OS: Austrian Airlines misten Flugplan aus

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OSy

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
742
3
VIE
Ich wurde schon vor eineinhalb monaten von meinem abendflug ARN-VIE umgebucht.

ich denke das dies wieder einmal ein weiterer rückschritt in der attraktivität von OS ist. OS sollte mal als erstes den europäischen Markt stärken. So finde ich es beispielsweise komisch das auf der kompletten iberischen halbinsel nur alleine barcelona bedient wird. portugal überhauptnicht. genauso auf den britischen inseln. außer LHR wird nirgendwo anders gelandet. irland geht leer aus. auch in skandinavien wird oberhalb von stockholm und oslo nichts angeflogen. helsinki wurde gestrichen. auch die baltischen staaten estland und lettland gehen leer aus.

eigenartig.
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.460
2.428
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Ich wurde schon vor eineinhalb monaten von meinem abendflug ARN-VIE umgebucht.
Tja, hatte ich auch, es wurde aber aus ARN-VIE in L ARN-MUC-VIE in W ;-).

Vom Streckennetz her schmerzt mich persönlich HEL sehr (wobei für mich LH aber durch die kommenden Flüge ex DUS und BER das einigermaßen kompensiert); die fehlenden Destinationen weiter im Norden oder aber in UK und Spanien kann ich jedoch verstehen - diese Strecken fressen aufgrund ihrer durch die Lage von VIE bedingte Länge erhebliche Ressourcen (Crews, Flugzeuge und Sprit) bei fraglichem Output. Hier kann man - ebenfalls aufgrund der dafür günstigen Lage von VIE - mit viel geringerem Aufwand den Markt abdecken, der zudem (derzeit noch) weniger umkämpft ist.

Das Aussparen von Estland und Lettland wundert mich aber ebenso.
 

boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
2
MUC
Nein, strikter Sparkurs. Expansion in Europa wird's bei OS wohl länger nicht geben und alles was potentiell nicht ertragreich genug ist (auch wenn das Ziel an sich anderes vermuten lässt) oder gut mit Hilfe von LH bedient werden kann, gibt's nicht.
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
2.065
959
KLU/GRZ
irland geht leer aus.
Air Lingus fliegt 6x pro Woche DUB-VIE und die kriegen ihren Flieger grade mal ausgelastet. Bei meinen Flügen waren eigentlich immer viel mehr Iren als Österreicher an Bord und ich glaube nicht dass sich OS gegen die Preispolitik der Air Lingus durchsetzen kann. Ich glaube mal nicht, dass OS grundlos DUB ausspart, noch dazu, da die Verbindung von LH ja auch nicht wirklich viel besser ist.
 

OSy

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
742
3
VIE
Aber sind die Oststrecken so ertragreich? Ich bin beispielsweise im APR VIE SOF VIE geflogen und da war die F100 geschätzt halb ausgelastet. Wie schaut es mit den anderen "exotischeren" Ostdestinationen aus?
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.572
9.950
BRU
Also Thessaloniki (falls das als "exotische" Südostdestination gilt) war, wenn ich die Strecke geflogen bin, eigentlich immer ziemlich voll, auch im Winter. Darunter meist zahlreiche Umsteige-Paxe. Trotzdem wurde die Strecke im Winter eingestellt, jetzt im Sommer kommt sie wieder - keine Ahnung, ob wieder nur für den Sommer.
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.460
2.428
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Also Thessaloniki (falls das als "exotische" Südostdestination gilt) war, wenn ich die Strecke geflogen bin, eigentlich immer ziemlich voll, auch im Winter. Darunter meist zahlreiche Umsteige-Paxe. Trotzdem wurde die Strecke im Winter eingestellt, jetzt im Sommer kommt sie wieder - keine Ahnung, ob wieder nur für den Sommer.
Selbiges Spiel auf VIE-HEL v.v. - die Fokker war immer prall gefüllt und ich habe (damals als FTL) eigentlich fast immer ein Op-Up bekommen. Scheinbar hat der Ertrag aber nicht gepasst, daher weg damit. Gerade in Richtung Osten waren aber stets viele Umsteiger auf der Maschine.

Letztens flog ich notgedrungen mit AY VIE-HEL und die Maschine war halb leer.
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.166
3.526
ZRH / MUC
Das Aussparen von Estland und Lettland wundert mich aber ebenso.

