Die normalen Lonely Planet Städte/Länder/Regionen Führer sind fast immer gut
. Die "Spezial" Guides (z.B. für National Park) sind z.T. etwas schwächer. Das Hauptproblem bei LP ist, dass diesen jeder dabei hat und somit deren Tipps für z.B. Unterkünfte öfters mal ausgebucht sind. Die Stärke des LP sind eindeutig die praktischen Tipps vor Ort, also z.B. wie man am besten (!) von A nach B kommt etc. Die "Shoestring" Guides für einen ganzen Kontinent sind für einen Überblick auch sehr gut, habe mittlerweile auch alle davon (gibt einen schönen "Welt-Reiseführer"). Die sind allerdings im Detail notgedrungen viel zu oberflächlich und z.T. auch veraltet (z.B. "South-East Asia on a Shoestring" gibt es in er 17.Auflage oder so, der müsste mal komplett neu gemacht werden.)
Rough Guides sind auch nicht schlecht, oft umfangreicher als der gleiche LP, allerdings habe ich mich in der Praxis schon ein paar mal gefragt, wo denn der ganze zusätzliche Inhalt dann ist (nehme oft 2 Guides mit und vergleiche). Die kleineren RG für Städte (genannt "Directions") sind top und besser als die entsprechende LP Serie (hieß mal "Condensed").
Andere englischsprachige Backpacker-orientierte Guides (Moon, Let's Go etc.) sind m.E. zu sehr auf absolute Low Budget Backpacker ausgerichtet.
Reise-know-how sind sehr unterschiedlich, sehr gut sind z.B. Costa Rica und Hawaii, es gibt allerdings auch sehr viele schlechte, muss man absolut im Einzelfall anschauen. Ähnliches gilt für Loose, sehr gut ist hier z.B. "Thailand - der Süden".
Apa Guides Polyglott und die kleinen Polyglotts sind meine erste (deutschsprachige) Wahl, wenn es darum geht, sich einen groben Überblick über ein Reisegebiet zu verschaffen.
Iwanowskis Führer habe ich eigentlich noch nie benutzt, sind im direkten Vergleich fast immer schwächer, so mein Eindruck. (Ich leihe mir meist ein paar der in lokalen Stadtbibliothek verfügbaren Führer aus, oder schaue die in einer Buchhandlung verfügbaren an, und kaufe mir dann 1-2 in der aktuellen Auflage, meist LP + evtl. noch ein anderer)
Neuere Dumonts sind auch ganz brauchbar für einen allgemeinen Überblick. Baedecker ist m.E. kein Reiseführer, sondern ein Lexikon, das kann ich nicht brauchen. Auch andere deutschsprachige Guides (z.B Marco Polo) landen bei mir meist schnell wieder im Regal der Buchhandlung.