Goldener Herbst ohne den Golden Circle - eine knappe Woche Island im November 2025

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
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Hallo zusammen,

vor knapp 2 Wochen war es mal wieder so weit - 1 Woche Herbstferien in Bayern, die Mrs. cas_de musste während dieser Woche ihre Chefin vertreten und ich hatte noch Urlaub, der genutzt werden wollte. Folglich recherchierte ich ein bisschen um den Junior vor die Wahl zu stellen, worauf er denn Lust hätte.

Option 1: Island
Option 2: Sardinien

So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie der junge Mann sich auf Island festgelegt hatte. Sämtliche Überredungsversuche (Stichwort bespielsweise: "warmes Wetter") liefen ins Leere und so machte ich mich daran einen Kurztrip nach Island zu organisieren:

02NOV MUC-FRA LH099 0900-1000 321 D-AIRA
02NOV FRA-KEF LH844 1125-1420 321 D-AISO
07NOV KEF-FRA LH845 1525-2000 321 D-AISO
07NOV FRA-MUC LH124 2215-2310 321 D-AISD

Ein Mietwagen wurde bei Hertz (via ADAC) gebucht und Booking.com spuckte ein bezahlbares Hotel in Kópavogur im Großraum Reykjavik als Base Camp aus. Nachdem wir den Südwesten Islands bereits 2x besucht hatten, war mir noch einem Ausflug und hier kam Icelandair zur Hilfe. FI bedient jetzt wieder an 4 Tagen pro Woche (1-3-5-7) die Inlandsstrecke von Reykjavik nach Höfn, zum Hornafjörður Airport, mittwochs sogar 2x - morgens und abends: gebucht!

05NOV RKV-HFN FI74 0750-0835 DH2 TF-FXG
05NOV HFN-RKV FI79 1750-1839 DH2 TF-FXG

Für den lokalen Teil des Tagesausflugs in Höfn habe ich bei Europcar einen Mietwagen reserviert und so stand einem Ausflug zum Jökulsárlón, besser bekannt als "Diamond Beach" nichts mehr im Wege.

In Summe war also flugtechnisch folgendes gebucht:

1763064453477.png

Maps generated using the Great Circle Mapper - copyright © Karl L. Swartz.


Kurz vor unserer Abreise hab ich dann mit @shauri konferiert, die gerade mit ihrem Gatten einen Stopover in Reykjavik absolviert hatte (siehe hier) und dort vom frühen Wintereinbruch überrascht wurde. Dem heftigen Schneefall sind die beiden aber noch rechtzeitig entkommen.


Was nun? Fliegen, oder nicht fliegen...

Wir haben uns dann doch entschlossen in den Flieger zu steigen (sonst würde ich ja auch keinen Reisebericht hier schreiben) und haben uns aufgemacht unser Projekt "Goldener Herbst ohne den Golden Circle" zu absolvieren. Mal schauen, ob nicht der Projektname "Weißer Herbst" besser gepasst hätte.

Here we go!

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(wobei dieses Bild beim Rückflug nach Deutschland - kurz nach dem Start von KEF - entstanden ist.

PS: Ein Dank gebührt sowohl @shauri als auch @Nitus, die beide als Geburtshelfer dieses Reiseberichts genannt werden sollen. Sie waren es, die aufgrund eines ersten "Sneak Previews" des Bildmaterials dafür votiert haben, dass ich diese Reise hier für die Allgemeinheit dokumentiere.
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Sonntag, 2. November

In München regnete es in Strömen. Wir waren dankbar, dass uns die Mrs. morgens noch zur S-Bahn gefahren hat, so kamen wir trockenen Fußes am Flughafen an. Die beiden Hinflüge verliefen absolut unspektakulär und wir landeten überpünktlich in KEF.

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Island empfing uns mit bestem Wetter und der erste Blick auf den Vulkan Katla, Vík í Mýrdal, Reynisfjara Beach und Dyrhólaey war schon mal sehr vielversprechend.

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Nach kurzer Zeit kam dann der Þingvallavatn, mit Selfoss im Vordergrund, in Sicht. Streng genommen, haben wir also den Golden Circle zumindest "von oben" gesehen.

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Vorbei am Kleifarvatn, Grindavík und der Blauen Lagune ging es dann direkt nach KEF.

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Nach Übernahme des Mietwagens ging es noch schnell bei Bónus vorbei - Wasser und Snacks einkaufen. Da das tolle Wetter rief, sind wir noch kurz rechts abgebogen und zum Kleifarvatn gefahren.

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Auf der Weiterfahrt in Richtung Hotel kamen wir noch einer Farm vorbei, wo Fische (und speziell Fischköpfe) getrocknet wurden. Olfaktorisch betrachtet war das ein einzigartiges Erlebnis. Das dort noch vorhandene Eis wurde vom Junior als Schlitterbahn genutzt, wobei er sich direkt auf den Arsch gesetzt hat - kann passieren.

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Nach erfolgtem Check in im Hotel ging es noch in die Stadt, wo wir den Tag bei Fish & Chips bzw. Mussel Soup ausklingen ließen.

