[1 JUN 2009] Air France Maschine vermisst

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flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
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Dann solltest Du vor allem einen gaaaaaz weiten Bogen um Brüssel herum machen. Da sind am 5.5.2006 gleich 4 Maschinen bei einem Hangarbrand zerstört worden.

Und davon waren gleich 3 Maschinen vom Typ A320. :eek:

Oh, schöne neue Statistik - Airbus Maschinen brennen unverhältnismäßig häufig im Hangar aus.

(Das wäre ungefähr so seriös wie Deine Pauschalisierung)

:eek:

Sorry, das ist nur affig
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
Das liegt nahe, ist aber falsch. Und genau dieser Fehler wird laufend gemacht. Auch von Leuten, die sich damit auskennen müssen.

Warum das falsch ist, läßt sich leicht erklären:

Selbst dann, wenn alle Fluggesellschaften der Welt absolut optimale Wartung und Sicherheitsbedingungen hätte, würde es immer wieder Beschädigungen und Totalverluste geben. Diese würden sich aber nicht gleichmäßig verteilen, sondern manche Fluggesellschaften hätten mehr und andere hätten weniger dieser Unfälle und Totalverluste zu verkraften. Eine absolut gleichmäßige Verteilung wäre extrem unwahrscheinlich.

Diese Thematik wird recht nett angesprochen bei Beck-Bornhodt/Dubben "Der Hund, der Eier legt" (dort S. 26 ff) . Stell dir vor, du backst einen Kuchen und schmeißt 20 Kaffeebohnen in den Teig. Diese werden vom Quirl wahllos und zufällig unter den Teig gerührt. Anschließend wird der Kuchen gebacken. Wie groß ist wohl die Wahrscheinlichkeit, dass jedes Stück genau eine Bohne enthält?

Nun, sie ist nicht sehr groß:1: 43 099 804 (Die Wahrscheinlichkeit für 6 Richtige im Zahlenlotto - ohne Superzahl beträgt 1:13 Mio).

Also: Eine gehäufte Anzahl von Unfällen besagt für sich genommen nichts. Sie sollte Anlaß sein, einmal genauer hinzuschauen, um festzustellen, ob nicht eine Ursache hierfür auszumachen ist. Die Häufung kann aber auch nur Zufall sein. Daher muss man genau auf die Unfallursache sehen. Der Blick auf die von kingair beschriebenen Unfälle spricht nicht für ein erhöhtes Risiko in der Airbus Flotte von Air France.


Sicher hast du was die Wahrscheinlichkeiten angeht absolut recht. Das meinte ich mit offizieller / statistischer Sicherheit.

Nur trotzdem sind für mich subjektiv 2 Abstürze von Langstreckenmaschinen in 4 Jahren bei einer Airline zuviel. Für mich spielt es dabei keine Rolle, ob die Maschine von einem bestimmten Muster ist.

Ich vergleiche das schlicht mit der europäischen Konkurrenz. Selber Zeittraum selbe Muster und von den Strecken mal abgesehen selbe Abläufe. Air France und Lufthansa gegenüber gestellt, ergibt sich eine höheres Sicherheitsgefühl für die LH. Das selbe kann man mit BA machen (einen Verlust 777) usw. usw. durch diese Methode ist mein Schluss Air France ist in Europa was Sicherheit angeht nicht meine erste Wahl.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
Nein, das sind FAKTEN. Genauso wie Deine FAKTEN.

Merke: Richtigkeit von Fakten "ungleich" Richtigkeit einer Schlußfolgerung.

Nein sind es nicht. Meine Fakten sind 2 Abstürze von Air France Langsteckenmaschinen bei dem mindesten einer zum großen Teil auf menschliches Versagen zurück geht und einer ungeklärt ist. Wenn du das als normal ansiehst oder gar als statistisches Mittel bitte tue das.


Mich interessieren keine geparkten A320 die in einem fremden Hangar stehen. Der Air France a340 stand aber in einer Air France Halle.
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
Vorhin waren es noch 3.

Statistischer Fehler - meine Schuld :rolleyes:

Die dürfen Dich auch nicht interessieren, weil ja sonst Deine These nicht funktioniert.

Erstmal unterscheide ich zwischen Unfällen auf Kurzstrecke und auf Langstrecke. Das hat den Vorteil, dass man nicht Äpfel mit Birnen vergleicht.

