2 Statusrunner nach Hongkong und Macao

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Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
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Was waere das Reisen und Fliegen ohne einen Vielfliegerstatus?
Ehrlich gesagt, so etwas wie ein Apfel ohne Wurm. Niemand moechte sich das Gesaess in einer fliegenden Roehre plattsitzen, und trotzdem sehnen wir uns nach den Annehmlichkeiten, die so ein Vielfliegerstatus mit sich bringt. Unter dieser Ambivalenz leiden wir Foristen in besonderer Weise.
Mein Neffe L. hat nach seinem Abitur die Lust am Reisen entdeckt, hat auch schon ein paar interessante Reisen unternommen, und lernt die Feinheiten von Airlines mit ihren Serviceklassen und Kundenprogrammen nach und nach kennen. Was fehlt, ist nur noch ein goldener Vielfliegerstatus.
Meine Wenigkeit ist nach den Programmaenderungen zu M&M zurueckgekehrt, hat den SEN geschafft und greift nach dem HON.

So habe ich L. und mir eine Herausforderung gestellt: Wenn L. ausreichend Meilen und Segmente mit A3 sammelt, dass nur noch ein Langstreckenflug fuer den M&B Gold fehlt, dann werde ich ebenfalls mein Statusupgrade vorbereiten, damit wir gemeinsam unsere Ziele erreichen.

Jetzt ist es soweit und wir sind geflogen. Zunaechst mit LO nach OTP, anschliessend mit LH nach HKG, also HAM-WAW-OTP-FRA-HKG und eine Woche spaeter zurueck.

Die Terrasse der SEN Lounge HAM ist geoeffnet und in der Vormittagssone bereiten wir uns auf den Positionierungsflug vor.
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Der Flug und das Umsteigen in WAW verlaufen unspektakulaer. Abends gehen wir in OTP-Naehe in diesem urigen Lokal essen.
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Nach einer ruhigen Nacht fliegen wir Richtung HKG. Eine kleine Ueberraschung hatte ich noch in petto: in FRA haben wir zunaechst die 'Towerlounge' oberhalb von A26 zum Planespotting besucht. Anschliessend wollte L. unbedingt einmal ins FCT, wo er zur Feier des Tages gleich ein Glas Champagner probiert hat.
Wie immer ist die F Kabine mit roten Rosen dekoriert.
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Der erste Abend in Hongkong war dem Kennenlernen der Metropole gewidmet. Wir haben einen Spaziergang durch Kowloon unternommen und sind rechtzeitig zur Light-Show an der Waterfront angekommen. Die Skyline der Hongkong Island Seite war farbenfroh angestrahlt.
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crossfire

Erfahrenes Mitglied
15.04.2012
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Was waere das Reisen und Fliegen ohne einen Vielfliegerstatus?
Ehrlich gesagt, so etwas wie ein Apfel ohne Wurm. Niemand moechte sich das Gesaess in einer fliegenden Roehre plattsitzen, und trotzdem sehnen wir uns nach den Annehmlichkeiten, die so ein Vielfliegerstatus mit sich bringt. Unter dieser Ambivalenz leiden wir Foristen in besonderer Weise.
Mein Neffe L. hat nach seinem Abitur die Lust am Reisen entdeckt, hat auch schon ein paar interessante Reisen unternommen, und lernt die Feinheiten von Airlines mit ihren Serviceklassen und Kundenprogrammen nach und nach kennen. Was fehlt, ist nur noch ein goldener Vielfliegerstatus.
Meine Wenigkeit ist nach den Programmaenderungen zu M&M zurueckgekehrt, hat den SEN geschafft und greift nach dem HON.

So habe ich L. und mir eine Herausforderung gestellt: Wenn L. ausreichend Meilen und Segmente mit A3 sammelt, dass nur noch ein Langstreckenflug fuer den M&B Gold fehlt, dann werde ich ebenfalls mein Statusupgrade vorbereiten, damit wir gemeinsam unsere Ziele erreichen.

Jetzt ist es soweit und wir sind geflogen. Zunaechst mit LO nach OTP, anschliessend mit LH nach HKG, also HAM-WAW-OTP-FRA-HKG und eine Woche spaeter zurueck.