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Der allerletzte Stop des Tages war dann noch beim Grótta Leuchtturm, um schon mal eine mögliche Aurora Location zu checken. Die Sicht war phantastisch, aber es waren keine Polarlichter zu sehen.

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shauri

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11.05.2014
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So schnell konnte ich gar nicht schauen, wie der junge Mann sich auf Island festgelegt hatte. Sämtliche Überredungsversuche (Stichwort bespielsweise: "warmes Wetter") liefen ins Leere und so machte ich mich daran einen Kurztrip nach Island zu organisieren:
Ich hätte genauso entschieden. Nicht überraschend bei mir.

Ein Dank gebührt sowohl @shauri als auch @Nitus, die beide als Geburtshelfer dieses Reiseberichts genannt werden sollen. Sie waren es, die aufgrund eines ersten "Sneak Previews" des Bildmaterials dafür votiert haben, dass ich diese Reise hier für die Allgemeinheit dokumentiere.
Danke, ich freu mich und lese mit.
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Montag, 3. November

Der Sonnenuntergang um kurz nach 17 Uhr am Vortag war soweit ok und hat mich nicht weiter gestört. Etwas gewöhnungsbedürftig war jedoch der späte Sonnenaufgang am nächsten Morgen. Nach dem Frühstück haben wir unser Hotel um 8:30 Uhr noch bei Dunkelheit verlassen. Eine knappe Stunde später wurde es dann langsam hell.

Morgens, um halb zehn in Island:

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Unser Weg führte uns auf der Ring Road nach Norden, bis Borgarnes, dann links auf die Route 54 in Richtung Snæfellsnes Halbinsel. Der erste Versuch selbige letztes Jahr an Ostern zu besuchen fiel dem Schnee zum Opfer. Aufgrund der guten Wettervorhersage und des wärmeren Wetters machten wir uns jetzt auf den Weg dorthin. Die tiefstehende Sonne sorgte für ein magisches Licht und die Wolken machten die Szenerie noch einzigartiger.

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Der Wind pfiff uns um die Ohren und bei einer Pinkelpause hab ich dem Junior erstmal erfolgreich eingetrichtert nicht gegen den Wind zu pinkeln.

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Um kurz vor 11 Uhr erreichten wir die Kreuzung Route 54 - Route 56 und machten einen Boxenstop im Cafe Vagamot, welches Teil des Hótel Snaefellsnes ist. Der Junior bekam eine heiße Schokolade und ein Stück Apfelkuchen und ich einen doppelten Espresso. Außerdem konnten wir unsere beiden Thermosbecher mit heißem Wasser auffüllen um einen warmen Tee für die Weiterfahrt griffbereit zu haben.

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Gut gestärkt und aufgewärmt ging es nach Norden über die Berge in Richtung Passhöhe und Baularvallavatn. Der nördliche Teil der Halbinsel war bedeckt und die Wolken hingen tief, während der Blick nach Süden einen tollen Mix aus Wolken und der tiefstehenden Sonne bot.

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An der Nordküste angekommen bogen wir links auf die Route 54 in Richtung Grundarfjörður ab.

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Wenig später erreichten wir den Berg Kirkjufell, samt in der Nähe befindlichen Kirkjufellfoss (Wasserfall für nicht-Isländer).

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Der nächste Ort war Ólafsvík, wo wir eine architektonisch interessant anmutende Kirche sehen konnten.

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Vorbei am mittlerweile stillgelegtem 412 m hohen Funkmast Útvarpsmastrið á Gufuskálum bei Hellissandur (ohne Bild) erreichten wir das westliche Ende der Halbinsel. Unser nächster Stop war der Saxhóll Crater, welchen man mittels 396 Treppenstufen erklimmen kann. Der Berg / Krater war komplett ungeschützt und hier pfiff der Wind so richtig stark.

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Man konnte hier auch gut die unterschiedlichen Wetterzonen der bedeckten Nord- bzw. der sonnigen Südseite der Halbinsel sehen. Der Vulkan Snæfellsjökull, Namensgeber des National Parks versteckte sich in den Wolken.

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Den Krater hatten wir ganz für uns alleine. Beim Abstieg kam uns eine indische Familie entgegen, wo der Mann seine sehr ängstlich dreinschauende Frau im wahrsten Sinne des Wortes den Berg rauf schieben musste. Wieder unten angekommen war ein kräftiger Schluck warmer Tee genau das richtige, bevor es weiter Richtung Süden & Osten der Snæfellsnes Halbinsel ging. Im Süden angekommen war der Snæfellsjökull sogar vollständig sichtbar.

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Diesen tollen Ausblick hatten wir am Lóndrangar Viewpoint, mit dem Snæfellsjökull im Norden und dem Meer, den Felsen und dem Leuchtturm im Süden.

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Wir verließen den Snæfellsjökull Nationalpark und fuhren weiter auf der Route 574 nach Osten und genossen die phantastische Aussicht auf die Berge, die überhängenden Wolken und das golden schimmernde Sonnenlicht. Untermalt wurde die Szenerie durch stürmische Böen.

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Weiter geht es im nächsten Teil...
 

cas_de

Erfahrenes Mitglied
Hier der Ausblick in Richtung Osten kurz vor Arnarstapi.