Deshalb interessieren mich keine A320. Außer bei BA die 318 und bei Privatair 319. Ist ja auch klar wieso. Völlig anderes Flugmuster übern Tag, mehr Starts und Landungen usw. Das Argument mit den Wartungshallen zählt doch sinnvollerweise nur, wenn es welche von der Fluglinie sind und der Grund der Zerstörung auf das Flugzeug oder die unmittelbaren Arbeiten am selbigen oder Teilen von diesem zurück zuführen sind.
 

trichter

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.450
3
Nur trotzdem sind für mich subjektiv 2 Abstürze von Langstreckenmaschinen in 4 Jahren bei einer Airline zuviel.

Ich finde auch objektiv zuviel. Für mich ist jeder Absturz einer zuviel. Allerdings gehe ich davon aus, dass die großen Netzwerkcarrier in Europa sehr ähnliche Sicherheitsstandards haben und somit das Unfallrisiko ähnlich gering ist. Da ist natürlich auch der Wunsch Vater des Gedankens...wenn ich so an Amsterdam denke...
 

epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.044
40
Sicher hast du was die Wahrscheinlichkeiten angeht absolut recht. Das meinte ich mit offizieller / statistischer Sicherheit.

Nur trotzdem sind für mich subjektiv 2 Abstürze von Langstreckenmaschinen in 4 Jahren bei einer Airline zuviel. Für mich spielt es dabei keine Rolle, ob die Maschine von einem bestimmten Muster ist.

Ich vergleiche das schlicht mit der europäischen Konkurrenz. Selber Zeittraum selbe Muster und von den Strecken mal abgesehen selbe Abläufe. Air France und Lufthansa gegenüber gestellt, ergibt sich eine höheres Sicherheitsgefühl für die LH. Das selbe kann man mit BA machen (einen Verlust 777) usw. usw. durch diese Methode ist mein Schluss Air France ist in Europa was Sicherheit angeht nicht meine erste Wahl.

Das ist natürlich etwas anderes. Wenn du ein ungutes Gefühl hast, dann buchst du dort eben nicht. Das geht in Ordnung. Nur ist es etwas anderes, von einem fehlenden Sicherheitsgefühl zu sprechen, oder die Zeitungsmeldung zu verbreiten, dass Air France Airbusse unsicher seien. Diese Meldung läßt sich eben nicht auf Fakten stützen.
 

Triple3

Erfahrenes Mitglied
19.03.2009
2.483
1
FRA
In einen so sensiblen Bereich wie der Flugzeugtechnik, gilt eine 0% Fehlertoleranz. Da darf sowas einfach nicht passieren.

:rolleyes:

Flugzeuge sind von Menschen gemacht, werden von Menschen gewartet und von Menschen bedient / geflogen. Das bedeutet immer und ohne Einschränkung, daß selbst die unmöglichsten Dinge passieren werden, egal, was man tut, um es zu verhindern. Selbst Dinge, die auf Außenstehende völlig bekloppt, abgedreht oder sonstwie absurd wirken und scheinbar "leicht zu verhindern" gewesen wären, werden immer wieder vorkommen. Kein System wird das jemals verhindern können.

Das einzusehen ist einer der wesentlichen Grundlagen für hohe Sicherheitsstandards in allen (technischen) Bereichen. Wirklich hohe Sicherheitsstandards erreiche ich nämlich dann und nur dann, wenn ich das Auftreten von Fehlern nicht leugne / als "hat nicht zu passieren" deklariere, sondern es akzeptiere.
 
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Reaktionen: Flai Bai Waia

Triple3

Erfahrenes Mitglied
19.03.2009
2.483
1
FRA
Machen wir doch mal Butter bei die Fische, die Arroganz bei Airbus in Deutschland ist sicherlich ueberdurchschnittlich, die Arroganz bei Airbus in Frankreich sprengt jeden Rahmen

Solche Aussagen trifft man natürlich nur dann, wenn man qualifizierte Urteile fällen kann. Darf ich fragen, wie lange Du bei EADS / Airbus Industrie warst und in welchem Bereich? Wie... :doh: Du warst da nie? :rolleyes: (n)

Bei KLM ist das zum Teil auch so, dass es immer noch eine gewisse Elite gibt, jedoch gibt es auch eine Menge normaler Hollaender, die sich durchaus bewusst sind, wo man sich zu sehen hat, zudem hat man aus der Arroganz von vor 30 Jahren gelernt und das Unglueck ist immer noch erschreckend praesent in dem Laden

Wo hat man sich denn als Holländer "zu sehen"? :rolleyes: Davon abgesehen wäre ich dankbar für eine Erklärung, warum der KLM / Pan Am Crash vor 30 Jahren auf Arroganz zurückzuführen ist.

