April, da warte ich lieber auf was angepasstes, wenn nötig).
wer eine Infektion mit Omikron hatte, für den ist die vierte Impfung eh nicht sonderlich dringend.
 
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Barry Egan

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12.01.2022
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Habe selbst in Hessen vor 4 Wochen die Viertimpfung problemlos bekommen, ohne im medizinischen Bereich tätig zu sein und ohne altersmäßig oder Risikogruppen-mäßig unter die STIKO-Empfehlung zu fallen. Gab' ein etwas längeres Aufklärungsgespräch, in dem der Arzt darauf hinwies, dass es aktuell keine Impfempfehlung gebe. Aber wer wolle, bekäme bei ihnen die Impfung.
 

geos

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23.02.2013
12.976
7.049
Ein Impfstoff gegen BA.1 ist näher dran an BA.4 und BA.5 als die aktuellen Impfstoffe, die gegen den Ur-Virus entwickelt wurden.
ist das jetzt eine allgemeine (laienhafte) Vermutung/Annahme, oder gibt es tatsächlich Studienergebnisse oder zumindest für diesen Impfstoff konkrete wissenschaftliche Überlegungen, dass der "neue" Impfstoff tatsächlich besser gegen aktuelle bzw. in nächster Zeit kommende Varianten ist?
Laut https://www.swr.de/wissen/corona-pandemie-omikron-subvariante-ba5-wie-gefaehrlich-100.html gilt: "BA.5 ist eine Omikron-Variante mit eigenem Ursprung. Das bedeutet, sie stammt nicht etwa von BA.1, BA.2 oder BA.3 ab, sondern hat den gemeinsamen Omikron-Vorläufer als Ursprung, wie Virologe Christian Drosten auf Twitter erklärte."

da wäre es für mich nicht so naheliegend, dass ein gegen BA.1 entwickelter Impfstoff jetzt besonders gut wirkt. Vielleicht tut er das ja, aber offensichtlich ist es nicht für mich.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
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Jein, es bestehen aber Hinweise darauf, dass zu geringe Abstände nicht nur keinen Effekt haben sondern gar kontraproduktiv sind.
wobei mehrheitlich 6+ Monate NICHT als zu geringer Abstand gesehen werden und auch NICHT als kontraproduktiv in Bezug auf den Impfschutz. Die meisten Mediziner in DE haben sich folglich auch viertimpfen lassen.

ist das jetzt eine allgemeine (laienhafte) Vermutung/Annahme, oder gibt es tatsächlich Studienergebnisse oder zumindest für diesen Impfstoff konkrete wissenschaftliche Überlegungen, dass der "neue" Impfstoff tatsächlich besser gegen aktuelle bzw. in nächster Zeit kommende Varianten ist?
Post #23 und wir sind schon wieder bei großem Stuß angekommen?
 
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spocky83

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21.12.2014
3.835
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MUC, BSL
wobei mehrheitlich 6+ Monate NICHT als zu geringer Abstand gesehen werden und auch NICHT als kontraproduktiv in Bezug auf den Impfschutz. Die meisten Mediziner in DE haben sich folglich auch viertimpfen lassen.
Nein, das war auch nicht das was ich sagen wollte. Es ging mir eher um den Fall, dass jemand jetzt eine vierte Impfung bekommt und dann im Oktober mit einem modifizierten Impfstoff nachschießen will. Das wäre u.U. etwas knapp. 6 Monate +/- sind nach aktuellem Stand der Dinge absolut vertretbar.
 
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Barry Egan

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12.01.2022
2.408
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Nein, das war auch nicht das was ich sagen wollte. Es ging mir eher um den Fall, dass jemand jetzt eine vierte Impfung bekommt und dann im Oktober mit einem modifizierten Impfstoff nachschießen will. Das wäre u.U. etwas knapp. 6 Monate +/- sind nach aktuellem Stand der Dinge absolut vertretbar.
Dann hatten wir uns missverstanden.
 
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28.04.2012
446
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Rein sachlich: was ist der Grund, jetzt schon eine 4. Impfung zu wollen? Bei den meisten hier (zumindest bei mir) fand die dritte um den Jahreswechsel statt, also vor etwa 7 Monaten.
Bei mir war der Booster Anfang Dezember - Infektion hatte ich noch keine (bestätigt durch Test).
Sehe mich in der kommenden Zeit durch etliche Reisen und insbesondere das Oktoberfest in München einem erhöhten Infektionsrisiko ausgesetzt.

Zur Klarstellung: Habe nicht vor, aufs Oktoberfest zu gehen, aber auch in normalen Zeiten ist hier in München die Wiesn‘-Zeit eine Erkältungszeit - ähnlich wie in Köln nach dem Karneval ;-) Wie das zusätzlich mit Corona aussieht, will ich mir jetzt mal lieber nicht vorstellen.

Aus diesem Grund halte ich in dieser Zeit einen zusätzlichen Schutz für wichtig.
 
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