Elektromobilität (aus dem Tesla-Aktie-Thread)

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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
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Zürich
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Das ist nicht nur polemisch, sondern vor allem auch grundlegend FALSCH.

Der GesamtEnergieverbrauch in Deutschland beinhaltet nun mal auch den Sprit der ganzen Verbrenner. Die Transport der Energie wird lediglich ein anderer, was früher in den Verbrennern verbrannt wurde und zu kinetischer Energie wurde wird heute in Kraftwerken verbrannt und im Auto zu kinetischer Energie.
Der Gesamtenergiebedarf der Bundesrepublik ändert sich dadurch nun mal gar nicht.

Wenn man dann allerdings bedenkt, dass zur Produktion eines Liters Diesel soviel Energie aufgebracht werden muss, wie ein durchschnittlicher ePKW auf 100km benötigt, dann sollten wir sehr schnell andere Energieformen suchen.

Im übrigen hat auch jeder Verbrenner ca. 4kW Abwärme, sprich ungenutzter Energieinhalt des Diesels ...
Das ist falsch, da die Grundlastkraftwerke immer mehr fehlen und zudem die Spitzenlast bei Strom erhöht wird. Nicht verbranntes Benzin oder Diesel, meinetwegen auch Gas, nützt dir ohne Kraftwerk welches diese verbrennen kann gar nichts bei Strommangel... Es ist doch eigentlich ganz einfach. Die MINT Schwäche der Gesellschaft ist inzwischen echt erschreckend 😳

Davon ab ist der Primärenergieverbrauch, gemäss oben erwähnter Studie, 1.6kWh/l Diesel. Du behauptest du kommst mit 1.6kWh Strom 100km weit mit dem Elektroauto? BTW, auf Primärenergieebene entsprechen deine 1.6kWh Strom etwa 4kWh Gas wegen dem Wirkungsgrad bei der Stromherstellung. Wenn du möglichst wenig Gas verbrauchen willst beim Autofahren, dann fährst du in Deutschland besser Diesel als Elektroauto.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.355
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Zürich
Na, na, na...lassen wir mal die Kirche im Dorf :cool:

Tante Google sagt:
"Laut einer Anfrage des US-amerikanischen Energieministeriums von 2009 werden in einer Raffinerie rund 1,585 Kilowattstunden Strom für die Erzeugung eines Liters an Kraftstoff benötigt."

Stand 2023 weiss ich nicht - dürfte sich aber nicht sooo dramatisch nach oben entwickelt haben.
1,585 kWh Energie, und nicht Strom. Strom ist nur ca. 0.06kWh. Habe ich doch schon klargestellt, dass das meist falsch zitiert wird.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.355
1.327
Zürich
Hatten wir oben schon aufgeführt. Andere kamen später zu etwas geringeren Werten. Allerdings ist nicht gesichert ob die Studien absolut vergleichbar sind (Primärenergiebedarf vs. Sekundärenergiebedarf). Aber gehen wir mal davon aus dass die Wahrheit in der Mitte liegt, also ca. 1,0-1,2 kWh je Liter Kraftstoff. Bei einem Durchschnittsverbrauch von 7-8 Litern Kraftstoff in Deutschland laut Statistik entspricht das also 7-10 kWh Strombedarf je 100 Km alleine für die Herstellung der Kraftstoffe. Da sind die Transporte allerdings noch nicht eingerechnet, die natürlich um ein Vielfaches aufwendiger sind im Vergleich zu den relativ Verlusten in Stromleitungen.

Was bleibt ist die Erkenntnis, dass ein BEV mit einem Bedarf von durchschnittlich 18,5 kWh an anderer Stelle zu einer Einsparung von ca. 50% dieses Strombedarfs führt.
Ich wiederhole mich, aber deine Aussage ist bezogen auf den Strom einfach FALSCH... 1 Liter Kraftstoff benötigt weniger als 0.1kWh Strom. Durch mehrmaliges zitieren im Internet wurde hier etwas zur Wahrheit was so nicht stimmt. Ist einfach nachprüfbar wie ich anhand Bayernoil oben übetschlagsmässig nachgerechnet habe.
 