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Der Blick nach Norden - an der östlichen Flanke des Berges führt der unbefestigte, nur im Sommer befahrbare, Weg F-570 über die Berge nach Ólafsvík.

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Der Blick zurück nach Westen...

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...und nach Süden aufs Meer.

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Jetzt konnte man einen beginnenden Regenbogen erahnen.

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Bäm! Da war er...

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Kurz hinter Staðarstaður musste ich hart in die Eisen steigen, denn diesen Ausblick musste ich unbedingt fotografieren.

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Unsere Schleife rund um die Snæfellsnes Halbinsel schloss sich und wir legten einen zweiten Stop beim Cafe des Hótel Snaefellsnes ein. Es gab wieder genau die gleiche Kombination wie am Hinweg, nur dass ich mir auch noch ein Stück des sehr leckeren Schoko-Birnen-Kuchens gegönnt habe.

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Gut gestärkt machten wir uns auf den Weg zurück Richtung Reykjavík. Auf dem Weg dorthin gab es noch einige spektakuläre Ausblicke zu genießen und auf Wunsch des Juniors wollten wir noch einen Umweg machen um die (relativ neuen) Hvammsvik Hot Springs zu besuchen.

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Rainbow 2.0

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Nach einen Tankstop in Borgarnes lotste uns Google Maps von der Ring Road weg auf die Route 50 nach Osten. Was ich nicht wusste, ist dass diese Route knapp 20 km auf der Route 520 bedeutete, welche nicht befestigt war und über die Berge führte. Auf der gesamten Route 520 begegnete uns ein Auto (siehe Foto)...

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Die Ankunft bei den Hvammsvik Hot Springs war kurz nach Sonnenuntergang. In weiser Voraussicht hatte ich Badehosen und Handtücher eingepackt. Der aufgerufene Preis - Kinderermäßigung gibt es keine - ließ uns aber wieder direkt ins Auto steigen und weiterfahren.

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shauri

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11.05.2014
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...und die ganzen tollen Bilder wolltest du uns echt vorenthalten????
Cafe Vagamot, welches Teil des Hótel Snaefellsnes
Da hatten wir bei unserer ersten Island-Rudreise 2016 die erste Übernachtung. damals hieß das Hotel noch Rjukandi.
Ankunft bei den Hvammsvik Hot Springs kurz nach Sonnenuntergang. In weiser Voraussicht hatte ich Badehosen und Handtücher eingepackt. Der aufgerufene Preis - Kinderermäßigung gibt es keine - ließ uns aber wieder direkt ins Auto steigen und weiterfahren.
Uns lies der Preis gar nicht erst hinfahren, letztes Jahr.

Wart ihr nicht am Ytri Tunga kurz vor Arnastappi wo die Seehunde meistens sind?
 
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cas_de

Erfahrenes Mitglied
...und die ganzen tollen Bilder wolltest du uns echt vorenthalten????

😁😄😁😆

Da hatten wir bei unserer ersten Island-Rudreise 2016 die erste Übernachtung. damals hieß das Hotel noch Rjukandi.

So klein ist die Welt. War der Kuchen damals auch schon so gut?

Uns lies der Preis gar nicht erst hinfahren, letztes Jahr.

Die Preise finde ich echt frech. Die Location ist mega cool und die Tatsache, dass man aus den Pools direkt ins Meer steigen kann ist schon reizvoll. Das hatten wir im August ja auch so ähnlich in British Columbia.

Wart ihr nicht am Ytri Tunga kurz vor Arnastappi wo die Seehunde meistens sind?

Nein, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Es war ja nur ein recht langer Tagesausflug von Reykjavík aus. Wir hatten humanoide Seehunde in Hvammsvik im Blick - es gibt also Menschen, die die aufgerufenen Preise bezahlen. Die echten Seehunde kommen noch.

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Die ganze Runde, speziell auch die unbefestigte Route 520 hat unseren - bis dahin sauberen Mietwagen - ziemlich eingesaut. Die Rückfahrkamera war eigentlich nicht mehr, ohne eine Reinigung, zu gebrauchen.

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Zurück in Reykjavík durfte sich der Junior die Location für unser Abendessen aussuchen, er war leicht angesäuert, dass das mit den Hotsprings nicht geklappt hat. Also ging es - der alten Tradition folgend - und auf seinen speziellen Wunsch hin, auf eine Portion Gyoza und Ramen ins Momo.

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Vor dem Momo standen einige eScooter. Diese bekommen hier ein 2. Leben.

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Auf dem Weg zum Auto hielt ich einfach mal das Handy in den Nachthimmel und siehe da...

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Also nahm der angebrochene Abend noch eine unerwartete Wendung und wir sind schnurstracks zum Grótta Leuchtturm gefahren um die Lichtshow am Himmel zu genießen.

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Ein bisschen Glück war natürlich auch mit im Spiel:

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Was für ein Tag!!! Es war ein langer Tag mit vielen Kilometern und Stunden im Auto, aber das was wir erleben durften war fürwahr einzigartig.