Interessant ist mittlerweile auch die black box...man kann nur hoffen, dass es nicht mehr Beteiligte gibt, die mehr Interesse daran haben, dass die box nie mehr auftaucht... :rolleyes:

Stimmt. Der AF Absturz war sicher eine Aktion einer versprengten Sales-Truppe von den so arroganten EADSlern, welche die Kiste via SAM 'runtergeholt haben, um durch einen AF-Nachkauf ihre jährlichen Verkaufsziele zu erfüllen. :rolleyes:

Langsam wird allerdings leider die Zeit knapp, bevor den Sendern der BBs der Strom ausgeht. :(
 

epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.044
40
:rolleyes:

Flugzeuge sind von Menschen gemacht, werden von Menschen gewartet und von Menschen bedient / geflogen. Das bedeutet immer und ohne Einschränkung, daß selbst die unmöglichsten Dinge passieren werden, egal, was man tut, um es zu verhindern. Selbst Dinge, die auf Außenstehende völlig bekloppt, abgedreht oder sonstwie absurd wirken und scheinbar "leicht zu verhindern" gewesen wären, werden immer wieder vorkommen. Kein System wird das jemals verhindern können.

Das einzusehen ist einer der wesentlichen Grundlagen für hohe Sicherheitsstandards in allen (technischen) Bereichen. Wirklich hohe Sicherheitsstandards erreiche ich nämlich dann und nur dann, wenn ich das Auftreten von Fehlern nicht leugne / als "hat nicht zu passieren" deklariere, sondern es akzeptiere.

So ist es.
Wie gefährlich dieses Nullfehlerdenken (im Sinn von: es darf keiner passieren, also passiert mir keiner) ist, zeigt sich bei den Medizinern. Dort wurden jahrelang Fehler geleugnet, Kollegen, die Fehler gemacht haben gedeckt und die, bei denen es rausgekommen ist, in die Wüste geschickt.

Also wurden Fehler vertuscht. Mit der Folge, dass sie sich häuften und immer wieder gemacht wurden.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
Ich denke, dass die von flying student geäußerten Bedenken genau in diese Richtung zielen. Nämlich die Vermutung, dass man bei AF aus kulturellen Gründen (Stolz, Firmenkultur etc.) Fehler lieber vertuscht oder hinnimmt als sie offen zuzugeben und abzustellen. Dabei sind weniger technische Fehler gemeint als ein "Was nicht sein darf, das nicht sein kann"-Denken oder hierarchische Strukturen, bei denen die Autorität des Vorgesetzten über dessen offenkundigen Defiziten steht.

Ähnliches wurde ja auch beim jüngsten TK-Absturz vermutet, der sich laut Zwischenbericht bisher ja eigentlich nur als eine lange Kette menschlichen Versagens erklären lässt, mit einem einem keineswegs fatalen technischen Problem als Auslöser.

Ich persönlich habe leider keinen Einblick in die Sicherheitskultur von AF oder TK und kann deshalb nicht mitargumentieren. Ich kann nur aus dem Bauchgefühl (und aufgrund persönlicher Erfahrungen mit türkischen und französischer Kultur) heraus Vermutungen anstellen, die jedoch sicherlich keiner faktischen Prüfung für die konkreten Unfälle standhalten. Dafür gibt's es ja die offiziellen Untersuchungen.
 

epericolososporgersi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
2.044
40
Ich denke, dass die von flying student geäußerten Bedenken genau in diese Richtung zielen. Nämlich die Vermutung, dass man bei AF aus kulturellen Gründen (Stolz, Firmenkultur etc.) Fehler lieber vertuscht oder hinnimmt als sie offen zuzugeben und abzustellen. Dabei sind weniger technische Fehler gemeint als ein "Was nicht sein darf, das nicht sein kann"-Denken oder hierarchische Strukturen, bei denen die Autorität des Vorgesetzten über dessen offenkundigen Defiziten steht.

Ähnliches wurde ja auch beim jüngsten TK-Absturz vermutet, der sich laut Zwischenbericht bisher ja eigentlich nur als eine lange Kette menschlichen Versagens erklären lässt, mit einem einem keineswegs fatalen technischen Problem als Auslöser.