Es wurden lustigerweise im Kurz-/Mittelstreckenbereich nur Strecken aufgestockt, die FlyNIKI auch bedient, und Strecken gestrichen, die FlyNIKI nicht bedient. Der österreischische Lufthansa-Ableger ist also mehr an einem Konkurrenz- und Preiskampf interessiert als an zusätzlichen Erträgen. Niki Lauda scheint anhand der Kommentare in den Zeitungen mit roten Buchstaben ziemlich amüsiert zu sein...
 

boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
2
MUC
Vielleicht will man damit das Leiden von AB/HG verkürzen. Den längeren Atem sollte die LH haben.
Allgemein gesehen sicherlich, mit Austrian hat LH aber schon länger nicht mehr allzu viel Geduld. Dazu kommt, dass NIKI qualitativ deutlich über der Mutter AB steht was den Service angeht und locker mit Austrian mithalten kann - der Kampf ist kein einfacher.
 

SuperConnie

Erfahrenes Mitglied
18.10.2011
5.018
64
Nordpfalz
Aber sind die Oststrecken so ertragreich? Ich bin beispielsweise im APR VIE SOF VIE geflogen und da war die F100 geschätzt halb ausgelastet. Wie schaut es mit den anderen "exotischeren" Ostdestinationen aus?

TGD-VIE ist schon mal mit nur acht oder neun Paxen "ausgelastet"... Wird vielleicht mit dem Ausscheiden der Malev ein wenig besser.
 

OSy

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
742
3
VIE
Gegenfrage: Wer sollte es sonst tun? Personalkosten sind ein riesiger Balast.

Gegengegenfrage: was verdient Herr Bierwirth und das ganze Board? Was verdient das obere Management? Ja genau deren Aufgabe ist es WIRTSCHAFTLICHE Entscheidungen zu treffen und auch die VERANTWORTUNG zu tragen.

Und Ja: Das moralisch und ethisch wertvollste an einem Unternehmen für das Management sind immer noch die Kunden und Mitarbeiter und NICHT der Shareholder.
 
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OSy

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
742
3
VIE
Sie waren/sind aber Nutznießer eines Systems, das seit Jahren bis Jahrzehnten mehr Geld bei weniger Arbeit als branchenüblich bietet.

Ich bin überzeugt das man OS nur retten kann indem man das Produkt attraktiv macht und nicht indem man am Personal einspart (und nochdazu am Produkt auch noch).
 

YoungMario

Erfahrenes Mitglied
07.12.2010
2.065
959
KLU/GRZ
Schön. Leute die mit wirtschaftlichen Entscheidungen des Konzerns überhaupt nichts zu tun haben dürfen die Misere ausbaden. Typisch. Echt zum K*tzen dieses System.
Ich glaub mal nicht, dass die Finanzielle Situation der AUA signifkant anders wäre, wenn das Managment bsp. komplett auf sein Gehalten verzichten würde - das macht vielleicht 1 - 2% des Umsatzes aus.
Fakt ist nun mal, dass die AUA seit Ewigkeiten nicht positiv bilanzieren kann, und schon sehr viel Geld in diesem Betrieb vernichtet wurde. Gleichzeitig aber das Gehaltsniveau wirklich sehr hoch ist (wie auch bei vielen anderen staatsnahen und ehemals staatsnahen Betrieben).

Wer soll jetzt wieder aushelfen ? Sag bitte nicht, der Österreichische Steuerzahler. Wenn es für die AUA nicht möglich ist, ausgeglichen zu bilanzieren, dann soll sie doch bitte den Betrieb einstellen, aber nicht wieder Steuergeld gerettet werden.
 

boarding

Erfahrenes Mitglied
10.01.2012
7.262
2
MUC
Gegengegenfrage: was verdient Herr Bierwirth und das ganze Board?
Nicht genug, um durch Einsparungen hier die sonstigen Personalkosten auf ein wirtschaftliches Niveau zu bringen. AUA ist und war zu aufgeblasen - und das nicht zum Nachteil des Personals - und muss nun quasi Dampf ablassen.

Ja genau deren Aufgabe ist es WIRTSCHAFTLICHE Entscheidungen zu treffen und auch die VERANTWORTUNG zu tragen.
Tun sie doch wie man sieht. Der Tarifvertrag wird ohne Geheimniskrämerei aus wirtschaftlichen Gründen beendet.

Und Ja: Das moralisch und ethisch wertvollste an einem Unternehmen für das Management sind immer noch die Kunden und Mitarbeiter und NICHT der Shareholder.
Weder Kunden noch Mitarbeiter haben was davon, wenn doch irgendwann die Lichter ausgehen weil Investoren (hier: LH) keine Lust mehr auf das Stopfen schwarzer Löcher haben. Und das ist bei Austrian beides nicht völlig aus der Luft gegriffen.
 