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shauri

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11.05.2014
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So klein ist die Welt. War der Kuchen damals auch schon so gut?
Kuchen hatten wir damals nicht, aber mein Reisebericht sagt "Dort werden wir sehr freundlich empfangen und gönnen uns im Restaurant ein sehr leckeres Abendessen, insbesondere die isländischen Vorspeisen aus selbstgebackenem Brot belegt mit frischem Fisch sind extrem lecker." Damals habe ich allerdings noch kein Essen dokummentiert. Offenbar gab es aber damals schon gute Backwaren dort.
Die Preise finde ich echt frech. Die Location ist mega cool und die Tatsache, dass man aus den Pools direkt ins Meer steigen kann ist schon reizvoll. Das hatten wir im August ja auch so ähnlich in British Columbia.
Wenn man weiß, dass da eigentlich nur ne Baracke zum Umziehen und die Pools an eine ohnehin warme Badestelle im Meer gebaut sind, macht es den Preis noch frecher. Wenn überhaupt gehen wir in Island inzwischen eigentlich nur noch in öffentliche Schwimmbäder, die haben alle schöne heiße Hot Pots und sind erschwinglich. Das letzte (und einzige) "besondere" Bad war das am Myvatn, das 2021 noch kapp 40 € kostete, was für das schöne Bad akzeptabel war.
Nein, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Es war ja nur ein recht langer Tagesausflug von Reykjavík aus. Wir hatten humanoide Seehunde in Hvammsvik im Blick - es gibt also Mensch, die die aufgerufenen Preise bezahlen. Die echten Seehunde kommen noch.
Ja die Snaefellsness Tour von Reykjavik ist ordentlich lang, haben wir auch schon zweimal, allerdings entgegengesetzt zu Eurer, gemacht. erstaunlich, wie viele die Preise (für vieles in Island) bereit sind zu zahlen. Naja, once in a Lifetime vermutlicih bei vielen, aber trotzdem.
Die ganze Runde, speziell auch die unbefestigte Route 520 hat unseren - bis dahin sauberen Mietwagen - ziemlich eingesaut. Die Rückfahrkamera war eigentlich nicht mehr, ohne eine Reinigung, zu gebrauchen.
So muss das auf Island!

Scöner Ausklang mit den Nordlichtern und den richtigen Spot erwischt würde ich sagen.
 

cas_de

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Wenn man weiß, dass da eigentlich nur ne Baracke zum Umziehen und die Pools an eine ohnehin warme Badestelle im Meer gebaut sind, macht es den Preis noch frecher. Wenn überhaupt gehen wir in Island inzwischen eigentlich nur noch in öffentliche Schwimmbäder, die haben alle schöne heiße Hot Pots und sind erschwinglich. Das letzte (und einzige) "besondere" Bad war das am Myvatn, das 2021 noch kapp 40 € kostete, was für das schöne Bad akzeptabel war.

...und, dass die Baracke auch nur beim "Classic" oder "Comfort" Tarif dabei ist, während man sich bei Buchung des "Natural" Tarifs draußen im pfeifenden Wind abtrocknen und umziehen darf.

Ja die Snaefellsness Tour von Reykjavik ist ordentlich lang, haben wir auch schon zweimal, allerdings entgegengesetzt zu Eurer, gemacht. erstaunlich, wie viele die Preise (für vieles in Island) bereit sind zu zahlen. Naja, once in a Lifetime vermutlicih bei vielen, aber trotzdem.

Mal schauen, ob das im kommenden Februar klappt, ob die Schnee- und Straßenverhältnisse da mitspielen. Mit mehr "Weiß" ist das bestimmt auch eine tolle Tour - schönes Wetter vorausgesetzt.

Scöner Ausklang mit den Nordlichtern und den richtigen Spot erwischt würde ich sagen.

Es war echt ein gigantischer, aber langer Tag. Ja, wir hatten an diesem Tag sehr, sehr viel Glück!

Leider werde ich aufgrund einer Familienfeier an diesem Wochenende und einer nächste Woche anstehenden Geschäftsreise nach Krakau im worst case erst nach meiner Rückkehr nach MUC hier weitermachen können. Also - stay tuned.
 

shauri

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11.05.2014
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...und, dass die Baracke auch nur beim "Classic" oder "Comfort" Tarif dabei ist, während man sich bei Buchung des "Natural" Tarifs draußen im pfeifenden Wind abtrocknen und umziehen darf.
Touri-Abzocke, sorry, anders kann man das echt nicht nennen.
Mal schauen, ob das im kommenden Februar klappt, ob die Schnee- und Straßenverhältnisse da mitspielen. Mit mehr "Weiß" ist das bestimmt auch eine tolle Tour - schönes Wetter vorausgesetzt.
Wäre interessant, kenne die Insel auch nur im Sommer. Bei Schnee und den dort herrschenden Windverhältnissen halte ich eine Umrundung in einem Tag aber für gewagt, Stichwort Schneeverwehungen, die dort schonmal Straßen flott verschwinden lassen können.
Leider werde ich aufgrund einer Familienfeier an diesem Wochenende und einer nächste Woche anstehenden Geschäftsreise nach Krakau im worst case erst nach meiner Rückkehr nach MUC hier weitermachen können. Also - stay tuned.
Gute Reise und ich werde nicht die einzige sein, die hier warten wird.
 