Ich persönlich habe leider keinen Einblick in die Sicherheitskultur von AF oder TK und kann deshalb nicht mitargumentieren. Ich kann nur aus dem Bauchgefühl (und aufgrund persönlicher Erfahrungen mit türkischen und französischer Kultur) heraus Vermutungen anstellen, die jedoch sicherlich keiner faktischen Prüfung für die konkreten Unfälle standhalten. Dafür gibt's es ja die offiziellen Untersuchungen.

Dazu habe ich ja oben bereits etwas geschrieben. Es ist nicht selten, dass Unfälle auf derartige Fehler zurückzuführen sind. Wenn ich mich richtig erinnere, dann gab es zu diesem Thema in einem der letzten "Aero - International" einen Aufsatz. Meine (bescheidenen und ausschließlich theoretischen) Kenntnisse der französischen Unternehmenskultur lassen die Vermutung zu, dass hier tatsächlich ein Problem liegen könnte.

Nur: Mit der Sicherheit der Airbus - Flotte von Air France hat das überhaupt nichts zu tun. Und - um zu dem Spiegel - Artikel zurückzukommen - diese ist nichts anderes, als Effekthascherei. wie so oft (auch beim Spiegel) werden zwei (oder mehrere) für sich zutreffende Fakten so zusammengeschoben, dass sich beim Leser ein unzutreffendes Ergebnis aufdrängt. Hier ist es die (womöglich zutreffende) Tatsache, dass Air France in letzter Zeit überdurchschnittlich in Airbus - Unfälle verwickelt war und die (möglicherweise ebenfalls zutreffende) Tatsache, dass ein Gutachten (Bericht oder was auch immer) festgestellt hat, dass es Mängel in der Kommunikationsstruktur bei Air France geben soll, die sicherheitsrelevant sind.

Beides kann für sich genommen stimmen, aber trotzdem kann daraus nicht geschlossen werden, dass

- das Unfallrisiko mit einem Airbus von Air France gegenüber dem einer anderen großen Westeuropäischen Airline erhöht ist

oder

- ein Zusammenhang bestehlt zwischen der (mögicherweise) erhöhten Unfallhäufigkeit (in den letzten Jahren) und den (möglicherweise existierenden) Mängeln in der Unternehmenskommunikation.


Ein sehr prägnantes Beispiel für diese Problematik ist, dass sich in den letzten Jahrzehnten in Deutschland die Geburtenrate regelmäßig parallel zu der Anzahl der brütenden Storchenpaare entwickelte.

Ach so, die Quelle:

Stimmt's? - Storch und Mensch | ZEIT ONLINE
 
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Reaktionen: kingair9
Leider ist ein Grossteil der französischen Führungskräfte dermassen arrogant, dass eine Vertuschung der Tatsachen ein sehr wahrscheinlicher Grund ist !

Da ich selbst einen französischen Pass besitze, beschämt mich das Verhalten von französischen Führungskräften, Polizisten und Zöllnern sehr. Arroganz ist vermutlich ein noch zu wenig kräftiges Wort !
 

flying_student

Erfahrenes Mitglied
04.04.2009
7.005
6
Leider ist ein Grossteil der französischen Führungskräfte dermassen arrogant, dass eine Vertuschung der Tatsachen ein sehr wahrscheinlicher Grund ist !

Da ich selbst einen französischen Pass besitze, beschämt mich das Verhalten von französischen Führungskräften, Polizisten und Zöllnern sehr. Arroganz ist vermutlich ein noch zu wenig kräftiges Wort !

Genau diese Erfahrung (ohne das jetzt auf AF übertragen zu wollen) habe ich bei meinem Frankreichaustausch auch kennen gelernt.

Ich bin damals einer sehr wohlhabenden Managerfamilie zugeteilt (Er hat eine franz. Managereliteschule besucht). Bei einem Treffen der Gastfamilien (irgendein Schulevent) hat meine Familie nicht einmal mit den "ärmeren" Familien gesprochen. Offizielle Dinge die zu besprechen waren, wurden nicht mit der Lehrerin besprochen die den Austausch betreute, sondern nur mit dem Direktor.

Später darauf an gesprochen war die Antwort: nicht unserer Umgang. Ebenso wurde nicht selbst eingekauft, da man keine Lust hatte, mit den Leuten an der Kasse zustehen oder gar mit der Kassiererin zusprechen (o-ton). Aber dafür hatte man Angestellte.
 

Elly Beinhorn

Erfahrener Forenzombie
08.03.2009
4.947
0
95
Im schönen Tessin
Genau diese Erfahrung (ohne das jetzt auf AF übertragen zu wollen) habe ich bei meinem Frankreichaustausch auch kennen gelernt.

