Fazit: der deutsche Michel hat vor allem Angst was neu oder nicht absehbar ist.
Ich finde es nicht gut auf welche Weise du über die „Angst des deutschen Michel“ sprichst als hätten die Leute nicht alle Nadeln an der Tanne.
Wir haben wirtschaftlich herausfordernde Zeiten, und sowohl unsere Werte Bundesregierung als auch unsere Vertreter in Brüssel haben sich in letzter Zeit nicht mit Ruhm bekleckert was sozialverträgliche Politik angeht....
Rational betrachtet haben wir kein Problem auf dem Gebrauchtmarkt, da sich das in den Preisen widerspiegeln würde. Zeigt mir, dass die (prognostizierten) Gebrauchtmarktpreise im Vergleich zur Inflation überproportional steigen, dann glaube ich euch. Ansonsten bleibt es für mich eine irrationale und angstgetriebene Diskussion.
Warum sollte ich mir über objektive Schätzungen Gedanken machen wenn wir über ein Thema sprechen welches politisch - das heißt heutzutage emotional - signifikant beeinflusst wird?
Nehmen wir mal an, in Berlin kommt man zu der Auffassung dass das mit den Elektroautos nicht schnell genug geht und beschließt eine deutliche Subvention des Stroms an Ladesäulen - gegen einen solchen Preisvorteil käme der Verbrenner auf einmal nicht mehr an, und natürlich schickt das den Gebrauchtwagenmarkt abwärts.
Das ganze hatten wir auch schonmal, Stichwort Abwrackprämie.
Außerdem scheinst du zu übersehen, dass 20% der Autos in DE 15-29 Jahre alt sind ( keine Oldtimer ) und von Leuten gefahren werden die kein Geld haben und nur irgendwie zur Arbeit kommen müssen. Bis es für diese Käufergruppe gebrauchte Elektrofahrzeuge geben wird werden locker 10 Jahre vergehen, eher mehr.
Lange bevor das passiert werden sich die potentiellen Käufer aber schon kein Auto mehr leisten können, denn es wird ja gleichzeitig versucht den Verbrenner teurer zu machen. Das wird vielen Leuten das Genick brechen.