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cas_de

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Dienstag, 4. November

Es sollte ein ruhiger Tag in Reykjavík und Umgebung werden. Vormittags unternahmen wir einen kleinen Ausflug in die Stadt. Erster Anlaufpunkt war die Hallgrimskirkja, wo wir auf dem Weg vom Turm zurück nach unten im Aufzug steckengeblieben sind. Die Tür im Erdgeschoss ging nicht mehr auf. So unternahmen wir 3 oder 4 Fahrten up & down, bevor ich es geschafft habe die Türe mit leichtem "Nachdruck" manuell zu öffen. Die lange Schlange an wartenden Touristen, die gerne nach oben fahren wollten haben mich und uns ziemlich verstört angeschaut. Danach ging es auf eine Bummeltour durch die Innenstadt und da der junge Mann seine Mütze im Hotel vergessen hatte, durfte ich eine neue warme Mütze käuflich erwerben. Zum Mittagessen gab es einen Boxenstop bei BBP (für den Junior) und ein Schinken Käse Croissant für mich. Bei der Gelegenheit hab ich noch ein paar Backwaren für den Ausflug am Mittwoch gekauft, da ich nicht wusste, wie viel "Infrastuktur" in Höfn und Umgebung unseren Weg kreuzen würde. Nachdem wir die heißen Quellen am Vortag leider nicht besuchten, brachte der Junior das Thema "Blaue Lagune" auf die Agenda. Gesagt - gebucht. Das ist zwar auch ein recht touristisches "Vergnügen", aber immerhin muss man für Kinder bis zu einem bestimmten Alter nicht noch extra bezahlen. Online habe ich für 14 Uhr ein Ticket für mich (und ihn als Begleitung) gebucht.

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Da wir bis zum gebuchten Slot noch Zeit hatten, beschloss ich die Anfahrt zur Lagune via Reykjanesbær Halbinsel, der Brücke zwischen den Kontinenten (die wir komplett für uns alleine hatten!!!) und Grindavík zu planen und auch durchzuführen. Speziell Grindavík war extrem ernüchternd und hat uns die Augen geöffnet, wie nahe der Vulkanausbruch war (ist) und was die Konsequenzen für die dortige Bevölkerung sind. Er erschien zum Zeitpunkt unseres Besuches nur noch ungefähr jedes 10. Haus bewohnt zu sein.

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Links zu sehen: der Lavafluß; rechts der Schutzwall und dahinter die ersten Häuser von Grindavík.

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Hinter dem Bergrücken raucht es noch ein kleines bisschen. Derzeit ist nicht viel vulkanische Aktivität in der Gegend. Dass es aber noch nicht all zu lange her ist kann man sehr gut sehen und auch riechen.

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Danach waren erst einmal 4 Stunden Entspannung im warmen Wasser mit vielen Influencern und sonstigen 08/15 Touris angesagt. Aber wir wollten es ja so haben...

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Die Rückfahrt erfolgte dann - kurz nach Sonnenuntergang - entlang der Südküste und dem Kleifarvatn. Zum Abendessen hatten wir einen TGIF in Kópavogur angepeilt. Der Junior wollte das mal sehen, nachdem ich ihm davon während unserer Kanadareise erzählt hatte (das war während meines Studiums in den USA einer unserer "feel good spots", den wir immer mal wieder zum Essen aufgesucht hatten). Leider hatten wir die Rechnung ohne den Wirt gemacht, denn der TGIF wird gerade umgebaut. Somit mussten wir mit einer nahe gelegenen Pizzeria vorlieb nehmen (die Hungersituation machte eine zeitnahe Nahrungsaufnahme notwendig). Gegen 20:00 Uhr waren wir wieder zurück im Hotel und wir nutzten den Rest des Abends noch um uns auf den anstehenden Tagesausflug nach Höfn vorzubereiten.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Mittwoch, 5. November

Früh aufstehen war angesagt... denn wir mussten ja zum (Inlands-) Flughafen RKV, um den morgendlichen Flug nach Höfn zu nehmen. Der Flughafen RKV ist recht klein - wobei klein auch relativ sein kann (siehe beispielsweise HFN). Angenehm ist, dass bei Inlandsflügen in Island (ähnlich wie innerhalb Grönlands) keine Sicherheitskontrolle notwendig ist. Hätten wir das vorher gewusst, hätte ich 2 große Flaschen Wasser aus unserem Fundus mit eingepackt. Immerhin gab es einen Shop, wo man Getränke, Kaffee, Snacks, Souvenirs, Mützen und Handschuhe kaufen konnte. Warum ich das erwähne? Der Junior hat am Flughafen festgestellt, dass er sowohl seine Mütze, die er aus Deutschland mitgebracht hat, also auch die am Vortag in der Stadt gekaufte Notfallmütze im Hotelzimmer vergessen hat. Also durfte ich die Notfallmütze #2 am Flughafen kaufen - was im Nachhinein aber wirklich notwendig war, denn es war den ganzen Tag über recht windig und somit kalt und das ganze Eis am Jökulsárlón drehte das Thermometer nochmal ein paar Grad nach unten.

Das Tagesprogramm des Flughafens:

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Check in:

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Gepäckband:

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Let's go!

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Während des Fluges wurde es so langsam hell und wir konnten von unseren Sitzplätzen in Reihe 9 den grandiosen Ausblick auf Island genießen.