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chrigu81

Erfahrenes Mitglied
16.02.2016
1.355
1.327
Zürich
Link
Für sechs Liter Diesel werden etwa 42 kWh benötigt
42kWh scheinen mir gemäss deinem Link nicht nachvollziehbar. Dein Link sagt:
Förderung: 1GWh / 277GWh = 0.36%
Transport Schiff (konservativ) 3%
Total: 0.36+3=3.36% der Energie. 1l Diesel entspricht ca. 9.8kWh, 3.36% davon sind 0.33kWh für Förderung und Transport. Schlagen wir die bekannten 1.6kWh für die Raffinerie obendrauf kommt man auf 1.93kWh/l oder 11.6kWh für 6l Diesel und nicht 42kWh... Wo liegt mein Rechenfehler? Sind alles Zahlen aus deiner Quelle 🧐. Sorry, aber ich habe in Sachen Energie schon so viele, von insbesondere grünen in die Welt gesetzte Märchen gesehen, dass ich davon ausgehe, dass es hier wieder so ein Fall ist. Im Normalfall liegt die Ursache darin, dass ein Fachfremder ohne böse Hintergedanken, irgendwelche Zahlen zusammenwürfelt welche nichts miteinander zu tun haben. Diese Zahlen werden dann von der Bubble zig mal wiederholt, bis sie als allgemeinen Konsens angesehen werden, obwohl nie gegengeprüft.
 

Heinzkarl

Erfahrenes Mitglied
07.03.2019
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Wieso muss ich das Gas einrechnen, wenn man schauen will, ob nach Umstieg auf Elektroauto genug Strom da ist? Es geht nicht um Primärenergie, sondern um die Verfügbarkeit von Strom.
Weil das Gas genauso für die Raffination benötigt wird um den Diesel herzustellen.
Wenn der Diesel bzw. eben das Benzin nicht hergestellt werden würde, würde das Gas z.B. für die Stromproduktion zur Verfügung stellen.
Sollte sich ja mitlerweile rumgesprochen haben, dass große Unternehmen aufgrund des billigen Gases lieber eigene Gaskraftwerke gebaut haben. Die Nutzung von selbst produziertem Strom und der Prozesswärme war halt sehr günstig.
Aber logisch das der Gasverbrauch als Hauptverbrauch lieber schnell "vergessen" wird.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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FRA
42kWh scheinen mir gemäss deinem Link nicht nachvollziehbar. Dein Link sagt:
Förderung: 1GWh / 277GWh = 0.36%
Transport Schiff (konservativ) 3%
frag doch den Ersteller dieser Liste, denn

(Zitat)
"Werden alle oben genannten Faktoren einbezogen, so ergibt sich, dass für sechs Liter Diesel etwa 42 kWh benötigt werden. Damit kommt ein Elektroauto in der Regel 200 Kilometer weit."
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.517
5.189
FRA
6 Liter Diesel kosten z.Z. bei JET neun Euro
21 KWH bei Vattenfall InCarge z.Z. vierzehn Euro*)
(Ich "tanke" zuhause für sieben Euro)

*) davon 2,50 Euro Nutzungspreis für die öffentliche Ladeinfrastruktur
(und 2 Euro MWST)
Na, wenn man Äpfel und Birnen vergleicht:

Vergleiche nicht einen sparsamen Diesel mit Vmax 130km/h mit einer sportlichen Fahrweise eines eMobils

Vergleiche z.B. einen sparsamen Diesel mit dem Tesla Y (17kWh/100km) oder vergleiche ein 300PS-Verbrenner mit einem 500 PS-Model 3 Performance

6l Diesel = 10,08 EUR
Aral pulse 17kWh = 10,03 EUR

11l SuperPlus = 22 EUR
Aral Pulse 22kWh = 12,98 EUR
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Wenn Elektro so derartig viel günstiger wäre, gäbe es das bereits überall ohne jede Förderung. Solchen Listen glaube ich deshalb nicht.
Elektro IST viel günstiger, insgesamt wesentlich besser aber der Lobbyismus der Autoindustrie verhindert eine neutrale Berichterstattung. Leider tröten auch die ÖR-Medien in das gleiche Horn und verbreiten längst widerlegte Mythen.

