Travel Router mit Unterstützung möglichst vieler Bänder

ANZEIGE

bululu

Neues Mitglied
21.11.2024
2
0
ANZEIGE
Hallo Zusammen,

nachdem ich hier im Forum nach mobile Router suchte bin ich nicht wirklich schlauer. Die Threads verlieren sich immer wieder im Thema eSim, was ich ehrlich gesagt nicht verstehen kann, denn jede eSim bekommt man auch für knapp 10€ in ein Gerät ohne eSim-Funktion (5ber, 9esim oder esim.me).

Ich suche einn mobilen Router der mit Mobilfunk 4G (gerne auch 5G) kann und in der EU, USA und Japan funktioniert und ein WLAN (2.4Ghz reicht) aufspannt.
Akkudauer wären 6 Stunden wünschenswert, falls nicht gehts halt über Powerbank oder irgendwo nachladen....

Gibt es einen "Forenliebling" den man für Vielflieger immer mal wieder empfiehlt und der mir bei meiner Recherche durchgegangen ist?
 

SleepOverGreenland

Megaposter
09.03.2009
21.955
13.447
FRA/QKL
Ich habe dieses Modell im Einsatz, hat mich wie auch die beiden Vorgänger noch nie im Stich gelassen:


Ich habe allerdings die US Variante direkt in USA gekauft, die laut unseren IT Spezialisten noch mehr Varianten bei den unterstützten Frequenzbändern bietet.
 

bululu

Neues Mitglied
21.11.2024
2
0
Danke, aber ist mir zu teuer, für die Leistung.
Ich denke ich hole mir einen Gl Inet Puli.
 

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
2.023
3.805
STR
Ich häng mich hier mal ran. Ich pendle aktuell im Großraum Stuttgart und muss öfters mal aus dem Hotel arbeiten. Sowohl die WLANs als auch das LTE meines iPhone 11 bzw. das LTE meines ThinkPads sind da nicht so der Burner. Gerade die Latenz ist Mist - da mir das gerade heute wieder passiert ist, muss sich das nun ändern. Daher möchte ich 5G nutzen. Gibt es da gute Router, die nicht gerade 500€ kosten (wie das Netgear Gerät weiter oben)?
Oder fahre ich da mit einem iPhone 12 (das ja 5G kann) oder neuer und WLAN-Hotspot besser? Es geht mir erstmal nur um Dtl. - das Setup muss nicht zwingend in 100 Ländern funktionieren.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
6.129
31.780
MUC
Ich häng mich hier mal ran. Ich pendle aktuell im Großraum Stuttgart und muss öfters mal aus dem Hotel arbeiten. Sowohl die WLANs als auch das LTE meines iPhone 11 bzw. das LTE meines ThinkPads sind da nicht so der Burner. Gerade die Latenz ist Mist - da mir das gerade heute wieder passiert ist, muss sich das nun ändern. Daher möchte ich 5G nutzen. Gibt es da gute Router, die nicht gerade 500€ kosten (wie das Netgear Gerät weiter oben)?
Oder fahre ich da mit einem iPhone 12 (das ja 5G kann) oder neuer und WLAN-Hotspot besser? Es geht mir erstmal nur um Dtl. - das Setup muss nicht zwingend in 100 Ländern funktionieren.

Die Latenzvorteile von 5G wirst Du nur mit einem Tarif erleben können, der 5G SA (5G stand alone) unterstützt, in Kombination mit einem entsprechend optmierten Routing des entsprechenden Mobilfunkanbieters. Das 5G, das zu 99% heute genutzt wird, ist 5G NSA (5G non stand alone), also eine Art Kanalbündelung von 4G mit 5G. Dabei können jedoch trotz der dadurch errreichen sehr hohen Bandbreiten die technischen Vorteile von 5G in Bezug auf Latenz nicht wirklich ausgespielt werden, da man am 4G-Anker hängt.