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Pünktlich zum Sonnenaufgang landeten wir auf dem Flughafen Hornafjörður.

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Im Flughafengebäude wurde ich schon von einem jungen Mann erwartet, der sich als Agent von Europcar zu erkennen gab. Ich musste eine Handynummer und eine Email Adresse angeben und bekam dann den Autoschlüssel in die Hand gedrückt. Einen ausgedrucken Vertrag o.ä. gab es nicht, auch nicht via E-Mail. Das Auto mussten wir selbst auf dem Parkplatz suchen (was aber aufgrund der übersichtlichen Größe des Flughafens kein Problem darstellte). Da die Sonne direkt hinter dem Flughafengebäude aufging beschloss ich unseren Plan zu ändern und statt direkt zum Jökulsárlón zu fahren, ging es zuerst nach Osten zum Stokksnes Beach (Vestrahorn Mountain).

Einen erster Blick in Richtung Vestrahorn konnten wir von einem Parkplatz an der Ring Road erhaschen. Das was wir sehen konnten war schon sehr, sehr schön und machte Lust auf mehr!

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Kurz vor dem Tunnel bogen wir dann rechts ab, um auf der unbefestigten Straße in Richtung Stokksnes zu fahren. Dort angekommen checkt man erst einmal im Viking Cafe ein (wo man auch übernachten oder campen kann) und bezahlt die Gebühr um in Richtung Strand fahren oder laufen zu dürfen (1100 ISK pro Erwachsenem / Kinder unter 16 Jahren dürfen umsonst rein). Angenehmer Nebeneffekt - wir konnten uns mit der bewährten Kombi heiße Schokolade & doppelter Espresso erst einmal ein bisschen aufwärmen, bevor es los ging...

...und dann ging es los. Ich dachte / hoffte, dass wir aufgrund der frühen Uhrzeit und der Tatsache, dass wir doch tendenziell in der "off season" unterwegs waren mit nicht zu vielen anderen Besuchern rechnen mussten. Da lagen wir aber leider falsch. Busweise fuhren diverse Reisegruppen, plus die Individualreisenden mit Camper und Mietwagen durch die Schranke (z.B. laut singende Spanier, schreiende Italiener, mit sehr viel Kameraausrüstung ausgestattete Chinesen und einige indische Touris).

Oh boy... dachte ich mir... das kann ja was werden. Ehrlicherweise muss man jedoch sagen, dass sich die Menschen auf dem Areal, auch aufgrund der 3-4 verschiedenen Stops stark verteilt hatten und wir konnten eigentlich immer einen Spot finden, wo wir (bzw. ich) immer fotografieren konnten, ohne dass andere Menschen im Bild waren (gewollte Ausnahmen bestätigen jedoch die Regel).

Was nun folgte fällt definitiv in die Kategorie mehr Glück als Verstand. Die dünne Wasserschicht (es war Ebbe) war über Nacht angefroren und trug so zu einem sehr einzigartigen Bild bei. Seht selbst:

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(mit im Bild: die Notfallmütze #2)

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Das sah richtig genial aus, denn die oberste, feuchte Schicht des schwarzen Sandes war über nach gefroren schimmerte weiß/gräulich durch.
Der Blick zurück Richtung 1. Parkplatz und Viking Cafe.

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Wir liefen dann weiter über den Stand in Richtung Meer. Dort war nur eine andere Familie unterwegs (Ausnahme - siehe das folgende Bild) und der Wasserfilm der Wellen in Kombination mit der Bergkulisse und dem Sonnenaufgang war einfach nur pure Magie. Wir konnten uns nicht sattsehen und genossen den Moment in vollen Zügen.

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Gegen 10:30 Uhr machten wir uns dann (schweren Herzens) auf den Weg in Richtung Jökulsárlón.

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Aufgrund diverser Fotostops kam der Jökulsárlón erst um kurz vor 12 Uhr in Sicht. Wir mussten noch an diesem letzten Berg vorbei und dann waren wir endlich da.

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Rena

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25.07.2019
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Nicht nur wunderschöne Fotos, sondern auch toll formulierte Reisebeschreibung! Hab noch selten einen Reisebericht so begeistert genossen!
 
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Rantala

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19.12.2016
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Scheint erstaunlich wenig los gewesen zu sein. Habt ja doch einige der Touri "Hotspots" dabei gehabt.
 
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Erfahrenes Mitglied
Sehr guter Film, der Junge beweist Kulturbewusstsein. Und mit FSK12 müsste es ja dann fast passen.

Wie hieß es doch bei "Didi - Der Doppelgänger":

Das ist nur Ihre Meinung.

Ich werfe mal Rotten Tomatoes in den Ring:


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Scheint erstaunlich wenig los gewesen zu sein. Habt ja doch einige der Touri "Hotspots" dabei gehabt.

Es war mehr los, als ich eigentlich erwartet (gehofft) hatte, speziell am Jökulsárlón, aber dazu komme ich gleich. Ich habe nur versucht immer so zu fotografieren, dass möglichst wenig Menschen auf den Bildern zu sehen sind. Wo hingegen fast gar nichts los war, war Rund um die Snæfellsnes Halbinsel sowie in Reykjanes.