Die Terrasse der SEN Lounge HAM ist geoeffnet und in der Vormittagssone bereiten wir uns auf den Positionierungsflug vor.
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Der Flug und das Umsteigen in WAW verlaufen unspektakulaer. Abends gehen wir in OTP-Naehe in diesem urigen Lokal essen.
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Nach einer ruhigen Nacht fliegen wir Richtung HKG. Eine kleine Ueberraschung hatte ich noch in petto: in FRA haben wir zunaechst die 'Towerlounge' oberhalb von A26 zum Planespotting besucht. Anschliessend wollte L. unbedingt einmal ins FCT, wo er zur Feier des Tages gleich ein Glas Champagner probiert hat.
Wie immer ist die F Kabine mit roten Rosen dekoriert.
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Der erste Abend in Hongkong war dem Kennenlernen der Metropole gewidmet. Wir haben einen Spaziergang durch Kowloon unternommen und sind rechtzeitig zur Light-Show an der Waterfront angekommen. Die Skyline der Hongkong Island Seite war farbenfroh angestrahlt.
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Gefällt mir gut,man muss den Nachwuchs rechtzeitig heranführen an die Aufgaben,die da warten.
Viel Erfolg Euch Beiden.
 
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Reaktionen: Wolke7 und Roemer01

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
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Ja, so sehe ich das auch. Haette mir jemand gesagt, wie interessant und lehrreich Reisen sein kann, waere ich wahrscheinlich noch an viel mehr Orten gewesen und haette noch mehr Airlines und Airports kennengelernt.
Na ja, zumindest die naechste Generation soll die Chancen schon in jungen Jahren nutzen koennen.
 

Wolke7

Erfahrenes Mitglied
30.08.2010
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Wie es sich gehoert, ueberlasse ich L. die Gestaltung des Tagesprogramms: nach einem ausgiebigen Fruehstueck soll es heute ein Tempel-Tag werden. Zunaechst das Kloster der 10.000 Buddhas und dann der Wong Tai Sin Tempel.

Es ist fast bereits Mittagszeit, als wir den Aufstieg zum Kloster beginnen. Links liegt ein buddhistischer Friedhof, der mit dem Kloster allerdings nichts zu tun hat.
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Der Aufstieg beginnt als schmaler Fussweg, wird dann immer steiler und steiler. Gesaeumt von einzeln gestalteten, vergoldeten Figuren. Bei der prallen Sonnen rinnt der Schweiss aus allen Poren. Trotzdem lohnt sich jeder Schritt und jeder Atemzug.
Fast glaube ich schon, wir waeren am 10.000 Stufen Kloster; es sind aber wohl doch nur einige hundert.
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Oben angekommen sehen wir die rot getuenchte Buddhahalle und ein paar Nebengebaeude. Obwohl dieser Ort als 'Kloster' bezeichnet wird, war er immer nur ein Lernort: Yuet Kai und seine Schueler suchten 1949 nach einem Rueckzugsort, an dem sie ihre religioesen Studien betreiben konnten. Ein Moench hat hier aber nie gelebt. Im Laufe der Jahre sind die Gebaeude und die Buddha-Allee entstanden. Heute besitzt der Ort nur noch historischen Wert.
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Fuer viele Menschen hat der Wong Tai Sin eine praktische Bedeutung: Wer nicht sicher ist, wie sie/er sich in einer bevorstehenden Lebensfrage richtig entscheiden soll, kann den Unsterblichen Wong aufsuchen, der wie ein Orakel die passende Antwort parat haelt.
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Wong Tai Sin ist ein taoistischer Halbgott, dessen irdisches Leben im 4. Jh. viele Facetten umfasste. Er war Hirte und Handwerker, hat Hunger, Armut und Wohlstand erlebt, lebte als Eremit und in Geselligkeit. Kurz: seine Lebenserfahrung war allgemein geschaetzt, und er wurde oft um Rat gefragt.
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Heute stecken die Glaeubigen ein paar Holzstaebchen mit den Inschriften 'Ja' und 'Nein' in eine Bambusdose, stellen ihre Frage und schuetteln die Dose so lange, bis ein Staebchen herausfaellt. Selbstverstaendlich hilft das Entzuenden einer Weihrauchkerze dabei. Fuehlt sich die Antwort gut an, ist alles bestens; wenn nicht, hat die Person wohl falsch geschuettelt, und sie versucht es erneut.

Hinter dem Tempel schliesst sich eine gestaltete Parklandschaft mit Baeumen, Tuempeln und schattigen Ruheplaetzen an.
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Wie man auf den Bildern sieht, ist der Wong Tai Sin Tempel geschaetzt und gern besucht. Dafuer muss man auch nicht Hunderte von Stufen erklimmen. Er liegt direkt neben der gleichnamigen LRT Station.