Ich bin damals einer sehr wohlhabenden Managerfamilie zugeteilt (Er hat eine franz. Managereliteschule besucht). Bei einem Treffen der Gastfamilien (irgendein Schulevent) hat meine Familie nicht einmal mit den "ärmeren" Familien gesprochen. Offizielle Dinge die zu besprechen waren, wurden nicht mit der Lehrerin besprochen die den Austausch betreute, sondern nur mit dem Direktor.

Später darauf an gesprochen war die Antwort: nicht unserer Umgang. Ebenso wurde nicht selbst eingekauft, da man keine Lust hatte, mit den Leuten an der Kasse zustehen oder gar mit der Kassiererin zusprechen (o-ton). Aber dafür hatte man Angestellte.

Ich finde das Verhalten Deiner Gastfamilie sehr korrekt, Reichtum erzeugt Neid, Klassenkämpfe könnten das Resultat sein.

Die Kasten in Indien sind nicht so verkehrt.
 
M

Mr. Burns

Guest
Später darauf an gesprochen war die Antwort: nicht unserer Umgang. Ebenso wurde nicht selbst eingekauft, da man keine Lust hatte, mit den Leuten an der Kasse zustehen oder gar mit der Kassiererin zusprechen (o-ton). Aber dafür hatte man Angestellte.



Vive la France!


In Deutschland werden ja sogar Friseure, Stylisten, Sänger oder Schauspieler zu Empfängen eingeladen!
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Solche Aussagen trifft man natürlich nur dann, wenn man qualifizierte Urteile fällen kann. Darf ich fragen, wie lange Du bei EADS / Airbus Industrie warst und in welchem Bereich? Wie... :doh: Du warst da nie? :rolleyes: (n)

Wo hat man sich denn als Holländer "zu sehen"? :rolleyes: Davon abgesehen wäre ich dankbar für eine Erklärung, warum der KLM / Pan Am Crash vor 30 Jahren auf Arroganz zurückzuführen ist.

Stimmt. Der AF Absturz war sicher eine Aktion einer versprengten Sales-Truppe von den so arroganten EADSlern, welche die Kiste via SAM 'runtergeholt haben, um durch einen AF-Nachkauf ihre jährlichen Verkaufsziele zu erfüllen. :rolleyes:

Langsam wird allerdings leider die Zeit knapp, bevor den Sendern der BBs der Strom ausgeht. :(

Massiv von der Cimpa gekoedert worden, aber dann doch einen anderen Arbeitgeber vorgezogen, in einer Branche die nun so arrogant ist, sich anzumassen ueber die Qualitaet des Management u.a bei Airbus zu resumieren. :)

Also wenn die KLM Geschichte auf den Kanaren nicht als Paradebeispiel von Hierachien gilt, die ein Arbeitsklima schaffen, das weder der Sicherheit noch irgendetwas dient, dann kann ich dir auch nicht helfen...diverse Beispiele aus Asien u.a bei Korean haben das auch noch Jahrzehnte spaeter untermauert. Rede da weniger von Airbus Sales Teams ( braucht man die bei AF ueberhaupt oder reicht da ein Anruf aus dem Elysee ) sondern mehr von diversen Versicherungen... so traurig es ist oder willst du mir nun erzaehlen, dass Airbus immer vorschriftsmaessig und sehr transparent die Resultate diverser Ungluecke publiziert hat ? :D

Unterm Strich habe ich weniger ein Problem damit, wenn Rudi Meier mit seiner Unternehmung Konkurz anmeldet, weil er am Markt nicht bestehen konnte. Wenn allerdings ein Unternehmen wie Airbus Milliarden in den Hintern geblasen bekommt und trotzdem nicht wirklich was auf die Kette bekommt, dann sollte das einem doch zu denken geben, vor allem wenn ich mir die laissez faire Einstellung diverser Arbeitnehmer in Hamburg und Toulouse angesehen habe...und bitte nun keine Retourkutsche aus Seattle, die sind auch nicht viel besser...
 
Zuletzt bearbeitet:

kingair9

Megaposter
18.03.2009
22.378
772
Unter TABUM und in BNJ
Also wenn die KLM Geschichte auf den Kanaren nicht als Paradebeispiel von Hierachien gilt, die ein Arbeitsklima schaffen, das weder der Sicherheit noch irgendetwas dient, dann kann ich dir auch nicht helfen...