 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
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FRA/QKL
Wenn Elektro so derartig viel günstiger wäre, gäbe es das bereits überall ohne jede Förderung. Solchen Listen glaube ich deshalb nicht.
Mein Bruder wohnt in NRW und ist dort viel mit dem PKW im Außendienst unterwegs. Häufig kommen da 200-300 Km am Tag zusammen. Er hatte früher eine A4 TDI, danach einen Golf TDI und ist vor 2,5 Jahren auf einen Tesla 3 gewechselt. Grund: Es ist für ihn DERARTIG VIEL GÜNSTIGER.

Er wohnt übrigens in einer Mietwohnung in der Innenstadt und ist Laternenparker. Aber es funktioniert offensichtlich trotzdem sehr gut. Er ist sehr froh über die Ersparnis.
 

NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
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6 Liter Diesel kosten z.Z. bei JET neun Euro
21 KWH bei Vattenfall InCarge z.Z. vierzehn Euro*)
(Ich "tanke" zuhause für sieben Euro)

*) davon 2,50 Euro Nutzungspreis für die öffentliche Ladeinfrastruktur
(und 2 Euro MWST)

Und wenn man nicht die Möglichkeit hat jeden Tag daheim zu laden? Das Elektroauto kann für bestimmte Gruppen ( kurze bis mittlere Strecken, solvent, am besten mit Einfamilienhaus ) eine absolut geniale Wahl sein, das bedeutet aber nicht dass es auch für alle anderen eine ist.


Was solche Preisvergleiche angeht wäre ich übrigens sehr, sehr vorsichtig! Der Staat nimmt zurzeit eine ordentliche Stange Geld über die Steuern auf Kraftstoffe ein, von dem das meiste nebenbei bemerkt nicht in die Pflege unseres Straßennetzes fließt!
In den nächsten Jahren siehts im Haushalt sowieso schon nicht so gut aus, man braucht wohl nicht viel Fantasie um sich vorzustellen was passiert wenn der Umstieg auf E-Autos irgendwann mal tatsächlich in Fahrt kommt.
Ein kleines Gesetzchen mit unschuldigem Namen, welches zum Einbau eines separaten Stromzählers vor der Wallbox verpflichtet.....
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
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726
CGN
Das Problem sind ja nicht die Betriebskosten, sondern die Anschaffungskosten die sich einfach die breite Masse schlicht nicht leisten kann. Neuwagen mit 400+ km Reichweite und unter 30k? Vergiss es. Der Gebrauchtwagenmarkt ist auch eher schwierig. Ein Auto im Anschaffungspreis für über 20k ist doch viele heutzutage nicht mehr stemmbar.
 
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Luftikus

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08.01.2010
25.577
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irdisch
Das Problem ist das ständige Ladenmüssen bei der sehr geringen Reichweite. Für Kurzstrecken geht es, wenn man eine Ladestelle hat, wenn man aber auf Trips immerzu an abwegigen Orten lange Pausen machen muss, wird es unsinnig. Und Schnellladen macht die Batterie schneller kaputt. Wenn die mal fällig ist, hat man kaufmännisch einen "Totalschaden".
 
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Rantala

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19.12.2016
381
584
Das Problem sind ja nicht die Betriebskosten, sondern die Anschaffungskosten die sich einfach die breite Masse schlicht nicht leisten kann. Neuwagen mit 400+ km Reichweite und unter 30k? Vergiss es. Der Gebrauchtwagenmarkt ist auch eher schwierig. Ein Auto im Anschaffungspreis für über 20k ist doch viele heutzutage nicht mehr stemmbar.

Valides Argument. Wie schon einmal gesagt, dem Markt fehlen vernünftige Mittelklasse Modelle.
Betrifft aber leider nicht nur die Stromer. DIe Preise für Benziner/Diesel sind ja auch exorbitant gestiegen.
Vergleich mal die Preisentwicklung eines Golf.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
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FRA
Das Problem ist das ständige Ladenmüssen bei der sehr geringen Reichweite. Für Kurzstrecken geht es, wenn man eine Ladestelle hat, wenn man aber auf Trips immerzu an abwegigen Orten lange Pausen machen muss, wird es unsinnig. Und Schnellladen macht die Batterie schneller kaputt. Wenn die mal fällig ist, hat man kaufmännisch einen "Totalschaden".
Das ist doch wieder Quatsch.