Da ich nun von meinem Business Trip nach Krakau zurück bin (und bevor es am Montag für einen Tag nach Brüssel geht), weiter im Text.

Jökulsárlón - Diamond Beach - landschaftlich top, einzigartig schön und ordentlich ab vom Schuss. Dafür war es leider recht voll, hier dominierten Touristen aus den USA und generell war hier sehr viel Instagram-Influenza-Publikum unterwegs. Wir hatten alles von der chinesischen Hochzeitsgesellschaft mit der Braut im weißen Kleid bis hin zu irgendwelchen jungen Damen im schwarzen Etuikleid. Mir war es bereits recht kalt (man merkt das Eis), aber beim Anblick dieser Damen fror es mich gleich noch mehr. Egal - Hauptsache alles für ein gutes Selfie (bzw. Hochzeitsfoto). Wie sagte es eine Exfreundin (Amerikanerin) von mir so schön:

"It's better to look good, than to feel good!"

Von mir aus - ich beschränkte mich auf das Fotografieren der einzigartigen Landschaft.

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Dem Junior entging natürlich nicht, dass man mit dem im obigen Bild sichtbaren Amphibienfahrzeug eine Tour auf den See unternehmen konnte. Ergo, machten wir uns auf die Suche nach dem Anbieter und wir hatten das große Glück, dass eine nur mäßig gebuchte Tour 5 Minuten nach unserem Vorsprechen am Ticketcontainer losgehen sollte. All aboard!

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Ordentlich durchgefroren (und leicht hungrig) machten wir nach dem Ende der Tour auf die Suche nach Optionen für ein Mittagessen. Es gibt diverse Food Trucks direkt vor Ort - man befindet sich ja hier in the middle of nowhere - und unsere Wahl fiel auf einen Anbieter der Hot Dogs, Burger etc. im Angebot hatte. Der Junior wollte unbedingt einen Hot Dog und ich hab mich für ein Langusten (im Volksmund wohl eher Shrimp) Sandwich entschieden, welches sehr lecker war. Gut gestärkt ging es dann auf die andere Seite der Ring Road zum eigentlichen Diamond Beach. Hier war die Handystativ- und Idiotenzepter- (Pardon, Selfie Stick) Dichte am größten und es war nicht einfach Bilder so zu schießen, dass keine Influenza, die am Eisblock rumschleckten, mit aufs Bild kamen.

Dumb_Dumber_I_saved_a_seat_for_you.gif

(Quelle: https://makeagif.com/gif/dumb-dumber-i-saved-a-seat-for-you-7YIq5h)

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Gegen 14 Uhr hatten wir genug von dem ganzen Trubel und machten uns auf den Rückweg nach Höfn.

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Teilweise sind die Brücken auf der Ring Road noch einspurig, es wird aber auch hier gebaut und die Brücken werden wohl (hoffentlich) durch neuere, zweispurige Brücken ersetzt.

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Nach einem kurzen Stop in Höfn um Briefmarken zu kaufen fuhren wir nochmal in Richtung Stokksnes um den Vergleich Vormittag - Nachmittag zu haben. Auf dem Weg dorthin machten wir noch einen kurzen Abstecher zu einem Viewpoint auf der alten Passhöhe oberhalb des Tunnels der Ringroad. Die Szenerie dort hat mich irgendwie stark an Glencoe in Schottland erinnert.

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Gut war von dort oben auch die Stichstraße nach Stokksnes zu sehen.

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Der Vergleich der Aussicht Nachmittag vs. Vormittag hätte nicht größer sein können. Ok, es war zumindest immer noch trocken.

16 Uhr:

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vs. 09:40 Uhr:

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Merke: dieser tolle Ort ist bei Ebbe definitiv schöner, als bei Flut und zu dieser Jahreszeit schaffen das Eis und der gefrorene Boden eine einzigartige Szenerie - halbwegs gutes Wetter vorausgesetzt.
 
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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Nach einer leckeren Waffel, plus heiße Schokolade bzw. einem doppelten Espresso (also wie immer) ging es zurück zum Flughafen Hornafjörður der, mit 5 Flügen pro Woche, einem Check in Schalter und einem Gate, wahrlich kein Hub ist.

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Müde, aber sehr zufrieden landeten wir gegen 18:40 Uhr wieder als letzter Flug des Tages auf dem Flughafen RKV. Entsprechend leer und ruhig war es dort.

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Während unseres Tagesausflugs hat es in Reykjavík wohl ein bisschen geregnet, aber leider nicht genug um den ganzen Dreck vom Mietwagen abzuwaschen. Die Kiste war leider immer noch genauso schmutzig, wie wir sie morgens dort geparkt hatten. A propos Parkplatz: wie üblich erfolgt die Bezahlung der Parkgebühren online unter Verwendung des Kennzeichens. Ich konnte weder in der App noch auf der Webseite des Flughafens bezahlen und ein Anruf ergab, dass wohl das Kennzeichen nicht (richtig) erfasst wurde und man hat mir gratuliert, denn somit musste ich keine Parkgebühr bezahlen. Da wir noch genug Reste von unserem Lunchpaket, welches das Hotel uns netterweise mitgegeben hat und den Backwaren vom Vortag übrig hatten, gab ein ein einfaches "Reste essen" auf dem Hotelzimmer.