Wie bereits früher erwähnt waren solche Vorfälle Grund für die Einführung von CRM und Hierarchie-lösenden Kursen von denen wir heute fast überall auf der Welt profitieren.

diverse Beispiele aus Asien u.a bei Korean haben das auch noch Jahrzehnte spaeter untermauert.

Und auch KE (und selbst CA) haben das mit externer Hilfe (und um solche zu bitten ist in diesem Kulturen teilweise schwieriger als das Erlerner der Praktiken...) gerlernt.

Sicher gibt es -wie in jeder Firma- Mitarbeiter, die mehr oder weniger Teamfähig sind, aber Pauschlierungen wie von Dir getroffen halte ich für nicht angebracht.
 

TAZO

Erfahrenes Mitglied
09.04.2009
4.570
0
Wie bereits früher erwähnt waren solche Vorfälle Grund für die Einführung von CRM und Hierarchie-lösenden Kursen von denen wir heute fast überall auf der Welt profitieren.

Und auch KE (und selbst CA) haben das mit externer Hilfe (und um solche zu bitten ist in diesem Kulturen teilweise schwieriger als das Erlerner der Praktiken...) gerlernt.

Sicher gibt es -wie in jeder Firma- Mitarbeiter, die mehr oder weniger Teamfähig sind, aber Pauschlierungen wie von Dir getroffen halte ich für nicht angebracht.

Man hat in der Tat aus der Arroganz vergangener Tage gelernt. Ohne pauschal ganze Laender und Kulturen zu diskreditieren, gibt es jedoch sowohl bei AF und auch noch bei KL eine gewisse Elite, die noch Sinnbild einer anderen Aera ist. Wie bereits geschrieben, meide ich deshalb nicht pauschal Air France und halte auch nichts von Geschichten wie die bei Spiegel online, halte jedoch, wie ebenfalls bereits geschrieben, einen klaren Blick in den Spiegel fuer empfehlenswert und wenn dann die Egos ein wenig schrumpfen und die Einhaltung von Parametern entsprechend exerziert wird, sollte es auch weniger Probleme geben...es ist doch fast bei jedem Absturz so, dass irgendjemand sich nicht an klar definierte Vorschriften gehalten hat....ohne jetzt extrem pauschal werden zu wollen ist doch gerade die Hansa beruehmt-beruechtig dafuer sich vielleicht sogar zu sehr an diverse Vorschriften zu halten....wenn ich mir die Sicherheit und die Reputation von LH Technik ansehe, wohl der richtige Weg...obwohl dieser ( Aviation Power :rolleyes: ) vielleicht in die falsche Richtung geht...
 

Triple3

Erfahrenes Mitglied
19.03.2009
2.483
1
FRA
Also wenn die KLM Geschichte auf den Kanaren nicht als Paradebeispiel von Hierachien gilt, die ein Arbeitsklima schaffen, das weder der Sicherheit noch irgendetwas dient, dann kann ich dir auch nicht helfen

:rolleyes:

Hast Du den Unfallbereicht je gelesen? Dann frage ich mich, wie Du so einen :censored: posten kannst. Die KLM Geschichte ist vor allem ein Paradebeispiel nicht für Hierachien sondern für selbstgemachte Zwänge bedingt durch ein damals rigoroses und lächerliches Arbeitszeitensystem.

Was Hierachien angeht: Da hat sich kingair9 ja bereits zu geäußert. (y)

das einem doch zu denken geben, vor allem wenn ich mir die laissez faire Einstellung diverser Arbeitnehmer in Hamburg und Toulouse angesehen habe.

"Angesehen habe" ... warst Du da als einer dieser so :censored: und obercoolen Berater, ja? :D :D Ja, denne...

Ich war ja nun einer dieser Arbeitnehmer in TLS und maße mir daher mal an zu sagen, Du hast so wenig Ahnung von dieser Branche wie ich vom Klavierspielen. Ist ja auch nichts Schlimmes, aber dann urteile doch bitte nicht Menschen / Firmen ab, von denen Du keine Ahnung hast.
 

flysurfer

Gründungsmitglied
Teammitglied
06.03.2009
26.001
43
www.vielfliegertreff.de
Wir unterbrechen das Gemetzel für folgende Durchsage:

Schöne Diskussion, bitte unbedingt weiterführen, aber wenn irgendwie möglich so, dass wir anschließend zum Blut aufwischen keine Verstärkung aus der Crewlounge holen müssen. Die zieren sich ja schon bei Erbrochenem. ;)