Sicherlich wird es nie ein Produkt geben, dass von allen Seiten positiv gesehen wird. Aber wie schon vorher von mir geschrieben, scheinen sich viele Firmen - eben auch LH - in einer Marketingwelt zu befinden, die nur begrenzt mit ihren Ergebnissen den tatsächlichen Wünschen der Kunden entsprechende Produkte erstellt.
Beispiel : Dauernde Angebote Richtung USA - sehr schön, wenn passende Destinations zu interessanten Preisen angeboten werden und auch angenommen werden. Es findet u.U. sogar eine gewisse Kundenbindung/Neugewinnung statt. Aber selbst mit häufigen Flügen zu solchen Konditionen wird man soetwas wie ein Vielflieger, kommt aber niemals in den Genuss irgendwelcher Vorteile, weil selbst die erflogenen Meilen nicht reichen, um einen Status und daraus etwaige Vorteile zu gewinnen.
Und hier genau findet u.A. der Denkfehler von Marketingleuten und folglich auch dem Kunden ( hier LH ) statt. Anstatt sich einmal mit dem Rücklauf dieser Klientel zu beschäftigen, wird davon ausgegangen, dass sie weiterhin LH fliegen.
Die wirklichen Kriterien liegen aber - so wie schon vor vielen Jahren, woanders ( behaupte ich einfach ). Nähmlich die Vorstellung, dass auch hier eine Art von Maximierung/Belohnung stattfinden sollte. Die findet eher immer weniger statt, weshalb man als Kunde sich dann doch nach anderen Möglichkeiten umsieth. Denn immerhin haben wir hier festgestellt, dass es auf vielen Strecken andere Anbieter gibt, die ein attraktives Angebot haben.
Sicher, der Yield, der mit diesen Kunden erzielt wird, ist nicht unbedingt der, den man anstrebt, aber hätte man diesen Kunden
nicht, würden sich auch die Kalkulationen der übrigen Tarife verschieben müssen.
Ich habe selber viele Jahre erlebt, wie bestimmte accounts bis zum Wahnsinn bedient wurden, um sie zu halten. Und ? Was war die Quintessenz ? Ein anderer Anbieter kommt, und der Großkunde wendet sich trotzdem ab. Das ist heute sicherlich nicht anders. Maximierung hat es immer gegeben, aber neu ist die Variante, dem Kunden vermitteln zu wollen, dass er etwas geschenkt bekommt, nähmlich den "günstigen" Preis, der heute mehr denn je entweder aus einem ohnehin engerem Budget , oder gar aus der eigenen Tasche kommt. Das zieht nicht mehr.....
Es gehört also mehr dazu, einfach nur zu kürzen - beim Kunden, sowohl als auch beim Personal. Es braucht einfach mehr Augenmaß "oben". Denn : Pay peanuts - get monkeys.... Und Kunden sollten gefragt werden, was ihnen wichtig ist ....