400-500km ist doch eine vernünftige Reichweite, die durchschnittliche tägliche Strecke ist damit locker zu schaffen.
Bei Dir klingt es immer, als ob D ein Land der Marathonfahrer wäre, die jeden Tag 600km und mehr fahren und diese 600km immer entweder in der Sahara unterwegs sind oder in der skandinavischen Tundra ohne Kontakt zur Menschheit und schon gar nicht Kontakt zur Zivilisation.

Fast alle Hersteller geben 7+ Jahre Garantie auf die Batterien, da geht nix schneller kaputt.

Natürlich, wenn man dummerweise einen Job hat, bei dem man 300km Anfahrt hat, dort dann 15min etwas tut und dann wieder 300km zurück fährt und auf der gesamten Strecke weder eine Autobahn benutzt, noch durch eine grössere Stadt fährt, dann hat man ein Problem ... lebt allerdings auch nicht in D.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Das ist kein Quatsch. Die Batterie ist ja nicht immer voll, die altert, es gibt Hitze und Kälte, was Strom kostet, Staus und Umleitungen. Manche Schnellladesäulen begrenzen die maximale Ladezeit dort, dann fährt man halbvoll weg. Wenn Du 200 Kilometer und zurück fährst und zwischendrin noch ein wenig Zickzack, stößt Du doch praktisch schon an die Grenze? Was soll dieses Leugnen und Bestreiten? Die Leute trauen dem Braten nicht, weil sie das Problem Reichweite durchschauen. Man wird in einer Ferien-Reisewelle, am Stadion oder Volksfest oder beim Weihnachtseinkauf keine freie Säule finden, das ist doch die Realität?
 

zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
740
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CGN
400-500km ist doch eine vernünftige Reichweite, die durchschnittliche tägliche Strecke ist damit locker zu schaffen.
Bei Dir klingt es immer, als ob D ein Land der Marathonfahrer wäre, die jeden Tag 600km und mehr fahren und diese 600km immer entweder in der Sahara unterwegs sind oder in der skandinavischen Tundra ohne Kontakt zur Menschheit und schon gar nicht Kontakt zur Zivilisation.
Aber diese Reichweite schaffen nun mal aktuell nur Oberklassenmodelle. Wenn sowas der Standard ist und die Ladeinfrastruktur sich verbessert, dann wird der Anteil an BEVs auch höher sein.

Der Mensch (in Deutschland) sucht sich seine Autos nicht nach seinen alltäglichen Anforderungen aus, sondern es müssen auch Szenarien abgedeckt sein, die nur alle paar Monate mal vorkommen. Den Kombi braucht man platztechnisch vielleicht zweimal im Jahr, trotzdem wird es ein Kombi. Analog die Reichweite, die man auch nur bei Urlaubsfahrten braucht. Mag irrational sein, aber so tickt der Autofahrer.

Zu dem Argument der 7 Jahre Garantie: Das Durchschnittsalter der Autos in D beträgt aktuell 9,8 Jahre, Tendenz steigend. Was ja prinzipiell erst mal gut ist. Aber zum Großteil auch aus der Not heraus, da viele die Anschaffungskosten eines neueren Wagens schlicht nicht aufbringen können. Wenn nach 8 Jahren dein Akku fritte ist, ist dein Auto quasi schrott. Ok, kann dir beim Motor auch passieren, aber ist eher unwahrscheinlich und betrifft meist nur einzelne Teile, die sich dann ersetzen lassen.
 

Simineon

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23.03.2013
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Das ist kein Quatsch. Die Batterie ist ja nicht immer voll, die altert, es gibt Hitze und Kälte, was Strom kostet, Staus und Umleitungen. Manche Schnellladesäulen begrenzen die maximale Ladezeit dort, dann fährt man halbvoll weg. Wenn Du 200 Kilometer und zurück fährst und zwischendrin noch ein wenig Zickzack, stößt Du doch praktisch schon an die Grenze? Was soll dieses Leugnen und Bestreiten? Die Leute trauen dem Braten nicht, weil sie das Problem Reichweite durchschauen. Man wird in einer Ferien-Reisewelle, am Stadion oder Volksfest oder beim Weihnachtseinkauf keine freie Säule finden, das ist doch die Realität?
Was malst Du denn da für ein Szenario an die Wand ... auf wieviel % ist die Kapazität Deines Akkus schon gefallen ? Innerhalb welcher Zeit ?
Staus machen dem eMobil deutlich weniger aus, als dem Verbrenner. Dort wo der Verbrennerfahrer in seinem Ofen bereits vor sich hinröstet hat der eMobil-Fahrer es immer noch dank Klimaanlage kühl und verbraucht dafür kaum nennenswerte Anteile seines Stromes.

