EU will Airlines bei Fluggastrechten entlasten

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tx2qm1z

Erfahrenes Mitglied
26.05.2024
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Bei der neuen Formulierung stellt sich noch die Frage, was "ticket cost" ist - inkl. echten Gebühren, Fantasiegebühren, evtl. Reisegebühren oder Kosten der Sitzreservierung?
das ist ein sehr relevanter Punkt.

Ich habe zB einen Flug in die USA, der (Hin+Rück) 4€ zzgl Steuern und Gebühren kostet. Der größte Posten darunter sind "Zusatzgebühren der Fluggesellschaft" (wtf, das sollte doch der Flugpreis sein) für ca. 100€ oder auch die "Kraftstoffzuschlag"

für 400% von 4€ (für 2 Flüge, also 2€ pro Flug), somit 8€ bekommt man garantiert kurzfristig einen Flug über den Atlantik
 

emmdee

Erfahrenes Mitglied
04.01.2022
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Blöd nur, wenn die von Airlines regelmäßig ordentlich gepampert wurden. Bis vor kurzem gab es für unsere MdBs z.B. den SEN dazu. Dank sehr generöser Regeln zu Reisekostenerstattungen dürften die meisten Parlamentarier zudem einen hohen / den höchsten Status in zumindest einem Vielfliegerprogramm besitzen und sich dabei gerne von Airlines verköstigen lassen. Dazu gibt es auch regelmäßigen Austausch zwischen Luftfahrtunternehmen und/oder ihren Verbänden und den Parlamentariern.

Kurz: Es dürften sich im Parlament eher nicht die allergrößten Airlinefeinde befinden.

Zwar noch keine verbindliche Abstimmung (folgt im September 25), dennoch eine aus Sicht der Passagiere positive Tendenz:

 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.465
4.438
Zwar noch keine verbindliche Abstimmung (folgt im September 25), dennoch eine aus Sicht der Passagiere positive Tendenz:
Na ja, die Regeln werden an vielen Stellen zu großzügig ausgelegt und eine Reform ist mehr als überfällig.

Dass die Provision-Kassier-Klitschen jetzt Panik kriegen (Flightright heute "Alarmstufe Rot") ändert daran nichts.
 
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hollaho

Erfahrenes Mitglied
22.10.2016
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Also von mir aus darf eine grobe stundenlange Verspätung auch noch mehr kosten. Wenn sie das abschaffen wollen, gerne auch ein paar Peitscheinhiebe für den CEO anstatt pro Flug der den Bach runter geht. Ich mag nämlich einfach diese Verschiebe- und Verspätungsorgien nicht. Und da muß das kosten, nix anders interessiert diese Großfirmen.
 
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VHHH

Reguläres Mitglied
09.02.2024
36
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Na ja, die Regeln werden an vielen Stellen zu großzügig ausgelegt und eine Reform ist mehr als überfällig.

Dass die Provision-Kassier-Klitschen jetzt Panik kriegen (Flightright heute "Alarmstufe Rot") ändert daran nichts.

Wo sind die Regeln denn zu großzügig ausgelegt?

Ich bin aber auch für eine Reform. Airlines müssen dazu bewegt werden deutlich schneller und zuverlässiger zu zahlen. Außerdem sollten die zu zahlenden Beträge nach 21 Jahren auch mal angepasst werden. Legt man die Inflationsrate zugrunde, fände ich folgende Änderungen sinnvoll:

250€ —> 375€
400€ —> 600€
600€ —> 900€
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Alle Entschädigungszahlungen sollten automatisiert werden, so dass jeder seine Entschädigung immer und unverzüglich kriegt. Und als nächste Ersatzverbindungen sollte man alle Flüge aller Airlines vorschreiben.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
25.344
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irdisch
Die Umsetzung brauche ich, nicht einen frommen Text. Da muss irgendwas noch juristisch nachgeschärft werden. So wie in den USA bitte.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.465
4.438
Wo sind die Regeln denn zu großzügig ausgelegt?
In diversen Urteilen. Gefühlt scheinen sich die Gerichte doch bei der Großzügigkeit überbieten zu wollen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Airlines müssen dazu bewegt werden deutlich schneller und zuverlässiger zu zahlen.
Dazu braucht es keine weitere Anhebung der ohnehin großzügigen Pauschalen. Vergleich die mal mit dem, was die Bahnen zahlen müssen.
 
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Luftikus

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08.01.2010
25.344
11.213
irdisch
Man wird praktisch umgebucht und kommt ans Ziel, nur auf anderem Weg. Man kriegt eine fertige Verbindung "proaktiv" angeboten. Mir geht es nicht um Gesetze, sondern um real gebotenen Umbuchungskomfort, wenn eine Ersatzverbindung nötig wird.
 

schlepper

Erfahrenes Mitglied
31.08.2016
4.306
4.587
FRA
Man wird praktisch umgebucht und kommt ans Ziel, nur auf anderem Weg. Man kriegt eine fertige Verbindung "proaktiv" angeboten. Mir geht es nicht um Gesetze, sondern um real gebotenen Umbuchungskomfort, wenn eine Ersatzverbindung nötig wird.
Verständlich, doch da hilft doch auch keine juristische Nachschärfung mehr, der Text, was die Ersatzbeförderung angeht, ist doch eindeutig und durch diverse Urteile untermauert. Die Airlines machen es, weil es am Ende billiger ist, da ein Teil der Paxe ihre Rechte gar nicht kennt und ein weiterer Teil nicht willens oder in der Lage ist, einen vierstelligen Betrag auf unbestimmte Zeit auszulegen.
 

marcus67

Erfahrenes Mitglied
17.01.2015
4.303
5.191
In den USA hast du ein gesetzliches Recht auf Rückerstattung. Ansonsten gar nichts.

Ich weiß nicht was daran besser sein soll?
Wir sollten uns nicht die Verbraucherrechte der USA wünschen. - Die existieren nicht.

US Airlines buchen recht bereitwillig um- (auf eigene Flüge!), das stimmt. Das war's aber auch und es ist rein freiwillig. Rechte für den Passagier gibt es sonst nur bei Überbuchung.
Bei allen anderen Problemen steht der Passagier im Zweifel im Regen. Es gibt kein Recht auf Hotelübernachtungen, kein Recht auf Beförderung mit anderen Airlines usw.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
6.465
4.438
Man wird praktisch umgebucht und kommt ans Ziel, nur auf anderem Weg. Man kriegt eine fertige Verbindung "proaktiv" angeboten. Mir geht es nicht um Gesetze, sondern um real gebotenen Umbuchungskomfort, wenn eine Ersatzverbindung nötig wird.
Welchen Umbuchungskomfort? Das läuft nach dem Prinzip "either you take it or you don't".
Und "umbuchen" bedeutet auch nicht zwingend, dass der angebotene Flug der nächstmögliche oder einer in der von dir gebuchten Klasse ist.
In der Regel bist du bei kurzfristigen Änderungen nämlich um so beschissener dran je höher deine Reiseklasse ist. Die Premiumkabinen sind oft schon am Tag vor Abflug mit Leuten aufgefüllt worden, die Interesse an einem ein paid oder einem complimentary Upgrade bekundet haben. Da landet der Fööörst-Reisende dann halt auf dem Mittelsitz in der letzten Reihe der Economy, natürlich ohne jegliche Kompensation.

Hotel bei nötiger Übernachtung? Gibt's ganz selten, eher gar nicht.
Transfer zum Hotel, wenn's eins gibt? Dein Problem.
Andere Airline? Gibt's nicht.
Verpflegung? Voucher, der nichtmal für einen Burger und ein Getränk reicht.