Aber selbst 4G / LTE liefert im Regelfal Latenzen, die für Citrix-Sessions oder Teams-Telefonate ausreichen sollten. Wundert mich, dass Du da Probleme wahrgenommen hast. Das kann eigentlich nur an (sehr) schlechten Empfangsbedingungen gelegen haben.
 
  • Like
Reaktionen: mf_2

mf_2

Erfahrenes Mitglied
26.02.2016
2.023
3.805
STR
Die Latenzvorteile von 5G wirst Du nur mit einem Tarif erleben können, der 5G SA (5G stand alone) unterstützt, in Kombination mit einem entsprechend optmierten Routing des entsprechenden Mobilfunkanbieters. Das 5G, das zu 99% heute genutzt wird, ist 5G NSA (5G non stand alone), also eine Art Kanalbündelung von 4G mit 5G. Dabei können jedoch trotz der dadurch errreichen sehr hohen Bandbreiten die technischen Vorteile von 5G in Bezug auf Latenz nicht wirklich ausgespielt werden, da man am 4G-Anker hängt.

Aber selbst 4G / LTE liefert im Regelfal Latenzen, die für Citrix-Sessions oder Teams-Telefonate ausreichen sollten. Wundert mich, dass Du da Probleme wahrgenommen hast. Das kann eigentlich nur an (sehr) schlechten Empfangsbedingungen gelegen haben.
Ich nutze oft RDP. Das geht zu Hause über mein VDSL gut, aber hier in Reutlingen mit 2 Balken LTE bzw. 2 Balken Hotel-WLAN eher nicht. Ethernet-Dose finde ich hier im Zimmer keine. Und selbst wenn würde ich meinen Laptop da vmtl nur ungern einfach so anstecken.
Welcher Anbieter bietet denn 5G SA an? Bzw. wie definieren sich die 1% ohne 5G NSA?
 

hippo72

Erfahrenes Mitglied
11.03.2009
12.599
6.195
Paralleluniversum
Ich nutze nen TP-Link M8550 Router im Telekom Netz. Kostet aktuell 399€ beim großen A, ich hab leider etwas mehr bezahlt. Hatte mich gegen den Nighthawk entschieden, weil der TP-Link Wireshark unterstützt, was ich gerne ab und an für ne sicherere Verbindung zu meiner Fritzbox at home nutze.
Arbeite sehr viel mit Teams und RDP. Gerade bei RDP spielt doch die Latenz nicht so extrem die Rolle, oder?
Pingzeiten zu fast.com oder 1.1 idR so 30-40ms, das ist nur geringfügig mehr als bei meinem vDSL-Anschluss zuhause. Wobei das ja mit dem Router wenig bis nichts zu tun hat.

iPhone Hotspot hat für mich 2 große Nachteile:
1. auf Dauer instabil
2. wenn Du mal kurz aus der Reichweite zum Laptop bist, bricht die Verbindung natürlich ab.

Der TP-Link kann auch externe Antennen.
 
Zuletzt bearbeitet:

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
6.129
31.780
MUC
Ich nutze oft RDP. Das geht zu Hause über mein VDSL gut, aber hier in Reutlingen mit 2 Balken LTE bzw. 2 Balken Hotel-WLAN eher nicht. Ethernet-Dose finde ich hier im Zimmer keine. Und selbst wenn würde ich meinen Laptop da vmtl nur ungern einfach so anstecken.

Ich würde nicht davon ausgehen, dass Du ein Problem mit zu hoher Latenz hast, denn die ist sowohl bei WLAN als auch bei 4G/LTE für RDP absolut ausreichend. Ich würde bei schwachem Empfang (nur 2 Balken) eher davon ausgehen, dass es zu einem gewissen Paketverlust kommt, auf die Deine RDP-Verbindung sensibel reagiert.

Insofern wäre eine kabelgebundene Ethernet-Verbindung wahrscheinlich besser.

