Der wichtigste Vorteil von Triebzügen ist doch das geringere Gewicht und damit die Kostenoptimierung. Die wird aber auch nicht an den Fahrgast weitergegeben, weil hier ja die Gewinnmaximierung über vielem steht. Man könnte ja auch die 7teiligen Züge in Doppeltraktion fahren, um damit mehr Fahrtmöglichkeiten für die Fahrgäste zu schaffen (Zum Beispiel München-Frankfurt in Doppeltraktion und dann Trennung Richtung Hannover resp. Köln/Rhein-Ruhr). Dieses nicht zu vernachlässigende Komfortmerkmal (weniger Umsteigevorgänge) wird in vielen Ländern praktiziert, nur im deutschen Fernverkehr nicht - eine Ausnahme gibt es: Berlin-Köln wird in Dortmund geteilt und in Köln wieder zusammengeführt. Das sind Dinge, über die sich die Bahn mal Gedanken machen könnte - vor allem, wenn die Ressourcen aufgrund dann hoffentlich technisch ausgereifter Produkte anders verwendet werden können.
Um mal wieder zurück zum Thema zu kommen: Ich denke, dass (fast) jeder für seinen Mobilitätsbedarf einen Kompromiss eingehen muss. Das bequemste und schnellste zu den geringsten Kosten gibt es nicht. Womit wir hier auch wieder bei diesem Busangebot sind. Ich würde niemals für 2,60 Euro mit dem Bus von Berlin nach Warschau fahren, wenn ich für 39 Euro mit dem Zug fahren kann. Andere würden für 39 Euro nie mit dem Zug fahren, wenn sie für 80 Euro fliegen können. Und im Moment sehe ich für mich den "Kompromiss" Bahn in vielen Fällen meines täglichen Mobilitätsbedarfs vorn.