Welche Schnellladesäulen begrenzen denn die maximale Ladezeit, nenn mir doch da bitte mal Beispiele. Vor allem von 10% auf halbvoll braucht ein vernünftiges eMobil keine Viertelstunde, welche Schnellladesäule kappt denn da vorher die Versorgung.

Wer fährt denn täglich 200km und zurück mit ZickZack zwischendrin ? Wieviele Kilometer hast Du denn schon in welchem eMobil zurückgelegt, oder ist das alles nur Hörensagen ? Übrigens bei 200km und zurück mit ZickZack zwischendrin muss ich meinen Verbrenner auch täglich tanken, der Sprit langt bei dem auch nur ca. 500km.

Gerade das Reichweiten-"Problem" ist gar keines, herbeigeredet von irgendwelchen Luftikussen ohne Ahnung von den tatsächlich erreichbaren Reichweiten.

Ich empfehle Dir mal, ein eMobil zu mieten und wirklich damit zu fahren, leider ist der Kauf auf Probe nicht mehr realistisch machbar.

Das einzige Argument was ich gegen die eMobilität noch gelten lasse ist der relativ hohe Anschaffungspreis. Die Betriebskosten sind jedoch DEUTLICH geringer als bei vergleichbaren Verbrennern.
 

Simineon

Erfahrenes Mitglied
23.03.2013
6.517
5.189
FRA
Aber diese Reichweite schaffen nun mal aktuell nur Oberklassenmodelle. Wenn sowas der Standard ist und die Ladeinfrastruktur sich verbessert, dann wird der Anteil an BEVs auch höher sein.
Bei mir im Landkreis kommen 2,8 Elektroautos auf einen öffentlichen Ladepunkt. Wieviel besser soll die Ladeinfrastruktur noch werden ?

Ob die 400km nur Oberklassemodelle schaffen, da müsste man erstmal Oberklasse definieren. Ist ein Tesla Y mit 530km Reichweite und 55.000 EUR BLP bereits ein Oberklasse Modell ? Ist der Polestar 2 mit einer Reichweite von 500km für 49.000 EUR BLP ein Oberklassemodell ?

Der Mensch (in Deutschland) sucht sich seine Autos nicht nach seinen alltäglichen Anforderungen aus,
Das ist auch einer der grössten Fehler ;)

Das Durchschnittsalter der Autos in D beträgt aktuell 9,8 Jahre
Rechne da doch mal bitte alle Fahrzeuge raus, die ein H-Kennzeichen haben, die Liebhaberfahrzeuge sind, die zwar angemeldet sind, aber nicht mehr fahrbereit. Die 7 Jahre sind durchaus ein realistischer Wert für den Durchschnittsmenschen, der nicht unbedingt einen Drittwagen in der Garage hat, der bereits das H-Kennzeichen trägt.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

wenn Du praktische Beispiele nicht selber kennst.
wenn DU sie kennen würdest, dann könntest Du sie auch nennen .. ich kenne sie nicht, weil es sie nicht gibt ;)
 

SleepOverGreenland

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09.03.2009
21.936
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FRA/QKL
Das ist kein Quatsch. Die Batterie ist ja nicht immer voll, die altert, es gibt Hitze und Kälte, was Strom kostet, Staus und Umleitungen.
Neue Studien zeigen, dass die Batterien sogar viel länger halten als angenommen da die Alterung durch intelligentes Lademanagement auf ein Minimum gedrückt wird. Siehe z.B. hier: https://www.enbw.com/blog/elektromo...aelt-ein-e-auto-akku-und-was-passiert-danach/