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OSy

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
742
3
VIE
Ich glaub mal nicht, dass die Finanzielle Situation der AUA signifkant anders wäre, wenn das Managment bsp. komplett auf sein Gehalten verzichten würde - das macht vielleicht 1 - 2% des Umsatzes aus.
Fakt ist nun mal, dass die AUA seit Ewigkeiten nicht positiv bilanzieren kann, und schon sehr viel Geld in diesem Betrieb vernichtet wurde. Gleichzeitig aber das Gehaltsniveau wirklich sehr hoch ist (wie auch bei vielen anderen staatsnahen und ehemals staatsnahen Betrieben).

Wer soll jetzt wieder aushelfen ? Sag bitte nicht, der Österreichische Steuerzahler. Wenn es für die AUA nicht möglich ist, ausgeglichen zu bilanzieren, dann soll sie doch bitte den Betrieb einstellen, aber nicht wieder Steuergeld gerettet werden.

Du brauchst mir von staatsnahen betrieben nichts erzählen. Ich sehe das Debakel jeden Tag im Büro (nur ist der betrieb wo ich arbeite ca 2-3 10er potenzen kleiner als OS). Das Problem ist das in den Managementebenen so ca dreiviertel der Leute nur durch "friendseconomy" und nicht durch Qualifikation reinkommen. Da wird soviel Steuergeld durch das (Miß-)Management hinausgepulvert das 20% Unterschied beim Gehalt der "niedrigen" Belegschaft ein Lärcherlpf*rz im Vergleich dazu sind. Ehrlich!
 

sehammer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2011
7.460
2.428
LOWW / LOWG / LOGI / LOXZ / LOKW
Ich bin überzeugt das man OS nur retten kann indem man das Produkt attraktiv macht und nicht indem man am Personal einspart (und nochdazu am Produkt auch noch).
Auch Einsparungen können ein Produkt attraktiv machen, wenn man gleichzeitig an der Preisschraube dreht.

Nur glaube ich nicht, dass du das hier gemeint hast. Das Produkt von OS ist nicht besser oder schlechter als der Durchschnitt des Mitbewerbs. Nur verdient man damit kein Geld, wenn man die Kosten nicht im selben Ausmaß wie der Mitbewerb im Griff hat. Und einen Ertrag über dem Branchenschnitt spielts ex/via VIE fürchte ich nicht, zumal LX die Position des Premiumcarriers innerhalb der LH-Gruppe fest bezogen hat (und OS kräftig auf die Zehen steigt, siehe ZRH-PEK).

OS muss zuerst einmal die internen Querelen beenden und die Kosten nachhaltig in den Griff bekommen. Da zählen die Flugzeuge (737 endlich weg), das Personal aber auch andere Prozesse (Einkauf, IT, etc) dazu. Dann kann man über die vielgeforderten Angebotsverbesserungen reden.
 

OSy

Erfahrenes Mitglied
17.01.2011
742
3
VIE
Nicht genug, um durch Einsparungen hier die sonstigen Personalkosten auf ein wirtschaftliches Niveau zu bringen. AUA ist und war zu aufgeblasen - und das nicht zum Nachteil des Personals - und muss nun quasi Dampf ablassen.


Tun sie doch wie man sieht. Der Tarifvertrag wird ohne Geheimniskrämerei aus wirtschaftlichen Gründen beendet.


Weder Kunden noch Mitarbeiter haben was davon, wenn doch irgendwann die Lichter ausgehen weil Investoren (hier: LH) keine Lust mehr auf das Stopfen schwarzer Löcher haben. Und das ist bei Austrian beides nicht völlig aus der Luft gegriffen.

Nein. Deine Argumentation ist absolut richtig wenn es darum geht einen privatwirtschaftlichen Betrieb auf "Schiene"zu bringen. Da hast du absolut recht. Das Problem an OS ist das du ein Management hast das total aufgeblasen ist und großteils unqualifizierte und dadurch kostenverursachende Fehlentscheidungen trifft. Dort liegt der Hund begraben. Das ist ein Charakteristikum das du bei sogut wie allen österreichischen staatsnahen betrieben/organisationen hast. Das gibts bei mir im Büro, das ist bei der TA so, das ist bei der Post so, das ist bei OS immernoch so, das ist beim BH so, das ist bei der ÖBB noch immer so. Es ist immer das gleiche. Wieso? Freunderlwirtschaft. Jetzt sitzen im Management Personen die nicht unbedingt gut darin sind ein Unternehmen zu leiten sondern nur gut darin sind die richtigen Personen zu kennen.

Du kannst jetzt natürlich anfangen bei unteren Personal die Kosten zu sparen. Ok. Aber diese entscheidung ist in keiner weise nachhaltig da von oben immer noch durch fehlentscheidungen massiv Geld beim Fenster rausgehauen wird.