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Donnerstag, 6. November

Wir wollten es ruhig angehen lassen, sprich ausschlafen, frühstücken und dann einfach mal schauen, was wir denn so im Umkreis rund um Reykjavík so anstellen wollten. Die Wahl fiel schlussendlich das Geothermiekraftwerk Hellisheiðarvirkjun, mit seiner Ausstellung.

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Extrem spannend fand ich den Teil zur CO2 Speicherung im Boden. Neben dem Kraftwerk stand ein Bohrturm der Firma, die das Verfahren erfunden hat.

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Weiter ging es dann über die Ring Road in Richtung Hveragerði um die tolle Aussicht auf die Tiefebene bei Selfoss zu genießen. Auf dem Rückweg sahen wir das Webeschild für eine Lava Tube und so bauten wir noch einen spontanen Stop (mit Tour) bei der Raufarhólshellir Lava Tour ein. Die Tour war ganz nett, man kann die Röhre nur mit Guide besuchen, welcher wohl einen Clown gefrühstückt hatte, denn die Witze waren teilweise sehr flach. Schwamm drüber, wir haben trotzdem etwas lernen können. Spannend für mich war, dass die Lava Tube ganz anders aussah, als eine, die ich vor langer Zeit mal auf Big Island besucht habe. Die Unterschiede führte der Guide auf die Fließgeschwindigkeit der Lava zurück. Je schneller der Lavafluss aufhört, desto glatter sind die Wände der Lava Tube.

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Abends gab es - auf speziellen Wunsch eines jungen Mannes - nochmal einen Ausflug zu Momo Ramen. Da kann man nix verkehrt machen.

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Als Nachtisch gab es nochmal Aurora auf dem Weg zum Parkplatz. Statt wieder zum Leuchtturm zu fahren, hatte ich die Hoffnung, dass wir weiter außerhalb der Stadt, weniger Licht und mehr Aurora vor die Linse bekommen würden. Also fuhren wir stattdessen nochmal zum Kleifarvatn, wo wir unter einer Schicht Schleierwolken in der finsteren Nacht standen. Ein zweiter Versuch am Strand in Álftanes war leider ähnlich erfolglos. Also haben wir es bleiben lassen und sind wieder ins Hotel zurückgefahren um dort schon mal unser Gepäck für die am nächsten Tag anstehende Heimreise zu packen.

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cas_de

Erfahrenes Mitglied
Freitag, 7. November

Es ging wieder heim nach MUC. Da der Flug jedoch erst nachmittags ab KEF abflog hatten wir noch "time to kill" - also: ausschlafen, frühstücken, fertig packen und auschecken. Die Zeit bis zur Abfahrt nach KEF nutzten wir für einen Besuch im Perlan Museum, welches gut gemacht ist.

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Oben im Café war noch Zeit für einen Snack und ein Heißgetränk für jeden von uns beiden (wie immer). Wir genossen nochmals die Aussicht auf das sonnige Reykjavík.

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Auf der Fahrt zum Flughafen war die Sicht so gut, dass man sogar den Snæfellsjökull vom Auto aus sehen konnte. Davon gibt es aber kein Bild, denn ich musste ja fahren. Mietwagen auftanken und zurückgeben ging fix und ohne Probleme, ich konnte mir sogar noch den Vertrag für den 2. Mietwagen in Höfn bei Europcar holen. Den brauch(t)e ich nämlich noch. Der Check-in ging auch fix, zum ersten Mal sprang für mich und uns die Fast Track Security raus, aber wie schon bei der letzten Reise ab KEF meinte man unser komplettes Handgepäck auf links drehen zu müssen. Egal, Zeit war noch genug. Der Flug selbst startete bei schönstem Wetter von der RWY01, gefolgt von einer Rechtskurve nach Südosten. Die Ausblicke waren herrlich und über Schottland wurde es dann dunkel. FRA erreichten wir überpünktlich, mussten aber dann noch 2 Stunden in der SEN Lounge totschlagen, denn unser Weiterflug nach MUC startete erst um 22:15 Uhr. Fun fact: wenn wir die LH120 erwischt hätten, dann wäre das wieder die D-AIRA geworden. Das ging aber nicht, weil wir einen Koffer aufgegeben hatten. So wurde es spätabends, bis wir wieder daheim in MUC landeten. Fast schon spooky war, dass ich sowohl das Terminal A in FRA, als auch das T2 in MUC noch nie so leer gesehen habe.

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Unten im Bild: die Fisch-Trocknungs-Farm an der Route 42 nördlich des Kleifarvatn.

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Gefolgt vom Blick auf das Skigebiet südöstlich von Reykjavík mit viel weißer Landschaft drumherum.

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...und noch ein allerletzter Blick auf Þingvallavatn und den Þingvellir Nationalpark.

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Ein Uber brachte uns dann nach Hause (auf ein Abenteuer mit der S8 hatte ich keine Lust), wo wir gegen 00:45 Uhr am Samstag ankamen und dieser tolle Trip sein Ende fand. Das Fazit folgt noch demnächst.
 
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