Welcher Anbieter bietet denn 5G SA an? Bzw. wie definieren sich die 1% ohne 5G NSA?

Meines Wissen bieten sowohl T-Mobile als auch o2 in ihren eigenen Tarifen eine zeitlich befristete kostenlose 5G SA Option an. Bei Vodafone bin ich mir nicht sicher.

Der Unterschied zwischen 5G NSA, dem was heute zu 99% in Deutschland genutzt wird, und 5G SA ist wie folgt:

5G NSA (Non-Stand-Alone)

Man bucht sich immer zuerst über eine 4G/LTE-Zelle in das 4G/LTE-Netz des Anbieters ein. Hierzu wird die Signalisierung verwendet, die man auch bei älteren reinen 4G/LTE-Endgeräten verwendet. Empfängt das Endgerät jedoch auch 5G-Frequenzen desselben Anbieters, die dazu in den Nachbarschaften der genutzten 4G/LTE-Zelle definiert sind, fordert das Endgerät über den 4G/LTE-Kanal das Dazuschalten der jeweiligen 5G-Frequenz an. Die gesamte Steuerung der Datenverbindung erfolgt über den 4G/LTE-Kanal, der dann parallel zu dem 5G-Kanal genutzt wird.

Der Vorteil ist hier, dass man abhängig von Endgerät und den jeweils auf 4G und 5G verfügbaren Frequenzen des Anbieters beide Technologien und das auch ggf. mit mehreren Frequenzen bündeln kann. So kann man Datenraten von 500 MBit/s und mehr erreichen.

5G SA (Stand-Alone)

Sofern man eine entsprechend freigeschaltete SIM-Karte, einen entsprechenden Tarif und ein entsprechend freigeschalteten Endgerät hat, kann man sich auch direkt nur in das 5G-Netz einbuchen, ohne parallel den 4G/LTE-Kanal aufbauen zu müssen.

Da die 5G-Verbindung dann nicht mehr Huckepack zur 4G/LTE-Verbindung läuft, erreicht man so deutlich niedrigere Latenzen, wenngleich auch bei 4G/LTE die Latenzen im sehr niedrigen zweistelligen Millisekundenbereich liegen. Der Vorteil bei 5G SA ist daher für Autonormalkunde kaum bemerkbar.

Abhängig von genutztem Endgerät und der konkreten Frequenznutzung vor Ort kann 5G SA dann aber einen Vorteil oder auch einen Nachteil bei der maximal erreichbaren Geschwindigkeit bedeuten.

Auf dem platten Land wird man 5G meist nur auf 700MHz empfangen können, was viele Endgeräte nicht mit 4G/LTE auf 850/900MHz kombinieren können. Da dürfte 5G SA allein auf 700MHz eine höhere Bandbreite bringen als ein Endgerät mit 5G NSA, das nur 4G/LTE auf 850/900MHz nutzen kann und die 700MHz nicht dazu schalten kann.

In Ballungsbereichn hingegen, wo 5G meist auf 3.500MHz verfügbar ist, liefert 5G SA zwar die hohe Performance dieses hochkapazitiven Spektrums. Bei 5G NSA hingegen kann man dieses schnelle 5G auf 3.500MHz halt noch mit 4G/LTE kombinieren, das in Ballungsgebieten häufig mit mehreren Bändern parallel (900MHz, 2.100MHz, 2.400MHz) verfügbar ist, sodass man in Gesamtsumme eine noch höhere Bandbreite erhält.

Lange Rede kurzer Sinn: 5G SA bringt Stand heute nur in wenigen Szenarien einen wirklich messbaren Vorteil für den Endkunden. Und genau deswegen wird 5G SA von den Netzbetreibern in Deutschland aber auch im Ausland nicht gepusht.

Ich würde auch nicht davon ausgehen, dass 5G SA an Deiner Empfangssituation grundlegend was ändert.
 
  • Like
Reaktionen: mf_2 und hippo72