Manche Schnellladesäulen begrenzen die maximale Ladezeit dort, dann fährt man halbvoll weg. Wenn Du 200 Kilometer und zurück fährst und zwischendrin noch ein wenig Zickzack, stößt Du doch praktisch schon an die Grenze?
Ich kenne keine Schnellladesäule mit zeitlicher Begrenzung, will aber nicht ausschließen dass es das gibt. Allerdings liefern Schnellladesäulen - nomen est nomen - schnell viel Strom. 50 kWh ist so das Minimum, was bis 80% Ladekapazität auch gut abgerufen werden kann. Da fährt man nicht halbvoll weg, sondern mit 80%.
Was soll dieses Leugnen und Bestreiten? Die Leute trauen dem Braten nicht, weil sie das Problem Reichweite durchschauen. Man wird in einer Ferien-Reisewelle, am Stadion oder Volksfest oder beim Weihnachtseinkauf keine freie Säule finden, das ist doch die Realität?
Ja, viele Leute trauen dem Braten nicht weil viele Informationen verwirrend oder schlicht falsch sind.
Ich gebe dir ja Recht darin, dass die Ladesäulenthematik noch nicht zufriedenstellend ist. Aber das ist eine Momentaufnahme und wird sich ändern. deshalb alles schlecht zu reden ist eine sehr einseitige und sehr stark gefärbte Meinung.

Es ist aber auch typisch deutsch. Alles neue wird grundsätzlich abgelehnt und es werden unzählige Probleme benannt wovon es viele in der Praxis nicht gibt. Die deutsche Denkweise von heute auf den Anfang des letzten Jahrhunderts transferriert würden wir heute noch mit der Kutsche reisen und den Postreiter für die Kommunikation nutzen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Aber diese Reichweite schaffen nun mal aktuell nur Oberklassenmodelle.
Der ID.3 schafft die 400 Kilometer (bei 100% Ladung) und zählt sicher nicht zu den Oberklassenmodellen. ;)
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.394
8.902
Es ist aber auch typisch deutsch. Alles neue wird grundsätzlich abgelehnt und es werden unzählige Probleme benannt wovon es viele in der Praxis nicht gibt. Die deutsche Denkweise von heute auf den Anfang des letzten Jahrhunderts transferriert würden wir heute noch mit der Kutsche reisen und den Postreiter für die Kommunikation nutzen.
Also wenn du dir anschaust wie viele eAutos verkauft werden ist da keine so echte typisch deutsche Skepsis zu erkennen. Wenn überhaupt scheitert das ganze am Budget, bzw. an der Verfügbarkeit von gebrauchten Fahrzeugen in der typisch deutschen Preisklasse von 15K - 25K.
 
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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
10.259
9.761
Da mein Beitrag als Kollateralschaden der Privatfehde zum Opfer fiel nun der zweite Versuch.

An die Zweifler: schaut euch doch mal aktuelle Tests von 400 V oder 800 V Fahrzeugen an. Exemplarisch der BMW i4. Vorzugsweise in der 35 oder 40 Variante. Die Reichweiten sowie das Ladeverhalten wird in allen Tests, für den Zuschauer nachvollziehbar, als alltagstauglich beschrieben.
Das Altern der Batterien ist bei LiFePo4 Batterien auch kein großes Thema mehr. Ich jedenfalls überlege im Moment und schlage zu sobald die Rabatte noch etwas höher sind. Man hört, dass die BMW Händler gerade zuhauf auf den 35ern sitzen…
 

stroIf

Erfahrenes Mitglied
24.06.2023
713
1.022
Zu obigen Versuchen, die Zweifler von Elektroautos zu überzeugen:


Es geht, wie von mir bereits mehrfach geschrieben, darum, dass Elektro nicht besser als Verbrenner ist. Der Umstieg bietet keinen (wesentlichen) Vorteil.

Dass Elektro grosso modo gleich gut wie Vebrenner ist, genügt nicht, da es immer Transaktionskosten bei einem Umstieg gibt.

Wer Elektro fährt, tut dies aus Geschmacksgründen (Lifestyle, Luxus) und wird in einer rationalen Argumentation niemanden erreichen, weil es eben keine rationalen Gründe für einen Umstieg gibt.
 
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